Der USA Bären-Thread
Seite 457 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.407 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.212.605 |
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von Wolfgang Münchau
Die Europäische Zentralbank wird einknicken. Dafür, dass die Notenbank von ihrem Ziel der Preisstabilität abrückt, sprechen mehrere Gründe.
Die Inflation im Euro-Raum steht jetzt bei drei Prozent. Die ökonomische Theorie sagt, man sollte diese Zahl ignorieren. Denn die Inflation ist nur deswegen so hoch, weil Öl und andere Preise derzeit besonders volatil sind. Das Einzige, was zählt, sind die langfristigen Inflationserwartungen. Solange diese fest verankert sind, brauche man sich über kurzfristige Schocks nicht zu sorgen.
Die Theorie stimmt, und deshalb mache ich mir Sorgen. Mir ist es egal, ob die Inflation im November eine Drei vor dem Komma hatte oder nicht. Mich interessieren die langfristigen Inflationserwartungen. Ich glaube, dass wir gerade dabei sind, diese fest verankerten Erwartungen zu erhöhen. Ein Symptom dieser Entwicklung ist der Anstieg der Lohnforderungen, nicht nur in Deutschland, sondern sogar in Ländern wie Finnland, wo Krankenschwestern in einem harten Arbeitskampf eine massive zweistellige Lohnerhöhung erzwungen haben.
Im Gegensatz zu den meisten konservativen deutschen Kommentatoren habe ich keine moralischen Bedenken gegen Gehaltserhöhungen - auch nicht gegen "unvernünftige". Ich habe auch nichts gegen Lohnsenkungen. Der Lohn ist ein Preis, der auf Signale reagiert. In den letzten Jahren gab es gute Gründe für eine moderate Lohnentwicklung in Deutschland. Jetzt gibt es gute Gründe für eine entgegengesetzte Entwicklung. Ich halte das für weder gut noch schlecht. Mein Verhältnis zum Arbeitsmarkt ist das des Entomologen zum Insekt.
Drei Ursachen
Ich sehe drei Gründe für den Anstieg der langfristigen Inflationserwartungen. Der erste und wichtigste Grund liegt im Verhalten der EZB. Die Europäische Zentralbank befindet sich in einem Konflikt zwischen Preisstabilität und der Stabilität des Finanzmarkts. Die Zeichen deuten darauf hin, dass sie sich gegen die Preisstabilität entscheiden wird. Jetzt höre ich Stimmen, die sagen, langfristig kann es einen derartigen Konflikt nicht geben. Das glaube ich nicht: Die langfristige Entwicklung kann sehr wohl davon abhängen, wie man kurzfristige Konflikte löst. Wenn man jetzt die Preisstabilität preisgibt, erhöhen sich die Inflationserwartungen, und das wirkt sich auch langfristig aus.
Die EZB würde momentan gern die Zinsen erhöhen, um die Inflation zu stabilisieren - kann es aber nicht, weil sie Turbulenzen auf den Finanzmärkten fürchtet. Sie ist in der Zwickmühle, müsste beide Ziele gleichzeitig erfüllen - auch wenn laut Maastrichter Vertrag Preisstabilität den Vorrang hat.
Ich würde im Zweifelsfall auch der Preisstabilität den Vorrang geben. Ich glaube allerdings nicht, dass die EZB das tun wird. Die Mehrheit im Zentralbankrat schert sich mehr um das Wohl ihrer überzockten heimischen Banken als um das gemeinsame Gut der Preisstabilität im Euro-Raum. Trotz ihrer ermüdenden Stabilitätsrhetorik werden wir am Donnerstag erleben, dass EZB-Chef Jean-Claude Trichet und seine Kollegen wieder einmal eingeknickt sind.
Der zweite Grund liegt in der Dynamik der Globalisierung. Die erste Phase der Globalisierung - von Mitte der 80er-Jahre bis Mitte dieses Jahrzehnts - war durch einen Preisverfall in den globalen Produktmärkten gekennzeichnet. Dadurch sanken die gemessenen Inflationsraten.
