+ + Wir haben ÖL Peak + +


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Neuester Beitrag: 06.02.23 12:28
Eröffnet am:31.10.07 22:43von: biomuellAnzahl Beiträge:5.873
Neuester Beitrag:06.02.23 12:28von: laskallLeser gesamt:740.531
Forum:Börse Leser heute:152
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274 Postings, 6024 Tage speak oil2. Saudi-Arabien wird in naher Zukunft von den Grö

 
  
    #1151
29.05.08 18:37
ööhhhhh  (land) von Platz eins verdrängt

HAHAHAHAHAHAHAAHAHAHAHAHAHAAH   - das war der Witz des Tages

da hat wohl irgend jemand heute zuviel Öl geschnüffelt und keine Ahnung wie, wann und wo Öl erdgeschichtlich entstanden ist...


sorry crash panter - das war zuviel des gutens. Ich schätze, ich verpasse nicht viel dabei, spare mir aber etwas zeit, wenn ich dich jetzt auf "IGNORE" setze und daher nicht mehr weiter antworten werde, obwohl der Gröhhhhnlandwitz sicher erheblichen Unterhaltungswert hatte.....


 

5781 Postings, 6463 Tage MoutonPlatschquatsch

 
  
    #1152
29.05.08 18:44
Ich sehe das ähnlich wie du. Außerdem würde ich als USA, wenn ich davon ausgehe, dass der Ölpreis noch weiter steigt, gerade jetzt die Lager noch füllen. Es wäre doch möglich, dass davon ausgegangen wird, dass der Ölpeis wieder fallen wird und dann die Lager wieder aufgefüllt werden.  

274 Postings, 6024 Tage speak oilLagerhaltung kostet Geld und

 
  
    #1153
29.05.08 18:45
natürlich - auch schon 1999/2000 und 2006 kostete Lagerhaltung Geld - nur das JETZT die Kosten der Lagerhaltung - anteilig am ÖLPREIS - um ein mehrfaches billiger geworden ist als 1999/2000.

deine argumentation geht deshalb ins leere und ist unschlüssig, denn wenn
die "amis im großen Maßstab" - plötzlich von einer Woche zur nächsten (und ich spreche von der sehr deutlichen Änderung zur Vorwoche)- annehmen, dass sich die Aussichten der Wirtschaft  so deutlich verschlechtern und die Nachfrage so deitlich nachlassen wird, dann hätten vermutlich die "amis im großen Maßstab" auch Aktien in entsprechend Umfang verkauft.
 

2176 Postings, 9060 Tage CrashPantherMach doch bitte mal den Pinguin!

 
  
    #1154
29.05.08 18:46
Wie das Dieter Nuhr so schon macht ;))))))

Lies das, Unwissender!
http://www.wiwo.de/politik/...haetze-in-der-arktis-schlichten-294462/
http://www.wiwo.de/politik/...gen-sich-auf-nordpol-erklaerung-294454/

Leider ist der Artikel vom 26.05.2008 kostenpflichtig, aber wer ein Abo hat, kann ihn ja
lesen, ansonsten abwarten.
http://www.wirtschaftspresse.biz/...relhbi&sfn=gowip&qu=gr%C3%B6nland

35 Postings, 6026 Tage palecryErhitzte Gemüter

 
  
    #1155
1
29.05.08 19:28
...hier is ja heute mal was los.
Von der Geschichte, dass die USA ihre Lagerbestände abbauen wollen, um damit die Nachfrage zu erniedrigen, habe ich auch mal gelesen, weshalb mich die Daten heute nicht sonderlich überrascht haben. Sieht man sich den momentanen Kurs des Ölpreises an, scheinen das viele ähnlich zu sehen...
Und warum speak oil, sollte man die Lagerhaltungskosten in Relation zum Ölpreis sehen und daraus dann schließen, dass diese eigentlich bei höherem Ölpreis günstiger sind? Für mich wären nur die absoluten Lagerkosten entscheidend, ganz egal, wie hoch der Ölpreis ist...
Ferner denke ich mal nicht, dass die absoluten Lagerkosten im Laufe der letzten Jahre gesunken sind, eher auch im Gegenteil...
Tatsache ist, dass sich die Expertenwelt momentan streitet, ob wir Peak Oil haben oder nicht...abwarten...
Tatsache ist aber auch, dass Peak Oil kommen wird und je schneller wir uns darauf vorbereiten, desto besser. Wenn wir also momentan nicht im Peak sein sollten, gibt uns die aktuelle Lage einen wunderbaren Grund zwangsweise in die Hände, endlich Vorbereitungen zu treffen. Und je länger wir von Peak Oil weg sind, desto besser sind im Moment unser aller Chancen, die danz große Katastrophe zu verhindern...
In diesem Sinne...  

8485 Postings, 6603 Tage StöffenNicht für "Oil is a bubble"-Anhänger

 
  
    #1156
1
29.05.08 19:57
Interessanter Artikel im Wall Street Journal, der auszugsweise von Barry Ritholtz in seinem Blog eingestellte wurde und welcher im Original leider nur den WSJ-Membern zur Verfügung steht.
Trotz der Kürze hier ein sehr interessanter Einblick in die sinkenden Nettoexporte der großen Öllieferländer.

Oil Exporters Are Unable To Keep Up With Demand

Those of you in the "Oil is a bubble" camp should read this article in today's WSJ, titled, Oil Exporters Are Unable To Keep Up With Demand:
"The world's top oil producers are proving unable to put more barrels on thirsty world markets despite sky-high prices, a shift that defies traditional market logic and looks set to continue.

Fresh data from the U.S. Department of Energy show the amount of petroleum products shipped by the world's top oil exporters fell 2.5% last year, despite a 57% increase in prices, a trend that appears to be holding true this year as well.

There are several reasons behind the net-export decline. Soaring profits from high-price crude have fueled a boom in oil demand in Saudi Arabia and across the Middle East, leaving less oil for export. At the same time, aging fields and sluggish investments have caused exports to drop significantly in Mexico, Norway and, most recently, Russia. The Organization of Petroleum Exporting Countries also cut production early last year and didn't move to boost supplies again until last fall.

In all, according to the Energy Department figures, net exports by the world's top 15 suppliers, which account for 45% of all production, fell by nearly a million barrels to 38.7 million barrels a day last year. The drop would have been steeper if not for heightened output in less-developed countries such as Angola and Libya, whose economies have yet to become big energy consumers."

We not only have strong demand, we have an ongoing supply problem. The map below reveals that the world's top 15 exporters are shipping 1 million barrels a day less in 2008 than in 2007:
 
http://bigpicture.typepad.com/comments/commodities/index.html
Angehängte Grafik:
oilex_20080528.gif (verkleinert auf 84%) vergrößern
oilex_20080528.gif

440 Postings, 8168 Tage LerauntGazprom/Lukoil - ein Grund für den Kursrutsch?

 
  
    #1157
2
29.05.08 20:36
29.05.08
Grosses Öl- und Gasfeld im Kaspischen Meer entdeckt

Moskau. ap/baz. Im Kaspischen Meer ist nach Angaben der russischen Energiekonzerne Gazprom und Lukoil ein grosses Öl- und Gasfeld entdeckt worden. Angaben zum Volumen des Feldes wurden bei der Bekanntgabe am Donnerstag keine gemacht.

Die Wirtschaftsnachrichtenagentur Dow Jones Newswires meldete unter Berufung auf einen Offiziellen, das entdeckte Vorkommen könne bis zu 730 Millionen Barrel Öl enthalten.

Gazprom und Lukoil haben 2003 vertraglich die Erschliessung von Vorkommen in dem Binnenmeer vereinbart und sich für das Projekt noch den kasachischen Partner KazMunaiGaz mit an Bord geholt. Das Kaspische Meer birgt nach Ansicht von Experten die drittgrössten Energiereserven der Welt. Lukoil ist Russlands grösster privater Ölkonzern, Gazprom ist das grösste Gasunternehmen der Welt.  

8485 Postings, 6603 Tage StöffenWenn ich mir just diesen ganzen Piss bei CNBC

 
  
    #1158
4
29.05.08 21:06
reintue, dann ist ja nur noch strahlend blauer Himmel über uns:

Die Öl-Nachfrage schwächt sich aufgrund des gestiegenen Öl-Preises ab, Öl fällt nun auf seinen „wahren“ Wert zurück, die Rezession ist vorbei, die Rohstoff-Blase platzt, und Leute, kauft Bank- und Finanztitel, denn diese sind ja z.Z. so was von günstig.
Es ist schon faszinierend zuzuschauen, was für Realitäten sich so einige Herrschaften zurechtbasteln

Andere Meinungen dazu

Keine Ölkrise, sondern eine Dollarkrise

Bedauernswert, dass der Oberste Gerichtshof der USA letzte Woche entschied, die US-Währung sei unfair gegenüber blinden Menschen, jedoch nicht den nächsten logischen Schritt gegangen geht und erklärt, dass der Dollar ebenfalls unfair zu jedem ist, der Benzin kauft.

