Wird wohl nix mit der Freiheit im Irak..
Jawoll, zeigts denen endlich mal, wo es langgeht, wenn man nicht ordentlich den USA reinkriecht.
Ich hoffe bloss, dass Fischer den Schröder abhalten kann, sich selbst eine braune Halskrause zu verpassen. Schröders Besuch in USA hatte so Tendenzen. Deutschland muss aus dem IRAK draussen bleiben!
Grüße
ecki
Bist du nicht christlich, hast auch keine Schule besucht und hast auch keine 50000 Dollar Jahreseinkommen, dann bist du Untermensch und nix wert. Und darfst nach belieben geschlagen, getötet und hin und her geschoben werden.
Manche hier haben eine Weltsicht, das es einem echt schlecht werden kann.
Pieter
Washington - Die Vereinigten Staaten haben die bevorstehende Stationierung zusätzlicher Truppen in Irak angekündigt. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld habe die Entsendung von rund dreitausend Marineinfanteristen gebilligt, die zusätzlich zu den vorgesehenen Einheiten in Irak zum Einsatz kommen sollten, teilte das Pentagon am Mittwoch (Ortszeit) mit. Dieser Beschluss sei Teil der laufenden Vorbereitungen für die geplante Rotation der derzeit stationierten Soldaten. Zunächst sollen im kommenden Jahr rund 56.000 US-Soldaten nach Irak geschickt werden und ihre dort eingesetzten Kameraden ablösen. Bei einer zweiten Rotationsrunde sollen weitere 66.531 US-Soldaten nach Irak entsandt werden. Die USA haben derzeit etwa 132.000 Soldaten dort stationiert. (AFP)
27.11.03, 06:09 Uhr
Aber Du kannst mir glauben, daß es in den Führungen einiger Länder ne menge Leute gibt, die so denken.
Nach außen gibt man sich natürlich unverbindlich christlich.
Es wird Zeit, daß sich viele Menschen an die Wahrheit gewöhnen und nicht mehr länger auf dieses Dummgeschwätz von Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit hereinfallen.
Washington/Bagdad - US-Präsident George W. Bush hat am Donnerstag überraschend die amerikanischen Truppen im Irak besucht. Bush nahm auf dem Flughafen der irakischen Hauptstadt Bagdad an einem Thanksgiving-Essen mit etwa 600 Soldaten teil. Vor den jubelnden Militärs bekräftigte der US-Präsident, die Amerikaner würden so lange im Irak bleiben, "bis der Job getan ist".
Streng geheim
Es war der erste Besuch eines US-Präsidenten in Bagdad. Die zweieinhalbstündige Stippvisite, bei der der Präsident auch mit US-Zivilverwalter Paul Bremer, dem Kommandeur der US-Truppen im Irak, General Ricardo Sanchez, und Mitgliedern des provisorischen Regierungsrates zusammentraf, war aus Sicherheitsgründen geheim gehalten worden. Nur wenige ausgewählte Journalisten hatten den Präsidenten begleitet.
"Wir bleiben, bis der Job getan ist"
Bremer kündigte bei der Thanksgiving-Feier vor den Soldaten an, er werde eine Rede Bushs verlesen. Erst auf die Frage, ob noch jemand mit einem höheren Rang im Raum sei, trat der Präsident hinter einem Vorhang hervor. Die Soldaten begrüßten Bush, der ein blaues Hemd und eine graue Army-Freizeitjacke trug, mit lang anhaltendem Applaus. Der Präsident sagte: "Wir werden nicht vor einer Bande von Schlägern kneifen. Wir bleiben, bis der Job getan ist." An die Iraker gewandt, sagte Bush: "Das Regime von Saddam Hussein ist für immer erledigt." Die USA und die Koalition würden den Irakern helfen, ein friedliches Land aufzubauen. Insgesamt sind rund 130.000 US-Soldaten im Irak im Einsatz.
http://messopotamian.blogspot.com/
"TO BRING ONE MORE IRAQI VOICE OF THE SILENT MAJORITY TO THE ATTENTION OF THE WORLD"
Ihr könnt eure Meinung ja mal im Blog eines "echten Irakers" sagen.
Mal sehen...
(Achja - der Blog wird wahrscheinlich vom Mossad betrieben)
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Ein gewisses Misstrauen scheint mir bei diesen Jubelarie für die Befreier doch angebracht. Denke da an den prachtvoll inszenierten Sturz der Saddam-Statue durch Volkes Zorn.
