VW vor dem Fall (bitte nicht mißverstehen ;-))
Und wenn man jene Motorisierung miteinander vergleich, verbraucht das Diesel- oder Benzinfahrzeug trotz günstiger Rohstoffpreise eben etwa das Doppelte.
Hinzu kommt noch die Wartungsfreundlichkeit eines E-Autos, denn die Wartung vieler Dinge entfällt oder fällt deutlich geringer aus, z.B. Ölwechsel, Auspuffanlage, Keilriemen, Zahnriemen, Getriebe, Bremsen, usw.
Zudem ist ein Elektromotor faktisch nahezu unkaputtbar, d.h. Laufleistungen von 1mio. Kilometer oder Laufzeiten von 30 Jahren sind realistisch.
Ferner ist der Elektromotor in seinem Aufbau deutlich weniger komplex, wesentlich ausgereifter und in der Herstellung sehr viel einfacher zu fertigen.
All dies zusammen macht ein Elektroauto trotz hoher Anschaffungskosten bereits heute wesentlich preisstabiler als ein jedes Benzin- oder Dieselfahrzeug.
teilweise sogar in der Praxis noch wesentlich mehr,da wird auch geschummelt was das Zeug hält aber das interessiert keinen
Der Anschaffungspreis liegt im Durchschnitt ca. 2.5x über dem eines vergleichbaren Benziners.
Der Herstellungspreis sollte geringer sein, wird er auch in Zukunft. Ist er aktuell aber noch nicht.
Wer sich heute ein Elektroauto kauft, der ärgert sich in ein paar Jahren wenn man dann eins mit besserer und neuerer Technik für deutlich weniger Geld bekommt.
Aktuell ist ein Elektroauto alles andere als wertstabil, weil die Preise astronomisch hoch sind. Und grade in der Batterietechnik wird sich noch einiges tun.
Ein Elektroauto von heute wird gleich schon wieder obsolet sein, weil die Batterietechnik überholt ist.
Die Menschen wollen aktuell kein Elektroauto das im Winter nur 100km weit kommt und danach 6 Stunden an die Ladestation muss für den doppelt und dreifachen Preis ihres aktuellen Autos.
Motorlaufleistungen von 1 Millionen Kilometer und Laufzeiten von 30 Jahren haben wir auch mit konventionellen Motorisierungen schon gesehen.
Ich zweifle aber an das der Akku eines Elektroautos von heute 30 Jahre halten wird. Und wenn der Akku sich verabschiedet dann muss man allein für den Akku soviel Geld hinblättern wie der konventionelle Steinzeit-Nachbar für seinen neuen Benziner.
Der Motor ist quasi unkaputtbar beim Elektrofahrzeug. Der Schwachpunkt ist halt die Batterie, den Rest zweifelt niemand an. Es zweifelt auch niemand an, dass Elektroautos irgendwann der Standard seien werden. Aber aktuell ist die Technik für einen Normalverbraucher kein Kompromiss zu einem erprobten Diesel mit 10-facher Reichweite und halbem Anschaffungspreis.
Angeführt wurden damals ebenfalls die geringe Reichweite, sehr hohen Kosten und schlichtweg bedingt der nicht gut ausgebauten Straßen zu unflexibel gegenüber der Pferdekutsche.
Doch ein Trottel hat sich damals gefunden und an die Vision geglaubt, weil er die langfristigen Vorteile erkennte. Trottel waren am Ende Andere.
Und so sehe ich es auch beim Elektroauto, es ist rein technisch jedem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor überlegen, die Technik sehr viel ausgereifter und störunanfälliger und auch die Kennzahlen sind sehr viel besser.
Der Wirkungsgrad eines E-Motors liegt bei weit über 90%, der Wirkungsgrad eines Dieselmotors bei 30%, Benzin noch deutlich darunter geringer.
D.h. selbst bei einem Dieselfahrzeug werden 70% nutzlos verbrannt, ob man es will oder nicht.
Ein Elektromotor hingegen nutzt die Energie fast vollständig und verursacht deutlich weniger Verluste.
