Hart aber Fair !
NORTHVILLE (Dow Jones)--Der US-Autoteileproduzent Key Plastics LLC hat infolge der Krise in der Automobilbranche Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechtes beantragt. Wie das Unternehmen aus Northville im US-Bundesstaat Michigan am Dienstag mitteilte, soll nun die Kontrolle an Key Plastics von der Beteiligungsgesellschaft Ewing Management Group an die Wayzata Investment Partners LLC übergehen.
Der Hersteller von Automobilteilen, zu dessen Kunden unter anderem die Volkswagen AG oder die General Motors Corp gehören, will nun im Rahmen eines Restrukturierungsplans seine Schulden um rund 122 Mio USD reduzieren. Key Plastics betreibt weltweit 25 Werke. Drei Viertel des Geschäfts ist in Europa angesiedelt, unter anderem in Deutschland, Portugal und Frankreich.
Die Kunden von Key Plastics dürften von der Beantragung auf Gläubigerschutz nicht überrascht sein, sagte CFO John Wilson. Das Unternehmen habe die wichtigsten Kunden bereits vor über einem Monat von den Reorganisationsplänen informiert, so der CFO.
Was auffällt ist auch, dass Öl nicht mit dem Dollarverfall steigt ... das dürfte sich positiv an der Tankstelle auswirken ;)
Viele Ökonomen sagen den USA bereits 2009 eine negative Inflationsrate voraus, die Deutsche Bank etwa rechnet mit minus 0,4 Prozent. Deflation ist das noch nicht: Dafür müsste der Preisverfall nachhaltig sein und in die Erwartungen für die Zukunft eingehen. Doch ausgeschlossen ist es nicht, dass es dazu kommt, zumal nicht in einer Situation, in der die Wirtschaft trotz staatlicher Gegenmaßnahmen immer tiefer in den Abwärtsstrudel zu geraten scheint.
In der Deflation führt ein Teufelskreis von sinkender Nachfrage, sinkenden Gewinnen, rückläufiger Kreditvergabe sowie steigender Arbeitslosigkeit zu immer weiteren Preisrückgängen. Das ist fatal für alle, die hochverschuldet sind, weil ihre Schuld in realer Rechnung immer größer wird. Es lähmt die gesamte Wirtschaft nachhaltig, wenn die Schuldner auf schleichende, inflatorische Entwertung ihrer Schuld eingestellt waren und nun in Schwierigkeiten kommen.
Der heutige Chef der Federal Reserve, Ben Bernanke, hat seinen akademischen Ökonomenruhm vor allem durch seine Auseinandersetzung mit der großen Depression erworben. Wenn jemand in der Welt diese Gefahr ernst nimmt und weiß, was eine Zentralbank dagegen tun kann, dann er. Die Blaupause dafür hat Bernanke bereits vor sechs Jahren in einem Aufsatz geliefert: Die Notenbank müsste in einem solchen Szenario jede Menge Geld drucken und damit Anleihen kaufen, um nicht nur den kurzfristigen Zins, sondern auch den langfristigen sehr niedrig zu halten und so die Kreditvergabe zu fördern.
Doch sicher ist hier der Erfolg keineswegs: Das viele neue Geld könnte in einer "Liquiditätsfalle" versacken und stünde für die Vergabe von Krediten anders als beabsichtigt nicht zur Verfügung. Diese Einschätzung vertrat etwa John Maynard Keynes, der von der großen Depression inspirierte große Theoretiker der antizyklischen Konjunkturpolitik. Er sah die Gefahr, dass die Liquidität bei den Banken versackt, weil diese in der Krise Verluste fürchten und das Geld nicht weitergeben - ein Risiko, das in unseren Tagen ganz offensichtlich besteht: So legen die Banken im Euro-Raum einen großen Teil der von der EZB zur Verfügung gestellten Liquidität ganz einfach wieder bei der EZB an. Keynes setzte daher auf staatliche Ausgabenprogramme als Hauptinstrument zur Rezessionsbekämpfung.
Keynes monetaristischer Gegenspieler Milton Friedman prägte den Begriff des "Helikoptergeldes" als Möglichkeit, das Problem zu lösen. Die Notenbank könne Geldgeschenke an die Bürger verteilen, um die Banken zu umgehen, sie könnte quasi Geld vom Helikopter verstreuen. So lässt sich auch interpretieren, was die Federal Reserve bereits tut: Sie hat ihre Bilanz durch Drucken von Geld von knapp einer auf über zwei Billionen Dollar ausgeweitet, Tendenz steigend. Damit kauft sie nicht etwa Staatspapiere, sondern Schuldverschreibungen von Unternehmen und Wertpapiere, die auf Immobilienkrediten basieren. Das wirkt etwa so, als wenn sie den Unternehmen und Häuslebauern selbst vergünstigte Kredite geben würde. Wenn die Banken die niedrigen Zinsen der Notenbank nicht per Kredit weitergeben, tut sie es eben selbst.
With the economy teetering on the edge of a prolonged slump, the central bank's policy-making Federal Open Market Committee slashed interest rates on Tuesday to near zero, and vowed to use "all available tools" to keep the economy from collapsing into a depression. See full story.
After a two-day meeting in Washington, Bernanke rounded up even the most reluctant members of the FOMC to unanimously endorse the most drastic actions this central bank has ever taken.
To no one's surprise, the Fed said the economic outlook had "weakened further," and it set aside any immediate worries about inflation. For the next while, all of the Fed's focus will be on easing the credit crunch, pumping money through the financial system, and getting the economy growing again.
"The committee anticipates that weak economic conditions are likely to warrant exceptionally low levels of the federal funds rate for some time," the statement said. Read the statement.
Now that traditional monetary policy as we know it has been exhausted, the Fed will take ever-more creative steps to boost growth. In simple terms, the Fed will flood the financial system and economy with as much money as it has to.
How does it do that? The Fed will buy debt and mortgage-backed securities issued by Fannie Mae and Freddie Mac. It's considering buying longer-term Treasurys, including notes and bonds. It will also implement a new lending program to support credit for households and small businesses.
And the Fed said it wouldn't stop there. "The Federal Reserve will continue to consider ways of using its balance sheet to further support credit markets and economic activity," the committee said.
Critics will say Helicopter Ben has taken off and is now prepared to drop billions of dollars across the landscape, destroying the economy with a hyperinflationary spiral. But cooler heads will counter: What choice does he have?
Da bekomm ich etwas Angst.
morgen stehen kurse von 4850 bis 4934 zur disposition.
es sah aber schon oft sehr gut aus am vorabend und dann kam die böse überraschung.
euphorie ist deshalb fehl am platz.
Der FDax ist mal wieder genau am 38RT stehen geblieben, nachbörslich wieder leicht runter. Erstmal sollte er die 4850 und 4930 knacken. Der Markt ist auch ziemlich überkauft. Die Luft wird immer dünner ...