Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.409
Neuester Beitrag:03.02.25 16:52von: KatzenpiratLeser gesamt:24.281.884
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23601 Postings, 6502 Tage Chalifmann3bessere Argumente

 
  
    #12401
29.12.07 21:43
als für Pfizer gibt es noch für Citigroup,Marktkapitalisierung beider werte in etwa gleich,aber Citigroup hat wesentlich kleineres KGV !

MFG

Chalifmann  

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingLies mal die Threads hier

 
  
    #12402
2
29.12.07 21:56
die mit einem KGV von 4 im Eingangsposting warben - z. B.

CommercePlanet: KGV unter 4
eröffnet von: Fundamental
COMMERCEPL. 0,185 €
Perf. seit Threadbeginn:   -83.91%

oder

Chartchancen - Concord Effekten
eröffnet von Aktienspezialist
CONCORD INV. 0,935 €
Perf. seit Threadbeginn:   -68.62%




Ein hohes KGV spiegelt eine glorreiche Vergangenheit bzw. Analysten-Optimismus (bei geschätztem "Forward-KGV"). Die Börse handelt aber die Zukunft.

Kenner z. B. kaufen zyklische Aktien wie Caterpillar oder Phelps Dodge (Alu-Hütte, inzwischen aufgekauft), wenn sie eine HOHES KGV von 100 haben (und Kurse um 10 bis 20) und verkaufen sie, wenn sie ein sehr niedriges KGV von unter 10 haben (bei Kursen von 70 bzw. 120 Dollar).

Die Commerzbank hatte 2003 ein KGV von 500 bei Kursen von 5,40 Euro (= Kauf). Jetzt hat sie ein KGV von vielleicht 12 bei Kursen um 25 Euro (= Verkauf).

Das gilt für Citi ebenso.

          §  

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingP.S. - Nachtrag zu KGVs

 
  
    #12403
29.12.07 22:10
Pfizer hatte übrigens im Sommer bei Kursen von 28 Dollar ein KGV von 12. Inzwischen hat PFE bei Kursen von 23 Dollar ein KGV von 22, da die Gewinne durch Patentwegfälle kleiner geworden sind. Trotzdem ist Pfizer JETZT ein Kauf - eben weil die Gewinnrückgänge eingepreist sind. Im Sommmer war Pfizer noch kein Kauf, auch wenn Charttechniker wie Fuzzi damals den Ausbruch in Richtung 38 Dollar wähnten (Zitat: "kein Halten mehr"):

http://www.ariva.de/...Wedge_und_Dome_t205724?pnr=3387604#jump3387604

Dass Pfizer im Sommer noch kein Kauf war, sah u. a. "Das Kapital" (FTD), Posting 2344 im Pfizer-Thread, richtig voraus.  

12993 Postings, 6422 Tage wawidu@A.L. - US-Indizes vs. Gold

 
  
    #12404
1
29.12.07 22:42
Alles hat seine Zeit. Zur Zeit performt Gold deutlich besser als beispielsweise der SPX.

Schaut dir auch mal den Ratiochart $GOLD:$SPF mit den gleichen Einstellungen an!
Warnhinweis: Für einen eventuellen Schock übernehme ich keine Verantwortung.  

Optionen

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80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingSpan. Immo-Boss schmeißt das Handtuch

 
  
    #12405
4
29.12.07 22:55
...nach starken Kursverlusten seiner Immobilien-Firma, einer der größten in Spanien. Luis Portillo ist Gründer und größter Aktionär von Inmobilaria Colonial. Ähnliche Zusammenbrüche gab es bereits im Juli, als der Kurs der Immo-Fa. Astroc um 85 % fiel.

Kommt in Spanien jetzt die EU-Version der Subprime-Krise?



Spanish boss quits as fear stalks property sector
Sat Dec 29, 2007 7:58am EST

MADRID, Dec 29 (Reuters) - The president of one of Spain's biggest property companies, Inmobilaria Colonial (COL.MC), has resigned after the firm's shares plummeted in the latest attack of nerves over a messy end to the country's real estate boom.

After the close of Friday's market session which brought the accumulated loss in its share value to almost 40 percent in two days, Colonial said in a statement that its president and biggest shareholder, Luis Portillo, had quit.

Portillo was only the latest casualty in Spain's once high-riding property sector, whose troubles became public in July when Astroc (ASTR.MC) shares slumped 85 percent, costing the head of its founder Enrique Banuelos.

A few months later, a Valencia-based developer, Llanera, filed for credit protection, sparking concerns about the fallout on the broader economy.


Spain's economy has been a euro zone star for a decade thanks to booming consumption and construction, but some economists now fear high private debt levels are choking the property sector.

In its statement, Colonial tried to reassure investors, saying that the fall in its share price was unjustified and that its property assets were worth 12.1 billion euros ($17.80 billion). Its debt was equivalent to 67 percent of its total assets at the end of the third quarter, it said, adding that this proportion would fall by the next reporting period.

