Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 48 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.582.644 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 578 | |
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Man erfuhr einmal mehr, dass Aurelius nicht nur verlustreiche Unternehmen erwirbt, sondern auch EBITDA-positive. OD ist übrigens auch auf dem Weg dahin.
Die Streckung der Div. in dieser Höhe auf die nächsten Jahre erfolgte auch, um Div.-Fonds anzulocken/zu halten.
Und wenn man an der HV wieder die Ermächtigung für ARPs erteilt, gehe ich davon aus, dass 1-2 ARPs aufgelegt werden, für die insgesamt wieder so 50-100 Mio. € locker gemacht werden.
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Das Interview wurde doch schonmal veröffentlicht und ist einfach ein Standard-Fragenkatalog, der an viele, wenn nicht sogar alle börsengelistete Unternehmen verschickt wurde. Und manchmal, wie bei Aurelius oder auch bei Evotec, gibt's eine IR-Abteilung, die die Fragen sogar beantwortet. :-)
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Und ganz generell zum Kursverlauf: Also ich finde den Kurs ganz okay. War ja schon in den Jahren zuvor so, dass es gemächlich raufging, der NAV-Wert ist auch ganz gut im Kurs abgebildet (vorbehaltlich eines Updates und Exits), sollte die Wandelanleihe Ende Jahr abgelöst werden, dann auch in etwa der jetzigen Höhe und nur weil die 70€ letztes Jahr mal kurzzeitig fast spürbar waren, heißt das ja nicht, dass das ein fairer Wert damals gewesen ist. Kurse übertreiben auch mal nach oben.
Je nachdem, wie viele der Neuerwerben (dieses Wort fasziniert mich immer noch) schon konsolidiert sind, erwarte ich in den Retail- und Industrie-Bereichen deutliche Anpassungen.
Kannst also bis zur HV warten mit dem Kauf von Aureliusaktien, aber nicht danach erst kaufen. Und Zeitraum ist falsch. Wenn, dann Zeitpunkt.
Und damit ist das Thema hier durch. ;-)
- Den Chemical-Ventures geht's solange gut, wie der Agro-Chemie-Markt auf den Beinen bleibt. Er stolpert zwar immer mal wieder, aber im Großen und Ganzen steht er fest und wächst mitunter.
- B+P sucht nach Add-on Akquisitionen und vor allem nach Mitarbeitern. Wer in diesem Forum zu viel Zeit verbringt, darf gerne ein Gerüst bauen ;-)
Ohne Ironie: Kann man da nicht was mit den Flüchtlingen machen? Neben Spenden sammeln, könnte Aurelius B+P mal dahingehend unterstützen.
- Bei Connaxes wirds interessant, wie die Integration von Galleberg vorangeht und die Verhandlungen mit weiteren MNCs über P&G hinaus.
- Silvan muss sich im starken Wettbewerb behaupten
- Beim NAV wird's erst dann wieder eine signifikante Steigerung geben, sobald die neuen Beteiligungen in Gänze miteinfließen und nicht nur mit ihren Kaufpreisen.
- Ghotel läuft. :-)
Aber an den Namen werde ich mich nie gewöhnen. Nach wie vor empfinde ich das als denglisches Kofferwort aus Ghost und Gürtel. Aber gut ... der Performance schadet es ja nicht!
- Der ein oder andere Rechtsstreit wird dieses Jahr noch kommen. Aber nix sonderlich Schlimmes (also in Geldbeträgen).
Ansonsten steht überall, auf und zwischen den Zeilen:
Wir wachsen, aber gemächlich ("slightly"). Bleiben Sie uns gewogen, wir sind es uns auch.
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Wo bleibt eigtl. einer dieser fürchterlich-affigen-feministischen-rassistischen-kurzlebigen-pseudo-skandalösen-Shitstorms, weil der Vorstand nur aus a) weißen, b) Männern, c) mittleren Alters, d) deutscher Herkunft und e) reinem "White-Collar-Background" besteht? ;-)
Jetzt, wo sich die Gotham-Sache jährt, braucht's einfach neuen Schwachsinn :-)
Das würde der Aktie gut tun allerdings wenn Aurelius weitere gute Gelegenheiten findet und sie dafür den Cash Bestand benutzen wäre es auch nicht schlecht für die Aktie!