Die Globalisierung hat nicht nur zu Wachstum in den neu industrialisierten Ländern geführt, sondern auch zu Wohlstand und höherem Konsum. Der globale Anstieg der Nachfrage nach Rohstoffen, Energie und Logistikdienstleistungen ist sowohl strukturell als auch extrem. Wenn man die Volatilität aus den Öl- und Rohstoffpreisen herausfiltert, verbleibt ein ansteigender Trend, der noch einige Jahre anhalten wird.
Der dritte Grund ist der globale Arbeitsmarkt. Wir haben in den letzten zehn Jahren überall auf der Welt eine deutliche Verschiebung der Machtverhältnisse zwischen Kapital und Arbeit zugunsten des Kapitals erlebt. Dieser Trend geht gerade zu Ende. Die Subprime-Krise und ihre regulatorischen Konsequenzen werden diese Entwicklung weiter begünstigen. Die Globalisierung hat die Kaufkraft von Arbeitern und Angestellten erheblich reduziert - jetzt kommt es zu einem marktwirtschaftlichen Anpassungsprozess in die andere Richtung.
Historisch unterlag das Verhältnis von Löhnen zu Profiten am Volkseinkommen starken Schwankungen. Es ist aber langfristig stabil, unterliegt also keinem langfristigen Trend. Man sollte daher vorsichtig sein, zyklische Entwicklungen über einen Zeitraum von zehn Jahren zu extrapolieren. Was wir in den letzten zehn Jahren gesehen haben, ist wahrscheinlich nichts anderes als die erste Hälfte eines Zyklus. Es gibt keinen Grund anzunehmen, warum die Kapitaleigner ihren Anteil an der volkswirtschaftlichen Beute auf ewig erhöhen werden.
Aus diesen drei Gründen habe ich meine persönlichen langfristigen Inflationserwartungen auf drei Prozent hochgeschraubt. Von den drei Gründen ist der erste am wichtigsten.
Die EZB könnte diese Entwicklung verhindern, wenn sie wollte. Ich erwarte, dass zumindest in Deutschland die Entzauberung der Zentralbank eine Reihe von grundlegenden Diskussionen über die Zukunft der Währungsunion zur Folge haben wird.
seh ich auch so;
aus Posting 11401:
Die Inflation im Euro-Raum steht jetzt bei drei Prozent. Die ökonomische Theorie sagt, man sollte diese Zahl ignorieren. Denn die Inflation ist nur deswegen so hoch, weil Öl und andere Preise derzeit besonders volatil sind. Das Einzige, was zählt, sind die langfristigen Inflationserwartungen. Solange diese fest verankert sind, brauche man sich über kurzfristige Schocks nicht zu sorgen.
kleiner Seitenhieb zu unserer Dikussion vor ein paar Tagen;-)
;o)
Breitseite:-)
Ist vom Oktober 2006, aber die Diskussion Core vs. Headline ist ja nicht unbedingt zeitabhängig
http://www.pimco.com/LeftNav/Global+Markets/...6/GMT+October+2006.htm
Die Aussage, dass Fidelity von einem Engagement in US-Aktien abrät, findet ja seine Begründung darin, dass die Fidelity-Strategen im Gegensatz zu den USA in anderen Sektoren und Regionen in 2008 wesentlich bessere Ertragschancen sehen (siehe auch weiter unten dazu „Earnings Recession“). Fidelity erwartet halt in 2008 keinen guten Return aus Invests in US-Aktien und das ist doch die eigentliche Kernaussage.
Hier das Zitat aus dem letzten Absatz des besagten Artikels:
„Im Vergleich der Regionen bietet Europa aus Sicht der Investmentfirma gute Perspektiven. „Standardwerte sind zu günstig geworden, um sie links liegen zu lassen. Sie bieten derzeit das attraktivste Chance-Risiko-Verhältnis", sagt Alexander Scurlock, Fondsmanager des Fidelity European Growth. Auch für die asiatischen Aktienmärkte sind die Investmentexperten von Fidelity optimistisch gestimmt.“
Was den Kauf von Bank- bzw. Finanztiteln angeht, mag es dir ja in den Fingern jucken, hier schon den Buy-Button zu drücken.