Colonial CEO Mariano Miguel Velasco will take over as president until Portillo is replaced, it said.

Colonial's debt rose as it took over rival property companies Riofisa and Inmocaral, and took a 15-percent stake in builder FCC (FCC.MC).

The Spanish government says that the property boom, during which house prices have tripled in a decade, is not about to be followed by a bust, and that household balance sheets are solid.

It predicts economic growth of about 3 percent in 2008, although this is higher than most private forecasts. (Reporting by Jason Webb; editing by James Jukwey)  
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23601 Postings, 6502 Tage Chalifmann3merkwürdige Logik

 
  
    #12406
1
29.12.07 23:07

Sehr merkwürdige logik,Antilemming!

..wenn ich deine Logik weiterspinne,kaufe ich doch jetzt weder Citigroup noch Pfizer,sondern gleich MercadoLibre (KGV 400 und steigt und steigt ...)

oder hier: KGV 200 und steigt und steigt und steigt !

Ne,also wirklich,da musst du deine "KGV-Logik" schon etwas differenzierter darstellen !

MFG

Chalifmann

 

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingGenau lesen, mein Lieber

 
  
    #12407
29.12.07 23:20
oben schrieb ich: "ZYKLISCHE Aktien"...

Bankaktien sind im weitesten Sinne ebenfalls zyklisch, weil Banken in Krisen oft Verluste machen und dann sogar oft ein NEGATIVES KGV haben. In Zeiten des Merger- und PE-Booms bis zum Sommer standen Banken und Broker bei Höchstkursen mit Niedrigst-KGVs da.

Wie es weiterging, zeigt Dir dieser Chart des US-Banken-Index:



P.S. bin leider stark erkältet - komme von 30 Grad "im sonnigen Süden" nach -5 Grad in Deutschland - , würde sonst am Samstagabend interessantere Sachen machen als hier irgendwelchen Käse zu posten...

Darauf noch einen Schnaps und dann geht's in die Heia.  
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12993 Postings, 6422 Tage wawidu@A.L. - Pfizer

 
  
    #12408
3
29.12.07 23:43
Aus charttechnischer Sicht sieht PFIZER aktuell m.E. absolut nicht nach einem Kauf aus.

Ich wünsche dir von Herzen schnelle Besserung!  

Optionen

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80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingWawidu

 
  
    #12409
1
29.12.07 23:56
auf kürzere Sicht gibt es eine mögliche Horizontalunterstützung bei 23 Dollar und evtl. [zugegeben mit etwas Phantasie ;-))] eine reverse SKS. Dafür, dass das Tief von Ende Nov. nicht nochmal erreicht wird, sprechen zwei Gründe: Erstens wurde die Dividende am 17.12. deutlich auf jetzt 5,5 % angehoben. Zweitens gab es Ende Nov. einen extremen Abverkauf bei den US-Finanzwerten, der auch andere US-Werte mit runterriss. Auch dies dürfte sich Anfang Jan. (saisonal sehr bullische Zeit) vermutlich nicht wiederholen. Drittens dürfte Pfizer jetzt zum Jahreswechsel wegen "tax loss selling" der großen Funds Federn gelassen haben. Dieser Verkaufsgrund entfällt im Jan. ebenfalls.

Wir werden's dann ja sehen. Verheiratet bin ich mit Pfizer sicherlich nicht.  
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23601 Postings, 6502 Tage Chalifmann3Alles quatsch!

 
  
    #12410
30.12.07 00:11

Ich komm mit deiner Logik,ob nun zyklisch oder nicht,überhaupt nicht klar A.L.! Wenn du so schlau bist,dann muss gefälligst die Frage gestattet sein,warum nicht 1994 zum Einstieg in Pfizer geblasen hast,als man noch 1000% und mehr mit dem Teil machen konnte,hast du ?? Sicher nicht! Also,lüg dir doch hier keinen in die Tasche mit deiner abgefahrenen KGV-Logik,wer soll das denn ernst nehmen ? Wie wäre es denn stattdessen mit etwas Konstruktivem,z.b. einer zukünftigen Pfizer,in die wir heute,oder demnächst einsteigen,ich hab da schon eine Idee,welche aktie in der Tat das Zeug dazu hat:

Jetzt wirst du sicher sagen: "Moment mal,da ist ja gar kein Aufwärtstrend drin" -"Stimmt,aber in Apple Inc. war bis 2003 auch kein Aufwärtstrend drin",würde ich dir darauf erwidern.Mcap Geron übrigens 400 Mio.US-$,ausreichen Cash,alle Stammzellen Patente der Welt etc.

