Der Antizykliker-Thread
Von wegen "Konsumenten sind pleite"...
Quelle hier: http://www.gallup.com/poll/142721/...ulling-Back-Spending-August.aspx
Da frag ich mich wie NTV und Co. bei den damaligen Ereignissen/News dem Anleger die Börsenkurse erklärt hätte.
Best Starts to September
DateThursday, September 9, 2010 at 01:15PM
The S&P 500 is currently up 5.4% in the first 6 tradings days of the month, and unless we close 29 basis points or more below the index's current intraday level, it will be the strongest 6-day start to September since 1939. The average change for the S&P at this point in September since 1927 is -0.10%. The average change from this point to the end of the month since 1927 has been -1.06%. When the index has been in positive territory at this point in September, it has averaged a decline of 0.45% for the rest of the month. When the index has gone down over the first six trading days, it has averaged a farther decline of 1.68% over the rest of the month. So under both scenarios, the S&P has averaged rest-of-month declines, but they have been less when the index has started off the month well.
Below we highlight all Septembers since 1927 that have seen the S&P 500 rally 2% or more over the first six trading days. The average rest-of-month change for these months has been -0.79%. The two Septembers that started better than this September were in 1939 and 1935, and both times the S&P went on to decline for the rest of the month. In 1998 when the S&P rallied 5.11% in the first six trading days of September, the index rallied another 1.07% over the rest of the month. Only in 1954 did the S&P go on to rally more than 2% for the remainder of the month. Unfortunately, history has shown that a strong start to September hasn't necessarily meant there were more gains to come.
http://www.bespokeinvest.com/thinkbig/2010/9/9/...s-to-september.html
Es ist selten, man muss die Umwelt verpesten, wenn man es fördert, es ist hübsch kompakt (ein Kilo ist keiner sehr großer Barren), es ist haltbar, es glänzt hübsch und es hat keinen Zweck. Gut es hat ein paar Zwecke, die sind begrenzt (Schmuck, Zahngold und angeblich ist es in der Elektrotechnik für irgendwas nützlich...).
Eine Welt ohne Gold wäre gut vorstellbar.
Und dann schimpfen Halbdenker über Derivateblasen und die unnötige Spekulation mit Währungen und Rohststoffe. Hier aber kümmert man sich um was vollkommen sinnentleertes, letztlich nutzloses, blödes, gelbes Metal.
Normale Maßstäbe kann man an Gold kaum anlegen, da es kein "normales" Gut ist wie z.B. Kupfer, aus dem man ein Vordach bauen kann - oder Kabel.
Es erinnert mich an "Latein" - fast jeder, der das Latinum hat, freut sich, dass dieser Mist endgültig vorbei ist und redet sich ein, dass es für irgendwas mal nützlich sein kann - aber wenn er ehrlich ist, wird er sagen, dass Latein einfach nur für den A**** ist.
Ich weiß von was ich rede - ich bin da nur ehrlich.
Ein Goldperlenspiel...
Magister Ludi Auro Armitage
Was Gold betrifft ist es schon lustig, wie sich die Goldbugs Gold quasi als einzig ehrliche (weil nicht auf fiat money beruhende) Spekulation schönreden. Dabei müssen sie doch nur mal die Menge der smarten Schlipsträger auf einer ihrer Goldmessen durchzählen und diese gegen die ehrlichen, müffelnden Renter in Beziehung setzen. Dann würden sie erkennen:
Gold ist mittlerweile DER Markt für Futurezocker, Hasadeure, Anlagebetrüger, Gebührenschneider und windige Gestalten aller Coleur. Denn nichts wirkt anziehender auf dieses Gesocks wie ein stabiler Aufwärtstrend über Jahre über 400% und dann noch ein ein Kundenkreis, der von Börse i.A. wenig Ahnung hat (Omas, Angsthasen usw.) Man schaue sich nur mal die Spreads bei physischen Handel an sowie die Rethorik und Werbelastigkeit auf den Seiten, die mit "Gold...." beginnen.
Wichtig ist: Der Wert des Goldes ist ein rein virtueller. Ein Kauf ist Gold erst wieder dann, wenn der letzte Zocker Gold meidet wie der Teufel das Weihwasser.
Der Ölpreis steht so niedrig wie seit 100 Jahren nicht mehr, ein totales abgebrochenes Mahnmal;-)
Und gegen den Euro, gegen Fiat-Money wird das tolle goldgedeckte Bretton-Woods-System gestellt, welche ja praktisch jeden Wechselkurs zum Dollar festgelegt hat...
Auf so ne blöde Idee muss man erst mal kommen...
Verwirrt?
Denkt mal darüber nach, dass der Goldpreis das ultimative Mass ist und bei einem steigenden Goldpreis sind die Aktien bei gleichbleibenden angenommenen Preis unterbewertet. Die Folge ist also das die Aktienpreise aufgrund der Ursache des hohen Goldpreises ansteigen. Es ist nicht nötig das der Goldpreis fällt.
Mit dem Irrtum sollte man mal aufräumen, deshalb schrieb ich schon vor langer Zeit ein sogenannter ,,Crack-Up-Boom" wird folgen.