Ich habe vor weiterhin, auch nach der Dividente, die Aktie zu halten außer es gibt wieder Kursausschläge und da kann man auch gut Geld verdienen da der Kurs von Aurelius, etwas verzögert, sich, momentan, wie der Dax verhält! Nicht ganz aber ähnlich!
Desweiteren bedanke ich mich bei Gotham denn vorher wusste ich nichts von der Firma und bisher war es ein sehr einträgliches Geschäft und auch dieses Jahr wieder!
Aurelius ist und wird wohl immer für eine Überraschung gut sein! Im positiven Sinne gemeint!
Ich erwarte allerdings keine Kurse von 70 in der nächsten Zeit. Nach dem ungerechtfertigten Abverkauf gab es eine tolle Gelegenheit mit starken Nerven günstig einzusteigen. Mittlerweile ist diese Unterbewertung weitestgehend abgebaut und wir befinden uns bei einem relativ fairen Preis. Wer jetzt einsteigt, tut dies daher aus dem Motiv heraus, dass das Management auch in der Zukunft die gleiche gute Arbeit leisten wird wie in der Vergangenheit und nicht mehr aus dem Motiv heraus, dass Aurelius massiv unterbewertet ist.
Ich habe daher meine Position um den spekulativ gehaltenen Teil reduziert und in eine andere Aktie investiert, wo ich eine deutliche Unterbewertung sehe.
Den langfristig gehaltenen Teil werde ich nicht verkaufen. Dafür liefert Aurelius weiterhin zu gute Ergebnisse ab.
Branchenfremd fällt mir publity ein, die massiv eingebrochen sind durch eine Stümperhaftigkeit des Managements, mehr an die Aktionäre auszuschütten als sie laut den Vorschriften dürfen, die ihnen eine Anleihe auferlegt hat, sodass Gerüchte aufkamen, die Anleihe könnte auf einen Schlag von den Gläubigern gekündigt werden und die Gesellschaft dadurch in die Insolvenz rutschen. Ich spekuliere da auf den ausreichenden Sachverstand der Gläubiger, dies nicht zu tun und somit auch nach Laufzeitende ihr Geld plus Zinsen zu erhalten. Publity hat sich inzwischen schon etwas gefangen in der Bewertung.
Ein Dritter Kandidat ist Cliq Digital, die 40% verloren haben nachdem die letzten Gewinne nicht ganz so explodiert sind wie von den gierigen Aktionären (haha) gedacht. Inzwischen ist der Wert zum Spottpreis zu haben.
Wer sein Geld lieber im Aurelius-Umfeld lassen möchte, der kann statt Aurelius auch gleich HanseYacht kaufen. Die sind von ihrem Hoch auch wieder 20% zurückgekommen. Ich habe einmal ausgerechnet, dass der faire Wert dort je nach Modellannahmen zwischen 12 und 14 EUR liegen müsste. Noch konservativere (professionelle) Analysten schätzen als Untergrenze 11,50 EUR, aber ohne die Spekulation auf einen Verkauf von Aurelius an einen anderen Investor, der ja noch ein Schippchen für die verbleibenden Aktionäre drauf legen müsste (plus Squeeze Out!).
Lassen wir das doch den Markt entscheiden, ob eine Holding, welche letztes Jahr 50% vom NAV als Ergebnis erzielte, mit ihrem NAV bewertet sein soll.
Finger weg, meine Meinung!
Die DB AG sehe ich ähnlich positiv wie Aurelius, aber lange nicht so spannend.
Bei Cliq Digita muss ich mich mal einlesen.
beobachtet mal wie
der finger hòher geht
je nàher man der 60.00 kommt😉
Natürlich ist der NAV ein entscheidender Punkt. Was denn sonst? Etwa das KGV? Ja gerade der KGV eher nicht, da defizitäre Firmen übernommen und saniert werden. Wären sie hochprofitabel, würde sie niemand an Aurelius verkaufen. Es kommt naturgemäß ein niedriges KGV dabei heraus.
Ich halte daher den NAV für überlegen und in früheren Beiträgen angeführt, dass ein gewisser Aufschlag auf den NAV gerechtfertigt ist, da Aurelius' Firmenmantel, der Overhead und das Geschäftskonzept ebenfalls einen Wert an sich darstellen.
Also, bitte konstruktive Kritik. Es wäre zum Beispiel gut, wenn du deinen Aurelius-Bewertungs-Case einmal darstellst.