Ich finde z.B.das hier gerade aktuell von Malko eingestellte Interview mit dem Kredit-Chef von Unicredit, Felsenheimer, recht hilfreich. Denn eine wesentliche Essenz aus diesem Interview wird ja hier mal wieder mehr als eindeutig: Noch sind längst nicht alle Karten, welche auf dem Tisch liegen, aufgedeckt.
Ich für meinen Teil würde mich hier als Narren des Zufalls bezeichnen wollen, ausgerechnet die Banktitel herauszufiltern, welche am ungeschorensten aus der Kredit-Krise hervorgehen werden und somit das beste Aufwärtspotential nach Beendigung der Krise bieten. Wie oft konnten wir in der Vergangenheit nicht nur hier im Board in diversen Threads lesen, der Boden bei Bank/Finanztiteln wäre bereits gefunden. Nichts dergleichen ist bisher passiert, weitere Kursabschwünge von Finanz/Bank-Titeln in 2008 würden somit keinesfalls überraschend erscheinen.
Du weißt ja, der Bär hat viel Zeit, denn noch drängt sich mir da nichts auf ;-))
@ Wawidu zu # 11393
Die von dir übersetzte Passage ist hilfreich und gut, nur, es handelt sich hier um bereits allseits bekannte Fakten, die meiner Ansicht nach nur ein Resümee von Doug Kass darstellen.
Was mir wichtiger erscheint, ist der von Kass angeführte Fakt, dass nun auch die Optimisten sprich Bullen wie Crescenzi, Kudlow und Konsorten mittlerweile zu realisieren beginnen, dass von den im S&P gelisteten Firmen eine „Earnings Recession“ ausgehen wird. Der beigefügte Chart bzgl. der Estimates, hier speziell die der Q4-Earnings, spricht da eine klare Sprache.
Empfehle hierzu auch ergänzend den Bloomberg-Artikel
Recession Hits U.S. Profits; Economy Might Be Next
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=newsarchive&sid=a_TgRes4VjjU
Es ist eine der stärksten Warnungen, die je von offizieller Seite abgegeben wurden. Für fast 1,5 Millionen Briten werde es im nächsten Jahr "schwierig, wenn nicht unmöglich", eine bezahlbare Anschlussfinanzierung für ihr Eigenheim zu finden, sagte Clive Briault von der Regulierungsbehörde FSA dem "Telegraph". Die steigenden Kreditkosten seien für viele Hausbesitzer "einfach zu viel".
Grund ist die seit Monaten schwelende Krise der weltweiten Finanzmärkte. Seit dem Desaster mit Ramschdarlehen in den USA trauen sich die Banken gegenseitig nicht mehr - und verleihen kaum noch Geld. Betroffen ist davon vor allem Großbritannien. Die Zinsen und Kreditgebühren steigen, außerdem knüpfen die Institute die Geldvergabe an immer strengere Kriterien.
Problematisch ist das besonders für solche Hausbesitzer, deren Darlehensvertrag demnächst ausläuft und die deshalb auf eine Anschlussfinanzierung angewiesen sind. Da gleichzeitig die Immobilienpreise unter Druck geraten, stecken die Eigentümer in einer Zwickmühle: Versuchen sie, das Haus zu halten, müssen sie hohe Kreditkosten tragen. Wollen sie verkaufen, müssen sie Wertverluste hinnehmen.
Wie ernst die Lage ist, machte der Verband der britischen Kreditgeber CML deutlich: Jeder dritte Kreditantrag werde im kommenden Jahr abgelehnt, wenn sich die Banken nicht endlich wieder untereinander Geld leihen. Damit wächst der Druck auf die Bank of England, die Leitzinsen zu senken. Auf diese Weise, so die Hoffnung, könne der Markt wieder in Schwung geraten. Das entscheidende Gremium der Bank of England tritt morgen zusammen.