MFG

Chalifmann

 

12993 Postings, 6422 Tage wawidu@chalifmann - mercadolibre

 
  
    #12411
30.12.07 00:35
MELI wird in den Medien gerne mit BIDU verglichen. Beide z.Z. gewiss absolute Highflyer. Aber solche Highflyer hatten wir in den Hightech-Blasen der Nasdaq und des Nemax auch zur Genüge. BIDU halte ich aus charttechnischer Sicht übrigens für weitgehend ausgereizt. Schau dir insbesondere mal die Volumenentwicklung der letzten Wochen an!  

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12993 Postings, 6422 Tage wawidu@AL - AMD kein "Turn around"-Wert

 
  
    #12412
2
30.12.07 01:08
 

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80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingKlage gegen Merrill Lynch

 
  
    #12413
5
30.12.07 07:05
Merrill Lynch
Frühere First-Republic-Aktionäre verklagen Bank


New York (dpa) - Die krisengeplagte US-Investmentbank Merrill Lynch ist von früheren Aktionären der von ihr übernommenen First Republic Bank verklagt worden.

Merrill Lynch habe während des Kaufs in diesem Jahr ihre anstehenden milliardenschweren Verluste durch die Kreditkrise verheimlicht, heißt es US-Medienberichten zufolge in der am Freitag New York eingereichten Klage. Merrill Lynch hatte im Januar für 1,8 Milliarden Dollar die auf wohlhabende Kunden spezialisierte First Republic Bank mit Sitz in San Francisco übernommen.

Nach Rekordverlusten wegen der Hypothekenkrise verschafft sich die Investmentbank derzeit durch Spartenverkäufe und neue Großaktionäre dringend benötigtes frisches Kapital in Milliardenhöhe. Einem Medienbericht zufolge plant Merrill Lynch zudem den Abbau von 1600 Stellen. Analysten rechnen mit einer Verdoppelung der bereits im dritten Quartal erfolgten Abschreibungen von 7,9 Milliarden Dollar (5,4 Mrd Euro) infolge der Krise. Bankchef Stan O'Neal hatte wegen der Probleme seinen Chefsessel für den seit Dezember amtierenden John Thain räumen müssen.

Quelle: FR, 29.12.



Ein Chart sagt mehr als 1000 hohle Worte der "Krisen-Verneiner". Im Oktober fiel MER wie Butter durch die 200-Tage-Linie bei 66 Dollar. Seitdem ging es bislang weitere 12 Dollar nach unten:  
Angehängte Grafik:
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9108 Postings, 6561 Tage metropolisKGV - Zaubereien

 
  
    #12414
8
30.12.07 10:53
In der Tat kann man sich mit Hilfe des KGVs jede Aktie "schönrechnen".

Das KGV ist auch nur ein ungefährer Anhalt für den fairen Wert einer Aktie, allerdings nur wenn die Gewinnschätzungen stimmen. Dies sind am Ende eines Zyklus regelmäßig zu hoch und am Anfang regelmäßig zu niedrig. Eine Aktien mit KGV 4 kann daher genauso ein Kauf sein wie eine mi KGV 200. Umgekehrt gilt dasselbe.

Letztendlich muss man sich aber fragen, warum eine Aktien vom Markt mit KGV 4 bewertet wird; sicher nicht weil ein Wachstums- und Gewinnschub bevorsteht. Nun auf Turnaround-Kandidaten zu spekulieren macht mE in der derzeitigen Marktlage keinen Sinn, weil es noch viel zu früh ist. Erst wenn der Gesamtmarkt - und damit auch (!) die optisch billigen Aktien (denn die werden zwar unterproportional, aber doch ebenfalls verlieren)- am Boden liegt ist Kaufzeit. 7% unterm Top sicher noch nicht, das gilt auch für Einzelkaktien (Sonderfälle bei einzelnen Firmen, nicht Branchen, ausgenommen). Es sei denn, man sieht bereits jetzt das Ende der Konsoldierung im Aufwärtstrend. (Was ich von AL nicht annehme)

Zur Zeit sind die KGVs allgemein sehr niedig, weil die Analysten den Gewinntrend der Vergangenheit in die Zukunft fortschreiben (Schätzung für SP500 in 2008 etwa +15% beim Gewinn). Fondsmanager wie Ken Fisher leiten aus den daraus resultierenden optisch niedrigen KGVs eine bevorstehende Hausse ab. Dazu kann man sich seinen Teil denken.  

9108 Postings, 6561 Tage metropolisBeispiel AMD

 
  
    #12415
30.12.07 11:02
AMD wird nach Analystenschätzungen in 2008 einen Verlust von -0.79 USD machen, nach -2,72 in 2007. Gegen wir von einen Rezession aus - die noch nicht eingepreist ist - wird AMD in 2008 einen höheren Verlust machen und ist damit heute noch viel zu teuer. Charttechnisch läßt sich locker ein Potenzial bis 5 USD ausmachen, d.h. wer heute einsteigt hat ein Risiko von mindestens -33% bei seinem Investment. Klüger wäre es, die 5 USD abzuwarten und dann erst einzusteigen. Den mit Sicherheit kommenden Abpraller vom Allzeittief kann man damit mitnehmen.