Nur stellte sich hinterher heraus, dass dieser genauso von den Amis getürkt war wie der tapfere und wagemutige Einsatz der GIs, um diese Tussi aus dem - schwer bewachten -Krankenhaus in Bagdad zu "befreien".
Irgendwie scheint mir z.B. die Einschätzung eines Herrn Khafaji aus dem Eingangsposting hier dann doch etwas verlässlicher..
Grüsse an die geballte Pro-Israel-Lobby
Rheumax
Schreib' deine Kommentare doch einfach mal bei den Irakern in einen Blog.
Viel Spass dabei.
Tipp: lies auch mal was anderes ausser deutscher Presse.
MT: ich bewundere deine Ausdauer, ich hab's aufgegeben.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Neu ist mir hingegen, dass sie eine so antiamerikanisch und antisemitisch gefärbte
Berichterstattung betreiben, dass man aus diesem Grund auf ausländische Quellen ausweichen müsste.
Gruß
Rheumax
Auch Großbritannien und EU-Kommission kondolieren
Crawford/Madrid - US-Präsident George W. Bush hat dem spanischen Ministerpräsidenten Jose Maria Aznar nach dem Tod von sieben spanischen Geheimdienstagenten in Irak sein Beileid bekundet. Bush habe Aznar im Namen des amerikanischen Volkes sein Mitgefühl ausgedrückt, teilte das Weiße Haus am Samstag (Ortszeit) mit. Aznar habe seinerseits seine Unterstützung für die gemeinsamen militärischen Anstrengungen in Irak bekräftigt. (AFP)
30.11.03, 02:13 Uhr
Zwei US-Soldaten nahe irakisch-syrischer Grenze getötet
Powell spricht Japan nach Tod von zwei Diplomaten Beileid aus
Bagdad - In Irak sind nahe der syrischen Grenze zwei US-Soldaten bei einem Angriff getötet worden. Ein weiterer Soldat habe leichte Verletzungen davon getragen, als seine Einheit am Samstag mit Raketen und leichten Waffen auf einer Straße östlich der Stadt Husajabah angegriffen worden sei, teilte das US-Militär am Sonntag mit. Die Soldaten gehörten demnach der 3. Panzerdivision an. (AFP)
30.11.03, 09:51 Uhr
Berichterstattung betreiben, dass man aus diesem Grund auf ausländische Quellen ausweichen müsste."
Na dann weisst du es jetzt ja - sag' nicht, es hätte dir niemand gesagt :-)
Mal was anderes zu Lesen bildet ungemein.
Ich entnehme deinem Statement, dass du den link nicht angeklickt hast?
Grüße
Apfelbaumpflanzer
"Hundreds protest violence in Baghdad as US soldier killed in mortar attack"
"This is the picture of the martyr Adnan. He is a martyr of terror," said Hassan Rehemi, holding aloft a photograph of his 20-year-old son, who died in a blast north of Baghdad last week.
In a speech, Aziz al-Yasser, the coordinator of the rally organisers, the Alliance of Iraqi Democratic Forces, called on ordinary people to help the US-led coalition in the fight against insurgents.
"We have to help the coalition -- the call issued by some for the withdrawal of occupation forces is suspect, Iraq will drown in a lake of blood if they withdraw," he said, adding that the attacks were delaying the end of the US-led occupation."
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Bagdad/Kairo - Der November ist der blutigste Monat seit dem Beginn des Krieges im Irak. Allein am Wochenende kamen sieben Spanier, zwei Südkoreaner, zwei Japaner, ein Kolumbianer sowie zwei US-Soldaten ums Leben.
Aus dem Hinterhalt erschossen
Die jüngsten Opfer sind zwei südkoreanische Staatsbürger. Sie waren zwischen Bagdad und Tikrit unterwegs, als ihr Auto unter Beschuss geriet. Bei den Opfern habe es sich um Elektriker gehandelt, die in Tikrit in einer Anlage der elektrischen Energieversorgung gearbeitet hätten. Zuvor waren zwei japanische Diplomaten in Tikrit, der Heimatstadt des gestürzten Machthabers Saddam Husseins, aus dem Hinterhalt erschossen worden. Zudem wurde ein Kolumbianer getötet. Bei einem Angriff auf einen US-Konvoi im Westen des Iraks starben zwei Soldaten.
Angriff auf Spanier von langer Hand geplant?