Auf der Suche nach Antworten auf die Frage, warum Öl über 130 $ pro Barrel geschossen ist, zeigen sich Washington und die Wall Street so ahnungslos wie Höhlenmenschen nach einen Monsterschneesturm mitten im Sommer. Trotz allem fragenden Kopfgekratze ist das Spiel mit den Schuldzuweisungen in vollem Gange. Mit den Spekulanten und den großen Mineralölkonzerne werden die Sündenböcke hervorgekramt. Höhere Margin-Einlagen, Steuern auf Überraschungsgewinne und den Futures-Handel wurden schon als die passenden Sanktionen ins Gespräch gebracht. Jedem sollte klar sein, dass all das eine einzige Farce ist und auch, dass keiner versteht, was eigentlich in Wirklichkeit passiert.....
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=7374

$8-a-gallon gas
Eight reasons higher prices will do us a world of good
SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- For one of the nastiest substances on earth, crude oil has an amazing grip on the globe. We all know the stuff's poison, yet we're as dependent on it as our air and water supplies -- which, of course, is what oil is poisoning.
http://www.marketwatch.com/news/story/...BFEE95576%7D&dist=TNMostRead

274 Postings, 6024 Tage speak oilLeraunt

 
  
    #1159
1
29.05.08 21:17
nicht unteressant, aber im vergleich zum Vergleich zum Jahresverbrauch von 31-32 Millarden Barrel  - auch nicht wirklich viel. Aber es stimmt schon: viel kleinvieh macht auch mist.

vertreter eines aktuellen peak oil szenarios vertreten zudem durchaus die ansicht, dass auch noch 10 Jahren neues Öl gefunden wird - aber entsprechend etwa dem verlauf des declines an neufunden - und diese kurve des declines ist mittlerweilen über 40 Jahre alt  - und daher entsprechend aussagekräftig.

@ stöfen, sehr interessant, nette graphik und hebt deutlich den schnitt heute an konstruktiven beiträgen.  

2176 Postings, 9060 Tage CrashPanther@Stöffen

 
  
    #1160
29.05.08 21:41
100% dacord!

Der Ölpreis konnte nur so hoch schießen, weil

1. der Dollar so schwach ist - alle international gehandeten Waren werden in Dollar
  abgerechnet, leider!!!
2. mit Eintreten der Subprime-Krise, oder zumindest mit dem Bewustsein in den Köpfen
  der sog. Finanzmogule, dass es eine Finanzkrise ist, stieg der Ölpreis kontinuierlich
  an, jede Hiobsbotschaftüberlagerte positive Meldungen der Ölpreis kletterte und wird
  evtl. noch weiter steigen. Es gibt in der Geschichte wahrschenlich kein vergleichbares
  Beispiel für diese Treibjagd.
3. durch die räuberischen Aktionen von Hedgefonds und Spekulanten wurden tausende
  vielleicht sogar 100tausende von Arbeitsplätzen vernichtet, die Kaufkraft, auch in den
  USA ist dadurch stark gesunken. Spekulanten griffen sich Rohöl als Alternativzocke zum
  Schaden der Weltwirtschaft.
4. Nicht die Finanzinstitute haben heilende Wirkung auf die Märkte, es sind eher die
  mutigen Grossinvestoren a la Buffet, die das Ruder halten, oder auch unser
  Bundeskanzler Köhler. Die Finanzmärkte haben jämmerlich versagt, wie sie es immer tun.
  Anstatt die Märkte zu beruhigen, haben Analysten wahre Apokalypsen gezeichnet, das
  schürt nur die Angst und hilft nur den Spekulanten.

8485 Postings, 6603 Tage StöffenUnd hatte der Armleuchter nicht seinen Landsleuten

 
  
    #1161
1
29.05.08 21:42
ein Versprechen gegeben, wie günstig es doch auch zukünftig weiterhin sein würde, die lieben Kinderchen morgens mit dem aus den steigenden Immo-Preisen finanzierten Dritt-SUV zum Kindergarten zu chauffieren?

Nun, ich lese, dass spritsparende Kleinwagen und auch die öffentlichen Verkehrsmittel sich einer zunehmenden „Beliebtheit“ in den USA erfreuen ;-))
Angehängte Grafik:
oil_bush.jpg
oil_bush.jpg

4560 Postings, 9105 Tage Sitting BullNiemand weiß,

 
  
    #1162
1
29.05.08 21:43
was da unter der Erde lagert und ob es sooo schwierig wird, Öl zu fördern. Angesichts des massiven Verbrauchs wird alles auf ein Peak-Oil hinauslaufen. Nur wann das der Fall ist, bleibt Spekulation.

Mitte der 20iger Jahre war die dt. chem. Industrie Spitzenreiter in der Entwicklung der "Verölung" von Kohle. Dann wurden riesige Felder gefunden und alles war hin.  

2696 Postings, 6397 Tage Ischariot MDUSA bleiben nicht untätig

 
  
    #1163
2
29.05.08 21:46

 ... sagt Frau Guderian von der ftd ... apropos, da war doch mal was ... auch mit Öl ... ist lange her   ;o|

Washingtons Kampf gegen das teure Öl

von Katharina Guderian (New York)

Der Ölpreis bewegt sich bei rund 130 $. Für den größten Verbraucher der Welt, die Vereinigten Staaten, sind das besorgniserregende Nachrichten. Die Politik überbietet sich mit Gesetzesvorschlägen. FTD-Online zeigt, was sich Washington alles einfällen lässt.

Beherrschte die US-Politik lange Zeit vor allem der Irakkrieg, so hat jetzt ein neues Thema die Außenpolitik von der Tagesordnung Washingtons verdrängt: Die Immobilienkrise und Rekordpreise für Öl und Benzin. Seitdem die Investmentbank Goldman Sachs in einer Studie einen Ölpreis von 150 $ bis 200 $ in den kommenden zwei Jahren prognostizierte, geht im Markt die Angst um.

Politiker haben Energie und Ölpreis als großes Wahlkampfthema entdeckt. Die Vorsitzender der großen Ölfirmen mussten vor Ausschüssen aussagen, Vertreter der Finanzbranche und der Terminmarktbörsenaufsicht gaben Auskunft über die Rolle der Spekulation. Die eingebrachten Gesetzesvorschläge sind höchst unterschiedlich: Während die einen Ölexportnationen verklagen wollen, haben andere Hedge-Fonds, Investmentbanken und Pensionsfonds im Visier. Hier ein Überblick über die diversen Initiativen.

Härtete Vorschriften für Spekulanten

Demokraten machen unter anderem den Handel mit Ölterminkontrakten für den rasanten Anstieg des Ölpreises verantwortlich. So schlug Joseph Lieberman, Vorsitzender des Senatskommite für Heimatsicherheit und Regierungsangelegenheiten, eine neue Gesetzgebung vor: Großen Investoren, die nur in Rohstoffe investieren um sich gegen die Turbulenzen auf dem Aktienmarkt abzusichern, müssen Grenzen gesetzt werden.

Senator Harry Reid hat im Kongress einen Gesetzesvorschlag eingereicht, der es für Ölhändler unmöglich machen würde, spekulative Grenzen durch das Umleiten von Orders auf Handelsplattformen außerhalb der Vereinigten Staaten zu umgehen. Außerdem verlangt sein Entwurf von der Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC), die geforderten Hinterlegungssummen für Terminkontrakte zu erhöhen. Derzeit liegen diese zwischen fünf und sieben Prozent der Kontraktgröße.

Für eine schärfere Überwachung des außerbörslichen Handels (Over-the-Counter-Handel, OTC) spricht sich Senator Jeff Bingaman aus, Vorsitzender des Kommites für Energie und natürliche Ressourcen. Abgeordneter John Larson aus Connecticut setzt sogar noch einen drauf: Sein vorgeschlagenens Gesetz würde den OTC-Handel von Energiefutures durch Händler, die nicht an einer Lieferung interessiert sind, gänzlich verbieten.

Ein Gesetz wurde als Teil der Farm Bill im Kongress schon verabschiedet: Die CFTC bekommt mehr Autorität. Dabei wurde das so genannte Enron-Schlupfloch geschlossen. Bisher konnten auf bestimmten elektronischen Plattformen wie der Intercontinental Exchange in Atlanta Energiekontrakte fast unbeaufsichtigt gehandelt werden. Jetzt hat die CFTC die Befugnis, die Anzahl der Kontrakte pro einzelnem Händler zu limitieren, außerdem müssen große Händler nun ihre Positionen ausweisen.

Kein Aufstocken der strategische Reserven

Seit 1973 flossen regelmäßig 70.000 Barrel (ein Barrel entspricht 159 Litern) pro Tag in eine strategische Ölreserve der USA, die an der Küste des Golf von Mexiko gelagert wird. Die Notreserve hält derzeit rund 700 Millionen Barrel Öl, genug für die USA, um zwei Monate ohne Ölimporte auszukommen.