Ähnliches gilt für Pfizer, allerdings hat AL ja schon betont, dass es sich eher um ein kurzfrisitiges Investment handelt. Kluge Entscheidung.  

9108 Postings, 6561 Tage metropolisOutperformance des Dax steht vor dem Aus

 
  
    #12416
5
30.12.07 11:42

Endlich, möchte man ausrufen, schnallen es die Amis. Für den Dax könnte damit im Frühjahr eine deutliche Underperformance gegenüber den internationalen Märkten bevorstehen, innerhin liegt er zur Zeit ca. 500 Punkte "zu hoch".

Für den Dollar bedeutet das Stabilität, da er "heim ins Reich" geholt wird.

Quelle faz.net

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Investmentfonds

Europa-Fondsmanager wechseln die Richtung DruckenVersendenVorherige Seite yiggdeliciouslinkwebnewsdiggwong

28. Dezember 2007 Die größere Schwankungsanfälligkeit der Aktien- und Rentenmärkte seit dem Sommer erweist sich als Steilvorlage für Mischfonds mit konservativer Anlagestrategie. Verzeichneten vor zwei Monaten bis auf eine Ausnahme noch alle in unserer Rangliste vertretenen Fonds über den kurzfristigen Zeitraum von sechs Monaten einen Wertzuwachs, so ist die Anzahl inzwischen auf acht geschmolzen.

Mischfonds haben die Möglichkeit, in Aktien wie auch in Anleihen zu investieren. Besonders gut schlugen sich nun diejenigen Portfoliokonstrukteure, die ihren Investitionsschwerpunkt normalerweise in klassischen Staatsanleihen sehen. Ihnen kam dabei der Effekt entgegen, dass die Anleihen im Zuge der Verunsicherung durch die Liquiditätskrise an den Kreditmärkten als sicherer Hafen gefragt waren. Seit dem Sommer kamen daher aus dieser Richtung höhere Kursgewinne zusammen, als gleichzeitig mit Aktien - gemessen an den großen Indizes wie dem Dax - erwirtschaftet werden konnten.

Anleihen überbewertet, europäische Aktien skeptisch

An der grundsätzlichen Einschätzung, dass Aktien ein größeres Potential als Anleihen zugemessen wird, hat das Geschehen der vergangenen sechs Monate allerdings wenig geändert. Das macht die jüngste Fondsmanagerumfrage der Investmentbank Merrill Lynch deutlich. Mit 47 Prozent hält weiterhin fast die Hälfte der befragten Investoren - die zusammen ein Vermögen von knapp 700 Milliarden Dollar verwalten - die Anleihemärkte für überbewertet. Diese Einschätzung hat im Herbst sogar eher noch zu- als abgenommen. Eine Überbewertung von Aktien sehen dagegen nur 16 Prozent.

 

Bemerkenswert ist jedoch die daraus abzulesende wachsende Skepsis gegenüber Aktienengagements in Europa. Hier hat die Stimmung über die vergangenen sechs Monate komplett gedreht. Gingen 45 Prozent der befragten Fondsmanager im Sommer noch von einem zunehmenden Wirtschaftswachstum in den nächsten zwölf Monaten aus, so sind es inzwischen nur noch 8 Prozent. Erwarteten damals 30 Prozent eine leichte Abschwächung, so sind es inzwischen 74 Prozent. Parallel trübten sich die Gewinnerwartungen ein. Die Ansicht, dass der Gewinn je Aktie in Europa leicht zulegen sollte, hat sich von 38 auf 16 Prozent glatt halbiert.

Vorsprung eingebüßt

Diese zurückhaltenden Prognosen schlagen sich auch in der Portfoliozusammensetzung nieder. War der Abstand von Fondsmanagern, die europäische Aktien übergewichtet halten, gegenüber Fondsmanagern mit einer Untergewichtung europäischer Titel vor einem halben Jahr mit 50 Prozentpunkten noch riesig, so ist er inzwischen auf 19 Prozentpunkte zusammengeschmolzen. Favoriten sind wie schon in den Vormonaten die Aktien aus Schwellenländern. Aber auch amerikanische Aktien, um die Fondsmanager lange Zeit einen großen Bogen machten, haben zuletzt deutlich aufgeholt. Inzwischen hält ein Drittel der Befragten - unberührt von der Krise am Markt für zweitklassige Hypothekenanleihen - übergewichtete Positionen in amerikanischen Titeln.