Die spanischen Geheimdienstagenten wurden nach offiziellen Angaben mit Granatwerfern und Sturmgewehren unter Beschuss genommen. Der spanische Sender TVE berichtet am Sonntag, bewaffnete Iraker hätten die beiden Geländewagen der Spanier längere Zeit auf der Landstraße südlich von Bagdad verfolgt, bevor sie das Feuer eröffneten. Hinter Betonmauern am Rande der Straße hätten weitere Angreifer gelauert. Dies deute darauf hin, dass die Tat von langer Hand geplant geworden sei. Die Spanier seien möglicherweise mit Agenten des US- Geheimdienstes CIA verwechselt worden.
Erbittertes Feuergefecht
Die Spanier leisteten nach Angaben des Senders erbitterten Widerstand. Beide Seiten hätten sich 20 Minuten lang ein Feuergefecht geliefert. Die beiden Wagen der Spanier gingen in Flammen auf. Sieben Agenten wurden getötet, ein achter nach Angaben aus Madrid verletzt. Die Beamten waren nach einer Aufklärungsmission in Bagdad auf dem Rückweg zu ihrem Stützpunkt. Menschentrauben umringten den Ort des Blutbads. Junge Männer zogen nach einem Bericht des britischen TV- Senders Sky News mehrere Tote aus den Autos und ließen Saddam hochleben. Einige stellten in Siegerpose ihren Fuß auf die Leichen.
Opferreichster Monat für Amerikaner
Kurz vor den neuen Anschlägen hatte der Befehlshaber der US-Truppen im Irak, General Ricardo Sanchez, erklärt, die die feindseligen Aktionen gegen Soldaten der US-geführten Koalition hätten in der vergangenen Woche deutlich abgenommen. Insgesamt kamen im Irak im November jedoch mehr US-Soldaten ums Leben als in jedem anderen Monat seit Beginn des Irak-Krieges. Nach Angaben der "Washington Post" vom Samstag fielen 79 Soldaten im Kampf oder starben bei Unfällen.
Japaner unterwegs zu Konferenz
Die beiden getöteten 30 und 45 Jahre alten Japaner waren nach Informationen aus Tokio bei Tikrit mit ihrem Wagen in einen Hinterhalt geraten. Auch ihr Fahrer wurde getötet. Die Männer waren die ersten Japaner, die seit dem Sturz Saddams im Irak ums Leben gekommen sind. Sie wollten an einer Konferenz zum Wiederaufbau Iraks in Tikrit teilnehmen. Ministerpräsident Koizumi erklärte, Japan wolle trotzdem den Wiederaufbau im Irak unterstützen. (ha/dpa)
In der 110 Kilometer nördlich von Bagdad gelegenen Stadt bot sich am Montag ein Bild der Verwüstung. Ein Fotograf der "Europäischen Presse-Agentur" (epa) sah am Montag von Panzern niedergewalzte Autos und Wohngebäude mit Hunderten von Einschusslöchern.
WELCHE ANGABEN STIMMEN ?
Irakische Offizielle in Samarra sprachen von einer regelrechten Schlacht und bestritten die amerikanischen Angaben. Der Polizeichef von Samarra, Oberst Ismail Mahmud Mohammed, sagte, es seien acht Zivilisten getötet worden, darunter ein iranischer Pilger. 45 Zivilisten seien verletzt worden. Aufständischen-Kommandos hätten die beiden Konvois angegriffen und sich wieder zurückgezogen, berichteten Augenzeugen. Die Amerikaner hätten daraufhin willkürlich in der Gegend herumgeschossen und viele Verluste hinnehmen müssen.
Nach amerikanischer Darstellung wurden lediglich fünf Soldaten verletzt, keiner von ihnen lebensgefährlich. Auch ein Zivilist, der in einem der Konvois reiste, erlitt Verletzungen. Drei Gebäude, die den Angreifern als Deckung gedient hätten, wurden zerstört. Das US-Militär machte keine Angaben über zivile Opfer auf irakischer Seite.
Fedajin-Kämpfer?
Der Angriff wurde offenbar von Fedajin-Kämpfern des gestürzten Machthabers Saddam Hussein verübt. Nach US-Angaben trugen viele der Angreifer die Uniform der Miliz. Die Fedajin wurden bereits für den Anschlag auf den italienischen Stützpunkt in Nassirijah am 12. November verantwortlich gemacht, bei dem mindestens 19 Italiener und neun Iraker starben.
