Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.409
Neuester Beitrag:03.02.25 16:52von: KatzenpiratLeser gesamt:24.277.349
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1882 Postings, 8997 Tage E8DEF285hi kicky and astrid

 
  
    #12226
23.12.07 20:12
ihr seid ja richtige philosophen und das macht mich optimistisch für 2008 - den pc kann ich leider nicht abstellen, da es mein broterwerb ist - die börse will ich nicht abstellen, da die hoffnung und das adrenalin wichtig ist für jedes menschenkind (also auch für mich) - und daher wünsche ich euch allen ebenfalls ein friedliches neues jahr, die weissheit und den weitblick eines H.Ford sowie die Inspiration von Börsenflöhen , denn nur die Nachricht ist GOLD wert - welche der Börsenfloh DIR vor dem schlafengehen eingibt.
gruss E8  

9108 Postings, 6561 Tage metropolisFazit

 
  
    #12227
5
23.12.07 20:12
Kicky, nimm nicht alles so ernst, ich tue das mit meiner Prognose auch nicht. Wichtig bleibt, nächstes Jahr flexibel zu reagieren. Wer jetzt bereits den Fahrplan fürs ganze Jahr fix und fertig hat liegt sicher daneben. Mit 90% Wahrscheinlichkeit geht es am Anfang des Jahres zumindest nicht weiter rauf. Ob seitwärts, Baisse,Crash  oder Wahlrally wird sich finden.

Für mich selbst ist 2007 an der Börse etwas enttäuschend verlaufen. Andererseits ist mein Ergebnis (eine leicht rote Null) angesichts der Tatsache, dass ich seit Februar strategisch falsch lag und erstmals und mit hohem Volumen aktiv geshortet habe noch ganz gut und das ist ja auch was. Der Lerneffekt war jedenfalls enorm; Das persönlich schwierige Börsenjahr 2007 hat mich als Anleger und Börsianer weiter gebracht als die 15 Jahre davor.  

Euch allen vielen Dank für die interessanten Postings und die nette Zeit, die ich mit euch verbringen durfte, wenn auch nur virtuell!

Ein frohes Fest und einen guten Rutsch wünscht euch
Christian alias metro    

9108 Postings, 6561 Tage metropolisDer Jahresendwitz *lol*

 
  
    #12228
10
23.12.07 21:15
...kommt von godemodtrader.de: Deren charttechnische Prognose für den Eurostoxx läßt sich in dem folgenden Bild zusammenfassen (man beachte die beiden blauen Linien)

PS: Liebes Team von godmode! Ich möchte euch folgende Weisheit von Konfuzius ans Herz legen: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten." Das wäre doch ein guter Vorsatz für's neue Jahr, oder nicht?  
Angehängte Grafik:
071221stxxd1.gif (verkleinert auf 76%) vergrößern
071221stxxd1.gif

475 Postings, 6443 Tage DreisteinWeihnachten

 
  
    #12229
5
23.12.07 22:24
Ich wünsche Euch allen erholsame Festtage und einen gute trades in 2008.

Vielen Dank für die viele interessanten Stunden hier im thead. Ich habe eine Menge gelernt und hoffe, dass sich sich das hier geballte Wissen für die Leser positiv auszahlt.


Und noch eine kleine Anregung an diejenigen, die dieses Jahr dicke Gewinne verbucht haben: denkt doch mal abseits von Hummer und Schampus auch an diejenigen, die es so viel schwerer im Leben haben. Wer nicht weiß, wohin mit seinen Moneten: z. B. mal bei http://www.dzi.de/bulletin.htm vorbeisurfen. :-)  

2857 Postings, 6947 Tage PlatschquatschMerkwürdige Zahlen am großen Verfallstag

 
  
    #12230
6
23.12.07 23:47
Wochenend-Wellenreiter vom 22. Dezember 2007
Merkwürdige Zahlen am großen Verfallstag


Die beiden letzten Tage der Verfallswoche (Donnerstag und Freitag) waren „unter der Motorhaube“ merkwürdig. Am Freitag wurden mehr als zwei Milliarden Aktien an der NYSE umgesetzt. Große Verfallstage neigen zu überdurchschnittlichem Volumen, insofern ergibt sich hier keine Auffälligkeit. Das Aufwärtsvolumen betrug 86 Prozent vom Gesamt-volumen. Für den beachtlichen Preisanstieg war dieser Prozentsatz angemessen.