Von der wachsenden Skepsis gegenüber europäischen Aktien ist der deutsche Markt nicht ausgenommen. Liegen die Großanleger mit ihrer Einschätzung richtig, dürfte es mit der positiven Ausnahmeerscheinung - der Dax liegt als einer der wenigen Aktienmarktindizes seit Jahresbeginn immer noch mit 19 Prozent im Plus - demnächst vorüber sein. „Mit Deutschlands Status als größte Exportnation der Welt fühlen sich Investoren zunehmend unwohl“, hat die Merrill-Lynch-Analystin Karen Olney beobachtet. „Um nicht in ein Kreuzfeuer aus starkem Euro und schwächerem globalen Wirtschaftswachstum zu geraten, setzen sie stärker auf Werte mit einem starken Standbein auf dem Heimatmarkt.“

 

306 Postings, 6384 Tage bellmonteDie Notenbanken sind quasi gefangen im Dollar

 
  
    #12417
2
30.12.07 11:55
AP
«Die Notenbanken sind quasi gefangen im Dollar»
Sonntag 30. Dezember 2007, 11:45 Uhr
Frankfurt/Main (AP) Die Welt hängt am Dollar: Flugzeuge, Öl, Stahl und viele Rohstoffe werden in der US-Währung abgerechnet. Doch seitdem der Greenback von einem Schwächeanfall zum nächsten taumelt, machen Spekulationen die Runde, der Euro könnte den Dollar als neue Leitwährung der Weltwirtschaft ablösen. Konjunktur- und Währungsexperten winken allerdings ab. Sie sehen keine Anzeichen dafür, dass die europäische Gemeinschaftswährung dem Dollar auf absehbare Zeit ernsthaft Konkurrenz machen könnte.
So weist Euro-Experte Michael Schubert von der Commerzbank darauf hin, dass laut Internationalem Währungsfonds immer noch 65 Prozent der weltweiten Anzeige

Währungsreserven in Dollar gehalten werden. Der Euro liegt laut der im Oktober veröffentlichten IWF-Untersuchung mit 25 Prozent weit abgeschlagen auf Rang zwei. Zwar sei der Dollar-Anteil seit 2001 um rund 6 Prozentpunkte gesunken und der Euro-Anteil um 7 Punkte gestiegen. Rechnet man die Abwertung des Greenbacks und die Aufwertung des Euros heraus, ist der Dollar-Anteil laut Schubert aber praktisch genauso hoch wie zu Beginn europäischen Währungsunion. «Einen aktiven Abbau der Dollar-Reversehaltung hat es also nicht gegeben», erklärt der Experte in einer Studie.

Und das ist auch in naher Zukunft wohl nicht zu erwarten. Denn wenn Zentralbanken derzeit im größeren Umfang Dollar verkaufen würden, würden sie die US-Währung zusätzlich unter Druck setzen und damit den Wert ihrer eigenen Reserven massiv verringern. «Die Zentralbanken selber wären die größten Verlierer der Aktion», erläutert Schubert. Dies gilt insbesondere für China, das die sagenhafte Summe von rund 1,4 Billionen Dollar besitzt.

Ähnlich argumentieren auch ifo-Konjunkturchef Kai Carstensen und Konjunkturexperte Roland Döhrn vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung. «Eine Dollarabwertung heißt noch lange nicht, dass der Greenback seine Rolle als Leitwährung verliert», sagt Carstensen der AP. Zwar seien graduelle Verschiebungen Richtung Euro bei den Währungsreserven vorstellbar. So dürfte unter anderem China ein politisches und wirtschaftliches Interesse daran haben, nicht zu stark in einer Währung anzulegen. «Es ist jedoch nicht vorstellbar, dass der Euro den Dollar auf kürzere Sicht als Leitwährung ablöst».

Döhrn sprich von einer «müßigen Debatte». «Auch an den Rohstoffmärkten sieht man außer aus politischen Gründen keinen Trend vom Dollar weg», sagt Döhrn mit Blick auf Äußerungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad. Dieser hatte nach einem Treffen Erdöl exportierenden Staaten (OPEC) im November erklärt, die OPEC-Staaten würden über eine Umschichtung ihrer Währungsreserven weg vom Dollar nachdenken.

«Der Dollar wird noch eine Weile die bedeutsamste Währung der Welt bleiben», sagt Döhrn voraus. Die Notenbanken würden im Zweifelsfall die US-Währung eher durch Aufkäufe stützen, als durch Verkäufe unter Druck zu setzen. «Die Notenbanken sind quasi gefangen im Dollar», meint der Experte.

