Das barbarische Metall
(ist nicht von mir, habe ich eben in einem Kommentar gelesen)
Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes
Denn Fragen tauchen auf: “Warum hat diese Gesellschaft kein Interesse daran, Menschen wie mich zu verfolgen und zur Rechenschaft zu ziehen?” Die Aussicht: “Irgendwann werden Historiker an unserer Zeit nichts Großzügiges oder Wohltätiges sehen, sondern nur die nackte Barbarei unserer Privatheit.”
"Was sagt die Deutsche Bank dazu? “Nach § 201 Abs. 1 Nr. 1 StGB ist das nicht öffentlich gesprochene Wort unter besonderen strafrechtlichen Schutz gestellt. Bereits das unbefugte Aufnehmen auf einen Tonträger ist verboten. “(1)
Klagt die Deutsche Bank wirklich gegen diese Produktion, wie von den Machern auf FB angekündigt, dann erhält dieser Film erst recht die mediale Aufmerksamkeit, die ihm gebührt! Bingo!"
"Die Priester (Banker, von Lobbyisten beeinflusste oder gekaufte Politiker, Manager etc..) der „Systemreligion“ haben völlig vergessen, dass es der Mensch und seine Bedürfnisse sind, die Wirtschaft und Markt überhaupt erst erzeugt und ermöglicht haben. Ohne Menschen ist der Markt gar nichts. Noch sind wir nicht so weit, dass Produkte Produkte kaufen. Und das wird hoffentlich nie der Fall sein."
"Wenn Menschen 80 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssen –
und nicht nur 10 bis 20 Prozent, wie in den
reichen Industrieländern –, dann sind Preissteigerungen für Getreide, Brot und andere Grundnahrungsmittel für sie eine existenzielle Bedrohung."
Ein gelungenes Beispiel für die Krankheit (Mikropsychia)!
“Wer von vorneherein wegen mangelhafter Selbstkenntnis auf Praxis verzichtet – modern gesprochen: sich ver – hält -, der wird auch dann nicht handeln, wenn er über die nötige Macht physischer, militärischer oder sonstiger Art verfügen kann.”
http://zeitdiebe-magazin.de/von-bourdieu-und-mikropsychia/
Niemand sollte glauben, er könne der Gesellschaft entkommen, in der er lebt, indem er den Kopf in den Sand steckt. Wir bleiben doch die Nutznießer von Ausbeutung, Sklaverei und Völkermord, egal ob wir uns als Aktivisten und Kritiker verstehen oder nur beim Sterben zuschauen.
Aber wir geldgeilen Wixer haben nichts andere zu tun, als unsere Metallklumpen zu zählen und dem Ausbruch der Kurse entgegen zu fiebern. Dabei sollte das Gold doch angeblich nur der Absicherung dienen...
Das Imperium der Schande etabliert sich auf dem neuen Level.
Selbstgerechte vollgefressene Fettärsche glotzen den Dünneren beim Sterben zu.
"Malis Regierung beklagt darin unzählige Morde, Entführungen und Vergewaltigungen sowie die Zwangsrekrutierung von Kindersoldaten. Die Ermittlungen sollen sich auch auf die Vernichtung islamischer Heiligtümer in Timbuktu erstrecken, die von der Uno als Weltkulturerbe eingestuft worden waren."
"Die Islamisten setzen in den von ihnen kontrollierten Landesteilen mit Gewalt ihr fundamentalistisches Religionsverständnis durch und haben auch Teile der zum Weltkulturerbe zählenden Altstadt von Timbuktu zerstört. Seit der Ausrufung der "Islamischen Republik Azawad" in Nord-Mali flohen Hunderttausende vor dem Terrorregime. Der islamistischen Gruppe Ansar Dine werden Verbindungen zu Al-Kaida nachgesagt."
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"Seit April kontrollieren die Kämpfer der Ansar Dine ("Verteidiger des Glaubens") und der Mujao, der "Bewegung für Einheit und Dschihad in Westafrika" den Norden Malis. Nach einem Militärputsch in der Hauptstadt Bamako hatten die Islamisten, die teilweise Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida haben sollen, zwei Drittel des Landes erobert. Ihr Ziel: ganz Mali in einen Gottesstaat nach islamistischem Muster zu verwandeln."
......