Irritierend war jedoch der geringe Quotient der Equity-Put-Call-Ratio der CBOE. Die Equity-Put-Call-Ratio misst das Verhältnis von Put-Optionen zu Call-Optionen auf Aktien (also nicht auf Indizes). Es ist selten, dass dieser Wert 0,5 unterschreitet. Am Donners-tag betrug der Wert 0,42: Es kamen mehr als zwei Call-Optionsscheine auf einen Put-Optionsschein.

Bild 1

Wie der Chart zeigt, korrelierten solche Werte in der Vergangenheit häufig mit Hochpunkten im S&P 500.

Fast noch merkwürdiger ist die Gesamt-Put-Call-Ratio (Aktien und Indizes) vom Freitag. Sie betrug 0,57 und wies damit den geringsten Wert seit fast zwei Jahren auf. Man fühlt sich an Zeiten großer Euphorie erinnert. Im Jahr 2000 wurden solche Zahlen fast Tag für Tag gemessen.

Bild 2

Auf dem Chart sind alle Tage mit einer Put-Call-Ratio von 0,6 oder weniger dargestellt. Man sieht, dass solchen Tagen meist längere Seitwärtsbewegungen folgten.

Wir haben uns alle Dezember-Verfallstage in dieser Dekade hinsichtlich der Put-Call-Ratio angeschaut. Keiner hat derart niedrige Werte aufgewiesen. Insofern lässt sich dieses Verhalten nicht mit einem irrationalen Verhalten der Anleger am großen Verfallstag erklären.

Fazit: Die Bewegung vom Freitag war preislich ermutigend. Insbesondere der DAX verbreitete mit dem Knacken der 8.000er Marke ein vorweihnachtliches Wohlfühlgefühl. Unter der Motorhaube waren die Werte jedoch zu optimistisch, so dass man nicht damit rechnen kann, dass die eingeleitete Aufwärtsbewegung lange trägt. Wäre übrigens durchaus merkwürdig, wenn der DAX das Jahr 2008 mit 8002 Punkten beginnen würde. Wir wünschen Ihnen einige besinnliche Tage und einen guten Rutsch!

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

P.S. Wussten Sie, dass die fünf großen Bullenmärkte der letzten 200 Jahre durchschnittlich zwanzig Jahre dauerten und inflationsbereinigt 600 Prozent Gewinn brachten? Hingegen vernichteten die fünf großen Bärenmärkte der vergangenen beiden Jahrhunderte jeweils in durchschnittlich neun Jahren fast Dreiviertel des Kapitals (ebenfalls inflationsbereinigt). Mehr dazu in unserem traditionellen Jahresausblick auf Aktien, Anleihen, Rohstoff- und Währungsmärkte. Das Werk - über 100 Abbildungen auf über 100 Seiten - erscheint zum Jahreswechsel und kann schon jetzt vorab bestellt werden.

Näheres unter http://www.wellenreiter-invest.de/ausblick2008.html

P.S. Ein kostenloses 14tägiges Schnupperabonnement erhalten Sie unter www.wellenreiter-invest.de  
Angehängte Grafik:
unbenannt2.png (verkleinert auf 91%) vergrößern
unbenannt2.png

8485 Postings, 6701 Tage StöffenWelcome to recession.com

 
  
    #12231
3
24.12.07 00:35
Consumer spending foundation cracking
http://www.reuters.com/article/bondsNews/idUSN2327608920071223

Unpaid Credit Cards Bedevil Americans
AP Impact: Americans' See Their Debt Woes Expand As Unpaid Credit Card Bills Are on Rise
http://biz.yahoo.com/ap/071223/credit_card_crunch.html?.v=3

U.S. Online Holiday Sales Rise at Slowest Pace Ever
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601103&sid=ajdTcxc15ji8

Shoppers Flock to Stores as J.C. Penney, Sears Offer Discounts
Profit may suffer this year as retailers boost discounts to lure consumers
http://www.bloomberg.com/apps/...pid=20601103&refer=&sid=a467_w_7fBpA  

25 Postings, 6440 Tage blackdivermerry christmas to all

 
  
    #12232
24.12.07 09:40

and profit neujahr.