Vertreter beider Parteien forderten, die tägliche Auffüllung der Reserve zu stoppen, da dies eine künstliche Nachfrage erzeugen würde. Während Präsidentschaftskandidat John McCain dies von Anfang an in seinen Konjunkturplan integriert hat, sprach sich George W. Bush lange vehement dagegen aus. Doch nachdem sowohl der Senat als auch das Repräsentantenhaus dafür gestimmt haben, willigte Bush vergangene Woche ein. Nun hat er noch nicht einmal gewartet, bis das Gesetz in Kraft tritt, sondern die Öllieferungen für die Reserve sofort bis zum Ende des Jahres eingestellt.

Stattdessen will Bush nach neuen Ölreserven bohren lassen, selbst wenn das auf Kosten eines Naturschutzgebiets geht. Im Arctic National Wildlife Refuge in Alaska zum Beispiel und im äußeren Kontinentalschelf werden etwa 24 Milliarden Barrel Öl vermutet, was den USA für etwa fünf Jahre reichen würde. Von den Demokraten wurde dieser Vorschlag im Senat abgeschmettert, allerdings liegt er noch immer im Komitee für Energie und natürliche Ressourcen vor.

Höhere Steuern für die Ölbranche

Die Demokraten im Senat sowie beide Präsidentschaftskandidaten Barak Obama und Hillary Clinton fordern eine "Windfall-Profit-Tax" für Ölkonzerne. Demnach sollen die Rekordgewinne der Unternehmen, die sie durch den rasanten Anstieg der Ölpreise erzielen, mit 25 Prozent besteuert werden, allerdings nur, wenn die Konzerne diese Gewinne nicht in die Erforschung erneuerbarer Energiequellen oder eine Ausweitung ihrer Raffineriekapazität gesteckt werden. Die republikanischen Senatoren lehnen diese Extrasteuer allerdings ab, und Führungskräfte der Ölkonzerne warnten den Kongress vergangene Woche, dass eine solche Steuer die Investitionen verringern und die Ölpreise erhöhen würde.

Auch diskutiert wird eine zeitweise Aussetzung der 18,4 Cent Steuern pro Gallone Benzin oder Diesel während der Hauptreisezeit in den Sommermonaten. Sowohl McCain als auch Clinten legten Pläne für eine solche Gas Tax Holiday vor. Doch bisher hat die Regierung diesen Vorschlag nicht angenommen.

Kartellstrafen für Ölexporteure

Auch die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) soll angegangen werden. Clinton fordert sogar die Zerschlagung der Organisation, der zum Beispiel der Iran, Irak und Saudi Arabien angehören. Der Vorwurf lautet, die Länder würden duch monopolartiges Auftreten auf dem Markt den Ölpreis festsetzen und hochtreiben, indem sie absichtlich das Angebot limitieren.

Vergangene Woche bewilligte das Repräsentantenhaus den so genannten Gas Price Relief for Consumers Act. Demnach würde die US-Rechtsabteilung die Befügnis erhalten, eine Sondereinheit zu gründen und gerichtlich gegen von den OPEC-Ländern kontrollierte Instanzen vorzugehen. Für diese würden dann die gleichen Kartellgesetze gelten, wie für amerikanische Unternehmen. Bush ist gegen dieses Gesetz, da er Vergeltungsaktionen der betroffenen Länder fürchtet. Immerhin importieren die USA sechs Millionen Barrel am Tag von den OPEC-Ländern. Im Senat sowie dem Kongress wird dieser Gesetzesentwurf diskutiert.

Förderung erneuerbare Energien

Das Repräsentantenhaus segnete vergangene Woche den Renewable Energy (London: REH.L - Nachrichten) and Job Creation Act of 2008 ab: Etwa 17 Mrd. $ sollen zur Verfügung gestellt werden, um Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Energiequellen durch Steuervergünstigungen zu belohnen. Dieser Entwuft muss nun noch vom Senat diskutiert werden.

Dort wurde letzte Woche Bushs Veto der Farm Bill überstimmt, mehrere Ankurbelungsmaßnahmen im Bereich der Ethanolproduktion werden nun Gesetz. Für die Produktion von zellulosehaltigem Ethanol - das aus nicht essbaren Rohstoffen wie Holzspänen hergestellt wird - gibt es bis 2012 eine Steuervergünstigung von 1,01 $ pro Gallone (entspricht 3,78 Litern). Die Steuervergünstigung für Produzenten von aus Nahrungsmitteln wie Mais hergestelltem Ethanol, wurden um sechs Cent auf 45 Cent pro Gallone gekürzt. Mittlerweile ist der von Bush eingeführte Renewable Fuel Standard auch wieder in die Diskussion geraten. Bis 2012 sollten demnach 7,5 Milliarden Gallonen Ethanol als alternativer Treibstoff produziert werden. Doch Senatoren und Gouverneure fürchten nun, dass dies zu sehr auf Kosten der Nahrungsmittelproduktion geschehen müsste.

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...0Kampf%20%D6l/361668.html
kopiert von http://de.biz.yahoo.com/29052008/345/washingtons-kampf-teure-oel.html

 

274 Postings, 6024 Tage speak oilGlauben, Hoffung versusTatsachen und Zahlen

 
  
    #1164
3
30.05.08 09:20
@ sitting B:   "niemand weiss, wieviel was da unten der Erde lagert und ob es sooo schwierig wird, Öl zu fördern."

Naja - "wissen" - wissen kann keiner was morgen passiert.

Aber man ziemlich gut abschätzen mit welchem Volumen an Neufunden in den nächsten 20, 30 Jahren noch gerechnet werden.

Man hat einen sehr guten Chart an Neufunden, und das Volumen (in Barrel) sinkt seit mitte der 60er Jahre - unaufhaltsam seit 40 Jahren - egal ob in Zeiten hoher oder niedriger Preise, trotz "Markt", trotz technischen Fortschritts, trotz unverändert hoher strategischen und wirtschaftlichen Bedeutung von Rohöl.

Man sehe sich die untere Graphik: die blauen Säulen sind die Funde (in Volumen Barrel) über die vergangenen Jahrzehnte, die gelben Säulen sind die Volumina an Neufunden mit denen man noch rechnen kann in den nächsten Jahrzehnten rechnen kann.

an die @  "Öl is a bubble" fraktion inklusive Metro und andere: was wird Eurer meinung nach passieren, dass dieser fallende Trend (die blauen Säulen) über 40 Jahre - plötzlich wieder in einen Aufwärtstrend übergeht ? Wird man im Mittelmeer auf gigantische Felder stossen, in Deutschland, in Texas, doch noch in Russland, in Grönland und am Nordpol (;0)  ??

All jene, die GLAUBEN, dass dieser Downtrend an Neufunden, von nun an wieder steigen wird (die "Öl is a bubble" fraktion hier und anderswo), deren meist faktenlose Meinungen basiert auf GLAUBEN und HOFFNUNG, dass es noch Unmengen an Neufunden geben wird - etwas das sich faktisch durch nichts begründen lässt als eben Glaube und Hoffung.

Jene hingegenen, ihre Einschätzung auf nackte Zahlen und Tatsachen basieren, sprechen ZUMINDEST von einem zunehmenden Versorgungsdefizit, oder eben vvon Peak oil.

Ich halte mich lieber an die Zahlen und Tatsachen (zugegeben mit gewissen Unsicherheiten behaftet - daher kann ich nicht 100 % ausschließen, dass peak oil erst 2010 passiert).

Ich überlasse es "Öl is bubble fraktion" an einen Peak oil an Sankt Nimmerleinstag zu GLAUBEN und zu HOFFEN.......
 




 
Angehängte Grafik:
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discoveries___production.jpg

274 Postings, 6024 Tage speak oilpeak oil - REALOS und FUNDIS

 
  
    #1165
1
30.05.08 09:40
noch einfacher - mit trend  
Angehängte Grafik:
fundies_und_realos.jpg (verkleinert auf 70%) vergrößern
fundies_und_realos.jpg

274 Postings, 6024 Tage speak oilpeak oil bestätigung erst 2015 ?

 
  
    #1166
30.05.08 09:49
auch das ist möglich und theoretisch auch noch später - aber nur, wenn durch den hohen Preis, die Nachfrage stärker einbricht als die globale förderung in den nächsten Jahren nachlassen wird - dann kann man trotz "Peak oil" ein Überangebot am Markt bekommen - aber ein solches Überangebot am Markt KANN und WIRD nur kommen, wenn die Nachfrage spürbar nachässt (sieht man ja schon zT), nicht weil das Angebot plötzlich wieder sprunghaft und anhaltend steigen wird (diese Hoffnung überlasse ich der "Glaubensfraktion").

