Der Antizykliker-Thread
Es geht aber noch weiter:
But remember, come back in September.
Na also, es ist ja auch noch August! :)
;-)
Sollte man viel öfter machen, aber andernorts wird das leider als Rausschmiss-Grund gewertet.
;-)
Demnäch ist die Bufu-Rally kurz vor Ende. Es sei denn, der Garantiezins wird nochmal gesenkt. Was aber noch etwas dauern dürfte.
Uiuiui, da lag der Minister aber richtig. Vorerst. Glaubt er. Und hat es allen "witzig"-Bewertern so richtig gezeigt. Hofft er.
Ich persönlich finde es immer wieder amüsant, wie Personen, die selbst angeblich die "Top-Down-Fundi-Analyse" durchführen und als allein selig machend heilig sprechen,
1) diese Analysemethode falsch bzw. nur halb umsetzen (namentlich in der Mitte zwischen Top und Down stecken bleiben und daher in 2009/2010 übel daneben lagen) und
2) den Markt folglich an Tagen mit steigenden Kursen (weil von "Deppen" erzeugt) geradezu verächtlich ignorieren bzw. keinerlei Prognosefähigkeit zubilligen
dem Markt diese Prognosefähigkeit ausgerechnet an FALLENDEN Tagen anrechnen und dementspechend munter Charts posten.
Nichts gegen die Ansätze. Nur sollte man sie 1) richtig, 2) konsequent und 3) nicht verwurstet umsetzen. Entweder man nimmt den Markt zum Maßstab oder nicht. Entweder man analysiert fundamental oder nicht. Aber nicht halb und auch noch nach Daten, die man in irgendwelchen unauthorisierten Internetlöchern ausgräbt.
Im übrigen ist der Setiwärtsmarkt weiter intakt, insofern besteht keinerlei Veranlassung, eine Siegesfeier zu veranstalten. Das gilt für Bullen UND Bären.
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Indische Call Center wollen Jobs in USA schaffen
AP
Arbeitslose in Chicago: Löhne sinken, die Verzweiflung wächt
Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Löhne sinken: In den USA hat das nun erstaunliche Konsequenzen. Laut "Financial Times" lohnt es sich für indische Call-Center-Betreiber, Arbeitsplätze in die Vereinigten Staaten zu verlagern - denn die Gehälter sind inzwischen ähnlich niedrig wie in ihrer Heimat.
Neu Delhi - Die steigende Arbeitslosigkeit in den USA sorgt für kuriose Entwicklungen: Indische Call-Center-Betreiber haben angekündigt, in den USA Tausende Jobs zu schaffen. Denn aufgrund der Probleme auf dem US-Arbeitsmarkt sind die Löhne in diesem Sektor so stark gesunken, dass sie mit jenen in Indien konkurrieren können. Zumal dort die Gehälter in den vergangenen Jahren stark gestiegen sind - allein im laufenden Jahr um zehn Prozent.
Weiter: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,712876,00.html
Die düsteren Propheten der Ökonomie
Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat ganze eine Schar ultrapessimistischer Außenseiter-Ökonomen zu Stars gemacht. Auch Marc Faber oder Nouriel Roubini haben sich so einen Namen gemacht. Und sie verdienen prächtig mit ihren düsteren Prophezeiungen zu Inflation, Immobilien- und Börsen-Crash - obwohl die Welt nicht wie versprochen untergeht.
http://www.handelsblatt.com/politik/...ropheten-der-oekonomie;2635559
Im Grunde hat der Obama so viel reformiert wie kein US-Präsident vor im in den letzten 100 Jahren.
Einheitszins mit Sprengkraft
Dank ihres Aufschwungs gilt die deutsche Wirtschaft und ihr Sozialsystem plötzlich weltweit als Vorbild. Doch die sich öffnende Wachstumsschere zwischen Mittel- und Südeuropa schürt den politischen Streit über den Exporterfolg Deutschlands. Der einheitliche Zinssatz im Euro-Raum ist ein Problem, kommentiert Holger Steltzner.
http://www.faz.net/s/...D8ADB26D808A8D1D41~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.ariva.de/metro_11965_t348181?pnr=8419983#jump8419983
und
http://www.ariva.de/SPX_Update_t348181?pnr=8456681#jump8456681
ist damit abgeschlossen.
Was nun?
Idealziel wäre eher der Bereich 1040/45 also Pullback an die gepunktete TL und von da aus bis in den September/Verfall Richtung Jahreshoch.
Das aktuelle Tief bei 1064 (hier SL) bietet zwar schon die Chance für einen größeren Richtungswechsel allerdings bezweifle ich das mal da Sentiment/PCR/Indikatoren usw. noch etwas Luft haben.
Kurzfristig für die kommende Woche also durchaus noch Potential für die Bären (neuesTief möglich bei 1040/45) aber mit Blick auf die extreme Überkauftheit der Bonds ist das Short-CRV im SPX doch eher schlecht.
Bei den Bonds sollte mindestens ein Pullback bis zum Ausbruchsniveau (Dreieck) drin sein in den nächsten 1-2 Wochen bei überschaubaren Restrisiko(keine Trendfortsetzung/Trendbeschleunigung) und wenn es so läuft wie ich hoffe machen die Bonds erstmal ne größere Korrektur Richtung 200GD was dem SPX sicher gut tut.
