Westwing Group AG - Thread!
Na weil es nach den Corona-Einschränkungen eine hohe Kundennachfrage in Europa und Noramerika gibt, plus 1-2 Sonderafktoren (kurzfristige Ausfälle durch Lieferengpässe aus China, auch im Zusammenhang mit der EverGiven im SuezKanal, oder der Ausfall einer Pipeline in Kanada).
Wenn es zu hoher Nachfrage kommt bei gleichzeitig zusätzlichen Lieferengpässen/Angebot, kommt es zu Preisanstiegen. Diese werden an die Kunden weitergegeben, die immernoch stark nachfragen. Sobald erstens die Nachfrage befriedigt ist (man also Möbel gekauft hat, die ja nunmal gebraucht werden, und zudem die Kunden genug Cash in der Krise aufgebaut haben, so dass sie sich das auch leisten können) und dann aber irgendwann die hohen Preise nicht mehr gezahlt werden, bricht dann kurzzeitig die Nachfrage wieder etwas ein, und dann passen sich die Preise wieder nach unten an. Diese gesamte Phase dauert vielleicht 6-9 Monate. Und dann ist sowohl die Übertreibung der Nachfrage nach oben und dann auch der noch kürzere Effekt sinkender Nachfrage beendet, und es wird alles sich in einem normalen Rahmen einpendeln. Nächstes Jahr gehe abgesehen vom Q1-Basiseffekt daher auch wieder von steigendem Wachstum bei normalisierten Preisen aus.
Auf meine Rückfrage, ob Sie Westwing kennt, O-Ton:
"Schon mal gelesen... da muss man sich anmelden, oder?
Ich glaub, deshalb hab ich das noch nie benutzt."
Westwingnow war ihr kein Begriff.
Mal schauen, wann sie neben der erhöhten Werbung auch das Einloggen beim Besuch der Hauptseite abstellen. Würde bestimmt einiges bringen.
hielt. Wie ist denn da die unterschiedliche Definition?
westwing now hat ein festes sortiment
Trotzdem könnte man das natürlich weiterhin als Aufwärtstrend betrachten. Muss man ja nur grob einen Blick auf den Chart der letzten zwei Jahre werfen. Zudem gibt es auch Analysten, die sich bei übergeordneten Trends nicht an irgendwelchen gezeichneten Linien aus Auflagepunkten orientieren, sondern an der 200TageLinie. Ich persönlich finde immer höhere Hochs/Tiefs auf bestimmten Ebenen wichtig, aber nicht entscheidend. Kommt da auch auf die Ausdehnung bzw Vola an.
Genth zeigte sich aber zuversichtlich für eine Besserung der Lage. "Die Leute wollen konsumieren, die Leute wollen einkaufen, das sieht man jetzt auch, wo die Geschäfte wieder geöffnet sind", sagte er bei einer Online-Pressekonferenz. "Wir gehen davon aus, dass der Lockdown-Handel sich nach der Wiedereröffnung der Geschäfte erholen wird."
Die Lage im Einzelhandel ist nach Angaben des Verbandes allerdings weiterhin von den Geschäftsschließungen im Lockdown der vergangenen Monate geprägt. So zeige eine aktuelle Umfrage des HDE unter 650 Handelsunternehmen aller Standorte, Größenklassen und Branchen, "dass mehr als die Hälfte der Innenstadthändler für das laufende Jahr mit Umsätzen unter Vorjahr rechnet". Demnach berichteten fast drei Viertel aller Handelsunternehmen von gesunkenen Umsätzen in den ersten sechs Monaten des Jahres.
Etwas weniger schlecht lief es laut der Konjunkturumfrage in Branchen, die im Bereich Freizeit, Heim und Garten aktiv sind. Dort lagen die Umsatzverluste in den ersten vier Monaten etwa im Bereich Heimwerken bei 16 Prozent, im Möbelhandel bei 12 Prozent. Einzelne Sortimente legten im bisherigen Jahresverlauf auch deutlich zu. Dazu zählen der Fahrradhandel und der Lebensmittelhandel. Große Umsatzgewinne erzielt demnach weiterhin der Onlinehandel. Der HDE hob angesichts eines Umsatzsprungs von rund 30 Prozent von Januar bis April seine Prognose für dieses Segment auf ein Umsatzplus von knapp 20 Prozent an, gegenüber bisher erwarteten plus 17 Prozent.