wir ein bärenjahr, aber kurse fallen ... und steigen !!!!

wir gehen technisch (charts, v.a. s+p500) und fundamental(wachstumsabschwächung,kreditklemme) angeschlagen ins neue jahr.

grüsse vom blackdiver

 

80400 Postings, 7598 Tage Anti Lemming"Glückliche Pessimisten"

 
  
    #12233
1
24.12.07 10:00
Wie im Artikel unten angedeutet, könnte man Pessimisten auch als philosophische Minimalisten bezeichnen: Sie erwarten wenig und im Zweifelsfall Schlechtes - und werden daher immer wieder positiv überrascht! Das Enttäuschungspotenzial ist bei ihnen daher deutlich niedriger als bei notorischen Optimisten.

Dies steht im krassen Gegensatz zu dem, wie einige Poster hier (selber offenbar latente Miesepeter) die Börsen-Pessimisten sehen. Sie hätten, so wurde behauptet, die "Anleitung zum Unglücklichsein" verinnerlicht, zimmerten sich aus negativen Versatzstücken ein irreales Negativ-Weltbild zurecht und seien auch ansonsten auf die eine oder andere Weise psychisch gestört [...erkennbar schon daran, dass sie Charts nicht richtig lesen können, die links unten im Kasten anfangen und rechts oben aufhören... ;-)) ].

Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Verweis auf einen der größten Pessimisten unter den deutschen Philosophen, Arthur Schopenhauer...

http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Schopenhauer

..., von dem der ultra-zweifelnde Satz stammt: "Lieber Gott, wenn es dich gibt, rette meine Seele, wenn ich eine habe." Schopenhauers Philosophie gipfelt in der Aussage, es sei besser, gar nicht erst geboren zu werden, weil die Leiden auf dieser Welt die Freuden bei Weitem übersteigen: Man vergleiche nur, sagt der Denker sinngemäß, den unsäglichen Schmerz eines Tieres, das von einem anderen gefressen wird, mit der (vergleichsweise lauen) Freude des Tieres, das dieses verspeist. Tatsache jedoch ist, dass Schopenhauer de facto ein äußerst genußvolles und ausschweifendes Leben führte (mit Wein, Weib, Gesang) und seinen Pessimismus in keinster Weise in Lebenpraxis umsetzte - sich als NICHT um die Freuden des Daseins betrog.

Hier nun der Artikel aus dem Handelsblatt, der belegt, dass auch die Börsen-Bären keinesweges immer griesgrämige Psychopaten sein müssen [ich zähle mich selber zu den "Lust-Bären"...] und ebenfalls die Freude (zumindest den Galgenhumor) auf ihrer Seite haben. Ihre Freude wird 2008 vermutlich sogar noch größer, da Schadenfreude bekanntlich die schönste Freude ist ;-)).



HANDELSBLATT - City Talk

Glückliche Pessimisten
Von Michael Maisch

Pessimisten gelten im allgemeinen als griesgrämige, verbitterte Zeitgenossen – völlig zu unrecht, denn zumindest einen Vorteil genießen die Miesepeter im Vergleich zu ihren notorisch zuversichtlichen Antagonisten: Pessimisten erleben weitaus öfter angenehme Überraschungen als Optimisten.

Und weil die Vorfreude auf eine schöne Überraschung bekanntlich die schönste Freude ist, wollen wir hier zum Ausklang des Jahres einmal eine Liste des Schreckens aufstellen, von jenen Ereignissen, die wir uns für 2008 ganz sicher nicht wünschen, die uns aber trotzdem die gute Laune verderben könnten. (Ja, auch Pessimisten können gute Laune haben, sehr oft sogar.)

Sollte die Wirtschaftsgroßmacht USA in eine Rezession rutschen, wäre das schon fast keine Überraschung, mehr. Das wäre schon eher der Fall, wenn die großen Zentralbanken die Zinsen zwar weiter senken, die große Kreditkrise sich aber trotzdem ausbreiten würde. Auf die Märkte für Autofinanzierungen und Kreditkartenschulden zum Beispiel; oder auf die empfindlichen Immobilienmärkte in Spanien und Großbritannien und am Ende auch auf den schon seit Jahren ungewöhnlich stabilen Markt für Unternehmensanleihen. Spätestens, wenn die seit langem prognostizierte Wende des Kreditzyklusses wirklich kommt, würde wohl auch den noch immer zuversichtlichen Investoren an den Börsen der Optimismus endgültig vergehen.

