Der Antizykliker-Thread
Wenn der DAX von 4000 auf 5000 läuft und das Kursziel zwischen 5500 und 6000 liegt, wann soll man dann einsteigen?
Oder erwartet ihr alle DAX6000+ bei sich abschwächender Konjunktur?
Ist die Zeitskala "Monate" sinnvoll, wenn Indizes 1000 Punkte in ein paar Stunden machen?
1. Den aktuellen Move nach oben habe ich bereits verpasst, gehe also nicht mehr long (dax wegen VW eh nicht).
2. Daher bleiben:
a) Suche nach Short Einstiegen, wenn die Ralley in dem Tempo noch ein paar Tage so weiterläuft
b) Rücksetzter auf markante Unterstützungen abwarten und dann in den Up-Move einsteigen.
Ich rechne zu 100% damit, dass wir die aktuellen Tiefs nochmals unterschreiten bevor es irgendwann (wahrscheinlich in 09) wieder nachhaltig bergauf geht (Ende 09?). Daher ergeben sich für mich sowohl
- noch günstigere Aufbaupositionen von langfrsitigen Posis als auch
- ein erneuter (und massiver, da Unterschreiten der bisherigen Lows) Swing-Trade zum mitnehmen.
Aufgrund dessen, dass der übergeordnete Trend Short ist und meiner Meinung nach auch bis zu erneuten Tiefs Short bleibt, versuche ich mich am nächsten Swing halt auf der Short-Seite.
Nix zum Nachmachen, lediglich meine Gedanken...
http://www.ariva.de/...ce_stark_genug_t320684?pnr=4903675#jump4903675
Meine Antwort dazu: Bis auf Zocks ist weiter Zurückhaltung angebracht, auch auf die "Gefahr" hin, die ersten guten Gewinne zu verpassen. Zu viel wurde verloren auf der Suche nach dem vermeintlichen Boden, so dass das Portemonaie, die Psyche und das Selbstbewußtsein arg angeschlagen sind. Nehmen wir an, die Kurse drehen wieder gen Süden: Können wir dass - long engagiert - nochmal verkraften?
Die Erholung in den letzten Tagen war zu extrem, um keine Bodenbildungsphase zu vermuten. Im Prinzip sieht das gut aus, aber 1000 Punkte so schnell sind doch etwas heavy. Leider weiß man nicht, ob aus der Verkaufspanik nicht noch eine Kaufpanik werden kann, die keine Chance mehr zum Einstieg gibt. Ich würde daher dem Markt entscheiden lassen und - sollte ein Longsignal kommen - mit einer kleinen Schnupperposi reingehen, um erstmal einen Fuss in der Tür zu haben.
Technisch gibt der Dax nun ein Kaufsignal, allerdings ist dem wegen VW (zur Zeit noch exorbitante 550 €) nicht zu trauen. Mdax, Dow und SP sind noch nicht im Uptrend-Bereich, daher besteht noch kein Handlungsbedarf. Was passieren kann, wenn man zu früh handelt sehr ihr im Chart unten. Die Situation erinnert an das März-Fehlsignal.
Vorher würde ich aber noch sehr gerne eine etwa 50 % erholung des jüngsten upmoves sehen - heisst LDAX bei 4500 und SP500 bei etwa 900 bzw. knap daraunter. Sollte das ohne weitere Horrornews passieren, werde ich einen "antizyklischen Einstieg" wagen. vermutlich DAX - trotz "offensichtlicher Manipulierbarkeit", aber ich egeh davon aus, dass das Geld zuerst in die big caps gehen wird, obwohl mir fundamental der MDAX besser gefällt (aber zählt das in eine mehrwöchige Bärenmarktrally).
Kommen neue Horrornews, dann werden die Karten neu gemischt.
Grund: Wir sollten nicht so arrogant sein, dem Markt die Richtung vorschreiben zu wollen, wie es etwa in anderen Threads auf Ariva passiert. Man muss sehen, dass der Markt klar viele Horrornews - insbsondere eine starke Rezession - bereits eingepreist hat. Und zwar aufgrund des zeitlichen Verlaufs der "Bodenbildungsphase", die den Marktteilnehmern genügend Zeit zur Positionierung ließ. Wenn also schlechte News nun ausbleiben kann das nur up bedeuten, unabhängig von den eigenen Ködeln in der Hose.
