Wann platzt die Rohstoffblase?
Seite 49 von 51 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:08 | ||||
Eröffnet am: | 29.04.11 14:57 | von: Randomness | Anzahl Beiträge: | 2.272 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:08 | von: Stefanieovlpa | Leser gesamt: | 517.498 |
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Der Aufwärtstrend seit Jahresanfang ist ebenfalls stark angeschlagen.
Da jedoch der langfristige Abwärtstrend gebrochen wurde dürfte die Gefahr weiterer Rückschläge vorerst begrenzt sein. Andererseits wird bei den Edelmetallen auch viel am Kurs gedreht...
Seit Start dieses Threads hat Silber einen 60 prozentigen Kursabschlag hinnehmen müssen. Dort ist man noch immer nicht aus dem Abwärtstrend ausgebrochen. Kritisch betrachtet könnte man sagen, dass die Rohstoffblase weiter platzt.
März und Juni sind die saisonal schwächsten Monate.
Bin ja selbst bei meinem Wikifolio geringfügig in Minen investiert und bin froh, dass der Anteil nicht noch größer ist. Langfristig sehe ich nach wie vor rabenschwarz.
Die Notenbanken sind weiterhin bereit, die Märkte mit Liquidität zu fluten. Der verbal eingeleitete Rückzug von jenen orgien durch die Fed ist mehr als zweifelhaft.
Fakt ist: Die Staatsschulden sind nur noch mittels Nullzinsen zu stemmen, halbwegs. Würden die Risikoprämien und damit die Zinsen wieder steigen, siehts düster aus.
Es ist eine Vetrauenssache. Die großen Dollarreserven von China, Russland, Indien und Co werden sukzessive umgeschichtet in Industriemetalle, Edelmetalle, Rohstoffe, Beteiligungen, etc.
Wenn die Lawine zum Rollen kommt, dann nimmt auch Gold Fahrt auf. Alles andere ist ein nettes Spiel, um möglichst viele Investoren fernzuhalten.
Niedrige Rohstoffpreise sind letztendlich im Interesse der größten Beteiligten:
1. China und Co: Fremdwährungsreserven können noch günstig bruchstückhaft gewechselt werden.
2. Der US-Dollar wertet nicht so schnell und offensichtlich ab.
Rohöl gibt die Richtung an. Trotz miserablen Wirtschaftsaussichten sind die Notierungen sehr robust. Globale Konflikte spitzen sich zu und schwelen (Syrien, Ukraine, Nordkorea).
Letztlich ist Gold auch die beste Wahl für deflationäre Tendenzen. Denn diese darf es nicht geben. Die Banken sind fragil, die Risikotragfähigkeit dürftig. Beim leichtesten Einbruch werden diese Probleme bekommen.
http://www.bundeshaushalt-info.de/startseite/#/...ben/einzelplan.html
Sind etwa 10% der Einnahmen. Ein Staatsbankrott sieht wohl anders aus somal sich hier das niedrige Zinsniveau noch gar nicht voll durchgeschlagen hat. Und selbst wenn der Bund plötzlich doppelt so viel Zinsen auf all seine Schuldverschreibungen zahlen müsste wie jetzt wäre die Nettokreditaufnahme am Ende des Haushaltsjahres 2014 auf einem durchschnittlichen Niveau. Das Risiko einer Insolvenz sehe ich hier nicht.
Was mir viel mehr Sorgen bereitet als der Dollar ist der Yen und die japanische Schuldenquote. Die Amis sind super Konsumenten, die Japaner sparen und arbeiten nur noch.
Und Gold ist weder für eine Inflation noch für eine Deflation eine gute Anlage. In den letzten 15 Jahren stieg der Preis um über 300%. Eine Investition in Gold kann sich wirklich nur dann lohnen, wenn das Finanzsystem zusammenbricht. Wobei wir auch dann im Sozialismus landen könnten. Im übrigen ist eine amerikanische Deflation nicht automatisch auch eine Deflation der Eurozone.
Letztlich kann man Gold und Silber als Absicherung kaufen aber es ist eine verdammt teure Versicherung.
Wenn Du jedes Jahr mehr ausgibts als Du einnimmst, gehst du dann bankrott oder nicht?
Wenn der Bund doppelt soviel Zinsen bezahlen muß, werden Unternehmen und Privatpersonen das auch tun.
Die gehen dann mit baden.
