Der Antizykliker-Thread


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Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:46von: metropolisAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.386.871
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4213 Postings, 5857 Tage Dreiklangmetro

 
  
    #12226
7
29.08.10 18:47

1)  Die Verschuldungssumme (Private/Unternehmen/Staaten) ist zu hoch (hier bereits der Denkfehler im Ansatz, denn "zu hoch" sind Schulden grundsätzlich nur, wenn man sie nicht mehr bedienen kann.

Inzwischen sind fast 40% der US-Hypotheken unter Wasser, d.h. der Beleihungswert ist unter den Hypothekenwert gefallen. Und der durchschnittliche Hypothekenschuldner zahlt noch 23 Jahre an seiner Restschuld ab

2) Die Verschuldungssumme kann ergo kaum noch erhöht werden, weil die Gläubiger fehlen (nächster Fehler, denn Schulden können bei Zins 0 praktisch unermeßlich erhöht werden, solange Gläubiger wie China in Geld schwimmen. Das gilt zumindest für Staaten)

Japan sind nicht die USA. Auslandsschulden haben eine völlig andere Dynamik als reine Inlandsschulden. China kann und wird seine bisherige Kreditierung der USA nicht beibehalten, weil der Kapitalbedarf im Inland wächst. Zugleich wird sich die Abhängigkeit vom Export verringern. Schon jetzt steigen die Importe Chinas an Ausrüstungsgütern: Es wird in China langfristig investiert. Und China investiert zunehmend in Rohstoffbesicherung, braucht hierzu also auch Kapital. Dieses Kapital wird den USA fehlen.

3) Ergo wird in Kürze der Konsum zusammenbrechen und die Arbeitslosigkeit steigen. Deflation infolge von Bargeldmangel ist die Folge.

Der US-Bürger konsumiert zunehmend auf Staatskosten. Das hält zwar den Konsum am Laufen und die Preise oben,  trotzdem kann der Konsum auf diese Weise nicht mehr wachsen. Er stagniert. Und schon das ist mit dem bisherigen US-System nicht vereinbar. Ein Nebeneffekt ist, dass die Arbeitslosigkeit immer weiter steigt. Wir kennen dieses Prinzip von der Deutschen Wiedervereinigung. Damals wurde die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der DDR-Wirtschaft durch enorme Transferleistungen ausgeglichen (vor allem indirekte über Renten). Das Ergebnis war die Total-Deindustrialisierung. 


 

 

9108 Postings, 6475 Tage metropolisDreiklang

 
  
    #12227
2
29.08.10 19:04
"Inzwischen sind fast 40% der US-Hypotheken unter Wasser, d.h. der Beleihungswert ist unter den Hypothekenwert gefallen."

Genau das meine ich: Die Schuldner könnten die Schulden durchaus bedienen. Nur die Sicherheit ist nicht mehr da. Das ist aber ein reines Vertrauensproblem. Stell dir vor, du zahlst dein Haus brav ab. Plötzlich sinkt der theoretische (!) Wert (th., weil du ja nicht verkaufen willst). Schon bekommt die Bank kalte Füsse, kündigt den Kredit, du musst Zwangsversteigern und bist pleite und die Bank hat einen satten Verlust gemacht. Wäre nicht soweit gekommen, wenn die Bank Cool geblieben wäre, weil du ja die Zinsen weiter zahlst.

"Es wird in China langfristig investiert"

Mag sein, aber China muss auf die Konjunkurbremse drücken. Und das bedeutet: Hohe Zinsen und Steuern, sprich Kapitalentzug. Wohin damit? US-Bonds kaufen! Und zwar um jeden irrationalen Preis. Dass China dieses Spiels überdrüssig werden könnte ist eine reine Vermutung aus dem Bärenlager.

"Der US-Bürger konsumiert zunehmend auf Staatskosten. Das hält zwar den Konsum am Laufen und die Preise oben,  trotzdem kann der Konsum auf diese Weise nicht mehr wachsen. Er stagniert"

Natürlich bedingen Transferleistungen Konsum auf Staatskosten. Doch dadurch sinken auch die Löhne (mittlerweile teilweise auf indisches Niveau), weil das Angebot an Arbeit steigt. Das wiederum macht die USA produktiver (immerhin ist die Infrastruktur weltspitze) und das wiederum kurbelt den Konsum an.

Jedes Ding hat zwei Seiten, Dreiklang.