Wenn das passiert: deutliche globale wirtschaftliche Abschwächung  wegen hohem Ölpreis - dann wird auch der Verbrauch abnehmen, dann hätten wir zwar ebenfalls einen "scheinenbaren Peak oil" am Verbrauch, aber nicht von der Angebotsseite- Ein solches Szenario könnte die bestätigung des "geologischen" peak oil sogar um einige Jahre hinauszögern (Vorraussetzung aber eben eine deutliche globale wirtschaftsabschwächung, allem USA, China, EU, Japan)  

274 Postings, 6024 Tage speak oilUS oil inventory surprise + demans slow

 
  
    #1167
30.05.08 11:17
Today’s stocks report came as a big surprise with the EIA reporting that US crude inventories dropped by 8.8 million barrels last week and gasoline by 3.2 million. Distillate inventories climbed by 1.6 million barrels as is normal for this time of year. The EIA attributed at least part of the largest weekly decline since September 2003 in crude and gasoline stockpiles to difficulties in unloading tankers at Gulf ports.
Of longer term significance, however, is that crude imports over the last four weeks averaged 579,000 b/d less than last year. The EIA also reported that during March 2008 US crude imports fell by 7 percent or 730,000 b/d over 2007. After the stocks report was released, oil prices jumped to above $133 a barrel, but then surprisingly settled back to close below $127 as the prospects for falling demand seemed to outweigh the prospects for shortages.
__________________________________________________

US Verbrauch an Benzin un Diesel sinkt in den USA  im März zwischen 4 und 6 % - zahlen range wird immer kleiner und damit auch brauchbarer. Nachfrage dürfte sich im April weiter verlangsamt haben.


FAZIT: verbrauch sinkt - Importe in USA sinken noch schneller  - wer an die ver-NEBEL-ungsargumente der US EIA glaubt, der glaubt wohl auch noch immer an die offizielle US Inflationsstatistik (und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch ...)  

274 Postings, 6024 Tage speak oilAngebotsdefizit in den kommenden Jahren

 
  
    #1168
2
30.05.08 14:17
ich "freue" mich schon auf den WEO 2008 der IEA - der wird nichts anderes als untere graphik in Worten beschreiben.  
Angehängte Grafik:
discoveries___supply_deficit.jpg (verkleinert auf 70%) vergrößern
discoveries___supply_deficit.jpg

446 Postings, 6200 Tage ÖlrieseVierter Ölschock

 
  
    #1169
5
30.05.08 14:25
ZEIT ONLINE   23/2008 S. 21   [http://www.zeit.de/2008/23/Oelpreis]

Ölpreis
»Vierter Ölschock«
Die Asiaten dürstet es nach mehr Treibstoff, aber die Förderländer haben kaum noch Kapazitäten. Da wird man nervös.

Von Fritz Vorholz

Der Markt treibt zuweilen merkwürdige Blüten. Vor knapp drei Wochen verkündete der saudi-arabische Ölminister, das Königreich mit den weltweit größten Erdölreserven werde fortan jeden Tag 300.000 Fass mehr aus dem Boden pumpen. 300.000 Fass à 159 Liter sind zwar nicht wirklich viel, verglichen mit dem Öldurst der Welt. Es entspricht aber beispielsweise der Menge, die Kanada und Iran im vergangenen Jahr zusätzlich auf den Markt brachten. Die Ankündigung des saudischen Ministers hätte also den Ölpreis drücken müssen, wenigstens ein bisschen. Er machte aber einen Sprung: von rund 123 Dollar auf mehr als 135 Dollar.

Mehr als 10 Dollar mehr binnen weniger Tage – normalerweise lassen nur Kriege oder Revolutionen den Ölpreis in so kurzer Zeit dermaßen in die Höhe schießen. Nun brach aber weder ein Krieg aus, noch gab es eine Revolution. Warum wurde das Öl trotzdem so teuer? Weil der Markt der saudischen Ankündigung einfach nicht glaubte, sagt Christof Rühl, Chefvolkswirt in der Londoner Zentrale des Energiemultis BP. Oder weil er ihr doch glaubte, aber Zweifel daran hatte, dass die angekündigte Fördererhöhung ausreichend ist.

Oder spielt der Markt einfach verrückt? Sind die Rohstoffhändler und -spekulanten so nervös geworden, dass sie die Preise beim kleinsten denkbaren Anlass in die Höhe jagen?

Viele Beobachter der Energiemärkte sehen es so wie der Energieforscher Josef Auer von Deutsche Bank Research: Im Drehbuch der Energiewirtschaft werde gerade »ein völlig neues Kapitel aufgeschlagen«. Daniel Yergin, Chef eines US-Forschungsinstituts und bisher für seine überaus optimistischen Ölpreisprognosen bekannt, spricht inzwischen von einem »vierten Ölschock«. Die ersten drei waren die Ölkrisen in Folge des Jom-Kippur-Krieges (1973), der Revolution im Iran (1979) und des Golfkrieges (1990). Selbst die Internationale Energie Agentur (IEA), Anfang der 1970er Jahre mit dem Auftrag gegründet, die Ölversorgung des Westens zu sichern, warnt vor einem »Angebotsengpass«: Schon mittelfristig, bis 2015, könne ein »abrupter, starker Preisanstieg« nicht ausgeschlossen werden, hieß es in ihrem Weltenergieausblick, den sie vor gut einem halben Jahr publizierte.

Die Realität gab der Behörde schneller als gedacht recht. Und während das Öl teurer wurde, ließ die bisher nicht des Alarmismus verdächtige IEA die Alarmglocken noch vernehmlicher läuten. Ungewohnt offen warnte kürzlich ihr Chefökonom Fatih Birol in der Fachzeitschrift Internationale Politik vor einer »Versorgungskrise«, vor »großem Stress«, vor einer unschönen »neuen Weltölordnung«. Für die nächsten Jahre prophezeite er »äußerst enge, turbulente und hochpreisige Ölmärkte«.

In den Industrieländern ist die Nachfrage jetzt geringer geworden

Die Verbraucher in den Industriestaaten haben schon reagiert: Wegen der hohen Spritpreise fahren sie weniger Auto und fliegen weniger. Auch deshalb war die Ölnachfrage der Industrieländer im März 2,8 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Neuere Daten gibt es noch nicht. Zwar ersetzten die Konsumenten das gesparte Öl, täglich rund 1,4 Millionen Fass, teilweise durch Biodiesel und Bioethanol. Für das Geschehen auf dem Ölmarkt ist es aber belanglos, weshalb die Nachfrage sinkt. Dass die Verbraucher sich zurückhalten, hätte den Preisanstieg bremsen müssen – und wohl auch können, wenn Millionen anderer Verbraucher anderswo auf der Erde es nicht verhindert hätten.

Tatsächlich bekommen viele Konsumenten den Ölpreisanstieg gar nicht oder nur mit verminderter Wucht zu spüren, weil der Staat sie vor dem Auf und Ab des Marktes schützt. Ohne das Signal steigender Preise sinkt freilich ihre Nachfrage nicht, weshalb – der Fluch der gut gemeinten Tat – ausgerechnet staatliche Protektion das Öl noch teurer werden lässt. Und zwar weltweit.

Die IEA prognostiziert, dass die weltweite Ölnachfrage in diesem Jahr um täglich eine Million Fass steigt. Die zusätzliche Nachfrage kommt fast ausschließlich aus China und Indien, aus den Länder des Nahen Ostens und einigen lateinamerikanischen Ländern – allesamt Nationen mit subventionierten Treibstoffpreisen.

Der chinesische Fiskus beispielsweise überweist den beiden staatlichen Ölkonzernen des Landes, Sinopec und PetroChina, monatlich immense Summen, damit Benzin und Diesel für die Endverbraucher erschwinglich bleiben. Vor den Olympischen Spielen will das Regime in Peking Unruhe vermeiden. Ein weiteres Beispiel ist Venezuela, das die Verbraucherpreise vom globalen Ölmarkt abkoppelt. Rund drei Cent pro Liter kostet Benzin in dem südamerikanischen Opec-Staat, einmal voll tanken umgerechnet also nicht einmal zwei Euro.

Nicht Spekulanten treiben den Ölpreis, sondern das knappe Angebot

Dass die Nachfrage subventionsbedingt steigt, erklärt indes nicht alles. Früher wuchs der Öldurst zeitweise schon kräftiger. Heute funktioniert der Ölmarkt aber anders als früher, er reagiert so sensibel wie nie zuvor – mal auf schlechtes Wetter in einer Förderregion, mal auf Sabotage an einer Ölpipeline, mal auf niedrige Lagerbestände. Auch Spekulanten tragen zu den Preisausschlägen bei, aber offenbar weniger, als gern geglaubt wird. Der jüngste Ölpreisanstieg habe sich jedenfalls »ohne signifikante Änderung der spekulativen Positionen« ereignet, ließ die US-Kommission zur Regulierung der Warenterminmärkte (CFTC) kürzlich wissen.

