Altcoins - besser als Bitcoins?
Seite 48 von 422 Neuester Beitrag: 29.11.24 13:12 | ||||
Eröffnet am: | 12.01.14 19:59 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 11.531 |
Neuester Beitrag: | 29.11.24 13:12 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 4.219.164 |
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Wiederum wenn man so argumentiert, müsste man eigentlich das Internet verbieten, denn dies erleichtert den Kriminellen das Leben ebenfalls wesentlich.
Wie ich bereits schrieb, deine Argumentation könnte auch von der Stasi kommen.
Kriminalität bekämpft man jedoch nicht, indem man die Freiheiten aller einschränkt.
Insofern wird sich meiner Meinung nach auch Bitcoin & Co. bei Nicht-Nerds mit einiger Verzögerung durchsetzen.
Ohne Outing kein Vertrauen!! Und natürlich kann man dann auch nichts kontrollieren. In der letzten Finanzkrise haben wir gesehen wohin fehlende Kontrolle hinführen kann.
Man kann noch so viel kontrollieren wie man will, es werden sich immer wieder neue Wege finden lassen.
Schau die Bankenwelt mal an, da hast du eine Fassade, welche kontrolliert wird, doch hinter der Fassade hast du Schattenbanken, welche nach wie vor unkontrolliert sind.
D.h. die seit der Finanzkrise erhöhte Kontrolle der Banken sowie diverse Stresstests sind nur dazu da um eine Sicherheit vorzugaukeln, welche es gar nicht gibt. In der Realität aber haben Banken die die Dt. Bank eben ihr Kapital in Schattenbanken geschafft und spielt dort mit den anderen Banken weiterhin das Spiel mit dem Risiko.
Tja und der Staat so bekloppt wie er ist, zahlt immer wieder den Spieleinsatz, wenn sich die Banken verzockt haben, statt den Game Over zuzulassen.
Bitcoin & Co. hingegen stellen sich diesem Wettbewerb und werden sicherlich nicht von Staaten gerettet und dies ist auch richtig so in einer Marktwirtschaft.
Da spielt es für mich keine Rolle, wer das System erfunden hat oder spielt es etwas eine Rolle, wer das Internet erfunden hat?
Vielleicht verstehe ich das Konzept aber auch einfach nicht. Während ich den Wert von Gold ja noch irgendwie über die Kosten der Förderung definieren kann fehlt mir bei Bitcoins jede Basis wodurch hier ein Werrt geschaffen wird. Aber vielleicht kann mich einer aufklären.
Es ist halt ein dezentrales System, welches nicht mehr durch eine oder wenige Adressen reguliert werden kann.
Des Weiteren finde ich deine Einstellung durchaus richtig, dass du deine Werte in z.B. Edelmetall lagerst.
Werte nur zu lagern macht jedoch keinen Sinn, d.h. neben dem Lagern von Werten brauchst du auch noch die Möglichkeit, Werte sicher zu wandeln und portieren zu können, weil du mit Edelmetall deine Rechnungen nicht bezahlen kannst, erst recht nicht wenn du Geschäfte über deine Ortschaft hinweg machst.
Hierfür hast du mit Bitcoin & Co. nun ein Medium, welches von keinerlei zentralen Stelle manipuliert, gesperrt oder beeinflusst werden kann. Du kannst sozusagen deine Werte transportieren ohne dass irgend eine Institution etwas dagegen tun kann, ohne dass du einen Dienstleister brauchst, ohne dass du ein Login, Tan, Authentifizierungsverfahren brauchst, ohne dass deine persönlichen Daten bei einem Dienstleister liegen müssen und dies quasi nahezu um Nulltarif in Sekundenschnelle.
Das Risiko, dass du bei dem Transfer und Wandlung einen großen Teil an Kapital verlierst ist insofern unsinnig, weil du nicht den großen Teil deines Kapitals für den Transfer bzw. Alltag benötigst, sondern nur einen gewissen Teil davon.
Das wäre so als würde man behaupten, wenn Jemand dein Bargeld ausm Portemonaise klaut, dass du dann einen herben Verlust gemacht hast.
Viele Kritiker gehen davon aus, dass der übliche Bitcoiner all sein Geld und Wert in Coins stecken hat oder dass ein Händler der Bitcoins akzeptiert, das Unternehmen was mit Bitcoin bezahlt, all sein Cash in Bitcoin hat.
Auf die Idee, dass nur die Werte, welche in ständiger Bewegung sind, in Form von Coins gewandelt sind, kommt man wohl nicht.
Es mag richtig sein, dass du bislang an vielen Stellen nicht mit Coins bezahlen kannst, doch dies war mit PayPal vor einigen Jahren nicht viel anders, mittlerweile kannst du damit nahezu bei jedem Onlineshop bezahlen.
Des Weiteren ist eine Abschaltung des Internets äußerst unrealistisch, weil das Internet in seiner Struktur selbst ebenfalls dezentral ist, d.h. man millionen von Datenverbindungen kappen müsste.
Zudem würde eine Abschaltung des Internet die heimische Wirtschaft binnen weniger Tage zum Stillstand bringen. Eine stillstehende Wirtschaft wiederum kann und wird sich keine Regierung leisten können und wollen.
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Was soll denn dann die ganze Aufregung wegen nur jeweils 300-500 EUR, welche der anleger in den Coins stecken soll ?
Welchem Anleger nutzt das Ganze dann noch, wenn es keine Geld-Anlage ist ?
Die wöchentlichen Kursschwankungen sind nach meinem Geschmack doch viel zu hoch um für den täglichen Gebrauch geeignet zu sein.
da kann ich irgendeine afrikanische Währung und Afrika-Kreditkarte nehmen und den Gegenwert von 300 EUR mir hinlegen. So ist es dann auch egal ob das Geld weg ist oder nicht.