3329 Postings, 5751 Tage ArmitageKritik

 
  
    #12228
2
29.08.10 19:35
Kritik bedeutet nach meinem Verständnis ein „besser können“ oder „besser wissen“. D.h. das, was ich als „besseren Weg“ sehe, lege ich als normativen Maßstab an das Handeln anderer an.

Wie könnte also eine (Achtung Phrase!) „nachhaltige“ Geld- bzw. Fiskalpolitik aussehen? Die Antwort auf diese Frage ist dann die Basis zur Kritik des Herrn Bernanke.

Und wenn ich an die Kritiker diese Frage stelle, will ich selbst mit einer Antwort vorangehen:
Meines Ermessens kann das nur ein „Muddling-Through-Ansatz“ sein. Hier sparen, dort stimulieren, hier einschneiden, dort abfedern.
Dies auch gerne unter einer größeren Überschrift: Ökologisches Amerika, Reindustrialisierung, was auch immer...

Und eine begleitende Geldpolitik zur Unterstützung dieser Maßnahmen.
Grundsätzliche keine harten, brutalen, „reinigende“ Maßnahmen, sondern eher vorsichtiges, bedächtiges Handeln: Stückwerk, Stückwerktheorie, also Popper.

6741 Postings, 5874 Tage MarlboromannAufklärung: WWII EU Nazis MerkelSchäuble IGFarben

 
  
    #12229
2
29.08.10 19:48

3329 Postings, 5751 Tage ArmitageMarlboro, Marlboro

 
  
    #12230
1
29.08.10 19:54
Was stellst Du für die welterklärende Videos ein?

Und da ich einen großen Sack BASF-Aktien (Farben-Nachfolger) habe, bin ich an dem ganze Schlamassel auch noch schuld?

6741 Postings, 5874 Tage Marlboromann@Armi Kaum einer weiß wie die EU aufgebaut ist und

 
  
    #12231
1
29.08.10 20:14
von wem mit welchem Ziel.

Die Bären aus BT, nicht alle, denken sie wüssten was das besondere an der CDO-Krise ist usw. dabei verstehen sie meist nur einen Teil und ich auch nur. 5 Billionen wurden in den Sand gesetzt und 5 Billionen neues Geld wurde auf der Welt dafür neu erschaffen. Die Waage ist also wider ausgeglichen. Immobilienkrise war nur dazu da neue Reformen voran zu bringen und die Leute zu täuschen, hinter den Kulissen passierte was anderes an Reformen, bei denen die Menschen verlieren.

Freut euch über einen Finanztüv und bezahlt mit euren Rechten auf der anderen Seite.
Es sind nicht die Banken vor denen ihr euch fürchten solltet.

Gruß Marlboromann  

4213 Postings, 5857 Tage DreiklangMarlboro, CDO die 5 Billionen sind Luftgeld

 
  
    #12232
3
29.08.10 20:31
Die 5 Billionen wurden schon geschaffen, als die Kredite ausgereicht wurden, welche dann später in CDO verbrieft wurden. Die 5 Billionen, welche dann zum Ausgleich der CDO-Ausfälle geschaffen wurden, stellen die Belastung für die Gläubiger auf Null - für die Banken, die Privatanleger hatten dieses Privileg nicht. D.h. die Banken haben für die CDO gezahlt und ihr  Geld wiederbekommen - keine neue Geldschöpfung. Aber die alten Kredite, die für die CDO verwendet wurden, die kriegt keiner mehr ein. Dieses  Geld ist im System weiter ohne Deckung, also Luftgeld. Auch wenn es in den USA keiner gern hört: Für diese Billionen wurden natürlich "reale" Produkte bezogen - aus dem Ausland. Würde man das bilanzieren, käme für die USA ein fetter Gewinn an Eigenkapital dabei heraus (den die USA natürlich binnen kürzester Zeit wieder aufbrauchen - auf die nächste Blase hoffend)  

9108 Postings, 6475 Tage metropolisSentix

 
  
    #12233
29.08.10 20:44
Abstrakt der aktuellen Analyse:

Aktien: Die Reihe an beeindruckenden Umfrage-Ergebnissen setzt sich auch in dieser Woche fort. Überraschte in den letzten 4 Wochen der deutliche Anstieg im mittelfristigen Stimmungsbild, so sind es an diesem Wochenende nun die monatlich abgefragten Investitionsgrade, die gar nicht zu dieser Stimmungsaufhellung passen. Das geschieht in einem Umfeld, in dem immer noch 2 Extremszenarien möglich sind.
Die Grundlage für kognitive Dissonanz ist gelegt und die Parallelen zu 2004 werden immer extremer!
Weitere Hintergrundinformationen zu Renten, zum Euro und zum Gold erhalten Sie in der Analyse.

