Yukos droht Bankrott!
Aber jetzt ist wohl klar:Yukos wird zum Einzelfall abgestempelt,und alle Investoren,die ja schon Schlange stehen,sie zufrieden.
Gaertner
Nichts ahnend, am Abend: Blackberry blinkt wieder: "Chef, alle verkaufen, Crash geht weiter - was tun?
Die Antwort kennt Ihr: Halten.
Irgendwann kommt der Moment, wo auch er sagt: Sell!
Aber bis dahin ist es noch ein Stück des Weges. Halleluja!
der verliert vielleicht seine boni....
aber die aktionäre die nur yukos gekauft haben, die tun mir leid.
mfg
ath
ich finde, das ist der wichtigste Absatz:
""Allerdings baut der Staat insgesamt seinen Einfluss auf die Wirtschaft aus: So ist es erklärtes Ziel, den Staatsanteil beim Gasgiganten Gazprom von heute 37,4 wieder auf über 50 Prozent zu erhöhen. Der Privatisierungsplan für den Strommonopolisten Vereinte Energiesysteme (UES) wurde verschoben. Zudem berät die Duma Gesetze zur Re-Nationalisierung einzelner Branchen. Vor allem die Öl- und Gasindustrie hat die Kreml-Partei „Einheitliches Russland“, die das Unterhaus mit Zweidrittelmehrheit beherrscht, ins Visier genommen. „Die Erdgasbranche und der Ölsektor sollen nicht im vollen Umfang re-nationalisiert werden, aber Förderstätten, die als strategisch gelten“, sagte Duma-Vizepräsident Oleg Morosow. Das Moskauer Brokerhaus Aton spricht zudem von einer „sich ausweitenden Re-Nationalisierung des Bankenwesens“.""
Die wollen doch keine "Freie Marktwirtschaft" sondern eine "Staatlich kontrollierte Marktwirtschaft". Ist ja wie in China, die kontrollieren derzeit auch alles ganz genau, nur das sie in die richtige Richtung gehen.
Die Russen aber wollen am liebsten alle wichtigen Bereiche kontrollieren und kräftig mitverdienen. Einen anderen Hintergrund kann ich mir nicht vorstellen.
Die haben nur die Dollarzeichen in ihren Augen.
Desweiteren würde sich doch Ärger aus China anbahnen, wenn die vertraglich zugesicherten Lieferungen nicht eingehalten würden.
ÖLPREIS
Putin lockert Würgegriff
Für leichte Entspannung am Ölmarkt sorgt die russische Regierung, die den Verkaufsstopp für Yukos-Öl wieder aufhebt. Da die Opec-Staaten bereits am Limit fördern, können sie einen Produktionsausfall bei Yukos kaum auffangen: Die Organisation zeigt sich "besorgt".
Djakarta / Moskau - Der indonesische OPEC-Gouverneur, Maisar Rahman, sagte am Donnerstag bei einer Tagung der Organisation, es sei "ein Grund zur Sorge, dass die Preise steigen, obwohl unsere Mitgliedsländer alles tun, um die Bedürfnisse des Markts zu befriedigen". Der Korbpreis für OPEC-Rohöl hatte am Mittwoch mit 37,95 US-Dollar den höchsten Stand seit knapp 14 Jahren erreicht, gab am Donnerstag jedoch wieder leicht nach.
Rahman warnte nach Angaben der OPEC-Nachrichtenagentur erneut, dass die OPEC-Länder an der absoluten Obergrenze ihrer Förderkapazität angekommen seien. Nach Berechnungen des internationalen Energie-Beratungsunternehmens PVM in Wien fördern die elf OPEC-Staten zusammen inzwischen über 29 Millionen Barrel (je 159 Liter) täglich. Damit liegt die tatsächliche Fördermenge um 3,5 Millionen Barrel über der Anfang Juni in Beirut festgelegten Förderquote von 25,5 Millionen Barrel.
Nach Einschätzung von PVM wurde ein plötzlicher Produktionsstopp des russischen Ölkonzerns Yukos zu Engpässen bei der Versorgung führen. Yukos fördere knapp ein Drittel der gesamten russischen Rohölproduktion. Dies entspreche in etwa der Fördermenge Kuwaits.
Yukos darf wieder Öl verkaufen
Beim angeschlagenen russischen Ölkonzern Yukos hat das Justizministerium unterdessen den am Mittwoch verhängten Verkaufsstopp bei den wichtigsten Fördergesellschaften aufgehoben.