Wörtlich übersetzt bedeutet Fedajin "Die, die sich opfern". Bei Militärparaden vor Beginn des Krieges der US-geführten Truppen gegen Irak hatten einige Fedajin-Kämpfer wiederholt Sprengstoffgürtel zur Schau gestellt, um ihre Bereitschaft zum Märtyrertod zu demonstrieren. (sa/dpa/AFP)
Unterdessen wird die bisherige amerikanische Darstellung des heftigen Gefechts am Sonntag in der irakischen Stadt Samarra angezweifelt. Der Polizeichef von Samarra bestritt die Angaben von US-Sprechern, wonach in der Stadt 54 Angreifer getötet, 22 verwundet und einer festgenommen wurden. Der Polizeichef sprach von acht getöteten Zivilisten, darunter ein iranischer Pilger, und mindestens 45 Verletzten.
Keine Leichen gefunden
US-Militärsprecher General Mark Kimmitt räumte auf einer Pressekonferenz am Montag ein, dass die Zahl von 54 getöteten Angreifern auf "ersten Gefechtsfeld-Berichten" beruht habe, also auf Schätzungen von am Kampf beteiligten US-Soldaten. Die Frage, ob das US-Militär die Leichen der Getöteten bergen konnte, verneinte Kimmitt. "Ich würde vermuten, dass sie (die Aufständischen) sie weggebracht haben", sagte er. Erste Berichte, denen zufolge die US- Truppen 25 Angreifer gefangen genommen hätten, bezeichnete er als "möglicherweise etwas unzutreffend".
Zu den zivilen irakischen Opfern und den vom Kampf verursachten Schäden sagte Kimmitt: "Uns liegen keine Berichte über irgendwelche Kollateralschäden oder unschuldige Zivilisten, die getötet oder verwundet wurden, vor." Sollten solche noch auftauchen, würden sie "in der Untersuchung berücksichtigt" werden. (fw/dpa/AFP)
Rigga - Bei zwei Bombenanschlägen auf US-Militärkonvois nördlich von Bagdad ist mindestens ein US-Soldat getötet worden. Unbekannte hätten die Konvois auf der Hauptstraße in Richtung Samarra angegriffen, berichtete ein Offizier der US-Armee. Nach Informationen des Fernsehsenders El Dschasira ist ein hochrangiger Vertreter der gestürzten irakischen Führung "gefasst oder getötet" worden. Irakische Polizeivertreter hatten zuvor berichtet, die US-Armee habe eine neue Fahndung nach dem früheren Stellvertreter von Präsident Saddam Hussein, Essat Ibrahim el Duri, eingeleitet.
Einem Augenzeugen zufolge wurde bei dem Angriff auf die US-Konvois nahe Samarra ein Transporter von der Explosion einer Mine oder einer Panzerabwehrrakete schwer beschädigt. Der Fahrer habe tödliche Kopfverletzungen erlitten. Samarra war am Sonntag Schauplatz der bisher heftigsten Gefechte zwischen den Besatzungstruppen und Aufständischen. Nach US-Angaben kamen 54 Iraker ums Leben.
Dass ein hochrangiger Vertreter der gestürzten irakischen Führung "gefasst oder getötet" worden sei, bestätigte das Mitglied des irakischen Regierungsrats, Muaffak ek Rubai. Einen Namen nannte Rubai nicht. Die US-Armee fahndete zuvor offenbar im Großraum von Kirkuk nach El Duri. Der 61-Jährige war unter Saddam Hussein Vizepräsident des Revolutionären Kommandorats. Nach Auffassung Washingtons ist der Ex-General einer der Drahtzieher der Anschläge gegen die US-Truppen in Irak.
In New York nahm derweil unter dem Vorsitz von UN-Generalsekretär Kofi Annan die Irak-Kontaktgruppe mit Vertretern von 17 Staaten ihre Arbeit auf. "Wir hatten eine gute Diskussion", sagte der amerikanische UN-Botschafter John Negroponte nach dem Treffen. Die Teilnehmer seien sich einig über die Prioritäten gewesen: der wirtschaftliche Aufbau Iraks, die Machtübergabe an eine einheimische Regierung und die Verbesserung der Sicherheitslage. Annan habe zugesagt, bald einen neuen UN-Sondergesandten für Irak zu ernennen. Er soll Sergio Vieira de Mello nachfolgen, der im August bei einem Anschlag getötet worden war.