Und mit den HJ-Zahlen steht dann auch endlich ein aussagekräftiges NAV-Update an. 1) Weil dann schon 6 Monate vorüber sind und 2) auch einige der neuen Beteiligungen miteinfließen. Von Kauf bis Konsolidierung im NAV vergehen ja immer 6 Monate laut GB.
Das Geschäftsmodell besteht im Kern aus dem Kauf und Verkauf von Firmen. Daher wird sich der NAV immer ändern, ein "Vielleicht wird sich dieser nie aendern" kann es nicht geben, weil die Zusammensetzung der Portfolios ja ständig wechselt. Bliebe der NAV unverändert, dann wäre ja die Wertschöpfung, die Arbeit im Maschinenraum, immer ±0.
Es kann auch kein "aber Aurelius im Jahr 500 mio gewinn machen" geben. Weil sich der Gewinn, oder bleiben wir korrekterweise beim EBITDA ja über die Schwankungen im NAV maßgeblich ergibt. Die 627 Mio. € Gesamt-Ebidta beinhalten 194 Mio. € durch die Unternehmensverkäufe, sowie und jedoch 447 Mio. €. durch die Konsolidierung der gekauften Firmen.
Es ist nicht so, dass die Beteiligungen als Solche 447 Mio. € Gewinn machten. Das EBITDA aus dem operativen Geschäft der Beteiligungen betrug 114,9 Mio. €. Davon hat Aurelius nahezu nix, außer dass es ihre Restrukturierungsaufwendungen für die bereits profitablen Beteiligungen reduzieren/einstellen kann, ggf. Darlehen der Mutter an die Tochter getilgt werden oder ein Teil des Gewinns abgeführt wird, und den NAV der jeweiligen Tochterfirmen erhöhen kann, sofern Aurelius eine Anpassung des NAVs für erforderlich hält - je, nachdem, wie hoch man die Bewertung in der Erstkonsolidierung ansetzte.
Wenn man nun die ≈115 Mio. € operativem EBITDA auf ≈ 20 Beteiligungen herunterbricht, kommt man auf 5,75m€ operativem EBIDTA pro Beteiligung. Das ist ein nettes Sümmchen, aber im Vergleich zu den Werten im "bargain purchase" oder den Exiterlösen mickrig. Die Opportunitätskosten aus entgangenen Verkaufserlösen in den Jahren, die es bräuchte, ein operatives EBITDA von 500m€ zu erzielen, welches die Beteiligungen an Aurelius abführten, wären unverhältnismäßig hoch.
Der Wert des sog. Maschinenraums zeigt sich bereits in den "bargain purchases" und den Exiterlösen und deswegen finde ich das NAV das beste, wenngleich nicht perfekte Bewertungskriterium für Aurelius. Wenn man dem Aktienkurs sogar ein paar Euros über dem NAV gönnt, umso besser. Aber dieses ganze Gepushe von 70€/80€/100€-Kursen ist schwachsinnig. Vor allem, wenn die jeweiligen User ihre Postings nicht plausibilisieren, geschweige denn reflektieren können. Das der NAV ein geeignetes Bewertungsmaß ist und auch Kurse in der 50er-Seitwärtsphase nicht ungerechtfertigt sind, wurde hier schon xfach (sicherlich in der Größe des Getronics-Multiple) erörtert.
Vor diesem Hintegrund ist auch eine solche Aussage: "Lassen wir das doch den Markt entscheiden, ob eine Holding, welche letztes Jahr 50% vom NAV als Ergebnis erzielte, mit ihrem NAV bewertet sein soll." kritisch zu sehen. Da freue (*Ironie*) ich mich schon auf nächstes Jahr, wenn Aurelius im GB 2018 ein Ergebnis erziele, dass z.B. 20% vom NAV betrüge. Ich zumindest bin froh, dass der Markt allem Anschein nach dem NAV folgt. Denn nur so war ja zu glasklar zu erkennen, dass 37€ letztes Jahr viel zu niedrig waren. Zudem regte es zumindest mich an, sich mit den Beteiligungen auseinanderzusetzen, denn sie sind das Wichtigste. Daher war mir die ISOCHEM-Insolvenz völlig egal, während andere Marktteilnehmer panisch reagierten. Und daher freue ich mich schon sehr darauf, wenn die Papp-/Karton-Beteiligung verkauft wird. Da ist ein ziemlich großer Karton vonnöten, um die Geldscheine eines solch pot. 9-stelligen Exits zu lagern ;-)
P.S.: Und besonders einfach kann man es sich machen, wenn man sich den Aureliuskurs im Zeitverlauf der letzten 5-10 Jahren anschaut. Das sind wenige Zacken, also Ausschläge zu erkennen, dafür aber eine laaaaaaaaaaaanggezogene, leicht ansteigenden Seitwärtsphase. Mir ist so ein Verlauf immer ganz recht.
