Der USA Bären-Thread
Seite 495 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.409 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.281.044 |
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Zurzeit dient der erwartete kommende Zinsnachteil des Dollars (nach den nächsten Fed-Zinssenkungen) gegenüber dem Euro ja als Totschlagargument, "warum der Dollar weiter fallen muss"...
Was du zu den anderen Sektoren (Einzehandel oder Autos) schreibst, kann ich nicht nachvollziehen, es sei denn du greifst dir einzelne Unternehmen heraus. Es gibt etliche Einzelhändler (erst gestern wieder von Amazon gemeldet), die im 4.Quartal 2007 Rekordgewinne erwarten oder zumindest keinen Gewinnrückgang im Vorjahresvergleich. Bei den Autowerten ist die Situation genauso uneinheitlich. Natürlich betrifft das die großen international aufgestellten Konzerne, und nicht die im mittleren Sektor, der nur auf die USA bezogen ist. Ob allerdings bei Letzteren vielleicht der Aktienkurs, der in den letzten Wochen vielleicht viel negatives vorweggenommen hat, wirklich der tatsächlichen Lage entspricht, können wir noch gar nicht beurteilen.
Zudem zieht der Einkaufsmanagerindex wie erwähnt sogar an. Das Verbrauchervertrauen hätte ich persönlich bereits längst viel tiefer erwartet.
Ich sag ja auch gar nicht, dass sich die Krise nicht noch ausweiten wird, denn die Situation ist eindeutig verfahren. Hohe Inflation und noch halbwegs stabile Realwirtschaft geben eigentlich keinen Anlass für verfrühte Zinssenkungen, aber trotzdem besteht das Risiko der Rezession oder Stagflation durch die zunehmende Schere im amerikanischen Sozialsystem und die hohe Verschuldung auch zunehmend im Mittelstand. Mit etwas Zeitverzögerung kann es daher durchaus konjunkturell bergab gehen und ich persönlich hoffe, dass das im 1.Halbjahr 2008 auch an den Aktienmärkten eingepreist wird (10% abwärts bei S&P und DOW), aber deine derzeitige Lageeinschätzung zu anderen Branchen außerhalb Immobilien und Finanzen kann ich so pauschal nicht nachvollziehen. Auch die von dir eingestellten Graphiken ändern daran nichts, die wir vor knapp einer Woche schon mal diskutiert hatten.
Wie gesagt, aus den Frühindikatoren kann man aber muss man keine Rezession ableiten, und selbst wenn es dazu im 1.HJ08 kommt, kann eine relativ kleine 10%-Korrektur an den Märkten schon der Anfang einer neuen langjährgen Aktienrallye sein, wie man gerade an dieser Graphik ja sehr gut erkennt. Immer gab es in den Folgejahren des Ableitens des Indikators unter Null die größten und manchmal langjährigsten Rallyes an den Aktienmärkten. Und man stelle sich vor, das wird jetzt sogar seitwärts ausgeglichen. Dann haben die Bären, für die es heute viel mehr Anlagemöglichkeiten gibt als in den 90er Jahren, erst recht verschissen. Aber wie gesagt, ich rechne ja auch mit ner Korrektur in den nächsten 6 Monaten.
Es ist klar, dass sich dieser Zustand irgendwann auflösen wird, allerdings unwahrscheinlich nach oben, weil die Nachrichtenlage wieder schlimmer wird.
So kam heute z.B. heraus, dass die Kreditkartenausfälle sehr starkt ansteigen. Damit lässt sich das von dir erwähnte gute Verbrauchervertrauen und das relativ gute Weihnachtsgeschäft erklären: Schick mal deine Tochter mit deiner Kreditkarte zum Shoppen (no limit); genau die Denkweise herrscht offensichtlich immernoch in den USA vor.
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Abschied vom Standardausblickvon Matthias Pindter
Das Börsenjahr 2008 wird von größeren Ausschlägen geprägt sein. Das bietet zwar kurzfristige Chancen, sollte allerdings von der Gefahr einer längerfristigen Korrektur nicht ablenken.
