Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
Dazu braucht es einen Grund, diesen Titel zu kaufen..Ich glaube nicht, dass sich bis zum 02. Juli soviel tun wird.Spätestestens da wird es auch nochmal interessant.
Zu #1152, das glaube ich nicht, weil der Kurs, nachdem die Offerte bekannt wurde, nur noch sank.
Und wer kauft bitte teuer und verkauft wieder billiger????
gibt keine. Jedenfalls keine besonderen. Ich sehe es auch nicht so wie LeoF, der
ein Desaster darin sieht, dass jeder zweite seine Aktien loswerden wollte.
Umgekehrt wird ein Schuh draus:
Viele haben ihre Aktien angedient in der Hoffnung auf einen schnellen Deal. Für
sagen wir 18,-EURO einkaufen, für 22,50 verkloppen und eine Treppe tiefer wieder
rein. Soviel zu den Andienungsmotiven.
Warum der Kurs heute wieder sinkt:
Bei etwa 18,-EURO platzte die Nachicht rein, dass Flowers 22,50 bietet. Ergo
kauften viele zu, in der Hoffnung auf einen Deal (siehe voriger Absatz). Diese Phase ist nun abgelaufen, die Quasi-Preisgarantie weg. Logisch, dass sich der Kurs nun
ZUNÄCHST tendenziell wieder dorthin bewegt, wo er vor der Flowers-Avance stand. Das waren besagte 18,-EURO. Ob die freilich erreicht oder gar noch unterschritten
werden, hängt von vielen Dingen ab: von den nächsten Zahlen, vom Marktumfeld und -last but not least- von den Großaktionären.
Zunächst ist aber Adjustierung angesagt, wie ich gestern schon sagte. Mehr nicht. Also kein Grund zum Dramatisieren.
Jetzt warte und hoffe ich, dass es nochmal richtig tief sinkt, damit ich nochmal einsteigen kann. Mein Ziel: unter 18 EURO...
ich hoff, das schaff ma noch! =)...
Sorry, das mag zwar egoistisch klingen, aber ich muss auch an meine Finanzen denken =)!
dem letzten klar werden, daß hier in den letzten Wochen kein Kurs gedeckelt werden mußte und daß wir ohne Flowers im Frühjahr kaum die 15 geschafft hätten. Es zählt ja nicht nur der Kurs ab dem Tag, an dem das Angebot bekannt wurde, auch in der Phase unmittelbar davor ging es ja plötzlich und ohne Grund über 15 hoch.
Das Problem der HRE ist sowohl ihre nur rudimentär vorhandene Aktionärstradition als auch ihre im Moment durch Abschreibungen und nachlassende Märkte beeinträchtigte Ertragskraft. Es gibt keinen Grund, einer in diesen Branchen agierenden Firma Kurs/Gewinn-Verhältnisse über 7 zuzugestehen. Phasen substantieller Unterbewertung können nicht nur Wochen oder Monate, sondern auch ein paar Jahre dauern. Die Erfahrung lehrt außerdem, daß es sehr, sehr wenige Firmen gibt, deren Aktienkurs nach einem derart massiven Kurssturz sofort (wenn überhaupt je) wieder auf die Beine gekommen wäre. Großinvestoren gehen nicht aus einer Aktie heraus, um drei Monate später wieder, und sei es auch günstiger, einzusteigen.
Dennoch glaube ich nicht, daß wir einen vergleichbaren Absturz sehen werden. Die 22,5 (ich wiederhole mich) sitzen schon noch eine Weile als oberer Referenzpunkt in den Köpfen der Leute. Und jeder weiß, daß Flowers auch noch weiter aufstocken könnte.
Nicht zu vergessen ist der Kontext der letzten Tage, in dem weiterer Kapitalbedarf bei europäischen Großbanken bekannt wurde. Nur wenige können sich vorstellen, daß ausgerechnet die deutschen Institute um solche Maßnahmen herumkommen werden.
In aller Düsternis darf man sich trösten, daß der Lichtstreifen am Ende des Tunnels jede Woche ein kleines bißchen größer wird.
Das 2. Quartal neigt sich dem Ende zu. Ich glaube, daß man relativ bald (so ab Mitte Juli) erste Indizien, direkt oder indirekt, bekommen wird, ob die HRE tatsächlich, wie Fuzzi mitgeteilt wurde, die Talsohle durchschritten hat.
Hoffen wir es.
Viele Grüße,
LeoF
ich glaube nicht, daß unter den 47 Flowers angedienten Prozent allzu viele Aktien dabei waren, die bei 18 mit der Hoffnung auf einen kleinen Reibach gekauft wurden. Die instabile Aktionärstruktur, die in der Andienungsquote zum Ausdruck kommt, ist ein tieferes und großes Problem. Eine klassische Belegschaftsaktie wie Siemens (also das genaue Gegenteil) wäre im Januar auch nie in dieser Weise durchgereicht worden.