Hinzu kommt eine scheinbar paradoxe Situation: Als ein Grund für die Dollar-Schwäche gilt das enorme Handelsbilanzdefizit der USA. Die Vereinigten Staaten konsumieren deutlich mehr, als sie selbst herstellen. Doch genau dieses Defizit zementiert laut Döhrn die Rolle des Dollars als Leitwährung. «Mit jedem Dollar Handelsbilanzdefizit stellen die USA der Welt einen Dollar mehr zur Verfügung», sagt Döhrn. Um die Rolle des Dollar ernsthaft zu gefährden, fehle es an einer weiteren Währung, die auf den internationalen Märkten in ausreichendem Maß vorhanden sei. Die Europäer hätten im Gegensatz zu den USA eine relativ ausgeglichene Handelsbilanz.

http://de.biz.yahoo.com/30122007/12/...-wochenendzusammenfassung.html  

79561 Postings, 9250 Tage Kickyfür Antilemming

 
  
    #12418
1
30.12.07 11:59
http://news.yahoo.com/s/pcworld/20071227/tc_pcworld/140831
Der Barcelona soll ab Januar geliefert werden  

Optionen

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingMetro - jede Aktie hat ihren eigenen Zyklus

 
  
    #12419
2
30.12.07 12:02
Auch wenn "der Index" für die meisten Aktien das Maß aller Dinge und die Richtschnur für die eigene Kursentwicklung darstellt, hat jede Aktie bzw. jeder Sektor im Prinzip ihre/seine eigene Entwicklung. Sollten wir in USA 2008 einen Bärenmarkt bekommen, könnte es z. B. sein, dass Pharmaaktien den DOW und SP-500 outperformen.

Bemerkenswert ist z. B. die Kursentwicklung der der Highflyer-Aktie von Warren Buffett - Berkshire Hathaway (BRK.A): Im Dot.Com-Boom von 1999 bis 2000 hat sie sich HALBIERT (Chart unten, roter Kasten). Denn "alle Welt" (Joe Sixpack und Co.) glaubte, der herkömmliche Bewertungsansatz von Buffett sei "überholt", man kaufte lieber Highflyer wie Amazon, Yahoo und Broadcom, die sich im Nachhinein als grandiose Shorts erwiesen und viele Käufer mit ihren Abstürzen ruinierten.

Doch als ab März 2000 die großen Indizes stark und jahrelang korrigierten - die Nasdaq verlor bis 2003 60 %, der Dax gar 78 % - zog BRK.A zum Erstaunen Aller stark an. BRK.A fiel nicht nur nicht mit dem Index, sondern hat sich von 2000 bis 2003 sogar VERDOPPELT (Chart, grüner Kasten). Und das war noch längst nicht das Ende der Fahnenstange. Heute notiert sie bei 140.000 Dollar, was ab 2003 nochmals fast eine Verdoppelung ist. [Es gab bei BRK.A nie einen Stocksplit, 1970 konnte man das Papier für unter 20 Dollar kaufen!]

Natürlich ist es vermessen, mit eigenen Stockpickings Buffett schlagen zu wollen. Allerdings scheint mir zumindest eine relative Outperformance des Pharma-Sektors in 2008 nicht ganz unschlüssig.

Was nicht heißen soll, dass ich Pfizer nun als "buy and hold" im Depot halten will...

Ich selber hatte im März 2000 übrigens einen großen Posten Philip Morris (MO) gekauft zu 20 Dollar, die wegen einer Sammelklage in Florida gnadenlos abverkauft war. Der Chart sagte: Finger weg! Dennoch hat sich MO in den nächsten Jahren - trotz Krise und Rezession - bis auf 80 Dollar VERVIERFACHT. Grund: geraucht wird immer, bei fallenden Kursen sogar stärker ;-)) Allerdings war und ist MO fundamental sehr ertragsstark, was man von Pfizer (viele auslaufende Patente) nicht behaupten kann. Bei Pfizer könnte aber die "safe haven"-Erwartung von Pharmaaktien in einem Krisenumfeld zu Käufen großer Fonds führen.



Hier der Langzeit-Chart von BRK.A - in der Krise von 2000 bis 2003 ein Verdoppler (grün), im Dot-Com-Boom davor (rot) ein Halbierer.  
Angehängte Grafik:
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80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingDanke Kicky, interessant

 
  
    #12420
1
30.12.07 12:10
Ich stell das mal in den AMD-Thread. Bei AMD könnte vor allem ein Short-Squeeze bei der laut Deinem Link im Januar kommenden Barcelona-Einführung für einen scharfen, wenn auch vermutlich nicht nachhaltigen Anstieg sorgen.

Bei AMD gibt es zurzeit derart viele Shorts, dass die Aktie bei US-Brokern "non-shortable" ist.

Unten das aktuelle Short-Interest. Die Zahl der short-verkauften Aktien ist doppelt so hoch wie das durchschnittlichen täglichen Handelsvolumens. Da droht bei guten oder auch schon bei passablen News ein Mega-Squeeze:  
Angehängte Grafik:
screen_00302.jpg (verkleinert auf 76%) vergrößern
screen_00302.jpg

9108 Postings, 6561 Tage metropolisAL - Aktienzyklus

 
  
    #12421
3
30.12.07 12:19
"Outperformance" im Bärenmarkt ist ein anderes Wort für "nicht so stark fallen". Die Fonds drängen zur Zeit in solche defensiven Werte, weil immer "gegessen", "gesoffen", "Pillen genommen" usw. wird, auch in einer Rezession.