Zinsverdoppelung = Crash der Anleihen und Verkaufspanik.
"In den letzten 15 Jahren stieg der Preis um über 300%. Eine Investition in Gold kann sich wirklich nur dann lohnen, wenn das Finanzsystem zusammenbricht. "
Es bricht doch bereitszusammen, darum nutze die Zeit und kaufe bevor du nichts mehr bekommst.
1.) Es gibt auch Negativzinsen. Real sind diese bereits schon da, aber es gab sie auch schon auf Staatsanleihen (Schweizer Bonds). Wer also Geld in solche Anleihen steckt und kauft, zahlt eine Art Sicherheitszins! Staat kann sich quasi verschulden und verdient dabei noch Zinsen damit, nicht schlecht oder?
2.) Gold über einen längeren Zeitraum kaufen ... alles gut und schön, aber auch Gold ist keine fixe Mengeneinheit. Jedes Jahr kommen durch Neuabbau mehr als ca. 4000 Tonnen (ich glaube diese Zahl irgendwo gelesen zu haben) dazu. Dieses Gold wurde also "NEU" geschaffen und kommt jedes Jahr "NEU" in den Markt dazu.
Da Gold sehr wenig verbraucht wird, steigt auch die Goldmenge jährlich an, so wie das Papiergeld.
Also ich würde aufpassen.
Wenns so wäre, wäre es sehr geill.;-)
"Da Gold sehr wenig verbraucht wird, steigt auch die Goldmenge jährlich an, so wie das Papiergeld."
Der jährliche Zuwachs der realen Erzeugnisse ist geringer als die Zunahme der Geldmenge, das ist der Punkt.
3.) es wird dennoch alles geilll sein!
Geil wirds nicht.
Warum kann ein Staat Pleite gehen, obwohl die Notenbank die Währung per Druckerpresse in den Schuldendienst via Banken pumpt?????
Niedrige Zinsen sind eine Art Vertrauensbeweis der Anleger, da sie niedrige Risikoprämien bedeuten. Die Notenbanken können Vertrauen aber nur verbal kommunizieren.
Selbst die Fed ist auf China und Russland etc. angewiesen. Sie kann zwar mühelos Budgetdefizit und Refinanzierung per Druckerpresse regeln, jedoch nur, wenn die Importe weiterhin per Petrodollar eingeführt werden können. Sonst kommt Gold ins Spiel.
Nochmal zur Frage, wann Staaten pleite gehen?
Es ist eine Schere mit zwei Flügeln, die sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen:
1. Zinsen verdoppeln sich beispielsweise! Staaten leiden dann, aber auch die Konsumenten, die Transferleistungen des Staates schrumpfen mittelfristig. Private Finanzierungsprolongationen werden schlagartig teuerer, Immobilienmarkt leidet. Neuwagenmarkt leidet. Infrastruktur und Bauwirtschaft. Dienstleistungen. Bankensektor.
2. Als Folge der hohen Belastungen sinken die Steuereinnahmen des Staates zusätzlich erheblich.
Ein Teufelskreislauf, den der Staat nur durch Konjunkturbelebung auf Pump begegnen könnte. Aber die Zinsen steigen ja, sie sinken ja nicht mehr.
Die Notenbanken hätten ihre Munition, die Dosis auf höchstem Niveau, wirkungslos.
Global, der Währungskrieg wurde indirekt schon von der Fed begonnen. Die BoJ hilft dem Dollar gegen zu starke Abwertung, die BoE ebenfalls, die EZB gesellt sich als letzte dazu.
Es ist egal wieviel Gold gefördert wird, welche Nachfragesituation vorherrscht. Letztlich gilt am Ende wie vor jeder Depression/Hyperinflation, hat man es oder nicht.
Schulden werden bedient, indem Guthaben gelöscht wird. Der Zinseszins tut ein Übriges.
Selbst der Vatikan hat vor dem zweiten Weltkrieg massivst Goldkäufe getätigt, in den 100ter Millionenbereich. Er wurde mit einer verfünffachung belohnt.
Die Zeiten ändern sich nie. Alles bleibt gleich. Nur die Erinnerung schwindet bei den meisten Marktteilnehmern. Sie halten das Undenkbare halt doch für das Unmögliche!
Jetzt erleben wir eine Konsolidierung, und die hängt mit der Zinsentwicklung zusammen.