Daß es weniger 10 oder 15 Prozent Arbitrgeure gibt als man das gemeinhin denkt, konnte man sehr gut bei der Aventis-Übernahme sehen, wo eine etwas kleinere, dafür aber todsichere Gewinnmöglichkeit ÜBER MONATE bestand.
Viele Grüße
Erst kommen die Schmerzen, dann (meistens) das Geld
LeoF
Zu #1157: Warte erstmal die Q2 Zahlen ab! @fuzzi, weißt Du schon Genaueres dazu?
Leerverkäufe sind obermist. Hatte ich aber schonmal erwähnt.
Jetzt wird HRE nochmal runtergeprügelt, es ist im Moment ein Leichtes für Hedgefonds
und Shorties, Unternehmen kaputtzuprügeln, das haben wir ja dem hohen Ölpreis und
der desolaten Wirtschaftslage in den USA zu verdanken. Schweinezyklus!
Was mich nur stutzig an der ganzen Sache macht ist, warum die diese Pakete nicht direkt von der Börse holen? Muss man es so machen? Wenn nicht, dann haben die aber echt Sch*iß gemacht.
HAMSI
Aber interessanter als so mancher Krimi, was sich da so abspielt.
Schon Sorgen mache ich mir hingegen wegen #1156 , "....solche Unternehmen, die einmal kolabieren erholen sich meist nicht mehr..... " Gibt es dazu weitere Meinungen ?
Kleinerbroker
Dax: Der Verfall geht weiter
Der deutsche Aktienmarkt ist am Donnerstag kräftig unter Druck geraten. Schlechte Nachrichten kommen wieder einmal aus der Finanzbranche. Besonders hart traf es die Aktien von Hypo Real Estate. Zudem meinen Händler, die Anleger seien nach der Sitzung der US-Notenbank verunsichert.
HB FRANKFURT. Der deutsche Aktienmarkt hat seine Verluste im Laufe des Tages ausgebaut. Der Dax rutschte um 1,9 Prozent auf 6 491 Punkte. Händler meinen, die Anleger seien nach der Sitzung der US-Notenbank verunsichert.
Aus technischer Sicht bleibe das Zwischentief vom 11. Juni bei 6 637 Punkten nun ein wichtiger Widerstand für eine nachhaltigere Entspannung, meinen Anhänger der technischen Analyse. Unterstützt sei der Dax bei den Januar-Tiefs um 6 400 Punkte.
Als Hauptbelastungsfaktor nannten Marktteilnehmer sich wieder verstärkende Zinserhöhungsfantasien. „Die Importpreise in Deutschland sind sehr stark gestiegen. Die Europäische Zentralbank hat gar keine andere Chance, als die Zinsen zu erhöhen, das dürfte den Euro weiter stärken“, sagte Marktanalyst Heino Ruland von FrankfurtFinanz. Die nach Deutschland gelieferten Waren haben sich im Mai so stark verteuert wie seit fast acht Jahren nicht mehr. Ein steigender Euro belastet insbesondere die exportorientierten deutschen Unternehmen.
Gestärkt werden dürfte der Euro nach Einschätzung von Börsianern auch durch den jüngsten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Die US-Notenbank hatte den Leitzins unverändert bei 2,00 Prozent belassen und sich nicht auf weitere Schritte festgelegt. „Die Inflationsrisiken in den USA bestehen weiter, und die Fed hat die Unsicherheit nicht aus dem Markt genommen“, sagte ein weiterer Börsianer. Dies spiegele sich insbesondere in den erneuten Kursverlusten der Finanzwerte wider. Commerzbank notierten knapp drei Prozent, Deutsche Bank zwei Prozent tiefer.
Händler berichteten allerdings von geringen Umsätzen – Hauptgesprächsthema in den Handelsräumen sei die Fußball-Europameisterschaft. „Wir kommen langsam ins Sommerloch, es fehlen positive Nachrichten. Der Markt ist angeschlagen“, sagte ein Händler. Die gelbe Karte zeigen Investoren den Aktien der Hypo Real Estate, nachdem der Finanzinvestor JC Flowers seinen Einstieg abgeschlossen hat.
Live Charts
Entschuldigung für die mehrfachen Postings mit demselben Inhalt. Ich konnte es seltsamerweise stundenlang nicht sehen, dass meine Frage schon gepostet war.
heute war ein echt beschissener Tag !!
Ich denke aber unter 18 EUR sollte wir nicht fallen,
denn bei rund 18 EUR standen wir auch vor der Offerte.