Beispiel:
Berechnet man den Wert einer Volkswirtschaft in Gold und setzt alle Volkswirtschaften in einen Vergleich, dann ergibt sich eine Goldmenge pro Volkswirtschaft. Erhöht sich nun der Preis beim Gold, dann haben die Volkswirtschaften immer den gleiche Menge an Gold als Wert, nur der Goldpreis hat sich verändert. Das ist der Grund warum die Aktienkurse nachziehen werden.
ME ist Gold kein Maß aller Dinge, sondern ein einfacher Sachwert. Genausogut könnte man Aktien in Schokoladentafeln oder Goldbären umrechnen. Die kann man zumindest im Notfall essen.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...dert-Umschuldung-article1467606.html
"Nach Angaben des IWF ist Griechenland bei der Umsetzung seiner Strukturreformen gut im Zeitplan. Auch die Finanzplanung sei auf gutem Weg, hieß es am Freitag in Washington. Besonders positiv bewertete der IWF die "grundlegenden Reformen auf dem Arbeitsmarkt"
Erst mal stimmt es, dass Gold ein einfacher Sachwert ist.
Allerdings wird der Wert von Gold im Gegensatz zu dem anderer Anlagen wie Aktien oder Schokoladentafeln, die u.a. von Fundamentaldaten bestimmt werden, zu fast 100% von psychologischen Faktoren beeinflusst. Darin unterscheidet es sich massiv von anderen Sachwerten.
Das Argument (1), "Gold ist letztlich nichts wert" ist demnach von der Wahrheit genauso weit entfernt wie das andere Extrem (2) "Gold ist das Maß aller Dinge und das letztendliche Zahlungsmittel". Die Crux ist, dass es hier keine objektiv bestimmbare Wahrheit gibt, sie findet hier lediglich in den Köpfen der Leute statt (wie auch sonst überall, aber hier ist es am offensichtlichsten).
Hier ist es demnach besonders wichtig, die gegenwärtige und zukünftige Marktpsychologie zu erkennen. Die anlagestrategisch wichtige Frage lautet also: Sind die gegenwärtigen Umstände so, dass in Zukunft mehr Menschen (1) oder statt dessen (2) für wahr halten werden?
Schwer, dies antizyklisch zu betrachten, da die Gruppe (2) der Goldfreaks zwar m.E. reaktionäre und absolutistische Züge besitzt und insofern nicht mehrheitsfähig erscheint, andererseits aber absolut zahlenmäßig (erst?) recht klein ist und sich durch einen hohen Geräuschpegel auszeichnet. Hier könnte also noch Zulauf kommen.
Anlagepraktisch gesehen ist die große Frage letztlich: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es, in welcher Form auch immer, (wieder) zu einer auf Gold basierten Währung kommt? Und wieviel Menschen glauben daran/werden daran glauben?
http://www.barrick.com/Theme/Barrick/files/...0-Outlook-Q2-Update.pdf
"Verstärktes Anlegerinteresse an börsennotierten Goldfonds hat die Nachfrage nach dem Edelmetall im zweiten Quartal um 36 Prozent in die Höhe getrieben.
Wie der in London ansässige Branchenverband World Gold Council am Mittwoch mitteilte, wurden in den Monaten April bis Juni 1.050,3 Tonnen Gold nachgefragt. Im Vergleichsquartal des Vorjahres waren es 769,6 Tonnen. Über börsennotierte Fonds (ETFs) kauften Anleger 291,3 Tonnen Gold - das zweithöchste je verzeichnete Quartalsergebnis für diese Kennziffer. Die Goldkäufe von Notenbanken übertrafen das fünfte Quartal in Folge ihre Verkäufe.
Die Unze Gold wurde in New York im Quartal zum Durchschnittspreis von 1.198,05 Dollar gehandelt und damit 30 Prozent höher als im Vorjahr. Am 21. Juni wurde der Rekordpreis von 1.266,50 Dollar erreicht; auch in Euro, Pfund und Schweizer Franken verzeichnete das Edelmetall Rekordnotierungen.
“Angesichts anhaltender Ungewissheit bezüglich hoher Schuldenstände, mangelnden Vertrauens in die Finanzmärkte und die noch schwache konjunkturelle Erholung beobachten wir bei der Nachfrage der Investoren einen neuen Anreiz”, kommentierte Eily Ong, Research-Manager beim World Gold Council in London.
Der Goldpreis in New York hat in diesem Jahr um 13 Prozent angezogen. Das Edelmetall wird sich 2010 voraussichtlich das zehnte Jahr in Folge verteuern.
Nach den Angaben des von den Goldproduzenten finanzierten World Gold Council hat sich die Nachfrage der Anleger von 245,4 Tonnen auf 534,4 Tonnen mehr als verdoppelt. Dabei sind Barren und Münzen berücksichtigt. Die Nachfrage nach Schmuckgold fiel um 5,1 Prozent auf 408,7 Tonnen. Die Gesamtnachfrage aus Indien, dem Land, das am meisten Gold verbraucht, blieb mit 164,5 Tonnen gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert.
