publity (WKN: 697250) Büroimmobilien Asset Manager
Seite 49 von 57 Neuester Beitrag: 20.07.24 11:04 | ||||
Eröffnet am: | 06.05.15 10:24 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 2.422 |
Neuester Beitrag: | 20.07.24 11:04 | von: Bishop of D. | Leser gesamt: | 684.673 |
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Wenn man zwischen 2 und knapp 6 % der Aktien heute noch haelt, ist zumindest die Momentaufnahme sehr bitter, denn es wurde in den letzten Wochen mehr als 50 % des Wertes venichtet.
Aber vielleicht haben einige von denen die Aktien auf den Markt geschmissen, ohne dass meldepflichtige Barrieren verletzt wurden.
Das wuerde zumindest den rapiden Kursverfall erklaeren.
"Auch seinen Aktienbesitz an publity könnte er in der Zwischenzeit massiv verringert haben. Noch im Frühjahr 2016 sollen ihm knapp 50% der Anteile gehört haben. Auf der Hauptversammlung 2017 hatte er jedoch angeblich nur ca. 25% der Stimmrechte angemeldet. Aufgrund der früheren Notiz im Freiverkehr (Entry Standard) hätte er bis Juli 2016 Aktien verkaufen können, ohne entsprechende Directors'-Dealings-Meldungen abgeben zu müssen."
Ganz interessantes Interview aus dem Jahr 2015. Da gibt Herr Olek folgende Planung für die nächsten Jahre vor:
AUM Entwicklung: 500 Mio. (2014), 1,5 Mrd. (2015), 3 Mrd. (2016), 5 Mrd. (2017). Dies ergibt eine durchschnittliche jährliche Steigerung der Assets under Management um 115% p.a. (die im Nachhinein fast eingehalten wurde).
Zielrendite aus den Immobilieninvestments für Kunden laut Herrn Olek: 15-21% Rendite pro Jahr (also im Durchschnitt 18%) *unlevered*. Bei einer Finanzierung der Immobilien von 50% bei 3% Kreditkosten ergäbe das also eine Zielrendite von 33% pro Jahr...
Wenn einem ein Vermögensverwalter von Milliardenvermögen in einem Werbevideo mitteilt, dass er den Immobilienbestand in jedem Jahr neu verdoppeln will im Vergleich zum Vorjahr und dennoch >30% Rendite pro Jahr mit einfachen Immobilien erzielen will, dann klingt das--sagen wir mal--ambitioniert.
Andere Immobilieninvestoren müssen sich mit einer Rendite im einstelligen Bereich zufrieden geben. Warum geben die Banken so bereitwillig diese Immobilien zu einem Preis ab, der bereits nach einem Jahr um mehr als 30% steigen soll, die Herr Olek dann cash als Gewinn einstreicht? Und dann im nächsten Jahr wieder >30% usw.
Die Erklärung, dass man einen "guten Zugang" zu den Banken habe, ist sehr interessant. Aber es ist halt nicht so als ob außer Herrn Olek niemand Zugang zu Banken hätte. Banken verkaufen solche Portfolios von Immobilien mit notleidenden Krediten an den meistbietenden Käufer in einem hart umkämpften Markt. >30% Rendite pro Jahr als Zielvorgabe mit Immobilien? Das klingt so, als könnte da eventuell auch mal etwas schiefgehen.
Das Problem ist, dass die Preise nicht mehr so dynamisch steigen wie 2014-2016 und die Rendite daher nicht mehr so hoch ausfallen wird. Zudem ist der Markt irgendwann auch mal abgegrast, da auch andere Mitspieler den Banken Immobilien abluchsen.
Abschließend würde ich noch annehmen, dass die Zahl der notleidenden Kredite aufgrund des billigenden EZB-Geldes kontinuierlich abnimmt. Sofern die Zinsen wieder steigen und/oder es zu einem wirtschaftlichen Abschwung kommt, könnte ich mir eine spürbare Belebung des "Angebotes" vorstellen.
Leider dürften dann aber auch die Bewertungen der Immobilien rückläufig sein. :-(
allein auf dieser seite ist 5 x von "vertrauen" die rede:
"tief erschüttertes Vertrauen" (#1183)
"Vertrauen in Unternehmensführung nachhaltig beschädigt" (#1189)
"Vertrauen ruiniert" (#1191)
"wieder Vertrauen fassen" (#1192)
"alles andere als Vertrauen aufgebaut" (#1199)
"Vertrauen in Unternehmensführung nachhaltig beschädigt" (#1189)
"Vertrauen ruiniert" (#1191)
"wieder Vertrauen fassen" (#1192)
"alles andere als Vertrauen aufgebaut" (#1199)
das ist humbug, denn an der börse gibt es kein "vertrauen"; kaum jemand kennt vorstände, aufsichtsräte, hauptaktionäre oder geschäftsmodelle genau genug, um ihnen zu "vertrauen", grundsätzlich ist eher misstrauen angebracht
vor allem sich selbst sollte man an der börse nicht zu sehr vertrauen; anleger und analysten vertrauen zu sehr ihren eigenen bewertungen und vorhersagen ("kursziele"), sonst würden sie den prognosequatsch lassen (overconfidence, übersteigertes selbstvertrauen)
worauf man an der börse stets vertrauen kann: "what goes up must come down" ... und umgekehrt
Da gibt es aber viele Gegenbeispiele.