Im vergangenen Monat sind die Hauspreise in Großbritannien so schnell gefallen wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Gleichzeitig gingen die Kreditbewilligungen auf ein Drei-Jahres-Tief zurück, berichtet der "Telegraph". Seit August 2006 mussten Kreditnehmer schon fünf Zinserhöhungen hinnehmen.
Zu diesen Bedingungen, warnt Briault von der FSA, könnten viele Hausbesitzer ihr Darlehen nicht mehr verlängern. Das sieht auch Michael Coogan so, der Generaldirektor von CLM: "Wenn die Geldmärkte im Koma bleiben, werden nicht alle Menschen, die ein Darlehen wollen, auch eines bekommen."
....hab ich gehört, alles ohne Gewähr!
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Gruß Pichel
Zum einen ist schon alles gesagt, was es derzeit zu sagen gibt...
mE ist es unter anderem dadurch hier im Forum so still geworden. Es gibt einfach gerade nichts wirklich neues mehr. Wie du schon sagtest Stöffen, das meiste was hier gespostet wird ist ein Wiederkau der bekannten Sachen.
Alles, was derzeit bleibt ist der Dinge die da kommen zu harren. Damit meine ich die Dinge, die wir hier zusammengetragen haben. Sie sind ja nicht von letzte Woche auf diese Woche irrelavant geworden. Vieles davon wird so kommen, wie gepostet und der Makrt wird wieder auf seine Lows sinken. Es ist einzig eine Frage der Zeit.
Was Zinssenkungen angeht, hätte ich damals dabei bleiben sollen, dass die FED gnadenlos senkt. Ich habe mich da auch stark von Forenteilnehmern hier beeinflussen lassen.
Sie ist nunmal im Endeffekt eine marktfreundliche Institution der Wallstreet UND der amerikanische Regierung. Das darf man nicht vergessen, im Zweifel ist sie immer FÜR die Zinssenkung. Das wollte ich damals zeigen, als ich das Posting "WAS ist die FED?" begonnen habe. Aus Zeitmangel bin ich bis heute noch nicht dazu gekommen, doch eins vorweg: in der Organisationsstruktur liegt begründet, dass die FED immer marktfreundlich agiert.
The Fed may lower the discount rate -- what it charges banks for short-term direct loans -- by a quarter-point more than the benchmark rate after Vice Chairman Donald Kohn and San Francisco Fed President Janet Yellen publicly expressed frustration that previous rate cuts haven't encouraged banks to lend to one another.
Such a move would narrow the gap between the two rates -- normally 1 percentage point -- to a quarter-point. Economists said that may spur lending by easing the stigma of borrowing at the discount rate, letting firms claim they are taking advantage of a better deal.
``The Fed has to re-liquefy the markets to reduce the risk of a financial accident,'' said Lou Crandall, who used to work at the New York Fed and is now chief economist at Wrightson ICAP LLC, a Jersey City, New Jersey-based research firm that focuses on government debt. ..... Crandall predicted the Fed will lower the discount rate by half a point, to 4.5 percent, and the main federal funds rate target by a quarter-point to 4.25 percent when it meets Dec. 11.
Futures prices indicate a 50-50 chance of a half point move in the federal funds rate next week. http://www.bloomberg.com/apps/...d=20601103&sid=a_rZj7Ta608Q&refer=us
Twenty percent, or $460 million, of the county's $2.3 billion Extended Fund is invested in so-called SIVs that may face credit-rating cuts, said Treasurer Chriss Street. In all of its funds, the county holds a total of $837 million of SIV debt, including $152 million in its $3.5 billion of money-market funds that isn't under ratings review, said his spokesman, Keith Rodenhuis.
Orange Country joins a growing list of state and local governments at risk of losing money from investments sold as high-yielding havens that have been contaminated by the collapse of the subprime mortgage market. Florida, Connecticut, Massachusetts, Montana, Maine and King County, Washington also have disclosed investments in SIVs.
http://www.bloomberg.com/apps/...d=20601103&sid=a3r_IRjU20O0&refer=us
"These have been legitimate investments for some time, and some pension funds have made very good money investing in these kinds of vehicles," said Keith Brainard, research director for the National Association of State Retirement Administrators. "It would not be fair to focus solely on the losses."