Yukos-Sprecher Jewgeni Fokin teilte am Donnerstag mit, das Ministerium habe offiziell das Verbot für drei Yukos-Fördergesellschaften, Vermögensteile zu veräußern, wieder aufgehoben. Zuvor hatte in Moskau ein Sprecher des Justizministeriums versichert: "Die Aktivitäten der Gerichtsvollzieher zielen weder auf eine Blockade der Bankkonten noch auf die wirtschaftlichen Aktivitäten der Yukos-Tochtergesellschaften."
Yukos hatte am Mittwoch erklärt, das Unternehmen dürfe zwar kein Öl verkaufen, arbeite aber sonst normal. Die Behörden sind gegen das Unternehmen vorgegangen, nachdem die Zahlung einer Steuerschuld über 3,4 Milliarden Dollar ausgeblieben war.
Aktien ziehen an - Ölpreis gibt leicht nach
Auf die offensichtliche Entspannung der Lage reagierte die Yukos-Aktie mit deutlichen Kursgewinnen, die bis zum Mittag gut 20 Prozent erreichten. Auch an den internationalen Rohölbörsen, die die Ereignisse um Yukos genau beobachten, gaben die Ölpreise von ihren zuvor erreichten Höchstständen etwas nach. In London sank der Preis für leichtes US-Öl um 0,49 auf 42,41 Dollar je Barrel (ein Barrel = 159 Liter). An den Börsen reagierten die Indizes mit Kursgewinnen auf den leicht fallenden Ölpreis.
China über Russlands Pläne zum Yukos-Lieferstop nicht informiert
Peking 29.07.04 (www.asia-economy.de)
Wie es scheint ist Russlands größter Kunde, China, über den anstehenden Lieferstop von Yukos nicht informiert worden.
China hat Verträge für den Import von täglich 144.000 Barrel Öl ( 8,5 % von Yukos Förderung ) welche per Schiene geliefert werden.
Der größte Händler mit Yukos ist Chinaoil, zu Petrochina gehörend. Diese beziehen allein 82.000 Barrel pro Tag.
Der zweite Vertragspartner ist Sinopec mit einer Menge von 62.000 Barrel.
Der Unipec Präsident und Yukos Repräsentanten sind heute in Peking eingetroffen um die Lage zu beraten.
Von der sich anbahnenden Maßnahme scheint jetzt auch ein weiterer Vertrag betroffen zu sein welchen Sinopec mit der Mercuria von J+S Anfang des Jahres geschlossen hatte. Danach hat Sinopec 120.000 Barrel geordert. Unklar ist, ob J+S das Rohöl von Yukos oder einem anderen Unternehmen bezieht.
China importierte im ersten Halbjahr mit 5,2 Millionen Tonnen Rohöl aus Russland 138 % mehr als im Vorjahr. Das Volumen ist fast so hoch wie das des Gesamtjahres 2003.
Händler gehen davon aus, dass der Öltransport für die kommende Woche noch gewährleistet ist. Sollte es aber dann zu Ausfällen kommen besteht die Gefahr, das Yukos, oder was immer daraus wird, einen der wichtigsten Partner verliert. Keines der chinesischen Ölunternehmen kann es sich derzeit in der selbst angespannten Lage Chinas erlauben auch nur einen Tag einen zusätzlichen Engpass aufkommen zu lassen. Eine Umorientierung zu anderen Partnern ist dann zwangsläufig. 13:30 (il)
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Yukos hält Export trotz Vollstreckungsverfahren stabil
Der vor der Zerschlagung stehende russische Ölkonzern Yukos hat ungeachtet des vor einem Monat eingeleiteten Zwangsvollstreckungsverfahrens seine Exportmenge bislang nicht verringert. "Wir exportieren wie bisher", sagte Konzernsprecher Jewgeni Fokin.
Die Unsicherheit um die Zukunft des größten russischen Erdölexporteurs hatte in den vergangenen Tagen zum Anstieg der Weltmarktpreise beigetragen.
61% der Produktion geht ins Ausland
Yukos hatte als größter russischer Ölproduzent im vergangenen Jahr täglich mehr als 1,6 Millionen Barrel (je 159 Liter) gefördert. Das Unternehmen exportierte dabei nach eigenen Angaben 61 Prozent der Rohölproduktion ins Ausland, vor allem nach Europa, in die ehemaligen Sowjetrepubliken sowie nach China.