Die Deutschchinesen oder Solarwold werden nach dieser Theorie wieder steigen?
Wer daran glauben mag, greift auch in das beruehmte fallende Messer und verletzt sich in den meisten Faellen.
Um zu steigen, muessen die wirtschaftlichen Voraussetzungen stimmen. Ansonsten handelt es sich um eine Blase, die normalerweise platzt.
Sicherlich kann Publity wieder steigen. Aber dafuer muss eben das Vertrauen geschaffen werden, dass die Befuerchtungen, dass es bei Publity nicht mit rechten Dingen zugeht, falsch sind.
Als Trost und Hoffnung moegen andere in den letzten Wochen abgestuerzte Werte dienen, wie beispielsweise Dialog Semiconductor. Aber auch dort herrscht insbesondere von Analystenseite Misstrauen in die Zukunft.
Sollte Publity bei den Zahlen in 2018 nicht enttaeuschen, wird es wieder nach oben gehen. Aber ich denke nicht, dass die Aktie alte Hoehen oder auch nur die 30 wieder in 2018 oder 2019 erreichen wird, wenn sie nicht vorher gute Zahlen oder zumindest Erfolgsmeldungen liefern, woraus man sich Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis machen kann. Und wer auf Erfolgsmeldungen oder gar vorher investieren will, muss darauf vertrauen, dass die Ergebnisse wieder steigen werden. Ansonsten macht ein Investment keinen Sinn oder stellt allenfalls eine Zockerei dar. Dann kann man auch gleich Lotto spielen. Auch dort kann man gewinnen und weiss es in der Regel schneller, ob es gelingt als an der Boerse.
Alle kleineren Anstiege nuetzen allenfalls denjenigen, die um die 10 oder 11 eingestiegen sind. Aber wer das gemacht hat, duerfte darauf vertrauen, dass es bei Publity nicht so schlecht steht, wie es der Aktienkurs vorgaukelt. Vertrauen an der Boerse ist vielleicht nicht alles (es kommen noch Visionen dazu, was eine Firma erreichen kann), aber es ist eine wichtige Anlageentscheidung.
Schönes Osterwochenende
warum? weil die kurse nicht vorhersehbar und prognosen daher unnuetz sind (anleger gestehen sich das ungern ein)
die statistik ist sich darueber einig und hat zu den kursbewegungen eine theorie entwickelt: die random-walk-theorie, auch theorie der "symmetrischen irrfahrt" ("irrflugstatistik") genannt, https://de.wikipedia.org/wiki/Random-Walk-Theorie
das herdenverhalten ist trendbeschleuniger der irrfahrten, in der einen wie in der anderen richtung, der herdentrieb wirkt also auch umgekehrt (what goes up must come down und umgekehrt)
in den kursen spiegelt sich das vorherrschende kalkül der anleger; vertrauen oder enttaeuschung sind folgen, nicht ursachen der kursbewegungen
Wenn Publity es dann in 2 Jahren gelingt, die Anleihe zu refinanzieren, dann ergibt es sich daraus ca. 16% p.a. Wertentwicklung, gleichzeitig kann die Dividende für die Aktie bei stagnierenden Gewinnen komplett gestrichen werden, was für die Aktie möglw. weitere Kursverluste bedeutet oder im besseren Falle auch nur eine längere volatile Seitwärtsbewegung.
Wer hier die Aktie kauft muss seeeeeeeehr vieeeeeeel Vertrauen in die "One-Man-Show" haben.
@Raymond: It's your turn! :-D
Aber immer noch besser als die Unsicherheit. Hätten die Anleihegläubiger von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch gemacht, wäre Publity nicht in der Lage gewesen seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nachzukommen und beim darauf folgenden Insolvenzverfahren wären die Anteile wertlos gewesen.
Aber ich bin immer noch fassungslos, wie stümperhaft Herr Olek mit der Dividende verfahren ist. Und dann diese Formulierung in der Adhoc-Meldung:
"Der Vorschlag der Gesellschaft erfolgt vor dem Hintergrund, dass einige Anleihegläubiger im Hinblick auf die in 2017 durch die Gesellschaft erfolgte Dividendenausschüttung die Auffassung vertreten, diese Dividendenausschüttung sei unter Verstoß gegen eine in den Anleihebedingungen der Wandelanleihe enthaltene Negativverpflichtung erfolgt, wonach die Gesellschaft (nach genauerer Maßgabe des § 12 Abs. 3 (iii) der Anleihebedingungen) verpflichtet ist, an ihre Aktionäre keine Dividenden auszuschütten, die über 50 % des im jeweiligen Jahresabschluss ausgewiesenen Jahresüberschusses nach HGB hinausgehen."