Tatsächlich ist Öl einfach sehr knapp – und nichts deutet darauf hin, dass sich daran schnell etwas ändert. Früher waren die Analysten davon ausgegangen, dass jede Ölnachfrage sich selbst das passende Angebot schafft. Diese Lehrbuchweisheit veranlasste sie zu dem Glauben, der Stoff bleibe praktisch ewig billig. An dieser vermeintlichen Gewissheit nagt allerdings zunehmend der Zweifel, ob die Ölförderung mit dem wachsenden Bedarf tatsächlich mithalten kann. Nach dem Kalkül des IEA-Experten Birol werden schon in wenigen Jahren täglich 12,5 Millionen Fass fehlen. Das wären fast 15 Prozent des gegenwärtigen Verbrauchs – und es wäre die Garantie für dauerhaft hohe Ölpreise.

Irgendwann werden die Ölvorräte der Welt zwar zur Neige gehen. Das erklärt aber nicht das gegenwärtige Problem. Es besteht darin, dass die Ölwirtschaft mittelfristig womöglich nicht genug von dem schwarzen Gold aus dem Boden holt oder holen kann, obwohl angeblich noch genug darin steckt. Die Herausforderung ist immens. Allein um den natürlichen Rückgang der Förderung aus den heute genutzten Feldern wettzumachen, müssen jedes Jahr neue Förderkapazitäten für täglich 3,2 Millionen Fass erschlossen werden, eineinhalb Mal so viel wie die gesamte kuwaitische Produktion. Allerdings wäre damit noch kein Tropfen mehr auf dem Markt. Es ist kaum zu glauben: Das meiste Öl, das laut IEA in 20 Jahren weltweit nachgefragt wird, muss aus Förderstätten kommen, die heute noch gar nicht existieren.

Es ist paradox: Einerseits muss der Westen Öl sparen, um sich unabhängiger von dem Stoff zu machen und um den Klimawandel zu begrenzen. Andererseits hoffen alle, dass schnell neue Förderkapazitäten entstehen, damit der Preis sinkt. Fraglich, ob das eine oder das andere gelingt.

In Zukunft muss das Öl vor allem in den Opec-Staaten des Nahen Ostens gefördert werden. Niemand weiß, wie viel diese wirklich fördern können und wollen. Westliche Ölkonzerne sind dort nicht erwünscht. Und auch bei gedrosselter Förderung fließen immense Summen in die Kassen der nahöstlichen Potentaten. Der IEA-Ökonom Birol, der früher selbst in Diensten der Opec stand, redet deshalb längst von der Kluft zwischen dem Weltmarktbedarf und der Ölmenge, die »wirklich aus dieser Region auf den Markt gebracht werden wird oder gebracht werden kann«.

Für ihren nächsten Weltenergieausblick, Erscheinungsdatum November, will die IEA erstmals umfassend eruieren, mit wie viel Öl tatsächlich zu rechnen ist. Es verspricht eine der spannendsten Bücher des Jahres zu werden.

Diesen Artikel finden Sie als Audiodatei im Premiumbereich unter www.zeit.de/audio
Zum Thema

DIE ZEIT 23/2008: Starker Westen
Die Wirtschaft wächst, obwohl der Ölpreis steigt. Warum?
[http://www.zeit.de/2008/23/Kasten-Oel]

DIE ZEIT 23/2008: Was wollen die Scheichs?
Wenn ein Unternehmen auf der Welt die Ölkrise noch abwenden kann, dann Saudi Aramco, der größte Ölkonzern der Welt. Ein Besuch.
[http://www.zeit.de/2008/23/Oel]

ZEIT ONLINE /2008: Die Sucht nach Öl und Strom
Ohne Energie können die Industriestaaten nicht sein. Für sie begeben sie sich in politische Abhängigkeiten und suchen nach Alternativen. Ein Schwerpunkt zur Energie
[http://www.zeit.de/themen/wirtschaft/maerkte/energiemaerkte/index]

DIE ZEIT, 29.05.2008 Nr. 23

274 Postings, 6024 Tage speak oilZEIT artikel

 
  
    #1170
1
30.05.08 14:32
ist der beste Artikel eines Massenmediums, den ich in den letzten 3 Jahren zu diesem Thema gelesen habe: bestens recherchiert, ausgewogen und völlig UNVOREINGENOMMEN und objektiv.

Gratulation an den Autor!  

2337 Postings, 6129 Tage rogersVeraltete Strukturen (I)

 
  
    #1171
2
30.05.08 14:34
Meines Erachtens ist der jetzige hohe Ölpreis auf 2 Faktoren zurückzuführen: veraltete Strukturen im Raffineriebereich und weltweit hohe Nachfrage. Peak-Oil mit seinen Konsequenzen (sinkende Ölexporte, dauerhaft sinkende Öllagerbestände...) ist noch gar nicht eingepreist, das dürfte ab 2009 in der nächsten Teuerungswelle nachgeholt werden. Zur weltweit hohen Nachfrage gibt es nicht viel zu sagen: Jeder weiß, dass die Ölnachfrage innerhalb von 6 Jahren um 10% gestiegen ist (von 79 Mio. auf 87 Mio Barrel/Tag). Wo steigende Nachfrage ist, müßte eigentlich auch ein steigendes Angebot sein, oder? Hier liegt das Problem: Nur mit einigen Winkelzügen haben es die Länder geschafft, das Angebot zu erhöhen: weltweiter Biospritboom (USA: 25% der Maisernte wandert in den Autotank), Gasverflüssigung (NGL), Kohleverflüssigung (CTL) etc. Bei einer schlechten Maisernte könnten in Zukunft die US-Tankstellen geschlossen werden, kuriose Situation. Der Chart unten zeigt, dass der Rohölinput (Zahl von gestern: 15,0 Mio. Barrel) in die amerikanischen Raffinerien seit 8 Jahren praktisch stagniert. Seitdem konnten die Amis die Produktion von Benzin, Diesel und Kerosin nicht mehr erhöhen; zusätzlicher Bedarf wird durch NGL bzw. Ethanol (2,5 Mio. Barrel) und Importe (1,9 Mio. Barrel) gedeckt. Die US-Produktion an Ölprodukten kann nur durch den Bau neuer Raffinerien (wenn überhaupt, dann dauert es einige Jahre, dazu noch peak-oil, der neue Raffinerien unsinnig macht) erhöht werden, die Importe dürften wegen der weltweiten Knappheit nicht mehr steigen, NGL bzw. Ethanol können noch zulegen (wieviel?). Nun dürfte klar sein, dass die Knappheit bei den Ölprodukten den Ölpreis nach oben zieht: In den letzten Jahren gab es Sorgen über Benzinengpässe (heute nicht mehr, da die Lebensmittel in den Autotank wandern), heute gibt es Sorgen bei Diesel (starke Nachfrage besonders aus China führt zu explodierenden Dieselpreisen, an der Tankstelle ablesbar). Der Hund (Diesel, Benzin) wackelt mit dem Schwanz (Öl). Nach peak-oil wird das Ganze wieder umgedreht.  
Angehängte Grafik:
rohoel-raffinerien-ab2000.gif (verkleinert auf 83%) vergrößern
rohoel-raffinerien-ab2000.gif

2337 Postings, 6129 Tage rogersDie seit Jahrzehnten steigende

 
  
    #1172
1
30.05.08 14:38
Nachfrage der Amis nach Benzin dürfte damit auch bald ein Ende haben.  
Angehängte Grafik:
rohoel-nachfrage-ab1991.gif (verkleinert auf 83%) vergrößern
rohoel-nachfrage-ab1991.gif

274 Postings, 6024 Tage speak oilRaffinerie - auslastung

 
  
    #1173
2
30.05.08 14:42
sehr richtig, Rogers!

Die "oil is a bubble" fundi fraktion hier, meint oft, die Amis müssten "nur" die Kapazitätsauslastung ihrer Raffinerien erhöhen  ;0)))

Dass man dazu den Rohölinput vorher erhöhen muss, soweit reicht dann die Denkleistung dieser Fraktion nicht mehr. Und dass die Importe in die USA im März um 7 percent 730,000 b/d gegenüber März 2008 gefallen sind (deutlich stärker als die Nachfrage!) - davon hat diese Fraktion nicht einmal einen blassen schimmer.

Das ist auch der Grund, warum Exxon und Co - immer weniger in ihre Raffinierien investieren - schlicht, weil sich der Rohölinput ohnehin NICHT mehr steigern lässt!
Wieso sollte Exxon und Co dann in die Raffinieriekapazitäten investieren, wenn diese in kommenden Jahren immer weniger genützt würden und werden.....
 

274 Postings, 6024 Tage speak oilThe ECONOMIST "peak oil" vs. "bubble" ?

 
  
    #1174
30.05.08 18:15
ebenfalls ausgewogen recherchiert und zusammengefasst - jeder kann sich selbst ein Bild machen - die Argumente, die der Economist anspricht sprechen jedenfalls klar gegen eine Blase sondern für eine sehr angespanntes Nachfrage-Angebotsverhältnis, und "peak oil" wird länsgt nicht mehr ins lächerliche gezogen, wie das vielleicht noch vor 2 Jahren von diesem Blatt passiert ist......

langsam, langsam....... aber es wird noch dauern bis es die Masse kapiert - und bis e soweit ist, kann man seine investmentstrategie noch gut darauf ausrichten...