Die sieben in Irak getöteten spanischen Geheimdienstagenten werden heute feierlich in Madrid beigesetzt. Die Zeremonie findet im Rahmen eines nationalen Trauertags statt. Der Konvoi der Agenten war am Samstag südlich von Bagdad mit Handgranaten und Schnellfeuerwaffen angegriffen worden. Der spanische Ministerpräsident José María Aznar wies Forderungen der Opposition nach einem Abzug der spanischen Soldaten zurück. (AFP)
02.12.03, 16:26 Uhr
Irak: Washington feiert den »Sieg von Samarra«. Wo aber sind die angeblich getöteten Feinde?
Obwohl sie erst vor wenigen Tagen stattfand, ist die »Schlacht von Samarra« in den USA bereits zu einer Kriegslegende geworden. Zuerst hieß es, die amerikanischen Soldaten hätten 46 ihrer Gegner getötet, zwölf verwundet und 13 festgenommen. Später wurde die Zahl der getöteten irakischen Kämpfer auf 54 erhöht. Allerdings hat die Geschichte einen »Schönheitsfehler«: Der verantwortliche US-Kommandeur mußte einräumen, daß er keine einzige Leiche eines getöteten Feindes vorweisen kann. Nur tote und verwundete Zivilisten waren auf dem Schlachtfeld zurückgeblieben.
Inzwischen haben Korrespondenten arabischer und anderer internationaler Nachrichtensender das Puzzle von der Schlacht in Samarra zu folgendem Bild zusammengefügt: Zwei US-Militärkolonnen fuhren von entgegengesetzten Seiten in die Stadt und wurden gleichzeitig angegriffen. Ein wilder Kampf entbrannte. Nachdem sie den US-Truppen Verluste zugefügt hatten, zogen sich die Widerstandskämpfer schnell wieder zurück. Nach Augenzeugenberichten feuerten die amerikanischen Krieger stundenlang geradezu »hysterisch« mit automatischen Waffen, Panzerkanonen, Raketen und aus Kampfhubschraubern auf die Häuser in den umliegenden Straßenzügen. Daher glauben viele Iraker inzwischen, daß die US-Truppen damit die Einwohner der Stadt bestrafen wollten, weil diese sie nicht vorher gewarnt hatten. Unter Berufung auf Aussagen von irakischen Augenzeugen, Polizei- und Krankenhausangestellten berichtete der Fernsehsender Al Dschasira, daß dabei über 60 Zivilisten teils schwer verletzt und neun von den uniformierten US-Killern erschossen worden sind.
Die Amerikaner bleiben jedoch bei ihrer Geschichte. Dabei verhaspelte sich sogar der medienerfahrene neue Chefsprecher der US-Army im Irak, General Kimmit. Auf die Frage nach dem Verbleib der Leichen der 54 Angreifer antwortete er in schlechtem Englisch: »Ich würde annehmen, daß die Feinde sie (die Leichen) zu ihrer Ausgangsbasis weggebracht haben würden«. Weiter vertieft wird jedoch das Mysterium der verschwundenen Leichen durch den Bericht des US-Kommandeurs von Samarra, Oberstleutnant Ryan Gonsalves, der dort das 166. US-Panzer-Bataillon befehligt. Demnach hatten insgesamt 60 irakische Kämpfer, unterteilt in zwei Gruppen, die US-Konvois angegriffen. Weitere vier Kämpfer hätten von einem Bkw aus operiert. Aber entweder nehmen es die US-Offiziere mit der Mathematik nicht so genau, oder die Besatzer haben ein viel größeres Problem, als sie glauben. Denn wenn bei 64 Angreifern die US-Truppen 54 getötet, 22 verwundet und 13 gefangengenommen haben, dann haben sie 25 Iraker mehr verwundet und gefangengenommen, als überhaupt dort waren. Zugleich müssen die Leichen der Erschossenen von allein weggelaufen sein, wahrscheinlich, um später woanders weiter zu kämpfen. Gegen solche Feinde hätten selbst die entschlossensten amerikanischen Krieger keine Chance. Wahrscheinlicher ist, daß das US-Oberkommando in seinen verzweifelten Bemühungen um Erfolgsnachrichten wieder mit dem aus Vietnam bekannten »body count« begonnen hat. Schon damals wurde jeder von den US-Killern erschossene vietnamesische Zivilist als getöteter »Vietkong« in den makabren Erfolgsstatistiken der US-Krieger verbucht.