Das macht Sinn, wenn man eine gewisse Mindestquote an Aktien halten muss. Das gilt aber für einen Privatanleger nicht. Er kann es sich leisten, 100% Cash zu halten. Dieses performt in einer Rezession 99% aller noch so defensiven Wert aus.

Berksire ist ein Sonderfall: Der Wert war bis 2000 vollkommen out, weil mit Techaktien ein Vielfaches zu verdienen und die Anlegephilosophie "unsexy" war. Die Leute verkauften also, um im NASDAQ oder sonstwo zu investieren. 2000 notierte BErkshire daher unter dem inneren Wert. Als Substanz und Dividende wieder "in" war, kam Berkshire wieder in Mode, ist aber jetzt wieder zu teuer. Buffett hat selbst neulich erklärt, dass er zur Zeit extreme Probleme hätte, unterbewertete Aktien zu finden. Daher vermutlich auch seine Anlage im Bond-Versicherungs-Sektor, da dort mit Prämie viel zu verdienen ist.  

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingMetro - Philip Morris

 
  
    #12422
1
30.12.07 12:27
hat sich aber z. B. von 2000 bis 2003 - mitten in der Krise - verdoppelt und sich bis heute vierfacht (ich war "long" dabei, allerdings nur ein kurzes Stück auf diesem langen Weg...).  
Angehängte Grafik:
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79561 Postings, 9250 Tage KickyBiggest Homebuilder Writedowns Are Yet to Come

 
  
    #12423
4
30.12.07 12:44
http://www.bloomberg.com/apps/...efer=columnist_weil&sid=avYbXq3sIzUA
.... Either homebuilders as a class are grossly undervalued, or their assets are worth much less than their financial statements say. Odds are it's the latter. Home prices still show no sign of bottoming. And next month may bring lots of new confessions, when most of the companies report year-end earnings.

Take Pulte Homes Inc., for instance. The Bloomfield Hills, Michigan, company showed $8.1 billion of inventory at Sept. 30, namely land and houses. The company's book value, or assets minus liabilities, was $5.2 billion. Yet Pulte's stock-market value is only $2.7 billion, after a 68 percent drop in its shares this year.

That raises the question: Is Pulte's inventory, by itself, really worth three times more than the company as a whole? Probably not.

Pulte spokesman Calvin Boyd says the company tests its asset values quarterly, though he declined to comment on whether it might write them down more this year. Pulte reported a $787.9 million net loss last quarter, including $1.2 billion of pretax writedowns, about half of which were for inventory.

Eight of the nine U.S. homebuilders with market values of at least $1 billion now trade for less than their book values. Some like Pulte already have taken large writedowns on everything from real estate and joint ventures to goodwill. Yet their plunging stock prices indicate bigger charges to earnings may be needed.

While the stock market isn't the final word, a large gap between a company's book and market value is a strong indicator that writedowns are needed.

Under the accounting rules, companies mainly use internal estimates of future cash flows to test whether assets such as real estate may be impaired. If the values aren't supportable, companies must write down the assets to their so-called fair values, though these may be only loose guesses.

Pulte is one of five companies in the Standard & Poor's 500 Homebuilding Index; the others are Centex Corp., D.R. Horton Inc., KB Home, and Lennar Corp. While the five companies have a combined book value of $22.7 billion, the stock market says they're worth just $15.2 billion. Put another way, the market is signaling that their net asset values are inflated by more than $7 billion, mostly because of frothy inventory values.

Oddly, Wall Street analysts covering the stocks appear to be rejecting the market's hints. Pulte, for instance, is expected to post a $153.2 million fourth-quarter net loss, according to a Bloomberg survey of seven analysts. That suggests no one is counting on major writedowns. The loss would be much larger if Pulte were to mark its assets in line with what its stock price implies.

Lennar, Toll

At $317.2 million, only Miami-based Lennar is expected to post a bigger fourth-quarter net loss, according to a Bloomberg survey of six analysts. Lennar showed $6.7 billion of inventory at Aug. 31 and a $5.1 billion book value; its market value is $2.8 billion. Lennar spokesman Marshall Ames declined to comment.

Toll Brothers Inc., based in Horsham, Pennsylvania, reported an $81.8 million net loss for the quarter ended Oct. 31, driven by $314.9 million of pretax writedowns. Among major homebuilders, the gap between its book and market value is one of the smallest. Toll's inventory was $5.6 billion, and its book value was $3.5 billion, compared with its $3.3 billion stock-market value.

``If I thought I had something that required an impairment, I would have already taken it,'' says Joel Rassman, Toll's chief financial officer. ``If I didn't take it, it's because, based on today's market and our estimate of future market conditions, it doesn't require it. But if the markets continue to decline, it may change the calculation.''

Fort Worth, Texas-based D.R. Horton showed $9.3 billion of inventory and a $5.6 billion book value at Sept. 30. Its market value is $4.4 billion, down about half this year. D.R. Horton spokeswoman Jessica Hansen didn't return phone calls.