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http://www.economist.com/displaystory.cfm?story_id=11453090
May 29th 2008
From The Economist print edition

Is it “peak oil” or a speculative bubble?

AFTER oil hit its recent record of $135 a barrel, consumers and politicians started to lash out in every direction. Fishermen in France have been blockading ports and pouring oil on the roads in protest. British lorry drivers have paraded coffins through London as a token of the imminent demise of the haulage industry. In response, Gordon Brown, Britain's prime minister, is badgering oil bosses to increase production from the North Sea, while Nicolas Sarkozy, the president of France, wants the European Union to suspend taxes on fuel.

In America, too, politicians are haranguing oil bosses and calling for tax cuts. Congress has approved a bill to prevent the government from adding to America's strategic stocks of oil, and is contemplating another to enable American prosecutors to sue the governments of the Organisation of the Petroleum Exporting Countries (OPEC) for market manipulation.

But the most popular scapegoats are “speculators” of the more traditional sort. OPEC itself routinely blames them for high prices. The government of India is so sure that speculation makes commodities dearer that it has banned the trading of futures contracts for some of them (although not oil). Germany's Social Democratic Party proposes an international ban on borrowing to buy oil futures, on the same grounds. Joe Lieberman, chairman of the Senate's Homeland Security Committee, is also mulling regulation of some sort, having concluded that “speculators are responsible for a big part of the commodity price increases”. The assumption underlying such ideas is that a bubble is forming, and that if it were popped, the price of oil would be much lower.

Others assume the reverse: that the price is bound to keep rising indefinitely, since supplies of oil are running short. The majority of the world's crude, according to believers in “peak oil”, has been discovered and is already being exploited. At any rate, the size of new fields is diminishing. So production will soon reach a pinnacle, if it has not done so already, and then quickly decline, no matter what governments do.

As different as these theories are, they share a conviction that something has gone badly wrong with the market for oil. High prices are seen as proof of some sort of breakdown. Yet the evidence suggests that, to the contrary, the rising price is beginning to curb demand and increase supply, just as the textbooks say it should.



Stocks, bonds and barrels
Those who see speculators as the culprits point to the emergence of oil and other commodities as a popular asset class, alongside stocks, bonds and property. Ever more investors are piling into the oil markets, the argument runs, pushing up the price as they do so. The number of transactions involving oil futures on the New York Mercantile Exchange (NYMEX), the biggest market for oil, has almost tripled since 2004. That neatly mirrors a tripling of the price of oil over the same period.

But Jeffrey Harris, the chief economist of the Commodity Futures Trading Commission (CFTC), which regulates NYMEX and other American commodities exchanges, does not see any evidence that the growth of speculation in oil has caused the price to rise. Rising prices, after all, might have been stimulating the growing investment, rather than the other way around. There is no clear correlation between increased speculation and higher prices in commodities markets in general. Despite a continuing flow of investment in nickel, for example, its price has fallen by half over the past year.

By the same token, the prices of several commodities that are not traded on any exchange, and are therefore much harder for speculators to invest in, have risen even faster than that of oil. Deutsche Bank calculates that cadmium, a rare metal, has appreciated twice as much as oil since 2001, for example, and the price of rice has risen fractionally more.

Investment can flood into the oil market without driving up prices because speculators are not buying any actual crude. Instead, they buy contracts for future delivery. When those contracts mature, they either settle them with a cash payment or sell them on to genuine consumers. Either way, no oil is hoarded or somehow kept off the market. The contracts are really a bet about which way the price will go and the number of bets does not affect the amount of oil available. As Mr Harris puts it, there is no limit to the number of “paper barrels” that can be bought and sold.

That makes it harder for a bubble to develop in oil than in the shares of internet firms, say, or in housing, where the supply of the asset is finite. Ultimately, says David Kirsch of PFC Energy, a consultancy, there is only one type of customer for crude: refineries. If speculators on the futures markets get carried away, pushing prices so high that refineries run at a loss, they will simply shut down, causing the price to fall again. Moreover, speculators do not always assume that prices will rise. As recently as last year, the speculative bears on NYMEX outweighed the bulls.

There is, admittedly, a growing category of inherently bullish investment funds that seek to track commodity-price indices, in which oil is usually the biggest component. Politicians have begun to denounce these “index funds”, since they make money for their investors only if prices rise. According to Mr Lieberman, they have grown in value from $13 billion to $260 billion over the past five years. This surge of investors betting on rising prices, many observers contend, has become a self-fulfilling prophecy, helping to push prices ever higher and thus attract yet more investment.

But Bob Greer, of PIMCO, an asset-management firm, argues that even index funds make unlikely suspects. For one thing, they too invest in futures, rather than in physical supplies of oil. So every month, they must trade contracts that are about to fall due for ones that will not mature for several months. That makes them big sellers of oil for prompt delivery.

What is more, their growth is not as impressive as it first appears. Paul Horsnell of Barclays Capital, an investment bank, puts the total value of index funds and other similar investments at $225 billion. That is less than half the market capitalisation of Exxon Mobil, he points out, and a tiny fraction of the $50 trillion-odd of transactions in the oil markets each year. Although index funds have grown quickly, that growth stems in large part from the rise in value of the futures they hold, rather than from fresh investment flows. He estimates that index funds swelled by $13 billion in the first quarter of this year, for example, of which all but $2 billion derives from the rise in commodity prices.



Back to basics
Mr Harris of the CFTC, for one, believes that the oil price is still a function of supply and demand. For the past few years, the world's production capacity has grown only sluggishly. Meanwhile, demand, especially from the developing world, has been growing faster. So there is hardly any slack in the system. Only Saudi Arabia and the United Arab Emirates are thought to be able to increase their output from today's levels, and even then, there are doubts, since Saudi Arabia, in particular, is secretive about the state of its oil industry.

That leaves the oil market at the mercy of even small disruptions to supply. Prices tend to jump each time militants sabotage an oil pipeline in Nigeria, bad weather threatens production in the Gulf of Mexico, or political clouds gather over the Persian Gulf.

The problem is exacerbated by a growing mismatch between the type of oil being produced and the refineries that must process it. The most common benchmark prices, including the one used in this article, refer to “light” crude, the least viscous sort, which produces the most petrol and diesel when refined. “Heavy” oil, by contrast, yields more fuel oil, which is used mainly for heating.

At the moment, diesel is in short supply and there is a glut of fuel oil. That makes processing heavy oil unprofitable for some refineries, since the gains from diesel are outweighed by losses on fuel oil. As refineries turn instead to lighter grades, it pushes their prices yet higher. The discount on heavier crudes has risen to record levels. But even then, points out Ed Morse, of Lehman Brothers, another investment bank, Iran is having trouble selling the stuff. It is storing huge quantities of unsold oil on tankers moored off its coast.

Presumably, Iran and other heavy-oil producers will eventually be obliged to drop prices far enough to make processing the stuff worth refiners' while. In the longer run, more refineries will invest in the equipment needed to crack more diesel out of heavy oil. Both steps will, in effect, increase the world's oil supply, and so help to ease prices.

But improving an existing refinery or building a new one is a slow and capital-intensive business. Firms tend to be very conservative in their investments, since refineries have decades-long life-spans, during which prices and profits can fluctuate wildly. It can also be difficult to find a site and obtain the right permits—one of the reasons why no new refineries have been built in America for over 30 years. Worse, new kit is becoming ever more expensive. Cambridge Energy Research Associates (CERA), a consultancy, calculates that capital costs for refineries and petrochemical plants have risen by 76% since 2000.

Much the same applies to the development of new oilfields. CERA reckons that the cost of developing them has risen even faster—by 110%. At the same time, oilmen remain scarred by the rapid expansion of output in the late 1970s, in response to previous spikes in prices, that led to a glut and so to a prolonged slump. Exxon Mobil claims that it still assesses the profitability of potential investments using the same assumptions about the long-term oil price as it did at the beginning of the decade, for fear that prices might tumble again. Environmental concerns are also an obstacle: America, for one, has banned oil production off most of its coastline.

Increasing nationalism on the part of oil-rich countries is adding to the difficulties. Geologists are convinced that there is still a lot of oil to be discovered in the Middle East and the former Soviet Union, but governments in both regions are reluctant to give outsiders access. Elsewhere, the most promising areas for exploration are also the most technically challenging: in deep water, or in the Arctic, or both. Although there have been big recent discoveries in such places, they will take longer to develop, and costs will be higher. The most expensive projects of all involve the extraction of oil from bitumen, shale and even coal, through elaborate processing. The potential for these is more or less unlimited, although analysts put the costs as high as $70 a barrel—more than the oil price this time last year.