Das Argument mit dem Winter und der geringen Reichweite ist letztendlich primär dem Gedanken geschuldet, dass ein Elektroauto frei von Verbrennungsstoffen sein muss.
Dies ist aber zumindest für die Zeiten begrenzter Reichweiten unsinnig, denn warum sollte man nicht eine Standheizung in sein Elektroauto einbauen dürfen?
Ferner wird es keine Akkus mit höheren Reichweiten geben, wenn die Nachfrage nicht vorhanden ist. Die Technologien für deutlich größere Reichweiten existieren längst und würden auch etabliert wenn die Nachfrage entsprechend vorhanden wäre.
Bei gleicher Akkugröße wären 10 bis 20fache Kapazitäten bereits heute möglich.
Wird auch Zeit dass die Betroffenen auf die Barrikaden steigen.
Nun kommt der Bummerang in die Konzern Zentrale zurück.
Hoffe es bleibt nicht nur heiße Luft.
Also anschnallen.
Hat offensichtlich mitten in einer Krise nichts besseres zu tun als sich unter die Sonnenbank zu legen
Solch Leute sind gefährlich
Das ist für mich der Paukenschlag, nicht der Rücktritt Horns. Manager sind ersetzbar, Technik-Expertise nicht.
Ich glaube, diese ganzen Querelen im Nahen Osten wären fast obsolet, wenn den Saudis die Kohle ausgehen würde, weil mangels Nachfrage der Ölpreis auf Dauer im Erdboden verschwindet.
Und die weiteren Überlebenschancen von uns allen würden sicher enorm verbessert, wenn der Erdatmosphäre nicht durch CO2 Eintrag in einer Art und Weise verändert würde, bei der letzten Endes keiner genau weiß, was dabei raus kommt.
Allerdings wird dieser Wechsel der Antriebstechnologie eben noch ganz ordentlich Zeit brauchen, Du sprachst von 5 bis 15 Jahren. ich denke, das kann auch noch etwas mehr werden.
Und eigentlich machen die großen deutschen Autohersteller wie auch VW alles richtig, wenn sie nicht direkt bei den Pionieren neuer Technologien in der Spitze mit dabei sind, sondern nur direkt dran an der Spitze.
Du verstehst warum ? Viele von den Pionieren haben den Weg für neue Dinge und Technologien geebnet, haben sich aber kräftemäßig, d.h. hier finanziell in erster Linie, daran aufgerieben.
Die, die in zweiter Linie standen, haben dann das wirkliche Geschäft gemacht.
Also mir ist das ganz recht, dass VW keinen Hybrid gebaut hat, weil das sich schon jetzt als verkehrt herausgestellt hat. Vermutlich hat das Toyota etc. nur Geld gekostet.
Kennt heute noch einer Autohersteller wie z.B. Panhard und DeDion-Bouton, die wirklich zu den Pionieren der Motorwagen um 1900 herum zählten ? Nein, die sind eingegangen, und Mercedes-Benz, die damals so hieß und erst 1925 kam, hat den Reibach gemacht.
Thema Hybrid, da ist Toyota wesentlich besser in der Lage einen Hybrid zu vermarkten als VW. Liegt aber wohl auch eher daran, dass VW es nicht tun muss angesichts seiner Marktposition.
Thema Elektroauto, auch da hat VW bislang wenig zu bieten und muss bereits anderen Herstellern das Feld überlassen.
U.a. Tesla, welche Beispielsweise mit ihrem Modell S in der Oberklassen den Spitzenplatz an Verkäufen eingenommen haben.
Da kann VW & Co. froh sein, dass Tesla "nur" die Oberklasse bedient.
U.a. um mal ein paar Zahlen zu nennen, der Tesla Modell S mit 40kWh Akku sollte einst für 45.000€ auf den Markt gebracht werden.
Man hat am Ende nur die Topmodelle auf den Markt gebracht, weil schlichtweg die Kapazitäten nicht vorhanden waren. Dies zeigt wie extrem hoch die Margen für Tesla sind, zeigt u.a. auch, dass wenn Tesla ernsthaft einen PKW in Golfklasse auf den Markt bringen wird, VW & Co. sich warm anziehen dürften.