"Die Sahel-Zone sei eine Region, die von Toleranz geprägt sei, erklärt Diawara. Seit Jahrhunderten trieben die Nordmalier Handel mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion. Gewalt lehnten sie ab. "Im Norden Malis ist das absolut unbekannt. Das ist uns absolut fremd", sagt Diawara. Die Leute dort könnten einfach nicht verstehen, dass einer, der sich Moslem nenne, einem anderen die Hand abhacke."
http://www.dw.de/dw/article/0,,16180268,00.html
Ich kopiere und zitiere viel, einfach weil ich zugeben muss, dass andere besser schreiben können. Aber es geht auch schneller, ich bin zwar ein alter Faulpelz, abe ich schmücke mich nicht mit fremden Federn. Ich will nicht, dass so etwas passiert:
"Im Norden versuchen die Islamisten bereits, das islamische Recht, die Scharia, gemäß ihren Vorstellungen erbarmungslos durchzusetzen. Dort sollen sie ein unverheiratetes Paar gesteinigt und mutmaßlichen Dieben die Hand abgehackt haben."
Früher kämpften internationale Brigaden in Spanien gegen Francos Diktatur und Hitlers Fliegerangriffe. Gibt es heute nicht genug Gründe, gegen Unrechtsregimes zu kämpfen? Statt auf das nächste I-Phone zu warten, Apple zum reichsten Unternehmen der Welt zu machen und auf Spielemessen zu pilgern?
"World of Warcraft" ist Realität, und keiner hört den Schuss.
"Der Kapitalismus ist so weit entwickelt, dass die Warenproduktion, obwohl sie nach wie vor ‚herrscht‘ und als Grundlage der gesamten Wirtschaft gilt, in Wirklichkeit bereits untergraben ist und die Hauptprofite den ‚Genies‘ der Finanzmachenschaften zufallen.“[11]
Krisen jedweder Art verstärken wiederum die allgemeine Tendenz zur Konzentration und zur Bildung von Monopolen, jetzt insbesondere auch im Bankwesen.[12] Ursprüngliche Funktion des Bankwesens war aber, brachliegendes Geldmittel zu sammeln und der Klasse der Kapitalisten zur Anlage in produktives Kapital verfügbar zu machen. [13]
Eine „Handvoll Monopolisten“ erhält über den Weg der Kreditvergabe die Möglichkeit, sich über die Geschäftslage der einzelnen Kapitalisten genau zu informieren, und deren Geschäftspolitik schließlich zu kontrollieren und zu bestimmen.[14] Die Konzentration im Bankwesen verengt den Kreis möglicher Kreditgeber und verschärft dadurch die Abhängigkeit der Kreditnehmer. [15] Es kommt zu einer „Personalunion“ der Banken mit den größten Industrie- und Handelsunternehmungen durch Aktienbesitz und Aufsichtsratsmandate.[16] Einerseits gewinnen die Banken in der Bedeutung für die Wirtschaft einen universalen Charakter; andererseits verstärkt sich die Tendenz zur arbeitsteiligen Spezialisierung. [17] „Der alte Kampf zwischen Klein- und Großkapital wiederholt sich auf einer unvergleichlich höheren Entwicklungsstufe.“ [18]"
Gib dem Link ein ö, dann gehts:
http://de.wikipedia.org/wiki/...ls_höchstes_Stadium_des_Kapitalismus
Wie war das noch? Wer mit 20 kein Kommunist ist, hat kein Gewissen. Wer mit 50 noch Kommunist ist, muss ein Dummkopf sein?
"L'homme qui n'a pas été anarchiste à seize ans est un imbécile. Mais c'en est un autre, s'il l'est encore à quarante."
("Wer mit sechzehn nicht Anarchist ist, ist ein Idiot. Aber wer es mit 40 noch ist, ist es auch.")
Auch Churchill, Brandt und Wehner wird es zugeschrieben.
"Wer mit 20 kein Kommunist ist, hat kein Herz, wer es mit 40 noch ist, keinen Verstand."
(Willi Brandt´s altväterliche Lebensweisheit)
Ja, solange er die "Regierung", USA und die Finanzoligarchiekrake aufs Korn nimmt, wird er gerne vom bäunlich-reaktionären Gelumpe instrumentalisiert. Da diese Hohlköpfe nichts weiter können als voneinander abzuschreiben, sind sie gezwungen, auf die linken Kapitalismuskritiker zurückzugreifen - und werden beklatscht, weil ihr Publikum zu dumm ist, das zu merken.
Wie wär´s denn mal mit diesem Zitat?