Ein unwahrscheinliches Szenario? Warum sollten sich die mächtigen Notenbanken ausgerechnet bei der mit soviel Energie und Wagemut bekämpften Kreditkrise als zahnlose Tiger erweisen? Weil im Finanzwesen Klischees leider fast immer stimmen, und eines dieser Klischees besagt nun einmal, dass das Wohlergehen der Märkte vom Vertrauen der Investoren abhängt. Und das ist leider gründlich zerstört. Umgekehrt wird natürlich genau so ein Schuh daraus: Solange das Vertrauen der Investoren da ist, können die Notenbanken einen Boom mit ihren Werkzeugen kaum ausbremsen.

Das zeigt ein simpler Blick in die Vergangenheit. Während des langen Aufschwungs der vergangenen Jahre erhöhte die US-Notenbank regelmäßig ihre Leitsätze, ohne dass es der Rallye an den Kreditmärkten geschadet hätte. Warum sollte es auf dem langen Weg nach unten jetzt anders sein? Alles in allem sind das trübe Aussichten für 2008, wünschen wir uns deshalb viele angenehme [Auslassung für Mod].

Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/news/...t.aspx?_p=203966&_t=ft&_b=1369166  

9108 Postings, 6561 Tage metropolisWasser in den Wein, AL

 
  
    #12234
5
24.12.07 12:04
Nun, so ganz kann ich die "Glücklichkeit der Pessimisten" nicht nachvollziehen. Fragt man einen Pessimisten, so wird er sich selbst eher als "Realisten" und den Optimisten als "Träumer" bezeichnen. Natürlich stimmt es, dass wenn man das Schlimmste annimmt, man stets positiv überrascht wird. Trotzdem fehlt es den Pessimisten i.A. an Lebensfreude. Denn die Angst, dass ihre Freude stets "bestraft" werden könnte verhindert eine gewisse Unbeschwertheit. Auch Vorfreude - bekanntlich die beste Freude - bleibt ihnen versagt.

Insofern sind Optimisten die glücklicheren Menschen. Zwar werden sie ab und zu enttäuscht, aber ihr Optimismus verhindert das Fallen in ein tiefes Loch. Sie sehen immer das Licht am Ende des Tunnels, sei es auch noch so fern.

Optimismus ist übrigens evolutionstechnisch eine exzellente Überlebensstrategie. Überlebende von Schiffsunglücken etc. berichten immer wieder, dass allein ihr Glaube an die Rettung ihnen Durchhaltewillen gegeben hat. Alle die sich aufgegeben hatten - also pessimistisch waren - sind gestorben.

Um zum Thema zurückzukommen: Mir ist kein Permabär bekannt, der jemals an der Börse reich geworden wäre. Andererseits auch kein Permabulle. Die Mischung und der Wechsel macht den Erfolg: Es gibt Phasen, in denen man Optimist und Phasen in denen man Pessimist sein muss. Das belegen alle Biographien erfolgreicher Anlegerlegenden.

Nach 5 Jahren - historisch gesehen eine der längsten Haussephase aller Zeiten - sollte man sich nun die Frage stellen, ob es nicht besser ist gegen den Strom und die Kursentwicklung Pessimist zu werden. Die Chancen stehen sehr gut, 2008 als Bär deutlich mehr zu verdienen als als Bulle.  

8485 Postings, 6701 Tage StöffenDas ultimative Weihnachts-Gimmick

 
  
    #12235
4
24.12.07 12:31
für all diejenigen, die auch während der Weihnachzeit verschärft bei Ariva unterwegs sind
;-)))

Leider ohne Lametta :-((

Frohe Festtage wünsche ich euch  
Angehängte Grafik:
usb-tannenbaum.jpg
usb-tannenbaum.jpg

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingMetro

 
  
    #12236
24.12.07 12:57
ich bin, wie Du, mal Bulle (ab 2003), mal Bär (ab 2006/7) - und dabei ingesamt immer so ziemlich gleich drauf. Aus der jeweiligen Börsen-Positionierung den "Charakter" ableiten zu wollen wäre wohl auch etwas weit hergeholt (sonst würde mancher Daytrader wie ein Chamäleon zig Mal täglich sein "Wesen" umpolen - und damit reif für den Psychater...).