Wie geht man den Börsenausblick 2008 an? So wie in jedem der vergangenen Jahre? Man studiere eine Handvoll Frühindikatoren, schreibe ein paar kurzfristige Trends fort, schwärme von den starken asiatischen Märkten, der robusten deutschen Konjunktur und ihrem Arbeitsmarkt, schlage ein paar Molltöne an mit Blick auf die Konjunktur in den USA, die Kreditklemme, den Ölpreis und den Dollar, um dann mit Verweis auf die überbordende Liquidität der Investoren und die optisch moderaten Bewertungen auch für 2008 wieder Aktien zu empfehlen?
Oder gab es doch einen Bruch dieses Jahr, und es ist kein Zufall, dass sowohl der amerikanische (S&P 500) als auch der deutsche (Dax 30) und der europäische Markt (Stoxx 600) allesamt ihre bald sechsjährige Rally just nahe den bisherigen Höchstständen aus dem Jahre 2000 beendeten?
Diese Rekordmarken waren bereits im Frühjahr greifbar, bevor die britische Großbank HSBC Anfang März mit einer Abschreibung beinahe in Milliarden-Dollar-Höhe auf ein amerikanisches Hypothekenpaket das für den Rest des Jahres dominierende Thema erstmals auf de Agenda setzte. Allerdings zeigten die Märkte sich damals nur kurz beeindruckt.
Börsen: Angesicht der Situation wacker geschlagen
Dank des amerikanischen Talents, Probleme im Land umgehend zu beschönigen, wähnten sich die Anleger noch lange im Glauben, es sei ein auf Hypotheken mit Schuldnern minderer Qualität beschränktes Problem - man sprach nur noch von "Subprime", dem Kosewort für Ramschhypotheken.Nachdem aber im Laufe des Jahres zwei deutsche und eine englische Bank zusammenbrachen, die Chefs zweier amerikanischer Spitzenbanken ihren Platz räumen mussten, sich die Gewinnwarnungen und Abschreibungsbedarfsmeldungen der Banken weltweit häuften und der Interbanken-Geldmarkt plötzlich zum Erliegen kam, da schwante nicht nur den Bären, dass die Finanzmärkte vor einem Kernproblem stehen.
Angesichts dessen haben die Börsen sich bisher sogar wacker gehalten, was vor allem der Zinswende sowie den Dauersignalen der amerikanischen Regierung und der Zentralbank geschuldet sein dürfte, allen Opfern zur Seite stehen zu wollen; also den Banken, die sich verspekuliert haben, und den Hauskäufern, die sich übernommen haben.
Gewitterguss oder Dauerregen?
Das größere Problem, für das die Ramschhypotheken Symptom und Vorbote zugleich sein könnten, ist der Zusammenbruch des, nennen wir es angelsächsischen Systems des Wirtschaftens und der Vermögensbildung.Um zu klären, ob es sich bei der gegenwärtigen Krise um einen kurzen Gewitterguss oder den Beginn von Dauerregen handelt, sollte man einen längeren Blick auf die Vergangenheit werfen und sich daran erinnern, dass in der Natur und in der freien Wirtschaft alles sein Gleichgewicht sucht.
Das kann mitunter Jahre dauern, wie die Entwicklung vieler Wechselkurse im Verhältnis zu ihrer Kaufkraftparität zeigt. Wie lange eine Immobilienblase samt anschließender Kreditklemme zur Korrektur benötigen kann, zeigt sich am Beispiel Japans - bald 20 Jahre befindet die Börse sich dort im Abwärtstrend.
Auch die Ungleichgewichte Amerikas haben eine lange Vorgeschichte. Die US-Außenhandelsbilanz ist seit über 15 Jahren negativ, die Schulden der amerikanischen Wirtschaft haben sich von 150 Prozent des BIP im Schnitt der 1970er über 230 Prozent in den 90ern auf heute 325 Prozent erhöht, während der Finanzsaldo der amerikanischen Verbraucher von 200 Mrd. $ Überschuss im Jahr 1992 auf 300 Mrd. $ Defizit in diesem Jahr drehte.Ihre Verschuldung als Prozentsatz ihres verfügbaren Einkommens ist so in den vergangenen zehn Jahren von 90 auf 130 Prozent hochgeschnellt. Die Preise neuer Eigenheime stiegen von 2001 bis 2006 um 60 Prozent.
