Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.407
Neuester Beitrag:03.02.25 16:52von: KatzenpiratLeser gesamt:24.211.112
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12993 Postings, 6411 Tage wawidu@Libuda - # 11314

 
  
    #11326
6
03.12.07 20:56

Fragt sich, wer da "dreist lügt":

Faz.Net
28.11.07

Kreditkrise

Die Frau, die die Citigroup ins Wanken brachte
Von Steve Rosenbush Meredith

Whitney stürzte Charles Prince

In diesem Jahr wird Meredith Whitney wahrscheinlich keine Weihnachtskarte vom ehemaligen Citigroup-Chef Charles Prince erhalten. Die Aktienanalystin des kanadischen Finanzinstituts CIBC World Markets war an vorderster Front dafür verantwortlich, dass der langjährige Kapitän der 200 Milliarden Dollar schweren Bank seinen Posten am Ruder räumen musste. Das sich bereits aufgrund seines schwachen Aktienkurses in der Kritik befindliche Unternehmen geriet durch sein Engagement auf den krisengeschüttelten Kreditmärkten in noch größere Bedrängnis. Und dann kam Meredith Whitney. In einem am 31. Oktober veröffentlichten Bericht schrieb sie, dass die infolge der Subprime-Krise stark angeschlagene Bank trotz ihrer gewaltigen Größe unterkapitalisiert sei.

Die düstere Prophezeiung
Whitneys Bericht stufte die Aktie des Unternehmens auf „market underperform“, dem Äquivalent von „verkaufen“, herab. Doch das war erst der Anfang. Sie weissagte, dass Citigroup seine Dividende kürzen und hochwertige Vermögenswerte verkaufen müsse, um die Quote aus Eigenkapital (ohne immaterielle Vermögenswerte) und Sachanlagevermögen zu steigern, die zuletzt auf 2,8 Prozent gefallen war und damit um mehr als 50 Prozent unter dem Branchendurchschnitt lag.
Whitney begann mit ihrem Bericht Anfang Oktober, nachdem die Citigroup ihre Zahlen für das dritte Quartal vorlegte, in denen ein drastischer Gewinnrückgang und Abschreibungen in Höhe von 6,5 Milliarden Dollar offen gelegt wurden. Die Veröffentlichung von Whitneys Bericht fiel mit der Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed am 31. Oktober zusammen, in deren Mitteilung vor einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums gewarnt wurde. All das waren Hiobsbotschaften für die Banken, die in ihren Quartalsberichten bereits gewaltige Abschreibungen im Zusammenhang mit zweitklassigen Hypothekenkrediten ausgewiesen hatten. Whitney folgerte, dass die Citigroup angesichts der gegenwärtigen konjunkturellen Lage nicht über die Mittel verfüge, um ihre Kapitalquoten durch organisches Wachstum zu erhöhen. Sie argumentierte, dass Dividendenkürzungen oder Anteilsverkäufe die einzigen kurzfristigen Mittel zur Beschaffung von Liquidität seien. Sie prophezeit, dass sich „das Gesicht der Citigroup in sechs bis achtzehn Monaten merklich verändert haben wird.
"Die Situation der Citigroup ist besorgniserregend und ich verwende dieses Wort nicht leichtfertig“, so Whitney. „Das Unternehmen hat echte Kapitalprobleme.“ Citigroup könnte im vierten Quartal wahrscheinlich weitere Abschreibungen in der Größenordnung zwischen acht und elf Milliarden Dollar vornehmen."


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Nach den US-Bilanzvorschriften müssen ausstehende Kredite in drei Gruppen gefasst werden:
Level I: liquide Titel
Level II: beschränkt liquide Titel
Level III: illiquide Titel

Citigroup hatte in Level III im Oktober die sagenhafte Summe von 88,6 Mrd. zu Buche stehen. Es ist wohl nicht vermessen, daraus einen Gesamtabbschreibungsbedarf (Verlust) von 30 Mrd. abzuleiten, vor allem, wenn man in Rechnung stellt, dass auch etliche der unter Level II erfassten Titel keineswegs unproblematisch sind.  

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12993 Postings, 6411 Tage wawiduCiti´s "Damoklesschwert"

 
  
    #11327
5
03.12.07 21:30
 

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9108 Postings, 6550 Tage metropolisKonsoldierung im Gange

 
  
    #11328
9
03.12.07 22:07
Genau wie platsch sehe ich in den nächsten Tagen ein weiteres Voranschreiten der Konsolidierung. ME wird 1 Tag nicht ausreichen, um den sehr kräftigen Schluck aus der Bullenpulle zu verdauen. Zum Wochenende hin ist aber wieder mit leicht positiven Kursen zu rechnen, weil viele Bullen den Glauben an die W'Rally noch nicht aufgegeben haben; im Gegenteil sogar glauben, gerade den Auftakt gesehen zu haben. Und da ist ja noch die Zinssenkung am 11. Dezember.

Geradezu wahnwitzig vor den Hintergrund der Fundamentals z.B. die Technische Analyse der BO: Prozyklisches Kaufsignal, also Kaufen, Ziel ATH. Zur Zeit geht es mir jedoch so, dass gerade antizyklisches Traden sehr erfolgreich läuft. Klar, weil ein Trend noch nicht so richtig auszumachen ist. Egal, der Druck, zum Jahresende noch Performance nachweisen zu müssen ist sicher enorm.

Für mich bedeutet das, dass ich morgen oder übermorgen meine Shorts glatt stellen werde, sicher mit leichten Verlusten. Über meine Affekthandlung ärgere ich mich immernoch, zumal ich ansonsten am Freitag short gegangen wäre. Aber einer meiner Grundsätze lautet, niemals, aber auch niemals zu verbilligen.