Ich wollte in Posting 12233 nur mal zurechtrücken, dass (temporäres) Bär-Sein nicht gleichzusetzen ist mit "dauer-triste" oder notorisch griesgrämig, wie manche Bullen es fehldeuten.
 

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingStöffen - auch bei Weihnachtsbäumen

 
  
    #12237
24.12.07 13:04
werden Hardware-Lösungen zunehmend obsolet.

Alternativ gibt es hier einen Christmas-Screensaver, der sich nach dem Fest umweltschonender entsorgen lässt:

http://www.3d-screensaver-jam.com/christmas-screensaver.html  

80400 Postings, 7598 Tage Anti Lemminghier auch als reiner Baum

 
  
    #12238
24.12.07 13:13

9108 Postings, 6561 Tage metropolisAl

 
  
    #12239
4
24.12.07 13:14
viele Daytrader sollten in der Tat mal beim Psychiater vorbeischauen; zumindest wenn sie ihn sich noch leisten können. Aber das ist ein anderes Thema.

Nun, AL, du machst dir hier bei ARIVA (zuletzt durch deinen kleinen Statistik-Thread *grins*) ja nicht allzuviele Freunde. Insofern ist klar, dass einige merkwürdige Zeitgenossen hier gerne Baer-Bashing betreiben. Aus was für Gründen auch immer. Aber das sollte man nicht zu ernst nehmen und nicht dazu führen, dass man seine Einstellung "verteidigen" muss. Die Börse ist vielfältig und bietet jedem etwas. Friedliche Kooexistenz ist angesagt, gerade zu Weihnachten.

Übrigens, liebe Basher: Zu einer "reifen" Anlagepersönlichkeit gehören zwei Dinge: 1) Gib niemandem die Schuld für deine eigenen Fehler und 2) Passe deine Einstellung zum Markt flexibel der Situation an. Leicht gesagt, aber schwer umzusetzen.  

290 Postings, 6829 Tage Spatz1aauch von mir

 
  
    #12240
24.12.07 13:30
Danke für die informativen Meinungen in diesem Thread.
Schöne Weihnachten und gute Trades in 2008.  

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingMetro - Statistik-Thread

 
  
    #12241
1
24.12.07 13:31
Das Bären-Bashing ist ein Volkssport, der hier ja schon lange vor dem Posten meines "Statistik-Threads" gepflegt wurde.

Im Statistik-Thread wiederum habe ich mich selber nicht ausgenommen. Denn diese "Statistik-Analyse" trifft uns Arivaner ja im Prinzip ALLE - das ist ein Wesensmerkmal von Statistik. Ich fand es einfach wichtig, dass wir uns mal unvoreingenommen (= statistisch gemittelt) ein Bild davon machen, was mit Ariva-Stocktipps aus den Threads im Schnitt zu verdienen ist (Ergebnis: minus 2,23 % bzw. minus 53 % unter Dax).

Auf die Gefahr, mir weiteren Ärger einzuhandeln, möchte ich anmerken, das die Gesamtbilanz bei meinen eigenen Long-Threads unterm Strich positiv ist:

Intel - ein kurzfristiger Trade?
Perf. seit Threadbeginn:   +22.65%

Microsoft - long-Chance
Perf. seit Threadbeginn:   +40.48%

NOKIA - ein Tech-Turnaround?
Perf. seit Threadbeginn:   +159.13%
                    §
Pfizer - zu Unrecht im Keller
Perf. seit Threadbeginn:   -18.76%

(bei anderen Threads wie "Calpine", die unter Chapter 11 ging, hab ich rechtzeitig verkauft und den VK gepostet - im Fall von Calpine sogar mit Gewinn).  

9108 Postings, 6561 Tage metropolisDas ist auch der Grund

 
  
    #12242
2
24.12.07 13:49
warum ich seit Ende 2006 prinzipiell nicht mehr in Einzelaktien investiere sondern nur in große Indizes (Dax/T-Dax/M-Dax) (auch US nicht wg. USD-Kurs). Diversifizierung ist extrem arbeitsintensiv (wenn man es verantwortungsvoll macht) und unterm Strich nicht lukrativ. Denn im Unterschied zu großen Fonds kann man nicht mal eben beim Vorstand anrufen und ihn über die Geschäftslage befragen.