Still, the troubles in Florida have raised concerns about similar funds elsewhere in the United States.
Montana's short-term investment pool, which invests money for state agencies and municipalities, has about 23 percent of its $2.25 billion in total assets invested in commercial paper issued by structured investment vehicles, or SIVs, which have been at the center of the recent problems in the credit market.Local governments and agencies in that state have withdrawn $280 million since Nov. 29, said Carroll South, executive director of the Montana Board of Investments, who called the situation "workable."
"The underlying assets are still investment grade, and they're still spinning off cash, which is what the investment was all about in the first place," he said.
In Connecticut, the $5.3 billion Short-Term Investment Fund, which oversees state and municipal money, has $100 million invested in a defaulted SIV and $300 million more in SIVs that have been marked as potential trouble spots.But the fund's balance is higher than it was a year ago, and the state has experienced no unusually large withdrawals in recent weeks, said Lawrence Wilson, assistant treasurer for cash management for the state of Connecticut, who oversees the fund. He said he did not expect losses, if any, to exceed the fund's emergency reserve.
"We've never had to touch it in 35 years, and we don't intend to do so, but it's certainly available," Wilson said. The SIV investments in Montana and Connecticut were first reported by Bloomberg News.
Maine invested nearly $20 million in Mainsail, a European SIV, on Aug. 8. Days later, the Bank of New York froze the SIV's assets, and it was downgraded to junk status shortly after. The state treasurer, David Lemoine, said he was "fairly confident" that Maine's funds would be repaid with interest, but he said he did not know exactly when.Lemoine said the freezing of the assets, which make up about 3 percent of the state's investment fund, would have little impact on state services.
http://money.cnn.com/2007/12/05/markets/stockswatch/index.htm
Vor dem britischen Parlament legen vier Großbanken die Karten auf den Tisch. Die Abgeordneten machen Citigroup, Deutsche Bank & Co. für die Krise der Hypothekenbank Northern Rock verantwortlich. In dem Ausschuss zogen die Institute erstmals eine Bilanz ihrer Subprime-Investments.London - Der US-Finanzkonzern Citigroup hat mit seinen Subprime-Geschäften unterm Strich ein Minus eingefahren. Die Verluste überwögen die früheren Gewinne bei weitem, sagte Europachef William Mills am Dienstag vor dem Finanzausschuss des britischen Parlaments. Gleiches erwartet die ebenfalls in Person ihres Europachefs Jeremy Palmer vorgeladene Schweizer Großbank UBS .Dagegen rechnen die Deutsche Bank und die US-Investmentbank Goldman Sachs damit, dass sie letztlich an den zweitrangigen US-Hypotheken verdient haben.Die Parlamentarier werfen den Banken vor, Risiken aus den Augen verloren, sorglos gehandelt und komplexe Produkte den Anlegern nicht erklärt zu haben.
Die von den Banken geschaffenen komplexen Finanzinstrumente seien dafür verantwortlich, dass Verluste bei Hauskrediten in Chicago die britische Hypothekenbank Northern Rock an den Rand des Kollapses gebracht hätten.http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,521423,00.html
sie hat den EK-Bedarf von 3= Mrd vorhergesagt:
05.12.07 14:14
NEW YORK (AP) - A CIBC World Markets Corp. analyst, in a Wednesday note, said Citigroup Inc.'s 2008 profitability will be hurt by the financial-services company's exposure to the highest-risk category of mortgages. Citigroup has more exposure to mortgages with high loan-to-value ratios than any other company in the industry, analyst Meredith Whitney wrote in a client note. The loan-to-value, or LTV ratio, is a factor lenders consider and reflects the assessed value of a home and the amount borrowed against it. A low LTV represents less risk than a higher LTV. According to Whitney, an LTV of 80 percent is considered significantly risky. Citigroup has more than $75 billion in exposure to loans with LTVs of 80 percent or more, and an additional $50 billion in exposure to loans with LTVs of 90 percent or more, she wrote. Citigroup will likely lose about $4 billion to $6.5 billion on its mortgage investments in 2008, the analyst wrote. Shares could drop below $30 per share, wrote Whitney, who rates the stock at "Sector Underperformer." Citigroup, like other financial companies, has been hit with multibillion-dollar loan losses already, as an ongoing crisis in the mortgage market pressures investment holdings. Rising defaults on loans to "subprime," or risky, borrowers, has deteriorated the value of securities backed by these mortgages.