Die Headlines der Woche:

Aktien: Deja-vu: Der Verkauf der Zuversicht
Bonds: Nach dem Knick kommt der Kick
FX: Ungebrochen

9108 Postings, 6475 Tage metropolisEin Elliot-Waver verloren im Ozean

 
  
    #12234
4
30.08.10 15:55
Oder: Andre Tiedje hat "leichte Probleme" mit der Prognose. Dass alles mit Sicherheit konform mit der EW-Theorie ist, macht die Sache nur noch schlimmer. Denn es beweist, was für ein Murcks EW ist.

Oben: Vorhersage vom 20.8.
Unten: Vorhersage vom 27.8.

"Der Vorhang ist geschlossen und alle Fragen offen..."
Angehängte Grafik:
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merkwuerdig.gif

9108 Postings, 6475 Tage metropolisWarum die Märkte zum Steigen verdammt sind

 
  
    #12235
5
30.08.10 17:22
Klingt etwas reißerisch, die Überschrift, aber so oder so ähnlich kann man die Sentix-Analyse zusammenfassen. Die ist wirklich ein Knaller: Die Parallelität 2010-2004 ist mehr als verblüffend, und zwar bei folgenden Merkmalen:

- Kursverlauf von Dax, SPX, usw.
- Mittelfristiges Sentiment
- Investitionsgrade
- Zinsentwicklung
- Konjunkturverlauf in USA und D
- Konjukturprognosen in USA und D

Zusammenfassend: Die aktuellen Unsicherheiten sind nicht bearisch, sondern absolut normal für den Beginn eines Bullenmarktes wie 2004-2007.

Sollte sich die Parallität fortsetzen, werden die Märkte im September nach oben laufen, im Oktober die alten Hochs überwinden und von da an nur noch steigen, und zwar entlang der Wall of Worry Stück für Stück.

Denn die Konjunkturprognosen werden nach unten zeigen und die Kurse nach oben laufen, was die Bären und Sideliner in den Wahnsinn treiben wird. Die Folge: Die Rally wird ohne die meisten stattfinden. Und das heißt: Langfristig sehr stark steigende Kurse.

Anschnallen, Leute! Die Fahrt zum Gipfel beginnt in Kürze. Und sie wird sehr lange dauern. ;-)

4213 Postings, 5857 Tage Dreiklangmetro "Kapitalentzug"

 
  
    #12236
2
30.08.10 17:52

"Es wird in China langfristig investiert"

Mag sein, aber China muss auf die Konjunkurbremse drücken. Und das bedeutet: Hohe Zinsen und Steuern, sprich Kapitalentzug. Wohin damit? US-Bonds kaufen! Und zwar um jeden irrationalen Preis. Dass China dieses Spiels überdrüssig werden könnte ist eine reine Vermutung aus dem Bärenlager.
 

Kapitalentzug? Mit höheren Zinsen wird kein Kapital entzogen, es wird vielmehr Kapital gesammelt! (Für die FED bedeutet vielleicht Gelddrucken Kapital..).  In der Realität aber sammelt die Bank of China, wenn sie Zinsen erhöht, Geld ein. Damit verkleinert sie ihre Bilanz. Es wird also Geld aus dem Markt herausgenommen, das Geld "ist weg". Ziel ist es, die Nachfrage zurückzunehmen, eine Produktionslücke zu schaffen, die dann mit Investitionsnachfrage aufgefüllt wird. Genau das ist die Ersparnis nach Keynes.

Und da China Gelddrucken gar nicht nötig hat, "man schwimmt ja im Geld", wird dann eben dieses Geld aus dem Ausland besorgt: Am einfachsten durch Auflösen von Auslandsguthaben, z.B. in UST-Bonds. Deren Rückführung bewirkt zwangsläufig eine vermehrte Nachfrage nach Renmimbi, was zu einer   Aufwertung führt. Etwas anderes kann nach einer Zinserhöhung auch gar nicht die Folge sein. 

Jede nachhaltige Zinserhöhung in China wirkt auf die USA, mag sich die FED auf der kurzen Seite noch so sehr dagegen stemmen. 