44 Prozent erwarten mehr Umsatz im zweiter Jahreshälfte
Für die kommenden Monate erwartet laut HDE eine Mehrheit aller Händler eine Fortsetzung des Erholungsprozesses. So rechneten 44 Prozent mit einer Umsatzsteigerung im zweiten Halbjahr, aber nur 17 Prozent mit sinkenden Erlösen. Der stationäre Einzelhandel büßt in dem Szenario des HDE für dieses Jahr 1,1 Prozent seiner Erlöse ein, der stationäre Nonfoodhandel allein landet dabei bei einem Minus von minus 4,2 Prozent, der Lebensmittelhandel wächst um 3,1 Prozent.
"Die Krise ist noch nicht vorbei, für viele Einzelhändler ist die Lage nach wie vor sehr schwierig. Corona gibt es weiterhin, wir müssen lernen, damit zu leben", betonte Genth. "Die Branche braucht jetzt die richtigen Rahmenbedingungen von der Politik, um nach der Krise wieder durchstarten zu können." Die Händler stellten dabei nach der HDE-Umfrage insbesondere Forderungen gegen neue Steuerlasten, für mehr Wettbewerbsfairness in der Plattformökonomie und Unterstützung für Innenstädte in den Vordergrund.
Genth forderte eine "Wachstumsagenda statt Steuererhöhung", insbesondere dürfe der Handel auch nicht mit einer Mehrwertsteuererhöhung belastet werden. Auch müsse "mehr Marktüberwachung stattfinden", denn aus Drittländern würden nicht den Sicherheitsbestimmungen entsprechende Produkte und Plagiate eingeführt. Zudem mahnte er eine Investitionsoffensive für die Innenstädte" an, etwa durch Sonderabschreibungsmöglichkeiten für private Investitionen. Auch sei eine "Entfesselung" von Bürokratie nötig. "Heute ist es einfacher, ein Auslieferungslager auf der grünen Wiese hinzustellen, als in der Innenstadt ein aufgegebenes Kaufhaus mit neuem Leben zu erfüllen", sagte er.
Zudem wäre eine Sonntagsöffnung für den Innenstadthandel "eine gute Maßnahme, um verlorene Umsätze zurückzuholen". Kritisch zeigte sich der HDE-Hauptgeschäftsführer hingegen zu einem Wegfall der Maskenpflicht im Einzelhandel wie in Sachsen. Die Maskenpflicht habe sich bisher im Einzelhandel bewährt. "Insofern würde ich nicht vorschnell solche Dinge aufgeben, die eigentlich einen großen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten."
Da ich zu den Zahlen wenig beitragen kann, möchte ich zu zwei anderen Punkten Stellung nehmen um hier vielleicht ein wenig Input zu geben.
Holzpreise:
Ich bin nicht ganz der Meinung, dass es sich hier um einen kurzfristigen Effekt handelt und sich das bislang kaum auf dem Markt widerspiegelt.
In der Region NRW habe ich in den letzten Wochen von einer Baustelle gehört bei denen sich ein Dachausbau auf Grund der Holzpreisentwicklung von 15 auf 22k erhöht hat.
Weiter wurde mir zugetragen, dass sich beim Holzhandel aktuell folgende Situation ergibt.
In den letzten Jahren ist durch Sturm und Borkenkäferbefall ein Überangebot an Holz entstanden. Dieser zwang die Holzindustrie auf dem Weltmarkt zusätzliche Abnehmer zu finden. Hier kommen nun die Chinesen ins Spiel. Sie kauften die Überschüsse und sind bis heute Kunden dieser Lieferanten geblieben. Hierdurch stellt sich auf Grund der demografischen Entwicklung Chinas, ein dauerhafter Nachfrageüberschuss ein.
Den Link hierzu darf ich nicht einstellen da ich keine 10 Beiträge erstellt habe..
Erster Artikel bei google mit den Schlagworten: China kauft deutsches Holz auf.