Und falls man diesen von Lesch als Tatsache erkannten Fakt in der Öffentlichkeit wiedergibt, dann wird man sofort als "Verschwörungstheoretiker" abgestempelt und aufgefordert, dies doch bitteschön mal gleich zu beweisen.
Was Lesch nicht sagte: Spekulation sollte man nicht dem Einzelnen anlasten. Auch die Sucht, sich an Lotterie zu beteiligen sollte man dem Einzelnen nicht anlasten. Spekulation wird es solange geben, wie es ein Gesellschaftssystem (den Kapitalismus) gibt, dessen Existenz geradezu auf Spekulation aufgebaut ist. Die Macher dieses Systems stellen sich dann daher und verkünden: ihr seid doch selbst schuld, wenn ihr spekuliert! Würde aber niemand mehr spekulieren, dann würde den Machern in dem System der Boden unter den Füssen weggezogen.
Übrigens bezog sich die Sendung nicht auf Kryptowährungen. Hier ging es ganz allgemein um Spekulation (auch die guten alten Tulpenzwiebeln wurden wieder ausgegraben). Ich finde es völlig falsch, den Bitcoin immer wieder nur daran festzumachen, dass mit diesem auch spekuliert wird. Womit wird denn nicht spekuliert? Lesch sagte es: sogar mit Lebensmitteln wird spekuliert. Langsam dürfte das ja im Forum bekannt sein und sollte doch irgendwann auch mal abgehakt werden. Sonst wird es öde im Thread.
;-)
Der Lesch ist sicher ein guter Mann, wenn auch von Haus aus Physiker und Psychologe. Soll nicht heißen dass sein Vortrag schlecht war - ich habe ihn nicht gesehen - aber eben unter Vorbehalt zu genießen. Die Abgründe der Spekulation wurden zudem schon sehr oft beleuchtet - leider immer unzureichend wie man an der foltlaufenden Blasenbildung erkennt. Ich hoffe der Lesch hat die Merkmale einer Blase erwähnt:
- Sehr schnelle Kursentwicklung nach oben
- Antizipierung des Themas in den/die Mainstream(medien)
- logisch klingende Ideologie/Begründung
- Verharmlosung des jeweiligen Kursniveaus als "historische Kaufgelegenheit" weil noch vil höhere Kurse zu erwarten sind
- sich Kritik verschließende Anhängerschaft, teilweise sogar militant Kritik bekämpfend
Na, kommt da was bekannt vor?
Bezüglich der Merkmale einer Blase, diese sind bei Bitcoin & Co. nicht erfüllt.
1. besteht eine Spekulationsblase aus EINER großen Aufwärtsbewegung. Bei Bitcoin hätte diese Blase also bereits 2011 nach dem Hype platzen müssen, doch die Blase platzte nicht, weil der Bitcoin gute Perspektiven bietet.
2013 dann das gleiche Spiel, auch hier war nach dem Crash = vor der nächsten Aufwärtsbewegung zu neuen Höchstständen. Warum sollte nun also eine Blase platzen? Was hat sich nachteilig derartig verändert, dass das Argument der Perspektiven nicht mehr stimmig ist?
Im Gegenteil, die Perspektiven des Bitcoin & Co. sind so gut wie je zuvor, denn wie man nachweislich sieht, sind die so gefürchteten Verbote ohne nennenswerte Wirkung, der Handel geht nach wie vor weiter.
Ebenso sieht es mit diversen Pleiten wie mtGox, hier geht eine der größten Handelsplätze Pleite, dennoch sind wir von einer übergreifenden Panik weit entfernt und halten uns so stabil wie je zuvor in solchen Situationen.
2. haben die Coins eine Marktkapitalisierung von etwas mehr als 10mrd.$
Auch dies ist untypisch klein um von einer globalen Spekulationsblase zu sprechen. Die Internetblase hatte ein Marktvolumen von vielen Billionen $.
Zum Vergleich, allein die Commerzbank hat die doppelte Marktkapitalisierung aller Coins.
3. Ist das Sentiment derartig negativ und bärisch, gibt es mehr Skeptiker und Kritiker als Befürworter und Bullen, was ebenfalls sehr untypisch für eine Spekulationsblase ist.
Aber mit einem gesunden Bauchgefühl kann und darf ein alter Mann wie du solche Argumente gern ignorieren und sich seine Welt malen, wie sie ihm gefällt ;-)
Ein Lehrer wäre fähig, selbst dem Dümmsten in der Klasse etwas beizubringen. Ist bei mir offenbar definitiv nicht der Fall.
Warum ignorierst Du immer wieder die Fakten? (#1195)
Dein Diskutierverhalten erfüllt damit ganz klar dern Tatbestand der Erkenntnisresistenz in Tateinheit mit Verunglimpfung derer, die bislang bemüht waren, Dir entsprechende Sachverhalte zu vermitteln:
"...Ein Lehrer wäre fähig, selbst dem Dümmsten in der Klasse etwas beizubringen. Ist bei mir offenbar definitiv nicht der Fall."
Anmerkung:
Selbst ein durchschnittlicher Lehrer könnte zwischen dem Dümmsten und dem Klügsten einer Klasse schon unterscheiden. Gut, dass Du kein Lehrer geworden bist. Wäre ein Reinfall für alle Beteiligten geworden.
Übrigens hat Lesch in der ZDF-Sendung alles gesagt, was man zu Blasen wissen sollte. Hat er sehr schön und anschaulich gemacht. Doch von Bitcoins hat er nicht gesprochen.
Na dann ist ja alles gut, dann KANN es ja gar nicht mehr platzen, weil es schon mehrere Peaks gegeben hat.
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