Wie das in 3 Monaten aussieht ist wieder eine ganz andere Frage...
Fundamental sieht der Mdax deutlich besser als die großen Indizes aus, zumal dort die Trends meist sehr stabil sind. Innerhalb von 4 Monaten hat sich der Mdax halbiert; eine Rally hat dort ein Ziel von geschätzten ca. +30% (ab heute).
@wawi, recht haste
Und um etwas beizutragen: Ich traue mich long nur in Einzelaktien, z. B: morgens long in DB, doch was macht man dann abends? Verkaufen oder halten? ;-)))
Die Kringel sind im Februar und da kann ich beim Besten Willen kein Signal erkennen. Eher eines im März, wie Metro es auch geschrieben hat. Steigender GD 20, Kreuzen des GD20 von unten nach oben und dauerhaft obendrüber. Wobei ich nicht mit dem GD20 arbeiten würde sondern eher mit GD100 oder 200, wie lange dieses Signal gehalten hat, sieht man ja.
Jetzt sind wir aber noch nicht mal so weit, d.h. aktuell sehe ich ein Signal vielleicht in 10 km Entfernung winken, aber ob das wirklich eins ist, wird man erst in ein paar Tagen sehen.
Aber im Ernst: Hängt euch nicht immer am Begriff "Antizyklik" auf: Wichtig ist, Gewinne zu generieren. Welches Label ihr eurer Strategie gebt ist herzlich egal. Da es immer darum geht, billig zu kaufen und teuer zu verkaufen ist letztlich alles "Antizyklik", selbst Trendfolge.
Der GD liefert übrigens nur ein Signal, wenn er fällt (je stärker desto besser) und dabei den Kurs schneidet wie im Februar. Das Märzsignal war daher kein Fehlsignal.
@turboluke: Glückwunsch, du hast es raus!
Wenn der S&P auf dem momentanen Level Support findet und er es anschließend schafft, den 20er MA nachhaltig!! zu überwinden, dann wäre das für mich ein klares Long-Signal. Der zu erwartende Up-Move könnte bis ca. 1150 Punkte verlaufen (Retracement). Sollte der Support von 920, oder besser 900 Punkten nicht halten, würde ich die Short-Side bevorzugen. Ein Test des 840er-Lows käme dann nicht überraschend. Momentan für mich hier noch eher Schiebezone.
Als kleine „Kurs-Beschleuniger“ hätten wir da noch die anstehende US-Präsidentenwahl (evtl. steigende Kurse nach klarer! Wahl-Entscheidung?) und die aus historischer Perspektive betrachteten eigentlich guten Börsen-Monate November/Dezember vor uns. Schauen wir mal, ob sich Historie auch in solch volatilen Zeiten wie den heutigen durchsetzen kann.
Merci Metro. Dein MACD-Hinweis war klasse! ABER:
In Zeiten von Seitwärtsmärkten sieht die Sache leider nicht mehr soo rosig aus, da können durchaus Fehlsignale kommen, dazu hab ich schon ein Paar Test gefahren, es wird aber immer schwieriger an gute Daten zu kommen (und an Zeit...). Werde mir wohl teure Backtesting-Tools anlegen müssen.
Möcht' auch nochmal betonen, das ich das System nicht kopiert habe - hab' keinen Plan wie es funktioniert - aber man kann anhand der Ein- und Ausstiege sehr gut draus lernen. Meinen allergrößten Respekt an den "Erfinder".
Ich bin derzeit am schauen ob ich meines nicht etwas dynamischer machen kann. Sieht auch recht gut aus bisher, denn man kann ein gutes Gefühl dafür bekommen wann es soweit ist, siehe Posting 1107. Wichtig ist auch am nächsten Tag nicht zum ersten Kurs zu kaufen, sondern einen kleinen Rückgang abzuwarten, es kann auch 2-3 Tage dauern. Wir werden morgen sehr wahrschleinlich Gewinnmitnahmen sehen. Davon bin ich überzeugt.
Ich kann euch gern mit Signalen "versorgen", zur Überprüfung. Bitte nicht danach handeln, bzw. nur auf eigene Gefahr!! Die Aussstiegssignale und der Hebel sind bei dieser Strategie extrem wichtig. Wer mit Hebel 10 damit in den Markt geht, fährt Totalverluste ein.
long für: (neben Dax, tecdax, mdax)
- $INDU
- $SPX
- $RUT (Russel 2000)
- $NIKK & $HSI (Nikkei und H.Seng, hier den stärkeren Rückzug zum Einstieg abwarten)
- CDAX (hier gibt es eine Korrelation zu MDAX, Tec und DAX. Der CDAX ist allgemein eher unbeachtet, liefert aber, da er ungewichtet ist den saubersten Einblick und damit die besten Signale!)