Nonetheless, PFC Energy has examined projects that are already under way, and concluded that global oil production will grow by over 3m barrels a day (b/d) over the course of this year and next. In particular, it expects production outside OPEC to grow by about 500,000 b/d both years—a marked increase from the near stagnation of recent years.






Meanwhile, the high price is clearly beginning to crimp demand. The growth in global consumption last year was barely a quarter what it was in 2004 (see chart); this year, it is likely be even lower. In rich countries (or at least among the members of the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), a rough proxy), the effect is even more pronounced. Consumption has been falling for the past two and a half years.

Poorer countries' demand for oil is still rising, albeit at a slowing pace. That is partly because their economies are growing faster, and partly because their consumers are shielded from the rising price through subsidies. But the increasing expense of such measures is forcing governments to water them down or scrap them altogether (see article). That, in turn, should further sap consumption.



Oil pique
China's growing thirst for oil is often put forward as one of the main factors behind today's higher oil prices. Demand for diesel there, for example, rose by over 9% in the year to April. But Mr Morse argues that such growth might not last. The government has ordered oil firms to increase their stocks of fuel by 50% to be sure there are no embarrassing shortages during the Olympics. It is also planning to run some power plants near Beijing on diesel rather than coal, in an attempt to reduce pollution during the games. These measures are helping to boost China's demand for diesel, but the effect will be transitory.

In the short run, neither demand for nor supply of oil is very elastic. It takes time for people to replace their old guzzlers with more fuel-efficient cars, or to switch to jobs with shorter commutes, or to move closer to public transport. By the same token, it can take ten years or more to develop an oilfield after its discovery—and that does not include the time firms need to bolster their exploration units.

Gary Becker, an economist at the University of Chicago, has calculated that in the past, over periods of less than five years, oil consumption in the OECD dropped by only 2-9% when the price doubled. Likewise, oil production in countries outside OPEC grew by only 4% every time the price doubled. But over longer periods, consumption dropped by 60% and supply rose by 35%. The precise numbers may be slightly different this time round, but the pattern will be the same.
 

8485 Postings, 6603 Tage StöffenIs Crude Oil a Bubble Ready to Burst?

 
  
    #1175
3
30.05.08 20:56

Is Crude Oil a “Bubble” Ready to Burst?

By Gary Dorsch, Editor, Global Money Trends newsletter

“A trend in motion, will stay in motion, until some outside force, knocks it off its course!” After watching the parabolic rise in crude oil prices, doubling from a year ago, to above $130 a barrel last week, central bankers who under-estimated the power and resiliency of the “crude oil vigilantes”, are now praying for a “Bubble” that is destined to burst under its own weight, and at a moment’s notice.

In an interview with The Daily Telegraph, one of the world’s biggest hedge fund traders, Mr George Soros said although the weak US dollar, depleting supplies from aging oil fields, government fuel subsidies, and record Chinese and Indian demand could explain the parabolic surge in energy prices, the crude oil market is also significantly inflated by speculation. “Speculation is increasingly affecting the price, which has a parabolic shape, which is characteristic of bubbles,” he said.

However, Soros warned that the oil bubble wouldn’t burst until both the US and British economies slipped into recession, after which, oil prices could fall dramatically. “You can also anticipate that the bubble will eventually correct, but that is unlikely to happen before the recession actually reduces the demand. The rise in the price of oil and food is going to weigh and aggravate the recession.”

It’s dangerous to pick a top in a raging bull market, since bubbles can inflate more than anybody could have imagined. On May 20th, T-Boone Pickens told CNBC he expected crude oil prices to keeping going up. “I think we’ll get to $150 this year,” he reckoned. The next day, soon to be deposed Israeli PM Ehud Olmert called for a US naval blockade of Iran, and if that happens, crude oil could hit $200 /barrel.

Who is Inflating the Bubble in the Global Oil market? The Federal Reserve is the chief culprit, by slashing the fed funds rate 325-basis points to a negative -2%, after adjusting for inflation, and expanding the US-M3 money supply by 16.5% from a year ago, in a desperate effort to stop the slide in the sinking US banking sector. By slashing interest rates deep into negative territory, the Fed encourages speculation in commodities by pushing down the dollar, which in turn, is pushing up the price of dollar-denominated commodities, such as crude oil and gold.

 

So far, the Fed’s aggressive rate cuts haven’t found any meaningful traction in the S&P Banking Index, which is still languishing at the March lows, and -40% lower from a year ago, with banks posting hundreds of billions in losses from toxic sub-prime mortgage debt. The Fed’s single focus on rescuing the banking sector, with no regard for the inflationary consequences of its actions, has led to the emergence of the “crude oil vigilantes” who punish central bankers with sharply higher oil prices, whenever they become too abusive with the money supply.

In the past, a sharp slowdown in the US economy, the world’s biggest oil guzzler, usually pushed the price of crude oil and other commodities lower. But the Fed was caught by complete surprise, after crude oil prices doubled, even as America’s economy slipped into a recession in the first quarter. “The current oil price has no relation to market fundamentals,” explained Saudi oil chief Ali al-Naimi on March 5th. “It is linked to tremendous speculation in crude oil futures. There are even those who buy futures and speculate that oil prices will reach $200 in 2013,” he said.

On April 28th, OPEC chief Chakib Khelil observed that crude oil prices were climbing, “even though supply is adequate, because the market is driven by the dollar’s slide. Each time the dollar falls 1%, the price of the barrel rises by $4, and of course vice versa. If for instance, the US dollar would strengthen by 10%, it is probable that oil prices will fall by 40%,” he figured.

But such simple logic has its limitations. China, India, Russia and the Middle East combined, are now consuming more crude oil than the US, burning 20.7 million barrels a day, up 4% from a year ago, according to the IEA. The emerging economies are picking-up the slack in the oil market, more than offsetting a -1.3% contraction in US oil demand to 20.3 million barrels this year. Thus, a mild recession in the Western economies and Japan might not weaken global demand for oil.

Economies of big oil-exporters in Russia, Mexico, and OPEC itself are growing so fast that their need for energy within their own borders will limit how much they can sell abroad. Internal oil demand in Saudi Arabia, Russia, Norway, Iran and the United Arab Emirates, grew 6% last year, and their exports declined 3 percent. Mexico’s oil output fell -9% in the first four months of 2008, from the same period a year earlier. If these trends continue, global crude exports could fall by 2.5 million barrels a day by the end of 2010, adding new strains to the global oil market.

Yet it was shocking to hear Minneapolis Fed chief Gary Stern on May 28th, refuting the linkage between the US dollar’s sharp decline and soaring energy prices, and denying any responsibility for the global “Oil Shock.” “I’d be careful about mistaking correlation and causation. Just because energy prices and the dollar seem to move together, that doesn’t mean that there’s causation there. If you’re thinking about energy prices, bear in mind that there’s been some very significant changes in the global economy that have something to do with this. I would point to the very rapid growth in China and India in recent years, and places like that,” he added.

If crude oil speculators on the Nymex were buying “black gold” as a hedge against the US dollar’s slide against the Euro, the #2 reserve currency, then perhaps, traders in London were buying North Sea Brent as a hedge against the British pound’s devaluation against the Euro. The Bank of England engineered the British pound’s sharp devaluation against the Euro, by joining the Fed’s rate cutting spree last November, with three quarter-point rate cuts to 5 percent.

The Euro soared 17% to 80-pence, while at the same time, North Sea Brent crude oil prices doubled to $130 /barrel. Flipped the other way round, the British pound buys around €1.25, down from €1.50 last summer, making European imports considerably more expensive. For Ivory-Tower economists, the Euro’s ascent against the British pound and US dollar, which closely tracked North Sea Brent was just a statistical coincidence. But for crude oil speculators, the sharp devaluations of the pound and US dollar translated into enormous windfall profits in their brokerage accounts.

 

When riding the waves of a bubble, it’s always good to have the basic fundamentals are your side. Oil production is shrinking in 54 of the world’s top-60 oil producing nations, including Britain’s North Sea, where output peaked in 1999, and has already plunged by half. The UK began importing liquid gas, for the first time in history in July 2005, and its North Sea oil reserve is dwindling at an -8.5% annual rate. The curtain might fall on North Sea Brent by 2012, if enough isn’t done to maintain development and exploration, according to the UK Offshore Oil Industry.

But political pressure on the BoE for more rate cuts could intensify, after British home prices dropped for the eighth straight month in May, down -2% from a year ago. The average selling time for UK homes has climbed to 9.8-weeks, compared to 5.8-weeks in May 2007. A further slide in home prices could topple the UK’s asset based economy into recession, and deepen losses for British banks. Another round of BoE rate cuts could renew selling pressure on sterling and buoy oil prices.

Currency devaluations do not fully account for crude oil’s dramatic rise to as $135 /barrel last week. “Peak Oil” theorists have a better explanation, and Saudi Arabia’s threat to ramp-up oil production by 2012 is sounding hollow. However, currency swings do magnify the volatility and price trends in the crude oil market, the same way the “yen carry” trade magnifies swings in the global stock markets.