Also das alte Lied: Die Amerikaner konsumieren auf - ausländischen - Pump, der mit bisher steigenden Immobilienpreisen besichert war. Dass diese seit einigen Monaten sinken, zwingt die Konsumenten zur Mäßigung und Banken zu restriktiverer Kreditvergabe. Beides leitet die schmerzliche Gegenbewegung Richtung Gleichgewicht ein.
Korrektur drückt Wachstumsraten
Ob diese Korrektur kurzfristig die USA in eine Rezession treiben wird, sei dahingestellt, auf lange Sicht sollte dieser Trend aber die Wachstumsraten drücken. Dass Europa und die Schwellenländer sich von der US-Konjunktur vollends abkoppeln könnten, wird zunehmend bezweifelt. Muss man angesichts dessen überhaupt Aktien haben?Sollte die Krise über eine erneute Liquiditätsschwemme gelöst werden, würden auch Renten nur kurz profitieren. Aktien sind also wohl das kleinere Übel. Am sichersten sind dann defensive Branchen wie Pharma, Telekommunikation oder Versorger und Nahrungsmittel.
Mit einer Erholung der ersten Frühindikatoren sollte nicht vor dem zweiten Halbjahr 2008 gerechnet werden. Zudem bleibt offen, ob die Börsen mit einer Trendwende reagieren oder nur einem Zwischenspurt im Seitwärtstrend.
Teil 2: Ungleichgewicht mit langer Vorgeschichte >> <!-- id="footer" ýMacy's schließt Läden
Die US-Einzelhandelskette Macy's schließt in den USA neun Warenhäuser. Sinkende Umsätze und fehlende Wachstumsaussichten an den entsprechenden Standorten hätten dies nötig gemacht, erklärte Firmenchef Terry Lundgren. Geschlossen würden Filialen in den Bundesstaaten Indiana, Ohio, Louisiana, Oklahoma, Utah und Texas.
Den 899 Angestellten, die von den Schließungen betroffen seien, würden soweit möglich Jobs in nahe gelegenen Läden angeboten. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen die Neueröffnung von fünf Läden im kommenden Jahr an, für 2009 sind sechs bis acht weitere neue Läden geplant.
n-tv.de
Crunch Time for American Consumers
by Peter Schiff
The subprime mortgage crisis is merely the tip of a very large iceberg. Beneath the surface lies not only a sea of tenuous loans to prime borrowers, but also an assortment of other liabilities backed by auto loans and credit card debit. Now that home equity extractions, "zero percent auto financing" and "zero interest" credit card rollovers are much harder to come by, Americans must do without the credit lifelines that have previously kept them afloat.
Similar to the home buying market, lax lending standards in the automobile marketplace have led to gross distortions that must be painfully corrected. For years standard practice allowed millions of car buyers to trade in old cars (that were worth less then outstanding loans), and roll the balances into new low interest rate loans for new cars. Although these "E-Z" financing terms allowed many over-stretched buyers to stay current on their debts, and vendors to move bloated inventories, they immediately saddled lenders with loans that far exceeded the value of the collateral. Such a situation encourages defaults and is toxic to lenders. Vendor financing (especially with publicly traded companies focused on short-term results) compounded the problem as conflicts of interest encouraged lenders to sweep these problems under the rug.
The same phenomena also occurred with credit cards. For years, low short-term interest rates and low defaults encouraged banks to aggressively seek new customers. The competition became so intense that balance transfer wars enabled debtors to constantly stay one step ahead of default by transferring their balances to new issuers who often permitted low, or zero, interest for up to six months. When the teaser periods expired there was always another card company willing to accept a balance transfer on similarly friendly terms.