"Nie war Deutschland so einig: Ausländer raus! Natürlich brüllen das nicht alle wie die Skinheads in dieser primitiven Form. Jeder auf seine Art. In der FAZ klingt das so:
"Der Bogen ist überspannt, wenn in unserer Mitte immer mehr Menschen leben, die wir nicht verstehen und die mit uns nicht wirklich zusammenleben wollen oder können.
So klingt das, wenn Skinheads studiert haben."
mehr davon: http://www.unmoralische.de/pispers.htm
"Durch Notgesetze am Vorabend des Zusammenbruchs 2008 räumte das isländische Parlament Sparern beim Anspruch auf das Vermögen kollabierter Banken Vorrang ein. Für die Beilegung der Krise erwies sich dieser Schritt als zentral. Da die Abwicklung kollabierter Banken weitergeht, stellen Gesetze sicher, dass die Ansprüche aller Sparer gedeckt werden."
http://www.daserste.de/plusminus/...g_dyn~uid,r31rpk2p0enxl4cp~cm.asp
http://www.spiegel.de/thema/finanzkrise_island_2008/
"Beim Schutz der Sparer kann man ebenfalls von Island lernen. Erfahrungen aus aller Welt zeigen, dass Einlagensicherungssysteme nur begrenzt Schutz bieten, in vielen Fällen gar einen falschen Schutz. Islands vorfinanziertes Einlagensicherungssystem unterschied sich kaum von den Systemen, die derzeit in den meisten anderen Ländern gelten. Mit dem Einsetzen einer systemischen Bankenkrise erwies sich die Einlagensicherung als völlig bedeutungslos."
nochmal lesen und auf der Zunge zergehen lassen (oder besser noch 10 cm höher abspeichern)
http://www.ftd.de/politik/konjunktur/...-vorbild-nehmen/70079806.html
Standen da und sahn sich an.
Und der Arme sagte bleich:
Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.
Bertold Brecht
Noch gibt es ja keine Steuern auf ideellen und moralischen Reichtum, es kann also nur materieller Reichtum gemeint sein, auch wenn sich über die anderen Bedeutungen weitschweifig (oder Geist-Reich) plaudern und fabulieren lässt.
Ja, was ist denn daran so schwer, festzustellen, wer arm ist oder reich? Wer nicht vor hat, dieser Frage auszuweichen und sich um die Antwort herum zu winden, muss zugeben, dass es jeder ganz genau weiß. Ganz einfach. K-I-S-S: Keep It Simple, Stupid. It's a mantra that always pops into my head when I'm looking at Geschwurbel, sorry.
Und für unsere Überlegungen bezüglich einer gerechten Besteuerung könnte man doch folgende Definition benutzen: Wer mehr Geld und Güter besitzt, als er zum auskömmlichen Leben benötigt, kann einen gewissen Teil davon herausrücken, ohne es überhaupt zu merken. Egal, ob diese nun schon mal versteuert oder über Generationen akkumuliert und vererbt wurden. ("Ja ja, hat mein Ururgroßvater, der Seeräuber Gode Michel vor x Jahren schon mal versteuert, warum also sollte ich..." Wie ich diese Ausreden hasse).
Neuerdings gibt es ja auch immer mehr Personen, die freiwillig mehr Steuern zahlen möchten, weil sie der Meinung sind, dass ihr Steuersatz ungerecht ist. Die scheinen ja auch ganz gut zu wissen, was Reichtum ist, und was nicht.
Man könnte es ja erstmal (also vor dem Zusammenbruch) nach dem Prinzip "pay what you want" machen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pay-What-You-Want
Nach dem Motto "Tue Gutes und rede darüber" wird die Höhe der online gezahlten Steuer im Internet veröffentlicht. Das würde doch den bürokratischen Aufwand und die Verwaltungskosten fast auf Null reduzieren.
Auch bin ich dafür, private Immobilien nach dem Verkehrswert zu besteuern und mit dem sonstigen Privatermögen gleich zu setzen, dann würden manche Ungerechtigkeiten beseitigt.
Es tut gar nicht weh! Ich denke so an 0,5% jährlich ab 500 T Euro, 1 % ab 2 Millionen, über die weitere Progression kann man sich ja Gedanken machen.
ach wär das schön...
"Die Frage ist nicht etwa, welche Welt ihr euren Kindern hinterlasst sondern welche Kinder ihr dieser Welt hinterlasst. Und scheiss auf eure Kinder!"