... dass einige ...die Auffassung vertreten ... diese Dividendenausschüttung sei unter Verstoß gegen ... Negativverpflichtung erfolgt ...
HALLO?! Ja, es war und ist ein Verstoß! PUNKT! Die Anleihebedingungen sind diesbezüglich glasklar.
Ich kann nur hoffen, dass die Anleihegläubiger zusätzlich zur höheren Verzinsung noch die persönliche Haftung des Vorstandsvorsitzenden beauflagt haben.
Aber nach all dem Schimpftiraden muss ich am Ende des Tages sagen, dass ich wieder etwas optimistischer für die Aktie bin. Das Damoklesschwert ist zunächst einmal beiseite geräumt und verglichen mit dem Kursverlust der letzten Wochen sind die 4,4 MioEUR zusätzliche Zinsen Peanuts.
@ Der_Held # 1216: Dass die Anleihegläubiger mitspielen, halte ich für sicher. Nach wie vor halten wenige institutionelle Anleger den Großteil der Anleihen und mit denen wird die Vorgehensweise abgestimmt sein. Die Alternative wäre auch für die Anleihegläubiger schlecht.
Egal ob 50% oder sonstwieviel: Der entsprechende Gewinn muss erst eingefahren sein um irgendwelche % zu verteilen. Hat jemand noch mal was von dem "Grossinvestor, mit kleinerer Rendite" aus dem letzten Fruejahr gehoert? Wieviel seines gewuenschten Milliarden-Bestandes wurde aufgebaut? Und! Was ist aus den "verschobenen (nicht rechtzeitig) abgeschlossenen Vertraegen des Jahresende geworden??
Sollten die tatsaechlich eingefahren sein (fragt sich fuer wieviel), waere die Summe vom Q1 abzuziehen um das "Neugeschaeft" zu eritteln.
Die Erträge der Gesellschaft werden nicht mehr in den Himmel wachsen, weil der Markt nicht mehr her gibt und die Umschlaghäufigkeit der Immos stark nachgelassen hat. Die Gesellschaft wird aber trotzdem nicht in die Insolvenz rutschen, daher sehe ich die Anleihe als relativ sicher an.
Ich sag da mal nix dazu... ;-)
Natürlich braucht die Gesellschaft jetzt frisches Geld, da die Sache mit dem Wandler so in die Hose gegangen ist. War uns doch bereits vorher klar. Evtl. bereitet man sich aber auch auf ein Scheitern der Abstimmung vor und löst dann den alten Wandler mit den neuen Mitteln im November 2018 ab. Wer weiß.
Wenn ich die Meldung richtig verstehe:
Herr Olek hat die Zusage gegeben, dass er mit seiner TO-Holdings AG alle Aktien der Kapitalerhöhung kaufen wird, die nicht von anderen Aktionären genommen werden.
Das würde er wohl nicht machen, wenn die Gesellschaft kurz vor der Pleite stehen würde, nicht wahr? Kein schlauer Mensch schmeißt gutes Geld schlechtem Geld hinterher.
Frisches Geld wollte die Firma ja vorher auch schon haben und weitere Anleihen begeben. Da dies nicht klappt und die Firma aus Oleks Sicht stark unterbewertet ist ("Die Firma ist jetzt absolut unterbewertet. Wer jetzt nicht einsteigt, ist selber Schuld!" Interview kürzlich bei Der Aktionär) ist das für ihn die ideale Lösung am aktuellen Problem zu profitieren. Wer dann nicht zeichnet wird ordentlich verwässert.
Wenn Olek das nötige Kleingeld hat ist das bestimmt ein kluger Schachzug.
Schlauer als Aktien am Markt zu kaufen. Da würde nur der Kurs steigen und die Firma hätte kein frisches Geld.
Man könnte es sogar so sehen, je mehr dann gekündigt wird, umso besser, WENN man die Möglichkeit hat, die gekündigten Gelder dann durch frisches Eigenkapital zu ersetzen. :-)
http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...ngen-werden/?newsID=1073687
Ich würde ja drauf wetten, dass die Herren im Vorfeld etwas mit den Kündigungen der Anleihe zu tun hatten und nun ein wenig angepieselt sind.
Fast alle Aktionäre stehen mit 50-70% im Minus!
Und die Kapitalerhöhung wird den Kurs nochmals deutlich drücken!
Würde mal sagen Publity braucht dringend Geld, euer Geld!
Der Olek steckt auch bei Consus drin, auch diese Aktie ist von 15 auf 7,50 Euros gefallen!
Gibt momentan nichts Positives bei Publity zu Berichten!
Geldvernichtungs-Aktie mit Grottenschlechten Managment man könnte auch sagen einen Kriminellen Olek als Chef!(Bewusster Verstoss gegen die Anleihe Bedingungen)