Drohende Zerschlagung ohne Produktionsausfall?
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die russischen Finanzbehörden den zu Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe verurteilten Konzern zerschlagen und unter Konkurrenten aufteilen. Selbst wenn Yukos als Exporteur ausfallen sollte, würden andere russische Ölförderer die Lücke innerhalb kürzester Zeit schließen, zeigten sich Analysten in Moskau sicher.
(awp, MC hfu)
Im Gegensatz dazu hat die Aktie von Yukos im selben Zeitraum mehr als 70 Prozent ihres Wertes verloren. Bedenkt man, dass der gnadenlose Druck auf die Gesellschaft und deren Hauptaktionäre die latente Gefahr einer drohenden Insolvenz heraufbeschwört, so erscheint ein weiterer Wertverlust bei den Yukos Aktien als durchaus wahrscheinliche Möglichkeit. Jedoch hat Yukos jetzt nicht mehr ein Indexgewicht von 26 Prozent wie vor zwölf Monaten, sondern die Aktie ist nur noch für 6 Prozent der gesamten Kapitalisierung des RTS verantwortlich, was den Abstieg der Aktie in die relative Bedeutungslosigkeit verdeutlicht.
Die oben aufgeführten Entwicklungen lassen darauf schließen, dass das Debakel bei Yukos in der Zukunft immer unbedeutender für den Gesamtmarkt werden wird. Die Stimmung der Anleger wurde allerdings belastet und bei vielen Aktienbewertungen gibt es nun eine größere Risikoprämie, die auch in der nächsten Zeit weiter vorherrschen könnte – zumindest bis das Ende des Konflikts in Sicht ist.
Während die Probleme um Yukos eine schmerzliche Erinnerung daran sind, dass Russland ein risikobehafteter Markt bleibt, so gilt doch als positiv zu bemerken, dass wir kein Übergreifen auf andere Unternehmen erkennen können. Wenn dies allgemein erkannt wird, so sollten die guten Fundamentaldaten Russlands wieder in den Vordergrund rücken– so handelt der Markt mit einem nach vorne gerichteten KGV von 6,5 womit der russische Markt auf jeden Fall sehr interessant unter den Emerging Markets ist.
Aus diesem Grund empfehlen wir, die immer noch günstigen Bewertungen von russischen Blue Chip Aktien auszunutzen, wie bei Gazprom Locals, Lukoil, Norilsk Nickel, MTS, Vimpelcom und Rostelecom. Bei den Werten aus der zweiten Reihe sind unsere Hauptempfehlungen TNK, Severstal, NTMK, Uralsvyazinform, Sibir Telecom, Volga Telecom und Wimm-Bill-Dann. Als Alternative zu unseren traditionellen russischen Investmentideen empfehlen wir, vor allem denjenigen die allergisch auf das russische Risiko reagieren, die kaspischen Ölwerte PetroKazakhstan, Nelson Resources, Burren Energy und Dragon Oil. Goldminenwerte die im Ausland gehandelt werden und in Russland operativ tätig sind, sollten nach unserer Meinung auch beachtet werden, wobei Highland Gold unser Top Pick ist.
Die russische Investmentbank Aton Capital hat ihren Hauptsitz in Moskau.
[ Mittwoch, 04.08.2004, 10:29 ]
Quelle: http://www.instock.de/Analysen/10144614.html
Yukos said in a statement that it welcomed a decision that "will allow us to steadily pay off our tax bill."
The decision means that Russia's largest oil producer can dip into its accounts to immediately settle tariffs on its rail oil exports that could have been shut down by the end of the week because the company had no more cash.
The agreement with the state is likely to ease some of the global oil price pressure and help push up Yukos stock, which last week fell to under three dollars a share from a price of 16 dollars before Khodorkovsky's arrest in October.
A short time after it was announced, OPEC (news - web sites) president Purnomo Yusgiantoro issued a statement in Vienna reiterating that the Organisation of Petroleum Exporting Countries retained significant spare production capacity, and oil prices quickly moved lower in New York trades.
Referring to the news from Moscow, the Yukos statement said: "This is all good news for the more than 105,000 Yukos employees and families."