Nachdem die Konsolidierung _wider Erwarten_ (das war wirklich Pech, zumal es gestern abend noch gut aussah) sehr knapp ausfiel haben die Bullen nun erstmal freie Bahn nach oben. Wer von Gefühl und Gier getrieben wird, dem ist eben nicht zu helfen.
Die Chance, dass wir nochmal abtauchen ist zwar vorhanden, aber nun sehr gering. Die Chance, dass die Rally weiterläuft definitiv größer, zumal der Druck von der Nachrichtenfront geringer wird, bzw. heute sogar definitiv positiv ist
Ich möchte nun in Ruhe eine Topbildung abwarten, bevor ich mich nochmals engagiere. Näheres wie immer hier.
ECONOMIC REPORT
Productivity revised to 6.3%, best in 4 years
Unit labor costs fall 2% in third quarter, signaling low wage inflation
By Rex Nutting, MarketWatch
Last update: 8:31 a.m. EST Dec. 5, 2007
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WASHINGTON (MarketWatch) - Fast growth in the third quarter translated in to the strongest productivity gains in four years, the Labor Department reported Wednesday.
Productivity in the nonfarm business sector increased at a 6.3% annual rate in the quarter, the government said in its second estimate of productivity. A month ago, the government said productivity rose 4.9% annualized.
Unit labor costs, a key gauge of inflationary pressures from wages, were revised much lower, showing a 2% annual decline in the third quarter compared with a 0.2% drop estimated a month ago.
Unit labor costs in the second quarter were also revised much lower, from a 2.2% gain to a 1.1% decline, reflecting more up-to-date compensation information.
The revised data show inflationary pressures from tight labor markets are much milder than previously believed, giving Federal Reserve officials more cover to cut interest rates without fearing that inflation could spike higher.
The third-quarter revisions matched the expectations of economists surveyed by MarketWatch.
Productivity is measured by output divided by the number of hours worked. Output rose 5.7% in the third quarter, while hours worked fell by 0.6%.
Because they are volatile and backward looking, the third-quarter productivity figures are likely to have little impact on deliberations at the Fed, where policymakers are expected to cut interest rates again next week after slashing their overnight rate by three-quarters of a percentage point in the past three months,.
High productivity growth means the economy can grow rapidly without inflation, raising living standards and theoretically allowing workers to get big raises without hurting the boss's profits.
Most economists focus on the longer trend, rather than on the volatile quarterly numbers.
In the past year, nonfarm business productivity has increased 2.7%, the largest four-quarter gain since late 2004. Unit labor costs are up 3% in the past year.
Productivity is a concept that's simple in theory but elusive in practice. Productivity gains are the key to higher living standards, higher wages, increased profits and low inflation.
But a low rate of productivity growth can mean a sluggish economy and increased inflationary pressures.
Unfortunately for those who want easy answers, productivity is extremely difficult to measure in practice, particularly in finance and other services.
In the nonfinancial sector, productivity increased at a 4.2% annual rate in the third quarter while unit labor costs rose 0.2%. Unit profits fell 10.1%. In the past year, nonfinancial sector productivity has risen 2%, while unit labor costs are up 3.6%.
In the manufacturing sector, productivity increased 5% in the third quarter while unit labor costs fell 3.3%. In the past year, manufacturing productivity has increased 2.8% and unit labor costs are up 2.8%.
Productivity averaged about 2.7% annually from 1948 to 1970, then slowed to 1.6% from 1971 to 1995. Since then, productivity has grown about 2.5% annually. In 2006, productivity increased 1%.