Beobachtet man nur noch ein Vehikel (in meinem Fall zur Zeit den Dax), dann tradet man automatisch sicherer, weil man Bewegungen vorausahnt und vor üblen Überraschungen (Gewinnwarnungen etc.) gefeit ist. Und lukrativer ist es obendrein, wenn man entsprechend hebelt.

Aber deine Mission wird leider kaum von Erfolg gekrönt sein. Ich habe 15 Jahre und den ungeschminkten Blick auf meine Performance gebraucht, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen. Unwahrscheinlich, dass sich die ARIVAner davon abbringen lassen, von der nächsten Microsoft zu träumen. Träumen ist schöner als die Realität. Und wer den Finger in die Wunde legt macht sich nun mal unbeliebt.  

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingMetro - es geht auch spezifischer mit Branchen

 
  
    #12243
3
24.12.07 14:01
Bei den periodischen scharfen Short-Cover-Rallyes, die wir im (vermutlich) kommenden Bärenmarkt sehen werden - sie sind typisch für Bärenmarkte - , kann man auch noch etwas spezifischer vorgehen als mit Käufen/Verkäufen der großen Indizes, indem man Branchen-Indexfonds (ETFs) kauft bzw. shortet. Ich hab das Ende November mit dem US-Finanzwerte-Index XLF gemacht- als "long", hier gepostet - , der ein Unterindex des SP-500 ist. Bei der Erholungs-Rallye schnitt der XLF deutlich besser ab als der SP-500, da die Shortquote bei den Finanzwerten viel höher war bzw ist als im SP-500 allgemein. In einzelnen Banken long zu gehen verbot sich indes, da täglich neue Hiobsbotschaften mit Milliarden-Verlusten kamen - und niemand wusste, wen es als nächstes trifft.

Weitere Kandidaten für zukünftige Squeeze-Spielchen sind u. a. der US-Retail-Index RLX, der ebenfalls ein Subindex des SP-500 ist:  
Angehängte Grafik:
sc.png
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3785 Postings, 7312 Tage astrid isenbergmetro, friedliche KOEXISTENZ.......

 
  
    #12244
4
24.12.07 14:09
wieso eigentlich immer nur  zu weihnachten, jeder sollte doch einmal versuchen zu verstehen,dass es doch hier im board grundsätzlich um  information geht, dass AL statistik macht....wer, welchen erfolg hat, spielt dabei keine rolle, es geht doch um den versuch einen trend aufzuzeigen,meine wenigen erfahrungswerte sind die, dass ich neben aktienkäufen , ein paar derivaten, eben nur die future trade, und das auch nur wenn ich zeit habe.....und richtig ist auch , dass einige hier das daytrading ganz gut beherrschen und nochmal... immer richtig liegen mit den eigenen entscheidungen,   ist doch bei den wenigsten der fall, mich eingeschlossen...richtig ....viele wege führen zum erfolg....und deshalb ist rechthaben auch nicht das mittel erster wahl......  

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingHier der XLF als Vergleich

 
  
    #12245
1
24.12.07 14:15
Sowohl XLF als auch RLX notieren deutlich unter ihrer jeweiligen 200-Tage-Linie. Das ist im Prinzip ein Verkaufs- bzw. Short-Signal. Kurzfristig kann man hier aber an positiven Tagen - eben wegen der vielen Shorts - auch sehr schön den Squeeze als long traden. Dabei gilt freilich, Gewinne sehr schnell mitzunehmen, denn der längerfristige Downtrend dürfte so schnell nicht gebrochen werden.

Umgekehrt bieten die scharfen Spikes nach oben auch immer wieder einen schönen Short-Einstieg. Als der XLF Ende Dezember von 29 auf 31+ hochschoss (hab ich long mitgenommen), hätte man im Anschluss auch wieder die Short-Seite spielen können [wozu ich im Urlaub keine Lust hatte ;-))].  
Angehängte Grafik:
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9108 Postings, 6561 Tage metropolisPrinzipiell richtig, AL

 
  
    #12246
2
24.12.07 14:15
Allerdings ist das eine Frage des persönlichen Risikos und der Einarbeitung. Selbiges habe ich ja neulich long mit dem M-Dax gemacht. Der schoß ja insgesamt doppelt so stark nach oben wie der Dax.