Deshalb konnten sich die Leichen auch nach dem Kampf wieder vonm Gefechtsfeld entfernen.
Bushs medienwirksamer Truthahn in Bagdad war nur Dekoration
Washington - Der knusprige Truthahn, den US-Präsident George W. Bush bei seinem Blitzbesuch im Irak so medienwirksam in die Kamera hielt, war nur Dekoration. Das schrieb Mike Allen, der einzige Zeitungsreporter, der auf dem geheim gehaltenen Trip in der vergangenen Woche dabei war, am Donnerstag in der "Washington Post".
Die Bilder, die um die Welt gingen, zeigten Bush in einem Armee-Parka, breit lachend, umgeben von US-Soldaten und mit einem riesigen Tablett in der Hand. Darauf lag der Truthahn, reich garniert mit Obst und Gemüse - das Festessen, das an diesem Abend, dem in den USA groß gefeierten Erntedankfest, traditionell serviert wird. Tatsächlich habe es sich nur um eine Dekoration gehandelt, berichtete Allen. Die Soldaten wurden wie üblich aus der Kantinenküche bedient.
Weiße Haus wusste angeblich nichts
Das Weiße Haus verteidigte sich gegen Vorwürfe, es habe die Szene absichtlich arrangiert. Man habe von dem "getürkten Turkey" zuvor nichts gewusst, versicherten Beamte dem Reporter. Es sei üblich, die Kantine an Festtagen derart zu dekorieren. Die Imageberater von George Bush achten wie kaum ein anderes Präsidententeam darauf, dass der Präsident stets ins rechte Licht gerückt wird. Presse und Opposition kritisieren die oft für starke Fernsehbilder gestellten Szenen immer wieder scharf.
Bush immer wieder ins rechte Licht gerückt
So landete Bush am 1. Mai in voller Kampfmontur mit einem Kampfjet auf den Flugzeugträger "Abraham Lincoln", um vor der Kulisse der heimkehrenden Soldaten das Ende der größeren Kampfhandlungen zu verkünden. Wie sich später herausstellte, war der Flugzeugträger längst in Küstennähe und musste eigens gedreht werden, damit die Küste auf den Bilder nicht zu sehen war. Das Weiße Haus hatte nämlich den Einsatz des Kampfjets damit begründet, dass das Schiff für einen Helikopterflug noch zu weit entfernt gewesen sei.
Vor einem Jahr mietete das Weiße Haus in Hollywood teure schwimmende Scheinwerfer, damit die Freiheitsstatue in New York bei einer abendlichen Rede des Präsidenten deutlich hinter seiner Schulter zu sehen war. (joe/dpa)
Beziehungen zu Deutschland "exzellent"
Berlin - US-Außenminister Colin Powell hat sich für eine stärkere Rolle der NATO in Irak ausgesprochen. Die Völkergemeinschaft sollte die Verpflichtung spüren, dem irakischen Volk zu helfen, sagte Powell in einem ARD-Interview am Donnerstagabend. Deutschland müsse für sich entscheiden, was es tun könne. Es habe bereits einige Angebote gemacht, wie die Ausbildung irakischer Polizisten. Wenn sich allerdings die NATO im kommenden Jahr mit ihrer künftigen Rolle im Irak auseinandersetze, finde möglicherweise auch Deutschland eine Möglichkeit, einen größeren Beitrag als heute zu leisten, fügte Powell hinzu. (AFP)
05.12.03, 01:29 Uhr
Dann das Tei so schlecht geplant haben, dass man zwar die "Kampfhandlungen" (mehr oder minder heil) übersteht, danach aber voll auf die Schnauze fliegt..
Dann ist der eigentliche Kriegsgrund immer noch nicht gefunden (aber das hat ja noch Zeit- bin ja gar nicht so ungeduldig..)
Dann einen auf "wir geben euch die Freiheit, aber kein Strom, Wasser, Essen etc.." machen
Und DANN einen auf "Ey, ihr alle anderen, die wir nicht brauchen: Ihr sollt uns helfen, und zwar dalli"
Das ist das Land der beschränkten Unmöglichen!!!!
Wie wir das schon in Afghanistan tun, wo unsere Leute auch nix verloren haben und jetzt auch noch Mohnfelder bewachen dürfen.
Die halten auch nur den Kopf hin, für das, was die Amis angerichtet haben.
