Softing AG - Die M2M Company
Und ja, Bedingungen stellen können die Kreditgeber, aber was ich nicht begreife ist, dass sie sich selbst schaden. Denn ein Kredit bringt nur Verzinsung, wenn er zurückgezahlt werden kann. Wenn man aber der griechischen Wirtschaft schadet, in dem man das Land kaputtspart, so daß Konsum und Investitionen am Boden liegen, kriegt man auch die neuen Kredite doch nicht entsprechend zurück.
Es kann nunmal nur aus einer Mischung von Sparmaßnahmen an der richtigen Stelle, Modernisierung des Staatsaparrats und Investitionen in Infrastruktur, Privatwirtschaft und Staat gehen, und das nicht mit Lohnkürzungen und Rentenkürzungen quer durch alle Branchen.
Die können ja auch kein Geld herhexen.
Das Hauptproblem in Griechenland ist nicht daß kein Geld da wäre, sondern daß die griechischen Regierungen nicht die zu zahlenden Steuern eintreiben. Ob sie nicht können oder nicht wollen kann ich nicht beurteilen, aber was ich bisher gehört/gelesen/gesehen habe, scheinen sie nicht zu wollen.
Es hat da die vergangenen Jahrzehnte eine 40:40:20-Klausel gegeben (Link dazu ist irgendwo im Bärenthread).
Diese Klausel funktionierte so: Wenn ein Steuerbeamter einen Steuerbetrug auf der Spur war, so machte er mit dem Steuersünder einen Deal. Bei einer Steuerrückzahlung von z.B. einer Million Euro wurde das Ganze so gedreht daß der Steuersünder 400.000 Euro (40%) behalten konnte, weitere 400.000 Euro (40%) steckte sich der Steuerbeamte in seine Tasche und 200.000 Euro (20%) wurden als Steuerschuld an den Staat abgegeben.
Habe nun schon mehrmals Statements von Deutschen, die seit längerer Zeit in GR leben, gehört. Die sagen alle mehr oder weniger daß Griechenland ein System von außen übergestülpt bekommen muß, das es möglich macht die anfallenden Steuern so abzukassieren wie es in D, FR, NL usw. geschieht.
Dies aber auf keinen Fall unter deutscher Regie. Dazu ist das deutsch-griechische Verhältnis aus bekannten Gründen zu vorbelastet.
Fazit:
Den reichen Griechen muß jetzt mal der Geldbeutel geplündert werden, und zwar kräftig. Dann ist es auch kein Problem, dem kleinen Mann auf der Straße zu sagen daß er sich jetzt einschränken muß.
Ich sage es jetzt mal etwas deutlich:
GR ist bildlich gesprochen ein Riesensaustall der jetzt endlich von Grund auf ausgemistet werden muß. Bevor alle im Mist und Gülle ersaufen.
mit Börse Online . Kann das nicht so
ganz nachvollziehen ... ?!
"...
Werden die beiden Großaufträge für Mercedes und Porsche im kommenden Jahr rechtzeitig in die Auslieferung gehen und kann Softing die Marge, die derzeit bei knapp 16 Prozent liegt, nochmals steigern?
Trier: Im Falle des Kunden Daimler ist es keine einzelne Großauslieferung, sondern eine kontinuierliche Ausweitung unserer Lizenzen im Daimler Konzern. Bei Porsche wird Hardware für die Messtechnik geliefert. Die Aufträge für Anfang 2012 geplanten Lieferungen existieren bereits. Die Marge von knapp 16 Prozent täuscht, da zeitweise sehr starke Anteile von Softwarelieferungen vorlagen. Auf Dauer liegt unsere Latte bei 10 Prozent und das gedenken wir zu halten.
..."
Porsche ist Hardware für Messtechnik. Zuletzt lag (vor dem Interview) ein starker Anteil an Softwarelizenzen vor. Dazu kommen die üblichen Schwankungen außerhalb des Porscheauftrags.
Ich geh in 2012 einer Ebitmarge von 11% aus.
@katjuscha, grundsätzlich erwarte ich für dieses Jahr eine "leichte"Margensteigerung, da wir letztlich bereits in diesem Jahr die 11% Marge erreicht haben. ich weiß aber nicht, wie sich hier Samtec einfügen wird...
Und im Q3 isoliert "nur" noch bei 8,5% .
Das "Problem" ist, dass samtec keine Ergebnis-
beiträge für Softing liefert . Und das wird ja
auch weiterhin so bleiben .
zu Samtec: Nach Aussagen von Dr. Trier liefert Samtec für 1 - 2 Quartale keine Ergebnisbeiträge, von daher kann man für 2012 von dieser Einheit durchaus einen Gewinnbeitrag erwarten.
Die Ursache für die schwache Ebitmarge im Q 3 liegt ja hauptsächlich in den hohen - nichtaktivierten - Wachstumsinvestitionen im Bereich IA. Hier sollten alleine die Ergebnisbeiträge der Kontronkooperation wieder für zweistellige Margen sorgen.
Im Ergebnis erwarte ich also leicht sinkende Margen im Automotivebereich die von den steigenden Margen in IA überkompensiert werden...
Zielmarke von Dr. Trier ist ja laut Interview
bei 10% .
Bzgl. samtec erwartet Softing keine nennens-
werten Ergebnis-Beiträge vor dem 2. HJ 2012 .