No market travels in a straight line forever, and shakeouts in the crude oil market are designed to wipe-off the speculative froth. However, a British and US economic recession would not necessarily burst the oil bubble, if the net result is another sharp devaluation of the British pound and US dollar in the foreign exchange market, which would support high oil prices.

Subsidized Oil Foils the Laws of Supply and Demand

The basic laws of supply-and-demand don’t work in an economy, where the government intervenes with price controls. In China, gasoline prices haven’t gone up since last November, even though crude oil prices have gone up 35% since then. Beijing controls gasoline prices to limit their effect on inflation, and prevents refiners from passing on higher oil import costs to consumers. Without the price controls on energy distillates, Chinese inflation would already be in the double-digits.

China Petroleum & Chemical (or Sinopec: SNP.n), said its first-quarter net profit fell 69% from a year earlier due to surging crude oil costs. Sinopec imports about 80% of its total oil needs, and its refineries break even if oil import prices are $76 a barrel or lower. To cover its losses, SNP received a government subsidy 4.9 billion yuan in the fourth quarter and 7.4 billion yuan for the first quarter of this year.

So at a time when global oil giants are reporting record profits, Chinese oil companies are suffering heavy losses, because of government controls that have frozen retail gasoline and diesel prices, while refiners must pay rising market prices for crude oil. Petro-China PTR.n, China’s biggest oil company, and the most heavily weighted stock in Shanghai, said its first quarter profit plunged 31.5 percent.

Last week, a rumor was floated that Beijing would allow higher prices for gasoline and diesel supplies, and Sinopec quickly surged 10%, the daily limit, and PetroChina jumped 7% to 17.86 yuan. But the rallies fizzled out, after Beijing squashed the speculation. Beijing controls $1.75 trillion in foreign exchange reserves, and can easily subsidize fuel at artificially low prices for many years to come, which means Chinese demand for oil can continue to increase by 500,000 barrels per year.

India’s Buffer for the Global “Oil Shock”

India is Asia’s third-biggest oil consumer, and imports 70% of its petroleum needs. Although crude oil has doubled from a year ago, and the Indian rupee has lost 5.5% against the dollar this year, New Delhi has only permitted just one increase in retail fuel prices in 20-months. India’s widely-tracked wholesale price index was 7.82% higher in May from a year ago, the highest in 3-½ years, and would be in double-digit territory without the price controls on fuel.

India’s big-3 oil refiners Indian-Oil, Hindustan Petroleum and Bharat Petroleum, have borne the brunt of the crude oil spiral, are expected to report combined losses of 1.8 trillion rupees for the past year, from selling fuel below cost. Oil companies, which bear the brunt of the price-control mechanism, are compensated partially through subsidies from upstream companies and oil bonds from the government.

India’s Petroleum ministry is pitching for a reduction in the taxes and duties that account for about 55% the retail price of petrol. But the government earned a whopping 71,000 billion rupees in 2006-07 from taxes and duties on petroleum products last year. Thus, the Finance ministry might object to a reduction in petrol taxes, which constitute such a big chunk of the government’s revenues.



The Indian central bank prints rupees in exchange for US dollars that it buys on the foreign exchange market, and has built-up a sizable stash of FX reserves totaling $315 billion. The massive build-up of FX reserves can help India to cope with major external shocks, such as the surge in oil prices. In the past sixteen months, India’s imported 121 million tons of crude oil crude oil, up 9% from the same period a year earlier, and its oil import bill jumped 40% to $68 billion.

The Bank of India bought $17.5 billion since the start of 2008 to keep the rupee from gaining against the dollar, which is inflating the Indian M3 money supply at a +22% annualized rate, and combined with soaring food and energy prices, threatens to ravage its economy with hyper-inflation and social unrest. India’s central bank is relying on cash management tools rather than interest rates to fight inflation, lifting the bank’s reserve ratio to 8.25%, its highest in seven-years, to drain la token amount of liquidity.

How to Burst a Liquidity driven Bubble

What could possibly knock the mighty crude oil market off its upward course? A coordinated round of interest rate hikes by the world’s top-20 central banks. Consider the Shanghai red-chip market, one of the four biggest bubbles in stock market history, which increased five-fold in less than two-years to a record 6,120 last October, before it deflated by 50% over the next seven months.

Shanghai lost half its value, because the People’s Bank of China (PBoC) pursued a carefully calibrated tightening campaign that drained trillions of yuan out of the local money markets. The Chinese central bank “pricked the bubble” in the Shanghai stock market, when it hiked bank reserve requirements by 1% on Dec 8th to 14.5%, which in turn, knocked the red-chip index below the psychological 5,000 level.

But the PBoC didn’t stop its tightening campaign at 14.5%. Instead, it continued to hike the level of cash that Chinese banks must hold in reserve to as high as 16.5%, and thus, dealt a punishing blow to over-zealous speculators in the market. The PBoC can afford to tighten its money policy, because unlike Western nations, its banking system isn’t infected with toxic US sub-prime mortgage debt.



The PBoC tightened liquidity, with the permission of the central government party bosses, even at the cost of knocking the Shanghai stock market lower, in order to contain inflation pressures. Yet despite the PBOc’s tightening campaign, China’s M2 money supply is still 18% higher from a year ago and combined with soaring commodity prices, is fueling a +8.5% inflation rate, the highest in 12-years. One-year Chinese bank deposits are only yielding 4.25%, far below the inflation rate, and preventing the PBoC from getting ahead of the inflation curve.

Controlling inflation is still the priority for China’s leaders, and the yuan exchange rate has become a major weapon. A stronger yuan would ease inflation pressures by lowering the cost of commodity and oil imports. “We will strengthen the flexibility of the yuan’s exchange rate and utilize its role in optimizing resources to hold back rising prices,” the state media reported last week.



The Chinese yuan rose to 14.4 US-cents this week, up +10.5% from a year ago, but the rate of appreciation was far less than the doubling of world oil prices. Beijing slows the rate of yuan appreciation thru intervention in the foreign exchange market. The downside to intervention is that it increases the supply of yuan in the economy, which fuels inflation. To prevent that from happening, the PBoC sells government bills and bonds to remove the excess yuan from the economy.

But this type of operation is costly, because the government must pay interest on the debt from its FX reserves. The PBoC pays 2% more on its six-month bills than it earns on similar-maturity Treasuries held in its $1.75 trillion of FX reserves. The PBoC is now losing $4 billion a month by intervening, which doesn’t include the costs of subsidizing record high oil prices. The costs are becoming a big burden, and the ultimate end-game is less intervention and faster yuan gains.

But since crude oil is denominated n US dollars, it’s the Bernanke Fed, which has the “magic wand” that can deflate the bubble in the crude oil market, by using the same tactic deployed by the PBoC, - tightening the Fed’s monetary policy, in order to strengthen the US dollar in the foreign exchange market. But does anyone believe President Bush would give the Bernanke Fed the “green light” to lift interest rates ahead of an election, when US home prices are tumbling?

On May 15th, the most radical inflationist appointed by Bush to the Fed, Frederic Mishkin argued that, actions such as attempting to prick a price bubble with interest rates should be avoided. “Just as doctors take the Hippocratic Oath to do no harm, central banks should recognize that trying to prick asset price bubbles using monetary policy is likely to do more harm than good. Interest rates are too blunt an instrument for targeting sharp rises in specific asset prices,” Mishkin said.

Mishkin also argued that the Fed should downplay energy price increases, and that the dollar's devaluation was not a problem. "Fluctuations in exchange rates are something that you have to deal with, but as you know sometimes the media make a huge deal of fluctuations that is way over the top," he said on March 7th.
His speeches built the framework for the Fed policy that is currently being implemented, and has lead to the US economy deep into the "Stagflation" trap, and responsible for the Global "Oil Shock." "Rick's contributions to the intellectual underpinnings of monetary policy at the Federal Reserve have been invaluable," Fed chief Ben Bernanke said on May 28th, after Mishkin resigned, in order to teach his wacky theories at Columbia University. 

On the other side of the Atlantic, the soaring food and energy costs are squeezing hard-pressed British consumers more than ever. The government’s inflation rate jumped to 3% in April, driven by higher food +7% and fuel +9%. But the average British house is expected to sink by 14% or 26,000 pounds in the next 12-months, after falling 5% since the market peaked in August. Would the Bank of England to hike its base rate to strengthen the pound and combat high oil prices, when home prices are tumbling?

This article is just the Tip-of-the-Iceberg, of what’s available in the Global Money Trends newsletter, for insightful analysis and predictions of (1) top stock markets around the world, (2) Commodities such as crude oil, copper, gold, silver, and grains, (3) Foreign currencies (4) Libor interest rates and global bond markets (5) Central banker "Jawboning" and Intervention techniques that move markets.

http://www.sirchartsalot.com/article.php?id=87

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