Prinzipiell kommt es nur dann zu Erholungsrally in Subindizes, wenn sich die Lage insgesamt, also auch im Oberindex aufhellt. In diesem Fall kann man dann in den Subindex gehen, um eine größere Bewegung mitzunehmen. Alternativ kann man gehebelt in den Oberindex gehen, das läuft aufs gleiche hinaus: Also z.B. Hebel 5 im M-Dax = Hebel 10 im Dax.

Daraus folgt: Egal, ob Index oder Subindex, bei gleichem Risiko wird das Ergebnis das Gleiche sein, sofern man relativ kurzfristig tradet.

Am Ende der Baisse ist langfrisitiges Investieren angesagt, dann kann man durchaus ungehebelt und langfristig in Subindizes gehen.

Einzelwerte verbieten sich mE sowieso, siehe oben.

Wichtig ist das Timing und da hat es sich gezeigt, dass die Verfolgung EINES Vehikels erfolgversprechender ist als die Aufsplittung seiner Analysetätigkeit auf 20-30 Einzelwerte. Man bekommt schnell ein "Feeling" für den Markt. Als ich noch ca. 25 Werte im Depot hatte musste ich immer im Nachhinein REAGIEREN. Nun kann ich endlich vorausschauend AGIEREN.  

80400 Postings, 7598 Tage Anti LemmingStimmt Metro

 
  
    #12247
4
24.12.07 14:33
aber die Stockpicker hier leben ja in der Illusion, "besser zu sein als der Rest" - ähnlich wie 90 % aller deutschen Autofahren glauben, besser als der Rest zu fahren, obwohl es rein statistisch nur 50 % sein können.

Da kommt dann der Kegelverein- /Pseudo-Analysten- /Besserwisser- /Rechthaber-Reflex zum Tragen: Es ist psychologisch ungeheuer verführerisch, wenn "der kleine Mann" - gestützt auf seine "Peer Group" im jeweiligen Thread - , mal so spielen kann, als würde er zu den "Großen" dazugehören, halbwissend-sachkundig von KEs, Splits, Bilanzen und ähnlichem faseln - um am Ende, im statistischen Mittel, sein sauer verdientes Geld in die Tonne treten.

Index-Trading ist im Vergleich nicht halb so "sexy" ;-)) Vor allem kann man dann ja auch micht das Makrobild ausklammern, was die vielen Einzelwerte-Trader nur allzu gern tun - schon weil ihnen das zusätzliche Einbeziehen des Makrobilds "zu kompliziert" ist.

Mag sein, dass auch eine Lottogewinn-Mentalität mit reinspielt, wenn man in die Index-Lostrommel greift und ein vermeintlich lukratives Einzellos zieht, das sich ja als Volltreffer entpuppen könnte.

Ich teile jedenfalls Deine Auffassung zum Index-Traden voll und ganz. Das ist auch bei mir das Endergebnis langer - und teils schmerzlicher - Erfahrung mit wechselhaften Einzel-Aktien-Engagements. Und das Indextraden drängt sich umso mehr auf, als ja selbst die meisten Fondsmanager den Index nicht schlagen können (meist übrigens, weil sie über "churning" Gebühren schinden, was bei passiven ETFs kaum der Fall ist).  

9108 Postings, 6561 Tage metropolisGanz meiner Meinung

 
  
    #12248
3
24.12.07 14:58
und es freut mich, dass es hier zumindest einen Vernünftigen gibt. (Ich war selbst 15 Jahre lang ein unvernünftiger Träumer, darum ist das kein Vorwurf an die Einzelwerte-Anleger). Denn irgendwann schnallt man es, dass man den Index nicht geschlagen hat. Und es daher eine reine Vernunftentscheidung ist, nur noch in den Index zu investieren.

Ja, Indextrading ist unsexy und langweilig. Dachte ich vorher auch. Dem ist aber nicht so, wenn man gehebelt und kurzfristig tradet. Im Gegenteil, dadurch ist es sogar aufregender ;-)

Psychologisch gibt es nun einen immensen Vorteil: Bei Einzelwerten fällt die Trennung sehr schwer, schließlich hat man sich aus was für Gründen auch immer mal langfrisitig an diesen Wert gebunden. Das läßt sich schön in den Threads verfolgen: Nach jedem Kurssturz hegen die Leute die Hoffung, dass es "das nun endlich gewesen sei" und eine Erholungsrally bevorstehe. Schließlich handelt es sich um ein "Top-Geschäftsmodell".