Dallas-based Centex showed $7.8 billion of inventory and a $4.2 billion book value at Sept. 30. Its market value is $3.2 billion. Centex spokesman Eric Bruner declined to comment.

KB Home, based in Los Angeles, showed $4.4 billion of inventory and a $2.7 billion book value at Aug. 31, compared with its $2.1 billion market value. KB Home spokeswoman Heather Reeves declined to comment.

Hovnanian Enterprises Inc. last week reported a $466.6 million net loss for its fiscal fourth quarter ended Oct. 31, including $382.7 million of pretax writedowns. The Red Bank, New Jersey-based company said it had $3.5 billion of inventory at Oct. 31 and a $1.3 billion book value. Its market value is just $448 million. Hovnanian spokesman Jeff O'Keefe declined to comment. The company's stock is down 79 percent this year.

So, to believe Hovnanian's balance sheet, Hovnanian's inventory is worth almost eight times more than the stock- market value for the entire company.

One investor on Hovnanian's Dec. 19 earnings call asked: ``Can you believe the book value?'' Hovnanian's chief financial officer, Larry Sorsby, replied: ``We are just not in a position that we are going to make a projection.''

If Sorsby really believed the book value, my guess is he would have said so.  

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6270 Postings, 7137 Tage Fundamental@metro, AL

 
  
    #12424
7
30.12.07 13:06
Das erfolgreiche Stock-Picking, das Berkshire Heathaway unter Warren Buffett praktizieren, ist weit von dem entfernt, was hier in den letzten Postings über den Pharmasktor, AMD oder Philipp Morris geäußert wurde. Und vermutlich liegt genau darin der Grund, dass BRK.A respektive Buffett die erfolgreichsten Anleger aller Zeiten sind: Weil vernünftiges Stock-Picking sowohl sämtliche aktuellen Fundamental-Kennzahl als auch die weitere Unternehmens- / Branchenentwicklung berücksichtigt. Erst nach ausführlichst(!)er Analyse aller Informationen lässt sich das Prädikat „unterbewertet“ vergeben. Die hier getätigten Aussagen lassen eine saubere Analyse der Unternehmen vermissen …

Kurz noch zur Diskussion des KGV:
Das KGV ist in diesem Zusammenhang einer der wichtigsten Kennzahlen. Allerdings kann es eine Unschärfe zum CashFlow geben – also dem „Geld“, das tatsächlich verdient worden ist. So wird von einigen Unternehmen eine „kreative Bilanzierung“ praktiziert, indem z.B. aktivierte Eigenleistungen (Softwarefirmen) oder der Bargain Purchase beim Kauf von Beteiligungsgesellschaften (= subjektiv (!) höhere Bewertung eines gekauften Unternehmens als der tatsächliche Kaufpreis) voll in den Gewinn einfließen. Der ausgewiesene Gewinn des Unternehmens steigt und das KGV sinkt. Tatsächlich hat man aber keine echten Einnahmen, weil diese Gewinne cashunwirksam sind. Ergo: „Künstliche Gewinne“ lassen sich daher durch die saubere Analyse der CashFlow-Rechnung „entlarven“ und der CashFlow sollte in jeder sauberen Firmenbewertung den höchsten Stellenwert einnehmen.  

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingM3 - hochgerechnet, was die Fed verschweigt

 
  
    #12425
3
30.12.07 13:20
In USA wächst die Geldmenge M3, wie zu erwarten war, rasant an - nicht zuletzt wegen der in den letzten Jahren überaus "kreativen Kreditvergabe". Die Fed hat daher gute Gründe, die Zahlen seit Ende 2005 nicht mehr zu veröffentlichen. Unten ein Chart, der diese Info-Lücke schließt. "Das Schweigen der Fed" kam interessanterweise genau an dem Punkt, als die jährliche Zuwachsrate von M3 die 8-%-Hürde im Chart (= Doppeltop mit Hoch von 2003/2004) nach oben durchbrach. Aktuell liegt die Zuwachsrate bei 16 %!

Interessant an der Grafik ist aber auch, dass die Geldmenge M1 - das sind im Wesentlichen die Geldscheine und Münzen - sogar ABGENOMMEN hat seit Mitte 2006. Die ganze Horror-Story von "Helicopter-Ben", der frisch gedruckte Geldscheine flächendeckend verstreut, darf man daher als groben Unfug abtun.

Das starke M3-Wachstum (Kredite u. ä.) ist allerdings nicht minder beunruhigend. Man muss sehen, inwieweit der Credit Crunch seit dem Sommer hier positiv zu Buche schlug. Momentan ist es in USA ja - zum Glück - wieder sehr schwer, irgendwo einen Kredit zu bekommen.

Quelle: http://bigpicture.typepad.com/comments/currency/index.html  
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