- $NDX, $NYA (bereits gestern, was nicht uninteressant ist als "Vorbote")
Währungen
USD/JPY long
EUR/JPY long
CHF/JPY long
hier werde ich allerdings nur eine Posi einnehmen, und zwar die CHF, das Risiko wäre sonst zu groß, da bei jeder Posi gegen den Yen spekuliert wird
weitere:
EUR/CAD kurz vor short
USD/CHF kurz vor short
EUR/USD kurz vor long
Gold neutral, eher Richtung long
Rohstoffe:
Sollte $CRB nicht einbrechen heute, gibt es auch hier ein Kaufsignal. Welchen Rohstoff man dann nimmt bleibt jedem selbst überlassen. Einzig Gold wäre derzeit nicht zu empfehlen, s.o.
Von dieser Seite also im Moment auch eher bullish für die (Aktien)märkte.
Mhhh kurzfristig könnte der Zug abgefahren sein, und der Zug könnte sich sogar beschleunigen.
Ich erwarte mir aber morgen zumindest KLEINERE GEWINNMITNAHMEN (Freitag !) nach dieser Woche. Sollte allerdings Obama am Dienstag gewinnen, könnte sich die "erwartete Bear-Jahresendrally" nächste Woche schon als fortgeschritten erweisen und noch weiter andauern. Dann sollte man vielleicht schon wieder überlegen und auf antizyklische Shortsignale lauern(?)
Heute würd keinesfalls mehr kaufen, eher auf morgíge Gewinnmitnahmen spekulieren. Ich überlege sogar heute eines Tagestrade SHORT (weil morgen Gewinnmitnahmen - Asien sollte schon damit über nacht beginnen). Und morgen gegen Börsenschluss eventuell long (reine zockerei), sofern sich die Gewinnmitnahmen morgen nicht als "dynamisch" erweisen.
Ich bin derzeit in Einzelwerten engagiert, die wie ich finde zu Unrecht verprügelt worden sind (EON, Deutsche Bank, Siemens).
Der DAX konnte derweil wieder über 5.000 Punkte zurückkehren – jedoch nur zwischenzeitlich. Aus charttechnischer Sicht vollführt der Index bislang nur eine technische Gegenreaktion auf die Kursverluste der letzten Wochen. Ohne VW würde der DAX zudem einige Hundert Punkte tiefer stehen. Eine Portion Skepsis bleibt daher angebracht.
Do not forget:
Die mildernde wirtschaftliche Rahmendaten haben derzeit Hoch-Konjunktur. Als toller Erfolg wurde von den Politikern hierzulande die im Oktober auf 2,997 Mio. Personen gesunkene Arbeitslosenzahl gefeiert. Dabei wird jedoch übersehen, dass der Arbeitsmarkt der Konjunktur hinterherläuft und auch in Deutschland das Wunder auf dem Arbeitsmarkt 2008 enden dürfte. Erste Vorboten einer leicht rezessiven Entwicklung ist die in diesem Jahr schwächere Herbstdynamik und der schwächere Beschäftigungsindex der Bundesagentur für Arbeit. Daher - alle Hoffnung ruht auf der kommenden Zinssenkungen, Konjunkturprogramm, Banken-Rettungsplan und last but not least der bald endenden Berichtssaison. Dow Jones: Der amerikanische Blue Chip-Index Dow Jones Industrial hat eine Flagge im Abwärtstrend ausgebildet. Diese gilt als trendbestätigende Chartformation. Sollte der Index beim Versuch, die obere Flaggenbegrenzung zu durchbrechen, scheitern, so wäre ein neuer Rückfall bis auf rund 8.000 Zähler zu befürchten. Sollte dem Dow Jones dagegen der Break gelingen (verbunden mit Schlusskurs über 9.375 Punkten), dann dürfte die Erholungsbewegung noch bis ca. 10.000 Punkte weiterlaufen. Was dann zu tun ist, das dürfte jedem in diesem Thread klar sein!!!