Allerdings wird ja durch die Umsatzausweitung
in 2012 ( deutlich über 40 Mio. ) alleine schon
ein Wachstum von wahrscheinlich 20% erzielt ,
selbst wenn die Margen nicht steigen sollten .
Das würd ich aber nicht negativ auslegen. Die Anleger gucken mir zu oft nur auf die Marge. Wenn aber ein Unternehmen anorganisch wächst und dadurch Gewinnzuwachs pro Aktie und stretegische Vorteile hat, dann ist es mir relativ egal, wie hoch die Marge im ersten Jahr nach der Übernahme ist. Natürlich nur wenn der Kaufpreis für die Übernahme entsprechend angemessen ist und sich mittelfristige Synergien ergeben.
Ebitanstieg von 4 Mio auf 5 Mio € ist allemal realistisch, entsprechend EPS-Anstieg von etwa 0,55 € auf 0,70 €.
Zudem liegen die Kosten für die Hardware des gleichen Gerätes, bei der Hälfte!! Wird also ziemlich schnell die Marge anheben.
Die Softwarelieferungen an Daimler sollen dieses Jahr ja weiter laufen, somit dürfte die Marge nicht allzusehr leiden. Die Gesamtmarge soll ja lt. Trier weiter steigen.
Q3 war ja durch das schlechte IA Ergebnis belastet, wo ich zwar immer noch nicht weiß was dies genau ausgelöst hat, dürfte aber einmalig sein.
Alles in allem, schwierig genau vorherzusehen, wie Scansoft schon schreibt, ist man sehr konservativ in der Bilanzierung und kann hier auch nachsteuern.
Die Cashentwicklung wird zeigen, wie profitabel man arbeitet.
Bin auf den GB gespannt, was hier so zwischen den Zeilen steht. Der Auftragsbestand ist massiv angestiegen, mal schaun wies bei der Umsatzentwicklung ankommt, oder ob es auch an wieder früheren Bestellzyklen hängt (also weg von kurzfristigen Bestellungen).
Warum man das konkret gemacht hat, hab ich auch noch nicht rausbekommen, aber man kann da schwerlich von Einmaleffekt auf den Konzerngewinn (nur auf das IA Segment) reden. Wird so zwar nicht wieder auftauchen, aber in Q3 als solches gabs keinen negativen Effekt auf die Konzernmarge, jedenfalls nicht durch Sonderfaktoren.
Dennoch dürfte die Ebit-Marge in Q4 deutlich zweistellig sein und im Gesamtjahr wahrscheinlich bei 10,5-11,0%, also über der nach 9 Monaten.
Umsatz (Rohertrag) : 2 Mill.
Gewinn. 50 T
2009 wären sie ohne Softing pleite gegangen:
Umsatz (Rohertrag): 1,6 Mill.
Verlust: 361 T
Ob solche Miniübernahmen wirklich Sinn machen weiß ich nicht....
Umsatz: 47 Mill. (Katjuscha) - 50 Mill. (meine Schätzung)
EPS: 0,70 (Katjsucha) - 0,80 (meine Schätzung)
Time will tell, wünsche noch ein schönes Wochenende
Wenn man sich das Ergebnis Q3 IA anschaut - 166.000 Euro gegenüber Q2 + 606.000 Euro bei annähernd gleichem Umsatz.
So hätten wir, wenn dieser Effekt nicht mehr auftaucht, alleine ein besseres Ebit von 772.000 Euro!!
Die Entwicklung der Grundkomponenten im Segment Messen (Porsche), ist ja auch abgeschlossen und die Kosten verdaut, bringt also zukünftig sicher gute Margen.
Da Softing die Ausrichtung aufs Produktgeschäft und weg vom Projektgeschäft noch nicht so lange vollzogen hat, dürften wir dies auch in anderen Bereichen sehen.
Hmmm ... Sonstige betriebliche Erträge
und aktivierte Eigenleistungen haben
nach 9 Monaten knapp 2,5 Mio. Euro
betragen . Und die schlagen 1:1 in das
EBIT durch . Und das hat 2,834 Mio. €
betragen .
Kann man also so und so sehen .
( ist aber nur meine Meinung )
Sonst. Betriebl. Aufwendungen ca. 4 Mio.
Katjuscha, einerseits schreibst Du, es wäre überwiegend ein Buchungseffekt, andererseits, der Effekt den ich sehe ist nicht vorhanden?
Zu Beginn, hat man die Aktivierung komplett im Gewinn und fast keine Abschreibung.
Irgendwann (aktuell), ist es dann ziemlich ausgeglichen, Zuschreibung ähnlich Abschreibung.
Allerdings, würde man jetzt keine Aktivierungen mehr tätigen, hätte man nur noch die Abschreibungen, was natürlich nicht so toll aussehe, wenn es auch auf den Cash keine Auswirkungen hätte.
So hätten wir, wenn dieser Effekt nicht mehr auftaucht, alleine ein besseres Ebit von 772.000 Euro!!
Das ist nunmal schlichtweg falsch, da der reine Buchungseffekt ja an anderer Stelle im Q3-Ergebnis wieder auftaucht. Man kann daher nicht einfach die 772T € auf zukünftige Prognosen addieren.
Verständlich, was ich meine?
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