Wer in einen unpersönlichen, anonymen Index investiert dem fällt es im Gegensatz dazu sehr leicht, sich zu trennen wenn der Markt gegen eine läuft.

Zum zweiten muss man fundamental NUR noch die Makrolage analysieren, während man beim Einzelwertetrading Makro-, Banchen- und Firmenlage beachten muss. Also eine erhebliche Arbeitserleichterung.

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit meiner Entscheidung und kann daher über deine, AL, Statistik wirklich lachen. Auch wenn du damit einer Menge Leute wehtust. Vermutlich muss das mal sein, damit die aufwachen.  

25 Postings, 6440 Tage blackdiver@metro-al

 
  
    #12249
1
24.12.07 16:00

sicher ist die indexanlage einfacher, aber in teilen sicherlich zu undifferenziert. der s+p 500 ist diese jahr im plus, das shorten hätte nicht funktioniert (ohne timing). dieser thread hat ja richtigerweise frühzeitig die usa und dort insbesondere die finanzbranche als krisenherd erkannt. mit dieser info hätte kein dax, nicht unbedingt der s+p 500, aber vor allem ein finanzindex oder ausgesuchte us-finanzwerte geshortet werden müssen, dazu ein paar baufinanzierer, kreditversicherer .... .

ein bisschen wird man ja träumen dürfen ?

spass beiseite, vielleicht könnten im thread frühzeitig die "hämmer" definiert und investitionsmöglichkeiten genannt werden.

sicherlich als beiwerk zur grossen indexbesprechung.

 

9108 Postings, 6561 Tage metropolisApropos Hammer: Ist das nicht einer?

 
  
    #12250
6
24.12.07 19:49

ABSATZNOT

Autobauer lassen massenhaft Neuwagen auf sich selbst zu

Deutsche Autohersteller peppen ihre Statistik auf: Wegen eines drohenden Absatzeinbruchs sollen sie binnen eines Monats bis zu zwei Drittel der Neuwagen auf sich oder ihre Händler zugelassen haben. Diese Fahrzeuge kommen bald auf Umwegen billig auf den Markt.

 

Frankfurt - So hoch ist der Anteil an Eigenzulassungen selten: Fast jeder dritte Neuwagen sei im November auf den Hersteller oder Händler zugelassen worden, sagte der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Fachhochschule Gelsenkirchen der Münchner "Abendzeitung". Diese Autos kämen als Tageszulassung oder Vorführwagen Anfang kommenden Jahres mit massiven Preisnachlässen auf den Markt, prognostiziert er.

 

Opel Corsa GSI: Gerade die Massenhersteller haben Probleme, ihre Wagen zu regulären Preisen abzusetzen Großbildansicht

Opel Corsa GSI: Gerade die Massenhersteller haben Probleme, ihre Wagen zu regulären Preisen abzusetzen

Gerade die Massenhersteller hätten derzeit massive Probleme, ihre Autos zu regulären Preisen zu verkaufen. So seien vom VW-Cabrio Eos zwei Drittel der Wagen auf Handel und Hersteller zugelassen worden. Der Bestseller VW Golf sei zu 38 Prozent nicht an den Endkunden gegangen. "Der VW-Konzern will das Absatzvolumen um jeden Preis steigern", sagt Dudenhöffer. "Die kämpfen um jedes Auto."

 

Bei Opel sei vom absatzstärksten Modell Corsa jeder zweite Wagen auf den Hersteller oder Händler zugelassen. Gleiches gelte für den direkten Konkurrenten Ford-Fiesta.

Die deutschen Autobauer kämpfen seit längerem mit einer Absatzflaute auf dem Heimatmarkt. Dem Verband der Automobilindustrie (VDA) zufolge waren im November 284.000 Autos neu auf Deutschlands Straßen unterwegs, im Jahresvergleich ein Minus von 13 Prozent - trotz der massiven Eigenzulassungen. Experten begründen die Absatzprobleme damit, dass immer mehr Deutschen das Geld für einen Neuwagen fehle.

spiegel.de

 

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