Denke aber grundsätzlich ist das für WW kein Problem, da wir ja nicht von einem Massivholzmöbelhersteller sprechen.
Warum zwei Homepages?
Hält es Kunden nicht ab sich anzumelden (Einstiegsbarriere) und so entgeht möglicherweise ein Geschäft?
etc.
Hier die Nachricht ohne Garantie auf Richtigkeit:
Also! Westwing ist ein Shopping-*Club*. Genau das begründet die Anmeldung. Einmal angemeldet, erhält man als Belohnung, starke Marken zu reduzierten Preisen.
Andere Shopping-Clubs sind z.B.:
1. Brands 4 Friends
2. Zalando Lounge
3. Best Secret
...
Alle agieren gleich. Müssen sie auch!
Ein Club wird strategisch immer vermeintlich exklusiv gehalten, wenngleich ja einjeder(!) eintreten kann und auch soll. *Aber das EXKLUSIVE Gefühl ist entscheidend. Es verschafft mir einen Vorteil!* Das ist psychologisch ganz entscheidend.
Und ganz wichtig: Westwing hat eine ganz(!) wichtige Sache, die du auch schon angesprochen hast: Es hat auch einen sehr starken Online-Shop! Hier ohne Einlass-Anmeldung, aber auch nicht mit geilen Sales!
*Beides zusammen macht Westwing stark! Denn es bedient gleich zwei Zielgruppen!*
*Westwing wird und muss den Club genau so beibehalten!!!!*
Und sie arbeiten mit groooooßen Influencerinnen zusammen, die temporäre Werbung für den Club machen. Eine Anmeldung der User ist etwas völlig normales *und absolut keine Barriere*! Denn wichtig zu wissen auch: Du musst dich mittlerweile bei den meisten Shops an irgendeinem Punkt anmelden. Spätestens wenn du dir einen Merkzettel anlegen möchtest oder oder.
Und wen es hindert: der ist nicht die Zielgruppe. Der wird aus Marketing-Sicht auch als schwieriger Kunde gehandelt für den der stationäre Handel eher was ist.
Mit Grüßen von einer Head of Marketing ;-)
Ich finde das sehr stimmig.
Bin seit November dabei und stocke weiter auf, da ich long investiere und glaube das WW erst am Anfang seiner Entwicklung steht.
Besten Gruß
Es geht aber darum, wie man Neukunden gewinnt. Wenn ich mich einfach aus Interesse (beispielsweise aufgrund der derzeitigen TV Werbung) für Westwing interessiere und mich erstmal bei Facebook oder anderen sozialen netzwerken bei Westwing anmelde bzw. mich interessiert zeige, bekomme ich wieder Werbung geschaltet. Wenn ich nun auf diese Werbung klicke, geht sofort das Fenster mit der Aufforderung auf, ich müsse mich zunächst registrieren. Weiter komme ich gar nicht. Viele potentielle Kunden werden dadurch erstmal komplett ausgesiebt und verlieren das Interesse an Westwing. Ich bin jedenfalls genau aus diesem Grund bisher nie auf irgendeiner Westwing-Seite gewesen. Und offenbar geht es vielen Leuten so.
Aus meiner Sicht sollte Westwing einfach dafür sorgen, dass man in solchen Fällen nicht nur auf den Registrierungslink für den Westwing Club landet, sondern man parallel wählen kann, auf westwingnow verlinkt zu werden. Das passiert leider bisher häufig nicht. Mir nicht klar, wieso. Für mich ist das ein strategischer Fehler, aber vielleicht hat ja auch das marketingtechnische Gründe, die ich nicht verstehe. Aber gut, ich wäre eh keine wirkliche Zielgruppe. Insofern ist das auf mich (oder andere Männer mittleren Alters) bezogen zu verschmerzen.
Vielleicht hier nochmal meine Fragen und die Antworten darauf. Anmerkung nochmal: Die Mail stammt vom März.
- Konkret gefragt, wie möchte man in den kommenden Jahren neue Kunden vielleicht sogar neue Kundengruppen erreichen, die nicht sofort beim ersten Klick/Blick auf die Westwing-Homepage ihre Email-Adresse angeben möchten?