TNK-BP bestätigt Kaufabsicht für Yukos-Anteil an Gas-JV Rospan
MOSKAU (Dow Jones-VWD)--Der anglo-russische Ölkonzern TNK-BP hat am Mittwoch seine Absicht bestätigt, den Anteil der OAO Yukos an dem gemeinsamen Gas-Joint-Venture ZAO Rospan für 357 Mio USD erwerben zu wollen. Da Rospan zu einer Yukos-Tochtergesellschaft außerhalb Russlands gehöre und nicht in die Holdingstruktur des Konzerns konsolidiert sei, unterliege das Gas-Joint-Venture auch nicht der Verordnung, die Yukos die Veräußerung von Vermögenswerten verbietet, teilte TNK-BP am Mittwoch mit.
Yukos hält 56% an dem Joint-Venture, TNK-BP den Rest. Die Rospan-Verträge enthielten eine sogenannte "Russisch-Roulette-Klausel", hieß es. Das bedeute, dass einer der Partner die Anteile des Anderen einseitig übernehmen könne, falls der andere Anteilseigner in finanzielle Schwierigkeiten geraten sollte, erläuterte ein TNK-BP-Sprecher. Beide Seiten warten allerdings dennoch auf eine Zustimmung des Justizministeriums zu der Transaktion. Der Verkauf könne bis Ende August abgewickelt werden, wenn Yukos in seinen Rechten an Rospan nicht beschnitten werde. Yukos hat bis Ende August Zeit bekommen, ausstehende Steuerschulden von umgerechnet 2,7 Mrd USD zu zahlen.
Dow Jones Newswires/4.8.2004/apr/rio
Wenns im Endeffekt nur noch darum geht, die Personen zu bestrafen bzw. Steuern einzutreiben, können wir wieder alte Kurse sehen.
öl ist wichtig und Yukos wird bestehen bleiben, die werden die Steuern schon irgendwie aushandeln.
MFG
TG
Was besseres kann denen doch nicht passieren.
Donnerstag 5 August, 2004 16:03 CET
Moskau (Reuters) - Die russischen Behörden haben die Konten des angeschlagenen Ölkonzerns Yukos wieder eingefroren. Um die Steuerschulden von Yukos einzutreiben, will der Staat nun direkt auf die Konzerneinnahmen zurückgreifen.
Die von einem Gerichtsvollzieher genehmigte Freigabe eines Teils der Yukos-Konten zur Finanzierung des Tagesgeschäfts und der Exporte sei nicht rechtmäßig gewesen und deshalb zurückgenommen worden, teilte das Justizministerium am Donnerstag in Moskau mit. Alle Finanzmittel, die jetzt und in Zukunft auf den Konten des Unternehmens eingingen, würden von den Gerichtsvollziehern beschlagnahmt und zur Tilgung der Steuerschulden herangezogen.
Analysten zufolge ist Yukos weiterhin von einem Zwangsverkauf von Kernbereichen bedroht. Russland ist weltweit der zweitgrößte Öllieferant. Allein Yukos bestreitet ein Fünftel der Ölförderung des Landes.
Das Unternehmen hatte erst am Mittwoch bekannt gegeben, die eingefrorenen Konten seien für die Finanzierung der Kernoperationen wieder frei gegeben worden. Damit seien die Ölexporte kurzfristig gesichert, hatte Yukos-Sprecher Alexander Schadrin gesagt. Den Konzern drücken Steuerschulden von bislang sieben Milliarden Dollar für 2000 und 2001. Davon wurden bereits 3,4 Milliarden Dollar fällig. Russland hat Yukos eine Frist bis Ende August eingeräumt, um diese Schuld zu begleichen. Außerdem ermitteln die Behörden wegen weiterer Steuerhinterziehungen. Nach Einschätzung von Analysten könnten sich die Steuernachforderungen an das Unternehmen auf bis zu zehn Milliarden Dollar summieren.
Die Rücknahme der Kontenfreigabe drückte die Aktien von Yukos erneut ins Minus, nachdem sie zuvor um rund zehn Prozent gestiegen waren. Die Rubel-Aktien gaben mehr als drei Prozent auf 122,99 Rubel nach, die weniger liquiden Dollar-Papiere verloren 2,1 Prozent auf 4,25 Dollar.
was ist das für ein Katz und Maus Spiel???
Ist das ein Gefühl ?
oder gibt es Fakten hierzu ?
Ich bin leider noch investiert
Bauch gefühl hin Bauchgefühl her, das hat damit nichts zu tun.
Die Steuern werden sowieso ausgehandelt, wie im ganzen Ausland.
MFG
TB
Na ja, glückwünsche, russische tovarischi!