Es steht Dir doch frei, den NAV als massgebliches Instrument heranzuziehen. Wobei Aurelius demnach langsam in eine Überbewertung hineinläuft.
Ich für meinen Teil bin der Meinung dass das EBITDA (auch das künftige) nicht nur mit einem geringen Aufschlag bewertet werden darf. Aurelius ist bei einem 2017er EBITDA von gut 600 Mio.mit nicht mal 2 Mrd. bewertet. Am Ende wird eben doch der Markt entscheiden...
Selbstverständlich ändert sich der NAV, wenn Aurelius 500 Millionen Gewinn macht. Wenn nichts davon ausgeschüttet wird, erhöht sich der NAV um exakt diesen Wert.
Was übrigens passiert, wenn Anleger ein zyklisches Geschäftsmodell von Beteiligungsfirmen nicht verstehen (und eben nicht den NAV als Kenngröße beachten), zeigt sich bei der Deutschen Beteiligungs- AG gerade. Weil im Jahr 2017 sehr viele Exits Veräußerungsgewinne ("Sondererträge"!) einspülten, fiel der Gewinn sehr hoch aus. Jetzt kommentierte der Vorstand, dass im Q1 deutliche Gewinnrückgänge zu erwarten seien (weniger exits, weniger Sondererträge) und prompt verkauften die Anleger panisch den Wert.
Würde man also einer "Nicht-NAV-Logik" folgen, so sähe der Kurs wie eine Ansammlung von Sägezacken aus. Oben wenn Verkäufe anfallen, unten, wenn gerade nichts verkauft wird. Das macht doch keinen Sinn und vergrault die Anleger bzw. lädt zum Spekulieren und Leerverkaufen geradezu ein.
"Management gut, Berge an Cash und hohe Dividende ... der Kurs müsste längst bei 75 € stehen" ohne jede weitere Fundierung schwachsinnig.
Ebenso schwachsinnig sind die Klagen über den Kursverlauf. Wir geben hier regelmäßig Gründe an, wieso mit dem Kurs alles in Ordnung ist, aber manche User wollen es nicht verstehen, weil sie unbedingt meinen, der Kurs müsse bei gefühlten 200 € stehen. Was Mulda auf Basherseite war, ist meinem Empfinden nach z.B. der User Brokersteve auf Pusherseite.
Deswegen schrieb ich "Aber dieses ganze Gepushe von 70€/80€/100€-Kursen ist schwachsinnig."
Ich bezog mich gar nicht mal auf den NAV!
Wenngleich man auch bei anderen Themen, in anderen Postings und bei anderen Usern eine gewisse Resistenz ggü. gewissen Fakten merkt, getreu dem Motto "Was ich nicht versteh, tut mir nicht weh".
Und weil du korrekterweise schriebst, man laufe in einer Überbewertung hinein, wenn man nur auf den NAV schaue, wies ich ja zuvor auf die HV und HJ-Zahlen hin. Das sind die nächsten Kurstreiber-Termine und wenn der NAV dann weiterhin bei 1.5 Mrd. € bleibt, dümpelt der Kurs weiter vor sich hin. Welch Überraschung...
Eine weiteres schönes Wort mit Ü ist übrigens Übergangsjahr. :-)
Wenn über das Aktienrückkaufprogramm bereits erworbene Aktien eingezogen und entwertet werden, so hilft dies dem Unternehmenswert ebenfalls, da zu niedrigeren Kursen eingekauft wurde.
Wie oben geschrieben bin ich optimistisch im Blick auf die Zukunft, jedoch sehe ich keine Unterbewertung mehr, deren Korrektur noch eine Extra-Performance rechtfertigen würde. Jetzt wächst man halt "nur" noch mit der normalen Geschäftsentwicklung. Insofern begründe ich meinen Ausstieg mit dem spekulativen Teil der Anlage und belasse den strategischen bei.
Ich behalte meine Kernposition bei Aurelius und beabsichtige, nach dem Ex-Dividenden-Datum zurückzukaufen.