For a while at least, this high wire lending act in the auto and credit card sectors was kept aloft by repeated waves of mortgage refis in which extracted home equity was used to consolidate other consumer debts. By turning higher interest rate, non-tax-deductible consumer debt into lower rate, tax deductible mortgage debt, consumers were able to temporarily manage their debts. In addition, since home equity extractions often exceeded the amounts of other debts, the extra cash in homeowner's pockets temporarily made higher mortgage payments more affordable. Plus with their credit cards paid off, card holders were not only free to run their balances back up again, but their improved credit scores resulted in even more credit card offers.
Because defaults were low, bonds backed by auto loans and credit card debt were rated AAA, allowing Wall Street to easily package the debt for investors. However this is all coming to an end. Lenders, burned by subprime losses are cutting back. The home equity ATM has been shutdown and credit card and auto loan delinquencies are already at record highs. In fact, to make up for losses, credit card companies have been raising their rates, thus compounding the problems for those struggling to pay. Auto lenders will no longer allow potential buyers to roll their negative auto equity into new loans.
It was inevitable that all of this debt would eventually catch up to us. Americans are now so upside down on their auto loans that new car sales will collapse; and when many loans go sour lien holders will be stuck with substantial losses on repossessed vehicles. As the music finally stops for serial credit card balance transferors, the inability to renew low teaser rates means that fewer borrowers will be able to afford their payments.
As delinquencies continue to rise rating agencies will downgrade bonds backed by auto loans and credit card debt, inflicting subprime type losses on a much wider scale. As defaults increase and losses mount, credit will tighten like a noose around the neck of America's consumer based economy. Just as subprime homebuyers are being shut out of the housing market, soon Americans will find that their credit is no longer good at car dealerships or department stores. American consumers that want to buy will need to be prepared to pay cash.
The bottom line is that a host of factors that temporarily allowed default risks to be underestimated and credit to be miss-priced have disappeared. As a result, Americans have simply borrowed more money then they can possibly repay. Ratings agencies once again missed the boat by feeding garbage data into computer models and blindly accepting what came out.
Das Bankensystem ist anscheinend korrupt ohne Ende.... Bin mal gespannt ob geprellte Optionsanleger Schadenersatz verlangen.
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Samstag, 29. Dezember 2007Angebliche KursmanipulationWestLB unter Druck
Im von hohen Spekulationsverlusten belasteten Eigenhandel der WestLB sind einem Bericht zufolge kontinuierlich Aktienkurse manipuliert worden. Das gehe aus mehreren Prüfberichten hervor, die der Bank und der Staatsanwaltschaft inzwischen vorlägen, berichtet der "Spiegel". Der Finanzaufsicht Bafin lägen Anhaltspunkte vor, dass ein Bankmitarbeiter "marktbeeinflussende Absprachen" mit dritten Marktteilnehmern getroffen habe, hieß es.
Die Handelsüberwachungsstelle der Deutschen Börse habe festgestellt, dass dieser Mitarbeiter unzulässig beeinflussende Orders vor allem in die Schlussauktionen des jeweiligen Handelstages eingestellt habe. Die im Auftrag der Bafin tätige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG habe festgestellt, dass die Bank praktisch den gesamten elektronischen Xetra-Handel von VW-Aktien dominiert habe. Aufgeflogen waren die Vorgänge, als im Eigenhandel der Bank 604 Mio Euro Verlust durch Fehlspekulationen mit Aktien von VW, Metro und BMW angefallen waren.
Der ehemalige Konzernchef Thomas Fischer und ein weiterer Vorstand mussten deshalb ihren Hut nehmen. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen gegen sieben amtierende und ehemalige Vorstände des Instituts auf - darunter Fischer. Die Zukunft der Bank ist nun offen, die Eigentümer hatten sich zuletzt für Fusionsverhandlungen mit der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) ausgesprochen.
n-tv.de
Ich wünsche euch allen einen "Guten Rutsch" und für 2008 Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit.
http://www.frbsf.org/publications/economics/et/index.pdf
Anbei aber ein Chart, dass sich mit der USD schäwche alleine - KEINESWEGS der Anstieg der Goldpreise erklären lies.