Ich denke dass Tesla einen "E-Golf" für 25.000€ mit Reichweiten von 400km in vielleicht 2020 auf den Markt bringen wird. Bis dato muss Tesla weiterhin massiv hochrampen, weil sie die Nachfrage nicht bedienen können.
Man muss bedenken, dass hinter Tesla ein Investor steckt, welcher ähnlich aggressiv wie Apple in den Markt drängt, da wird man mit Dekadenz a la VW nicht weit kommen.
Den MA bei VW wird es schon nicht so schlecht gehen. Die jammern auf hohem Niveau.
Etwas was Tesla seit Jahren bereits umgesetzt hat, Tesla in dem die Geeks mittlerweile WLAN-Parties feiern.
Und VW dürfte gut imstande sein, sehr kurzfristig weitere E-Modelle bei Bedarf zu konzipieren/produzieren/verkaufen.
Das hatten wir ja schon mal hier erörtert : 4 oder 2 Elektromotoren dran an die Achsaufhängungen, die voll ausgereift bereits existieren, und den Akkupack dazu, der auch nicht von Tesla selber entwickelt wurde, sondern von Sanyo und noch einem anderen japanischen Hersteller.
VW hat doch viel mehr Erfahrung bei der Entwicklung, Produktion und Verkauf von Autos. Da kann Tesla trotz eines Elon Musk im Hintergrund nicht mithalten.
Für mich ist der Hype um Tesla, übrigens wie auch die Autobemühungen von Google und Apple etc., viel zu übertrieben.
Warten wir es halt ab, wie die Sache in Zukunft weiter geht.
Und ich warte geduldig mit meinen Shorts dort, um die Euphorie mitzunehmen.
Also, Zockerz: drückt voll das Gaspedal runter. Und jeder ist glücklich. Ist doch schön, oder?
Mein Kursziel: 80 ... 60€ vor der VW-Jahreshauptversammlung.
;-)
Ich hingegen glaube, daß es in den USA überraschenderweise zu überhaupt keiner Strafe kommt!
Es könnte sich letzenendlich herausstellen, daß die USA-Diesel in keiner sinnvollen Weise mit den (viel zu strengen?) Abgasgesetzen in Einklang zu bringen sind. Ich vermute und - vor allem - spekuliere, VW entwickelt zur Zeit ein neues Auto für den US-amerkianischen Markt und sie werden den Behörden anbieten, sämtliche amerikanischen Diesel gegen die meuen Blechkisten zu tauschen. Eine solche Spekulation könnte die absolute Funkstille seitens VW zum Thema "USA-Diesel" erklären.
Ich würde in dem Fall mit Kosten von ....... ca. 30 Milliarden € oder $US rechnen. Der Kostenblock bleibt identisch. Er tut aber nicht mehr weh / würde nicht mehr weh tun.
Alle weiteren globalen Strafzahlungen / Fahrzeugrücknahmen würde ich finanziell zwischen - zusätzlichen - 10 ... 30 Milliarden € quantifizieren.
Alles zusammen würde bedeuten: ein paar Jahre lang keine Dividende. Keine Kapitalerhöhung. Mehr nicht. Wenn Niedersachsen mitspielt: Problem bleibt überschaubar.
Unklar ist auch der Einfluß der Öl/Benzinpreise auf die künfitigen Autoverkäufe! Ich rechne gegenwärtig eher mit rasch steigenden Ölpreisen: bis zum Jahresende über 100 $US/Faß. Da in vielen Ländern der Welt Sondersteuern auf das "billige" Benzin erlassen worden sind, könnten Autoverkäufe um -50% kollabieren, da die Konsumenten aufgrund der Inflationseuphorie der globalen Zentralbanken immer weniger Geld in der Tasche haben (man beachte die prozentualen Preissprünge bei den elementaren Lebenserhaltungskosten: Nahrungsmittel, Miete/Hauspreise: teils über 10% pro Jahr)!