 

 

 

4213 Postings, 5857 Tage Dreiklangmetro #122235

 
  
    #12237
1
30.08.10 17:55
Long ist zur Zeit höchstens auf der 5min Zeitebene angesagt. In allen anderen Zeitebenen stehen die Lampen noch auf rot. (Würde ja mal gern meinen neuen BB-Seitwärtsindikator anbringen, der zeigt das gnadenlos)

Wenn du so weiterschreibst, metro, sehen wir die 5500 eher als die 6300 wieder. Ich wär ja schon zufrieden, wenn das Pelztier nochmal die 6100 macht und erst dann nach unten kracht (bin also zumindest Mini-Hoffnungs-Bulle)  

9108 Postings, 6475 Tage metropolisMach mal halblang, dreiklang

 
  
    #12238
3
30.08.10 18:09
"Wenn du so weiterschreibst, metro, sehen wir die 5500 eher als die 6300 wieder. "

Ich beeinflusse den Markt mitnichten. Der Markt wird also seinen Weg gehen, egal was ich rumsülze. Oder du. Denn mal ehrlich: Die BBs sind wie alle Indikatoren nachlaufend und sagen nur was über Wahrscheinlichkeiten aufgrund der Standardabweichung  aus. Geht es hoch, werden die Bänder stur folgen, egal wie sie jetzt laufen. (Was der Grund ist, warum ich nie nach BBs trade, denn damit fällt man öfter auf die Fresse, als einem lieb ist)

Sentix mißt im Gegensatz dazu Sentiment und Investitionsgrade. In beidem stecken alle verfügbaren Informationen, ebenso wie im Kursverlauf. Die Idee aktuell ist: Sind alle unterinvestiert und drehen die Kurse nicht erwartungsgemäß nach unten (weil das Sentiment sehr bullish ist und deshalb keiner mehr verkaufen mag), muß wieder zurückgekauft werden. Und das bedeutet: Steigende Kurse.

4213 Postings, 5857 Tage DreiklangMein BB-Mod ist vorlaufend

 
  
    #12239
5
30.08.10 18:21
...und zeigt Entscheidungssituationen frühzeitig an. Zur Zeit sind wir wieder in einer Entscheidungsphase. Aber am unteren Rand der PTR, schließt sich das BB-Mod wieder und wir stehen unterhalb der gelben Linie, dann geht es wieder eine Etage tiefer. D.h die Zeit läuft dem DAX momentan davon, er muss "in time" nach oben, ein Unentschieden gibt es in 2-3 bars nicht mehr.

DAX4H  
Angehängte Grafik:
dax4hbbb.gif (verkleinert auf 53%) vergrößern
dax4hbbb.gif

1018 Postings, 6422 Tage TurboLukeEW murks?

 
  
    #12240
7
30.08.10 18:41
sehe ich nicht so.
Die Muster sind auf jeder Zeitebene zu finden und es lässt sich leicht beweisen, dass es sie gibt. Aussagen über die Zukunft kann EW natürlich nicht leisten und genau das wollen sie uns verkaufen.

Der beste Spruch ist aber dieser hier: "Eine Analyse ist der WICHTIGSTE Baustein eines Trades. Ohne Analyse keine Trades, es sei denn man hat einen Würfel oder eine Münze griffbereit."
bullshit. sorry.
Ein Würfel + Moneymanagement schlägt jede "Analyse". Das beweist die wilde Linienführung, die sich Woche für Woche ändert.

9108 Postings, 6475 Tage metropolisdreiklang

 
  
    #12241
1
30.08.10 20:07
Beim Blick auf deinen Chart erschließt sich mir nicht, was daran vorlaufend sein sollte. Der Chart scheint ziemlich weit unten zu sein, was bedeutet, dass er weiter fällt oder bald dreht. Siehe Anfang August in der umgekehrten Situation. Na toll.

Aber gut, wenn man danach traden kann, warum nicht. Nur gilt da kein Naturgesetz, dass der Dax weiter fallen "muss", wenn er wo auch immer durchfällt.

Du siehst, ich bin nicht beidruckt. Beeindruckt bin ich aber vom extrem bullishen Sentiment, was bislang immer ein Garant für mittelfristig (!) steigende Kurse war. Möglicherweise ist ein 4h-Chart nicht dafür geeignet, Kurssteigerungen im 1-6 Monate-Zyklus vorherzusehen.