Die Provinzen werden längst wieder von Milizen beherrscht und die Marionette von Amerikas Gnaden, der Herr Karsai, kann es nicht wagen, seinen Hintern aus Kabul rauszubewegen.
Seltsamerweise sind sich die "staatstragenden" - und medientragenden - Parteien einig.
Und niemand regt sich auf..
Irakischer Militär bestätigt Berichte über Saddams Waffen
London (dpa) - Ein irakischer Offizier ist nach einem Zeitungsbericht die Quelle für Informationen des britischen Geheimdienstes über vermeintliche Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins gewesen. Der Mann bestätigte die Darstellung der britischen Regierung, dass die Gefechtsköpfe binnen kürzester Zeit einsatzfähig gewesen wären. Über die Art der Massenvernichtungswaffen gab es keinerlei Angaben.
«Ich bin derjenige, der verantwortlich für diese Informationen war», sagte Oberstleutnant al-Dabbagh dem «Sunday Telegraph» in einem Interview. Nach den Angaben des Offiziers, der unmittelbar vor dem Irak-Krieg eine Einheit an der erwarteten Frontlinie kommandierte, wurden Kisten mit entsprechenden Gefechtsköpfen Ende vergangenen Jahres in die vordersten Reihen transportiert. «Wir hätten sie innerhalb einer halben Stunde abfeuern können», sagte der 40-Jährige. Downing Street kommentierte den Bericht zunächst nicht.
Die Geschosse, die nach den Angaben aus einer Reihe von Fabriken in den Vororten Bagdads stammten, hätten von tragbaren Granatwerfern abgefeuert werden können. Die Kommandeure seien angewiesen worden, dies nur auf ausdrücklichen Befehl Saddams zu tun. Diese Waffen seien nur deshalb nicht eingesetzt worden, weil ein Großteil der Soldaten nicht für Saddam kämpfen wollte. «Der Westen sollte Gott danken, dass die irakische Armee sich dafür entschied, nicht zu kämpfen», sagte al-Dabbagh, dessen Vorname in dem Bericht nicht genannt wurde.
Der Offizier, der nach eigenen Angaben während des Krieges im Hauptquartier der irakischen Flugabwehr arbeitete, sagte, die Massenvernichtungswaffen würden sich weiterhin in Verstecken der Fedajin im Irak befinden. «Erst wenn Saddam gefangen wird, werden Leute über diese Waffen sprechen», sagte er. Der Offizier lieferte nach eigenen Angaben seit Anfang 2002 mehrere Berichte über die Massenvernichtungswaffen an den britischen Geheimdienst MI6.
Nach dem Krieg war die britische Regierung in einem Bericht der BBC kritisiert worden, sie habe ein früheres Geheimdienst-Dossier über die Gefahren der irakischen Massenvernichtungswaffen absichtlich aufgebauscht. Dabei ging es um die Behauptung, diese Waffen könnten innerhalb von 45 Minuten einsatzbereit sein. Im Zuge der Auseinandersetzungen zwischen der Regierung von Premierminister Tony Blair und der BBC um diese Behauptung nahm sich der Waffenexperte David Kelly das Leben, der die Quelle der BBC für ihren Bericht war. Dies führte zu einer tiefen Regierungskrise.
In dem Ausschuss, der die näheren Umstände aufklären soll, die zum Tod Kellys führten, hatte der MI6-Chef Richard Dearlove ausgesagt, die 45-Minuten-Behauptung stamme nur aus einer einzigen, aber glaubwürdigen Quelle innerhalb der irakischen Truppen. Inoffiziell hatten britische Geheimdienstler behauptet, diese Quelle sei während des Krieges getötet worden.
Am selben Tag berichtete die «Sunday Times», der Irak-Krieg und seine Folgen würden den britischen Steuerzahler inzwischen umgerechnet mehr als sieben Milliarden Euro kosten. Nach dem Bericht wird die Regierung in der kommenden Woche nochmals 1,5 Milliarden Pfund (2,1 Milliarden Euro) für ihr militärisches Engagement im Irak bereitstellen. Vor dem Krieg hatte Schatzkanzler Gordon Brown drei Milliarden Pfund veranschlagt und später weitere 500 Millionen Pfund für den Wiederaufbau bewilligt. Das Geld sei nun so gut wie aufgebraucht, doch pro Monat fielen weiter zwischen 100 und 200 Millionen Pfund an Kosten an, hieß es.
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