Productivity has slowed in the past few years. One of the big debates in the economy is whether that slowing is structural or related to the business cycle. If it's structural, Americans will have to get used to slower growth. If it's cyclical, then the long-term speed limit of the economy will stay near 3%. End of Story
;o)
wer diese Büttenreden der Fett, oder irgendeines us-sadistischen Bundesamtes glauben schenkt.
Laut dem US-Arbeitsministerium ist in den USA im dritten Quartal 2007 die Produktivität um annualisiert 6,3 Prozent gestiegen. Dies stellt das schnellste Tempo seit vier Jahren dar. Damit wurden die von Bloomberg erhobenen Prognosen über einen Zuwachs von 5,5 Prozent übertroffen. Die vor einem Monat veröffentlichte erste Schätzung sah einen Produktivitätszuwachs von 4,9 Prozent vor. Die Lohnstückkosten, ein wichtiger Messfaktor zur Lohn-Inflation, fielen im dritten Quartal um 2 Prozent. Hier sah der von Bloomberg erhobene Konsens einen Anstieg von 1 Prozent vor. Gleichzeitig wurde die vor einem Monat abgegebene erste Schätzung über eine Abnahme von 0,2 Prozent deutlich nach unten revidiert. Weiters wurden die Lohnstückkosten für das zweite Quartal von ursprünglich plus 2,2 Prozent auf minus 1,1 Prozent deutlich nach unten revidiert.
[gs: wolle me de guude Dade reilosse? Jaaa; Riz am Bo, riz am Bo moje fängt die Fasnacht o; Tätäää!]
Trübe Aussichten
Fällt der weltwirtschaftliche Einbruch härter aus als gedacht? Ein Überblick über die größten Gefahren. Von Thomas Fischermann
Link hier: http://www.zeit.de/online/2007/49/bg-gefahrenzone?1
Die hat ja im Moment Hochkonjunktur, ablesbar z.B. an der krassen Überperformance des Dax die mE schon in Bälde übelst bestraft werden wird. Aus dem ZEIT-Artikel:
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Gefahrenzone: Handel
Eine Rezession in den Vereinigten Staaten – na und? Längst handeln doch die Länder Europas mehr miteinander als über den Großen Teich. Längst exportiert unsere Wirtschaft wachsende Mengen von Gütern und Dienstleistungen nach Fernost. Auch China und seine asiatischen Nachbarn treiben so viel Handel untereinander wie nie zuvor. So lautet, verkürzt, die These von der »Abkopplung« der Weltkonjunktur von den USA. Leider ist sie zu schön, um wahr zu werden.
Das Problem mit dieser Theorie beginnt in China selbst, dem Paradebeispiel vieler Entkopplungstheoretiker. Die Wirtschaft Chinas wächst zwar tatsächlich gewaltig, doch ist dieses Wachstum hochgradig vom Export abhängig. Chinas Ausfuhren trugen zuletzt etwa ein Drittel zu seinem Wirtschaftswachstum bei, und die USA sind Chinas wichtigster Handelspartner. Bei der chinesischen People’s Bank gibt es daher bedrohliche Berechnungen. Ein Prozent weniger Wachstum in den Vereinigten Staaten würde demnach sechs Prozent weniger Exportwachstum in China bedeuten. Ein Mitglied der chinesischen Regierung sprach davon, dass ein Rückgang der US-Nachfrage »verheerende« Auswirkungen auf Chinas Exporteure haben könnte.
Wenn erst die chinesische Exportwirtschaft schwächelt, dürften wie in einer Reihe von Dominosteinen auch andere Weltregionen leiden. Lieferanten von Zwischenprodukten aus Ostasien. Lieferanten von Rohstoffen aus Lateinamerika und Afrika. So ist es in der Globalisierung: Abkoppeln fällt in guten, aber auch in schlechten Zeiten immer schwerer.
1. in solchen trendgetriebenen Märkten manchmal nur schwer das TOP finde
2. bei realisierung eines Verlustes mich psychisch dazu "gezwungen" fühle, das TOP zu finden.
Gegenbenenfalls werde ich die shorts verbilligen... oder auch nicht.
;))
Das "witzig", ist als dir rechtgebendes "witzig" zu interpretieren... ;))