Die Newsletter Anmeldung ist für uns ein zentrales Marketingtool in unserem Organic Marketing Modell, zudem können wir große Zuwächse an neuen Anmeldungen im Westwing Club verzeichnen. Daher planen wir an diesem Konzept derzeit nichts zu ändern. Für Kunden, die gerne ohne Anmeldung bei Westwing einkaufen wollen, bietet der WestwingNow Shop eine attraktive Möglichkeit.
- Aus meiner Sicht lässt sich Westwing derzeit Neukunden entgehen, die durch Corona hätten schon gewonnen werden können. Oder ist meine Beobachtung der fehlenden Werbemaßnahmen eine Fehlwahrnehmung?
Unsere organisch ausgerichtet Marketingmodell ist einer der zentralen Wettbewerbsvorteile von Westwing (wie man zum Beispiel an unserer niedrigen Marketingquote im Vergleich zum Wettbewerb sehen kann). Generell haben Sie aber Recht, dass wir die Brandawareness weiter steigern können und werden in die Richtung auch weiter investieren (durchaus auch neuen Kanälen).
- Könnte sich der Vorstand auch Kapitalallokation vorstellen, wie Aktienrückkäufe oder Dividenden?
Generell ausschließen wollen wir das nicht. Wir haben bereits einen Aktienrückkauf durchgeführt und wir halten es für eine attraktive Option unsere Aktionäre am Erfolg von Westwing partizipieren zu lassen. Stand jetzt ist dazu aber nichts geplant.
Aber bei vergleichbaren Seiten ist das Prozedere genau das selbe.
Bei Zalando lounge komme ich noch auf die Seite, sobald ich dort aber ein Produkt ansehen will muss ich mich registrieren.
WW könnte meiner Meinung nach den Werbefokus mehr auf WWnow legen, da sehe ich Verbesserungspotential.
Der Fokus bei der Neukundengewinnung liegt aktuell ganz klar im SocialMedia Bereich der mittels Influencern, Wohnideen bei Instagram und Reels etc. bedient wird.
Die Zielgruppe möchte dann dazu gehören und registriert sich eben (Nach dem, Motto: "Ich habe ja eh schon 743 andere Accounts") , oder aber ist so technikaffin das sie die WWnow Seite zum stöbern findet.
Wie schon gesagt, man muss sich heutzutage bei JEDEM Internetgeschäft registrieren... und da das Angebot von WW Klasse ist, können sich die Erstzweifler dem Dauerhaft nicht entziehen ;-)
Das mag uns im fortgeschrittenen Alter etwas merkwürdig erscheinen, aber diese Methode ist bei der ZG unter 30 sehr wirksam.
Dazu werden nun die Fernsehspots geschaltet...
Aus meiner Sicht generiert das auf Sicht weitere Kunden und man bleibt im Fokus.
Ich gucke ja auch seit 1-2 Jahren häufiger mal bei Youtube oder (wenn ich bei meiner Nichte bin) auf Instagram, was Westwing so macht. Daher ist mir deren Werbestrategie auf junge Zielgruppen (insbesondere Frauen) mit den heutigen Methoden auch absout einleuchtend.
Mir geht es bei meiner Kritik nur um andere Zielgruppen, wie eben auch vielleicht 40-60 jährige Männer. Ist ja nicht so als würden wir uns keine Wohnung, Haus oder Terasse einrichten wollen. Klar wäre dann auch öfter mal die ein oder andere Karteileiche dabei, weil (wenn ich jetzt von mir ausgehe) vielleicht 1-2 mal nen größeren Einkauf machen würde und danach 2 Jahre gar nix mehr kaufe. Insofern wären neue Zielgruppen sicherlich auch nicht der Burner, was das Umsatzpotenzial angeht. Ich frage mich nur, wen man dann mit den TV-Spots bei der EM addressiert hat. Kann ja gut sein, dass dadurch vor allem Männer jeden Alters angesprochen wurden. Und wenn die dann auf Westwing (mit Registrierung) statt direkt auf westwingnow gelenkt werden, erschließt sich mir der Werbeeffekt nicht so wirklich.
Eigentlich eine voll schlaue Marketingstrategie:-)