9108 Postings, 6475 Tage metropolisIch schäme mich fast

 
  
    #12242
1
30.08.10 20:11
..mit Grüner absolut konform zu sein ;-)

Aber "Grüner" ist ja auch kein Schimpfwort mehr. Zumindest seit Frühjahr 2009.

http://www.ariva.de/news/video/...6bd0c577bb4cb08f7c661cf8557747f_DAF

6741 Postings, 5874 Tage MarlboromannSchon mal auf die Hauspreise geguckt?

 
  
    #12243
5
30.08.10 20:14
 
Angehängte Grafik:
case-shiller-index.png (verkleinert auf 91%) vergrößern
case-shiller-index.png

20752 Postings, 7677 Tage permanent@Marlboromann

 
  
    #12244
5
30.08.10 20:37

Hier ist das Phänomen der steigenden Hauspreise -die es in der Tat gibt- sehr schön erklärt. Ist allerdings im BT, somit aus ideologischen Gründen nicht für jeden User geeignet:
http://www.ariva.de/...ise_in_den_USA_t283343?pnr=8520833#jump8520833

http://www.ariva.de/...Robert_Shiller_t283343?pnr=8539646#jump8539646

 

6741 Postings, 5874 Tage Marlboromann@Permanent

 
  
    #12245
4
30.08.10 20:59
Welche Häuserpreise sind denn am Anfang am meisten gefallen?
Wenn du deine These aufstellst, wie im ersten Link angegeben, dann musst Du mit der Krise beginnen und zeigen welche Häuserpreise in wie weit eingesackt sind, nach Quantität und Qualität.
Ich finde deine Betrachtung sehr interessant, aber ohne dem vorherigene Vorgang ganz zu sehen bin ich da nicht so sicher mit den Hauspreisen wie bei Dir angegeben ist. Die Häuser im niedrigen Preissegment waren vorher auch zu teuer angeboten wurden, somit sehe ich da keine einseitige Verzerrung.  

9108 Postings, 6475 Tage metropolisHausdaten

 
  
    #12246
3
30.08.10 21:35
Die Originaldaten kann man sich hier runterladen:

http://www.standardandpoors.com/indices/...=spusa-cashpidff--p-us----

Der CSI ist wieder ungefähr auf dem Stand von Okt. 2008.

@permanent: Also hochpreisige Häuser steigen wieder, während Niedrigpreisige fallen. Ok. aber was schließt man daraus? Wie sieht der Anfang eines Immozyklus eigentlich aus? Ist es nicht vielleicht so, dass zunächst Toplagen steigen und dann - viel später - schlechtere Lagen erst nachziehen? Müßte man mal untersuchen, aber das scheint mir plausibel. Der Preisanstieg wäre damit ein sehr bullisches Zeichen für den gesamten Immo-Markt.  

9108 Postings, 6475 Tage metropolisBerichtigung

 
  
    #12247
30.08.10 21:43
Der CSI war im Mai 2010 wieder ungefähr auf dem Stand von Okt. 2008. Heute steht er natürlich höher.

10180 Postings, 5820 Tage EidgenosseAuch das hat Grüner mal gesagt:

 
  
    #12248
11
30.08.10 21:47
Am 17.12.2007...

"Wir halten diese Ängste grundsätzlich für überzogen und begreifen die aktuelle Situation für eine große Chance, um ausgewählte Qualitätstitel günstig erwerben zu können. Vor allem der Finanzsektor erscheint nach der crashartigen Bewegung der letzten Wochen außerordentlich attraktiv. Die "bösen" Nachrichten werden zwar noch eine ganze Zeit lang so weiterkommen, sind dann jedoch keine große Überraschung mehr. Die meisten Investoren rechnen bereits mit schlimmen Entwicklungen und vielen Krisen, deshalb besitzt diese "Krise" kaum noch großes Überraschungspotential."

http://www.gruener-fisher.de/Die-heisse-Phase-beginnt.a2697.html

Ich will hier nicht pro oder kontra Grüner oder sonstwer sein, aber Prognosen der Zukunft sind schwierig bis unmöglich.

Es bleibt bärig die nächsten Monate oder sogar Jahre, das ist meine Meinung, aber ich bin eben kein Investor mit eigener Firma wie der Grüner.

10180 Postings, 5820 Tage EidgenosseAuch beachtenswert sind die Vergleiche

 
  
    #12249
4
30.08.10 21:52
die er damals machte, 1997-2007, und was daraus geworden ist.

Ahnliche Situationen wird man immer finden in der Vergangenheit aber daraus lässt sich nichts schliessen ausser das es entweder hoch oder runter geht...

2432 Postings, 6064 Tage nopanicgenau eidi

 
  
    #12250
5
30.08.10 22:00
prognosen sind schwierig,vor allem wenn sie die zukunft betreffen(leider nicht von mir).wenn ich geld einsammeln wollte von anlegern,ich glaube er meint ab 200000,dann würde ich die märkte auch mit der rosaroten brille sehen,bzw. schildern.ich meine allerdings eine gewisse ratlosigkeit an den märkten zu spüren.

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