Das Angebot stieg im Quartal von 963 Tonnen im Vorjahr um knapp 18 Prozent auf 1.131,6 Tonnen, teilte der World Gold Council mit. Notenbanken kauften 7,7 Tonnen Gold."
http://www.foonds.com/article/7969
Ist ein hoher Goldpreis schlecht? (moralisch, ideologisch wie auch immer...)
Ist ein niedriger goldpreis gut? Ist es umgekehrt?
Gibt es den richtigen und den flaschen Preis? Oder wie war das nochmal mit der Preisfindung an der Börse wenn sich ein Käufer und Verkäufer über ein Geschäft einigen?
Ist eine 10-Jahre Gold-Rallye seit 2000 etwas widerwerfliches weil Gold eigentlich nix wert ist? Ist dagegen eine 20-Jahre Aktien-Rallye richtig, weil mit billigem Geld begründbar? Wie war das nochmal mit Angebot und Nachfrage?
Ein Kurs ist ein Kurs. Wenn jemand meint, dass er falsch ist wette doch dagegen. Das ist die Börse.
Von wegen Gold ist nix wert. Wenn jemand 1000 $ pro Unze bereit ist zu bezahlen, dass ist es ganz offensichtlich was wert. Es finden Tausende von Transaktionen statt und ihr erklärt gerade alle für bescheuert. Meiner Meinung nach sollte man sich immer zunächst mal selbst fragen ob man nicht selbst bescheuert ist bevor man den Finger wieder auf andere richtet
Zusammenfassend: Gold ist eine Ware wie je andere; die Preisfeststellung beruht mangels Nutzwert auf rein pychologischen Faktoren. Gold ist zur Zeit 1250 USD wert, weil 1250 USD dafür bezahlt werden.
Als Antizykliker kann man sich nun überlegen, ob der Preis demnächst fallen oder weiter steigen wird. Ich teile KwanChais Einschätzung, dass die Vorhersage extrem schwierig ist, wenn man selbst Gold keinen hohen Wert beimißt, die Goldfans jedoch marktschreierisch agieren und zudem der Trend eindeutig up ist, dh diesen Hype augenscheinlich unterstützt und logisch erscheinen lässt.
Folgerung für mich: Mit dem Trend will ich nicht mental, gegen den Trend darf ich nicht analytisch. Damit heißt es abwarten, bis Mentalität und Trend wieder konform sind.
Gleiches gilt ME übrigens für den Bundfuture. Auch hier wird es in Zukunft extrem viel zu verdienen geben, wenn man zur gegebenen Zeit den Mut hat, entgegen der vorherschenden Mainstremmeinung die Short-Chance entschlossen zu nutzen. Öl lässt da grüßen!
Das Sentiment bei AAII ist schon recht optimistisch was wiederum den SPX anfällig für schlechte News macht also alles nicht ganz einfach.
Letztendlich haben wir oben das letzte Zwischentop bzw. Gap/200GD als Widerstand und unten die 50erGD/mBB-Daily als Unterstützung.
Ich halte ein erreichen des letzten Zwischenhochs bzw. Gap/200GD noch für sehr wahrscheinlich in der nächsten Woche und anschließend mindestens Rücksetzer auf die TL vom Abwärtskanal (eher etwas mehr).
Angesichts der Septemberstatistik in #12427 scheinen weitere dynamische Zugewinne eher unwahrscheinlich in diesen Monat aber andererseits hieß es im August auch der September ist der schwächste Börsenmonat also Augen auf.
Die Vorzeichen für die Aktien sind vielversprechend.
Zumindest aus sentimenttechnischer Sicht. Wir notieren eine steigende Risikofreude. Ist dies ein Problem?
Renten:
Man kann fast die Uhr nach ihm stellen, dem Bund-Future. Pünktlich zum Future-Verfall bildet er wichtige Topps oder Lows aus, so auch im September 2010. Die laufende
Konsolidierung ist noch nicht vorbei. Wir schauen nach Alternativen.
FX / Commodities:
In der letzten Woche mahnten wir Geduld bei Gold an und tatsächlich ist die 1.250er Marke zwar immer wieder im Fokus, letztlich aber noch nicht überwunden. Die
Gold-Geduld ist auch weiter gefragt. Bei den Währungen zeichnet sich dagegen ein Stabilisierungsversuch von USD-JPY ab.
Schaun wir mal, ob es nun der güldene Herbst richten wird. Der Kreis wird jedenfalls gelöscht. Auf einen neue verzichte ich mal, ihr wißt eh wohin ich den malen würde: Verschiebt das Teil einfach um 2-3 Monate nach rechts.
Das bullische Konsolidierungdreieck wurde heute regelkonform nach oben durchbrochen, sogar mit Up-Gap. Charttechnisch ergibt sich nun ein Potenzial von rund 1000 Punkten (Höhe des Dreiecks), dh der Mdax dürfte im Rahmen der Herbst/Winter-Rally auf ca. 10000 steigen.
Überflüssig zu erwähnen, dass mein Mdax-HS-Depot bereits nett im Grünen liegt. Hoffen wir, dass es so bleibt und wir nicht wie im August nochmal in die Verlängerung müssen.