(ist aber nicht meine Favorit)
Letzteres passt eh besser in Krisenzeiten. Schlingensief ist tot, der Dow stürzt ab, und "mir" ist auch schon ganz schlecht.
von Jochen Steffens
Es ist eigentlich paradox. Die Fed kauft weiter munter US Staatsanleihen. Die Leitzinsen notieren bei annähernd 0 %, bei den US-Unternehmen sind die Quartalsergebnisse überwiegend positiv ausgefallen, die Frühindikatoren steigen an, die Industrieproduktion legt zu und trotzdem zeigen sich die Märkte schwach. Was läuft hier schief?
http://www.stockstreet.de/de/stockstreet-news/...e-paradoxe-situation
In den USA werden enttäuschende Makrodaten in Serie gemeldet, das deutsche BIP steigt im zweiten Quartal so stark wie seit der "Wiedervereinigung" nicht.
Goldman Sachs senkt das Jahresend-Kursziel für den S&P 500 von 1250 auf 1200, weil die Wachstumsaussichten für die US-Wirtschaft schwächer ausfallen als zunächst gedacht. Angesichts dessen und der deflationären Tendenzen seien signifikante Umsatzzuwächse der Unternehmen schwer zu erreichen, heißt es.
Nach Einschätzung der Fed von San Francisco besteht in den USA in den kommenden zwei Jahren eine "erhebliche" Gefahr für einen erneuten Rückfall in die Rezession. Diese sei größer als die Wahrscheinlichkeit einer Expansion, heißt es, ein Umschwung in den nächsten Monaten sei allerdings unwahrscheinlich.
http://www.timepatternanalysis.de/page5.html
Soso. Daraufhin hab ich mal meine Indikatoren für den US-Markt gecheckt (sie spielen nur eine untergeordnete Rolle für mich, weil ich im Mdax und Dax anlege), und siehe da:
Auch meine beiden Langfrist-Indikatoren für den SP500 sind seit Freitag im Bärenmodus! Eine kleine Hoffnung besteht noch: Die Indikation ist erst per Monatsende gültig, sollten die Kurse also nach dem Verfall nochmal anziehen, kann "das Schlimmste" abgewendet werden.
Was bedeutet das für mich? Erstmal nichts, denn: Der SP tendiert schon seit Monaten gegenüber dem Dax zur Schwäche, was den Dax nicht hinderte, vorletzte Woche auf das Jahreshoch zu steigen. Für den D-Anleger bleibt daher bis auf weiteres alles in Butter. Zudem ist die Stimmung in den USA - wie man hört - trotz nicht allzuschlechter Daten total im Keller. Der Markt sollte also nach unten halbwegs abgesichert sein, weil schon einige Grausamkeiten eingepreist sind und die Alternative Bondmarkt schon extrem teuer ist; die "Gefahr" eines Fehlsignals ist also durchaus real. Gruß an turbo, der MMn machmal ein echter Heißsporn ist (Nichts für ungut, turbo)
Fazit: Thanks, no beer please. Vorerst. Vieles klärt sich mit der Zeit und den frühen Vogel schießt der Jäger.
http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/...pioniere/50154637.html
Ich hatte eigentlich gehofft, das Ganze so schwammig wie möglich zu formulieren, damit ich mich in jedem Fall - egal ob es rauf oder runter geht - darauf zurück ziehen kann und dass mir gleichzeitig kein Strick draus gedreht werden kann wenns anders ist. Ging schief. ;-))
Aber Apaß beiseite. Ich glaube wir sind uns einig, dass der Markt an einer Schlüsselpostion (aus techn. Sicht) steht. Die Stärke der Bären haben wir gesehen (seit April!). Ich denke, dass man jetzt die Bullen bewerten sollte. Sie werden ihre Chance bekommen, ich denke sogar gleich am Montag. Es ist gut möglich, dass wir (ich?) an der Nase gerumgeführt wurden und der Markt demnächst völlig dreht. Wissen wir's? Nein. Und deshalb ist es sinnlos sich eine Meinung über die Zukunft zu bilden, denn wir haben keine Ahnung welche Sau durchs Dorf getrieben wird.
Wenn es rauf geht werden halt die guten Wirtschafszahlen in den Gazetten auftauchen, wenn es runter geht die schlechten Wirtschaftszahlen. Da nimmt man das was grad am besten passt. Konjunktur für up, Arbeitsmarkt für down. Am Ende entscheidet der Markt über die Richtung und die armen Wirtschaftsmagazine suchen sich ihre "Begründungen", wie immer völlig fern von Angebot und Nachfrage.
Da bin ich wie du weißt völlig offen ob es rauf oder runter geht solange mein Arbeitsplatz sicher ist und ich nicht fürchten muss, dass die Bank, der ich meine Kohle geliehen habe, es mir immer zurückzahlen kann.
Klar, pers. trade leider lieber die short-Seite, weil alles schneller geht, aber wenn es nach oben geht, soll es mir auch Recht sein.