Und etwas gutes hatte ja die Offerte eigentlich ...
Hoffen wir auf gute Q2 Zahlen und auf eine "nur" kurze "Durststrecke" und eine dann baldige ERHOLDUNG !!
Wie sieht es denn ums laufende Geschäft z.Z. aus.
Kann HRE zur Zeit Geld verdienen ?
Meine Nerven könnten es gebrauchen !
mfg Kostolany
Kein Wunder also, dass HRE als Finanztitel mit abschmiert.
Und richtig,Crash, der DAX alleine hat ja deutlich über 2% gelitten, ALLES heute Rot.
Nun also :
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Philipp Häßler, Analyst der equinet AG, stuft die Aktie von Hypo Real Estate (Profil) unverändert mit "buy" ein.
Nach Angaben von J.C. Flowers seien 46,7% aller Hypo Real Estate-Anteile angedient worden. Die angestrebte Quote von 24,9% sei damit deutlich übertroffen worden.
Der Aktienüberhang sei damit größer als angenommen. Dadurch könnte die Aktie kurzfristig unter Druck kommen.
Der Titel bleibe aber derzeit attraktiv bewertet. Am Kursziel von 27 EUR werde festgehalten.
Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der equinet AG bei ihrer Empfehlung die Aktie von Hypo Real Estate zu kaufen. (Analyse vom 26.06.08)
(26.06.2008/ac/a/d)
Ich habe mir nen kaltes Bier geholt, bekomme gleich was leckeres zu Essen und dann guck ich Fußball, JAWOHL !!! mein Tip 2 : 1 für Spanien (reine Sympathie, lächel)
Kleinerbroker
der ultimative Supergau, der Hedgefonds, Banken und das ganze Dollarsystem mit
in den Abgrund reißt. Ausgangspunkt ist der Bankrott der amerikanischen Automo- bilindustrie, dem Herzstück der US-Industrie.
Vor diesem Hintergrund muss ich den Rückzug aus sämtlichen Aktienpositionen in
Erwägung ziehen.
Ich gebe eine Meldung von Michael Mross, von heute Abend 19:13 Uhr wieder:
"Alarmstufe rot in den USA - Eine mögliche Pleite von Chrysler könnte ein finaler Stressfaktor für das US-Finanzsystem werden.
In den USA herrscht Alarmstufe rot. Nicht wegen Terror, sondern wegen der Auto.
bauer. Hat die Kreditkrise den Bankensektor schon auf das Äusserste strapaziert und einige Kredithäuser bereits an den Abgrund gebracht, so könnte eine Pleite in der Autoindustrie das berühmte Faß zum Überlaufen bringen.
Der Hedgefonds Cerberus, benannt nach dem dreiköpfigen Höllenhund, hat die Übernahme von Chrysler mit Krediten finanziert. Geht Chrysler, dann geht auch Cerberus unter - und mit dem Hedgefonds die beteiligten Banken.
Schon jetzt steht für Insider fest, dass alle Autobauer in den USA praktisch Bankrott sind. Sie sitzen auf Milliarden Schulden, die mit Sicherheit kaum mehr
zurückbezahlt werden können. Doch solange es noch keine Pleite gibt, hält sich
das System mit Müh und Not am Leben.
Sollte es jedoch zum Worst Case kommen, dann droht der endgültige Kollaps des Finanzsystems und eine schnelle Beerdigung des Dollars. (mmnews.de)
das selbe, wie jemand auszulachen, der anbetrachts einer heranrollenden Welle
das Weite sucht. Dieser Eine weiß vielleicht, dass es sich um eine Tsunamiwelle
handeln könnte.
Das Chrysler-Menetekel war mir neu. Ich konnte es infolgedessen bei früheren
Überlegungen nicht berücksichtigen. Treffen die Befürchtungen ein (was ich
derzeit nicht weiß), könnte es zu einer Tsunamiwelle kommen, die alles wegreißt.
Banken, Fonds, Zulieferer, ganze Branchen. Für mich steht es außer Frage, dass
es sämtliche Börsen weltweit tangieren würde. In diesem Fall könnte es zu einem
Crash kommen, wie ihn die Welt noch nie erlebt hat.
Ich halte es weder für Pessemismus, noch für eine Kehrtwendung (wovon?), wenn
ich mich nicht weigere, solchen Dingen, mögen sie auch noch so unangenehm sein,
ins Gesicht zu sehen. Und auch die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Alles andere
wäre dumm und starrsinnig.
In diesem Zusammenhang erinnere ich an meine kürzlichen Bemerkungen zu Gold und
Silber. Man beachte den heutigen Anstieg. Ich halte ihn für indikatorisch.