Gebe zu, dass die Asset-inflation auch vor Gold nicht halt gemacht hat, halte diesen Anteil bei Gold aber für weit geringer als bei Aktien.
AL: "Man muss sich der Zyklik dieser Bewegung bewusst sein. Es fällt schon auf, das Notenbanken in aller Herren Länder zurzeit massig Gold verkaufen. Sollte es sich bei diesen Herren womöglich um geschickte Market-Timer handeln?
Durch die Inflation haben die 800 Dollar von 1980 heute aber nur noch eine Kaufkraft von 300 Dollar. Man hat also 500 Dollar an Kaufkraft verloren. Dies zeigt, dass Gold langfristig zu den am miesesten performenden Anlageklassen überhaupt zählt.
Biomuel: Ja - absolut, auch Gold hat Zyklen! Wie bei anderen Assets gilt auch hier einen guten Einkaufs- und einen guten Verkaufspreis zu erzielen. Bezüglich Notenbanker = geschickte Market-Timer. Da muss ich allerdings schmunzeln, da kenne ich zuviele Beispiele, wie schlecht die Notenbanker in den letzten 10 Jahren verkauft haben ;0) Sofern ÜBERHAUPT, dann sind die Notenbanker fast sogar als Kontraindikatoren zu brauchen - da sie aber meist grosse Mengen konzentriert verkaufen (ungeschickt das alleine), haben sie aber natürlich einen kurzfritig negativen Einfluss auf den Goldpreis.
Zu den 500 USD Kaufkraftverlust seit 1980. Ich habe eh schon mehrfach hier gepostet, dass gold KEIN Inflationsschutz per se ist - und schon gar nicht in Zeiten geringer Inflation, fallenden Ölpreisen und steigender Produktivät wie wir sie über fast 20 Jahre nach den frühen 80er Jahren hatten. Der Goldpreis hat in erster Linie eine STARKE Korelation zu NEGATIVZINSEN (Inflation minus Zinsen) - weniger eine Korrelation mit Inflation. Ich halte auch vom Ausdruck "Krisenwährung" nicht viel. Auch hier (zumindest für geopolitische Krisen) ist auch keine ausreichende Korrelation zu sehen, die mir für eine Anlageentscheidung ausreichen würde.
Übrigens Metro - stimmt Gold wird zur Zeit stark beworben, aber mach mal eine Umfrage - in meinem ganzen Freundes und Familienkreis (von jenen, deren Finanzsituation ich kenne), bin nur ich und mein Bruder in Gold investiert.
Auch hier auf Ariva sind die THREADS zu Gold so gut wie TOT. Und von einer Blase, wie 1980 als die Hausfrauen und Schuhputzer Gold kaufen gegangen sind, sind wir noch hundert Meilenweit entfernt. Im gegenteil - viele, vorallem unsere Elterngeneration hat sich mit Gold ordentlich die Finger verbrannt.
Gold galt über fast 25 Jahre als Fehlinvestment, entsprechend hoch ist immer noch die skepsis bzw. Gleichgültigkeit, wie ich auch hier auf ARIVA sehe.
Anbei der Goldpresis in € (weil einige meinen, Gold gewinnt nur, weil er USD verliert ;0)
Sicher sind wir von der Oma-Hausse bei Gold noch weit entfernt. Es ist aber fraglich ob die überhaupt noch kommt, weil die goldverliebte, von Weltkriegs- und Hyperinflations-Neurosen geplagte Generation rund um die Welt ausstirbt.
Letztlich ist Gold Glaubenssache, weil praktisch ohne industriellen Wert. Das kann man niemanden ausreden aber auch niemanden "überreden". Wie gesagt: Wie Bilder, Antiquitäten usw. ist Gold genau soviel wert, wie ein anderer bereit ist den Liebhaberpreis zu zahlen. Ob das in Zukunft noch mehr als heute und noch mehr als Aktien sein wird? Wer weiß...