Fazit: meine Shorts werden in der Tendenz "riskanter", aber ich fühle mich noch sehr wohl. Es ist leichter die hypothetischen Belastungen auf VW einzuschätzen und den volkswirtschtlichen Inflationswahnsinn, als wie die psychlogischen Reaktionen der Zocker.
Ich sehe das Problem bei VW die letzten Jahre eher darin, dass sich VW viel zu sehr auf die Erfolge der vergangenen Jahre ausruht und eben alles Andere als ein Innovationstreiber ist. Dabei wäre das Potenzial da um Innovationen treiben zu können, doch stattdessen hat sich eine Art römische Dekadenz im Management breit gemacht und ist VW geprägt von groben Fehlentscheidungen im Management.
Die ganze Krise in der VW aktuell steckt beruht letztendlich allein auf Fehlentscheidungen im Management und dieses Management. Da hilft es auch nicht einen Herrn Winterkorn abzusetzen, denn wie man in immer wieder neuen Enthüllungen erfährt ist die Phase der Dekadenz immer noch nicht gebrochen und ist das Leistungsniveau des Management schlichtweg unter aller Sau.
Einen Neuanfang jedenfalls kann ich nach wie vor nicht erkennen, letztendlich übt man sich in Schadensbegrenzung und hat nicht wirklich Pläne für eine andere Zukunft.
Mit solch dekadenden Leuten in der Spitze wird VW weiter an Marktanteile verlieren und man mag Tesla vielleicht fehlende Erfahrungen unterstellen, doch Fakt ist, dass hinter Tesla ein Elon Musk steht, welcher sich eben nicht damit zufrieden gibt den Markt zu bedienen, sondern der neue Maßstäbe setzen möchte, der eben Tatsachen schafft statt zu warten bis der Markt sich dreht um dann zu reagieren.
Wenn man wie Tesla ein lukratives Angebot macht, dann kommen auch die Käufer. D.h. wenn man Modelle mit ansprechender Reichweite zu anständigen Anschaffungspreisen anbietet, dann werden die Käufer von selbst kommen.
Zwar sind die Anschaffungskosten für einen Tesla Modell S hoch, verglichen mit einem vergleichbaren Audi, BMW, etc. mit Verbrennungsmotor ist der Tesla nicht teurer. Vergleicht man die Wertverluste untereinander so ist der Tesla deutlich wertstabiler.
Nahezu jeder der ein E-Auto schonmal gefahren ist, will eigentlich nur noch elektrisch fahren, weil der Fahrkomfort/Fahrgefühl deutlich besser ist.
Daher ist es mir schleierhaft, weshalb VW sich in diesem Bereich nicht schon jetzt deutlich besser positioniert hat, wieso VW nicht selbst das E-Auto vorantreibt.
Meiner Meinung nach nur mit einem gesunden Maß an Dekadenz, sowie einer Kurzsichtigkeit, denn Fakt ist, Umstellungen auf Elektro kosten Geld und warum bestehende Produktlinien umstellen müssen wenn das Geschäft läuft.
Der Druck wird deutlich steigen, weil die Einstiegsbarrieren für die Vermarktung eines Elektroautos deutlich geringer sind als Benzin- oder Dieselfahrzeuge in denen sehr viel mehr Entwicklungsaufwand und Komplexität steckt.
Sicherlich auch ein Grund, weshalb Tesla binnen weniger Jahre Fuß fassen konnte.
Ferner vermuten Autoexperten seit einiger Zeit, dass es in der Autobranche zu einer Konsolidierung kommen dürfte, d.h. viele Marken nicht mehr existieren werden bzw. sich auf noch weniger Hersteller verteilen.
Auch deshalb sehe ich die Kurse in der Autobranche generell (nicht nur VW) eher pessimistisch. Positiv betrachtet dürfte VW von vielen Herstellern jedoch nach wie vor einer der besten Chancen haben sich auf die neuen Bedingungen einstellen zu können, wenn da nicht der Wasserkopp wäre.
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