Im September 1990, beliefen sich die Zinsen von US Bonds und Japan´s 10 jährigen Anleihen innerhalb einer Bandbreite von 80bps (8.82 vs 8.02%).
Japan´s Zinsen erreichten den Höhepunkt in ’90 mit 8% und fielen darauf unter 1% in 9 Jahren, eine über 90%ige Reduzierung der Finanzierungkosten!!!!!!!
US Zinsen erreichten Höhepunkt in ’81 mit 17% und bewegten sich auf nur noch 1.5% innerhalb von 31 Jahren, eine ca. 90%ige Reduzierung der Finanzierungkosten!!!!!!!
Japan now .6%, US 2.7%
Niedrigere Finanzierungskosten haben es Minenunternnehmen weltweit erlaubt, sich günstiger zu finanzieren, zu refinanzieren, Aktivitäten zuzukaufen, etc. zu immer niedrigeren Zinssätzen. Dieser Effekt überlagert die negative Entwicklung bei der Produktion: Immer weniger Silber pro bewegter Tonne Gestein, gestiegene Lohnkosten, explodierende Energiekosten, Maschinenanschaffungen und Wartungskosten, sinkende Absatzpreise, etc.
Wie weit können die US-Zinsen noch fallen - oder wie weit werden sie wieder ansteigen??? Das ist die Frage!
Geld = Bankverbindlichkeiten
Wenn die Bankkunden ihre Guthaben panikartig abheben und die Banken plündern gehen Sie pleite, da hilft auch kein Nachdrucken.
"There is no sound currency anymore. There's no paper money in 2014 and 2015 that's going to be worth much of anything." - in Yahoo Finance
Geld wird weniger wert also Inflation.
"I don't know that it's there," Jim Rogers said. "I have no reason to assume it's not, except that there's not been a proper audit of America's gold in decades, if ever."
Even if the US government does indeed hold the 8,133 tonnes of gold bullion reserves it reports, "It's not nearly enough to back the Dollar," he went on.
"Because we're the largest debtor nation in history – trillions and trillions of dollars."
Gold ist billig.
Ich würde niemals bestreiten, dass ein realistisches Risiko für einen Zusammenbruch des Finanzsystems oder zumindest einzelner Staaten existiert. Nur die Versicherung dafür ist momentan eben (noch immer!) zu teuer. Relativ zu Gold sind sogar Aktien günstig bewertet.
Die akute Gefahr eines Systemcrashs sehe ich momentan nicht. Auch sind die Zinsen des Bund durch die größere Nachfrage nach südeuropäischen Bonds nicht gestiegen.
Vielleicht fällt der Preis auf 1000$ das ist noch ungewiß und ob Du zu diesem Preis noch welches bekommst,steht auch im Raum.
Wer jetzt nicht kauft, wird niemals kaufen und der Hausse hinterherjammern.
Wenn 82 Millionen Bundesbürger aufwachen und schnallen was los ist, ist es eh zu spät.
http://www.goldreporter.de/...-die-reichsten-goldnationen/gold/37383/
Was meinst du was geschieht, wenn die überschüssige Liquidität anfängt zu zirkulieren, das wird kein Spaß.
Jetzt bin ich zunächst bei 5% des Depotwertes. Die Wartezeit seit Beginn des Threads hat sich bei Silber auf jeden Fall bezahlt gemacht. Dennoch habe ich irgendwie das Gefühl, das man der Charttechnik momentan nicht trauen sollte und die Blase weiter platzt.
Dann werde ich meine Position erweitern.
Bei Pan American Silver ~ 23$.(Schnitt der letzten 5 Jahre 17$)
2011 lagen die Herstellungskosten von Silber bei 15,8$/oz Silber, es wurde zum 3,16 fachen gehandelt.
bei Gold waren es 1075$/oz bzw. 1,81 x.
Die Gewinnspannen waren auf nem Höchstand die Charts überhitzt.
Deswegen sind auch die Industriemetalle nach unten hin gut abgesichert. Nicht umsonst wird immer mehr Kupfer und Co eingelagert. Klar die Nachfrage ist rückläufig, aber immerhin trotzdem ein werthaltiges Investment.
Das kann man von facebook, twitter, Airbnb und Co nicht gerade behaupten. Nicht zuverschweigen Whatsapp. Kurze Freude, kurzes Vergnügen, und die Reise geht wieder gen Süden.