Den Trade werde ich dann hier posten. Anschließend heißt es abwarten was kommt und die stressige Vorweihnachtszeit zu "genießen".

PS: Ich glaube AL müßte auf dem Weg nach Hause sein, denn er scheint off und er hat mal irgendwas von Anfang Dezember geschrieben. (Berichtige mich, AL)

PS2: Ich bin froh, dass hier im Thread nicht solche A...löcher wie im TTT-Thread unterwegs sind. Übel, was dort für ein Ton herrscht.
 

3785 Postings, 7301 Tage astrid isenbergmetro, dauert noch ein paar tage .......

 
  
    #11329
7
03.12.07 22:10
so ca . um den 13.14.12 herum........metro, das sind ja junge kerle.....mit dem ein oder anderen geht halt das temprament durch.......ist aber keine rechtfertigung für die frechheiten.....  

8485 Postings, 6690 Tage StöffenGoldmänner stufen Tech-Stocks ab

 
  
    #11330
12
03.12.07 22:12
Bezüglich der US-Tech-Stocks nehmen die Goldmänner von Sachs aktuell eine deutlich reduziertere Erwartungshaltung ein, die Liste ist recht lang, habe daher nur die bekannteren Titel angeführt.

Goldman Cuts Estimates, Targets for Slew of Tech Stocks

Wary comments by Goldman Sachs Friday morning on the outlook for enterprise technology spending are apparently weighing on tech shares.

Goldman analysts Jim Covello, Sarah Friar and Derek Bingham wrote that they have become “incrementally more cautious on tech fundamentals given the current macroeconomic backdrop,” which suggests soft capital spending in 2008, in particular for the U.S. “We believe CIOs may delay their purchases in the early part of 2008,”they wrote.

The Goldman analysts write that “this is not a call to sell all tech stocks,” and that “while there is likely little upside for some areas of tech,” in particular software, on which the firm turned cautious earlier this week, other areas have underperformed this year, including hardware and semis, and “already likely reflect the pending fundamental weakness.”

That said, Goldman reduced estimates and cut price price targets for many names, “with particular focus on companies with large enterprise exposure and significant dependence on the U.S. consumer.”
The list of companies affected by today’s Goldman call is long:
In the communications sector, they cut estimates and/or price targets for:

         •§Netgear (NTGR)
         •§Corning (GLW)
         •§Cisco (CSCO)
         •§Nortel (NT)
         •§Aruba (ARUN)
         •§Juniper (JNPR)

In the hardware sector, Goldman cut estimates and/or price targets for:

         •§Dell (DELL)
         •§Directed Electronics (DEIX)
         •§EMC (EMC)
         •§Emulex (ELX)
         •§IBM (IBM)
         •§Lexmark (LXK)
         •§Network Appliance (NTAP)
         •§Sun Microsystems (JAVAD)
         •§Brocade (BRCD)

Payment processing companies affected by estimate and/or price target changes include:

         •§ADP (ADP)
         •§Paychex (PAYX)
         •§Global Cash Access (GCA)
         •§Global Payments (GPN)
         •§Master Card (MA)

IT services companies affected include:

         •§Accenture (ACN)
         •§Affiliated Computer Services (ACS)
         •§EDS (EDS)
         •§Unisys (UIS)
         •§Cognizant (CTSH)
         •§Infosys (INFY)

Chip stocks affected by estimate cuts and/or price target changes include:

         •§Advanced Micro Devices (AMD)
         •§Micron (MU)
         •§Maxim (MXIM)
         •§National Semi (NSM)
         •§Nvidia (NVDA)
         •§Teradyne (TER)
         •§Texas Instruments (TXN)

Goldman earlier this week made similar moves on software and analog semis.
Friday’s Goldman calls helps explain the relative underperformance of tech stocks today; while the Dow gained almost 60 points or 0.45%; the Nasdaq Composite is off 7 points, or 0.3%.

http://seekingalpha.com/article/...es-targets-for-slew-of-tech-stocks
 

8485 Postings, 6690 Tage StöffenMetro

 
  
    #11331
5
03.12.07 22:17
AL ist ab Mitte Dezember wieder im Lande, macht, so weit ich weiß, noch zwei Wochen Haifisch-Jagd am Great Barrier-Riff ;-))  

9108 Postings, 6550 Tage metropolisSuper Info Stöffen

 
  
    #11332
4
03.12.07 22:19
Genau das wollen wir hier sehen. Wenn jetzt noch die anderen Banken nachziehen kommt endlich Bewegung in die Sache und war haben bald bärige Weihnachten:  
Angehängte Grafik:
bp_weihnachtskrippe_a97119.jpg (verkleinert auf 85%) vergrößern
bp_weihnachtskrippe_a97119.jpg

9108 Postings, 6550 Tage metropolis@Stöffen

 
  
    #11333
4
03.12.07 22:24
Bist du sicher, dass er nicht stattdessen zwei Wochen Bullenjagd im Outback macht?  

80400 Postings, 7587 Tage Anti LemmingMetro

 
  
    #11334
10
03.12.07 22:24
Mitte Dez. ist korrekt. Dass hier im Thread ein besserer Ton herrscht, liegt auch an meiner langen Ignore-Liste, auf der auch einige notorische Streithammel aus dem TTT stehen.  

12993 Postings, 6411 Tage wawiduad A.L.

 
  
    #11335
6
03.12.07 23:12
Ich gehe eher davon aus, dass A.L. auf der Suche nach dem Schnabeltier, diesem seltsamen Eier legenden Säugetier, ist. Dieses ist nämlich m.E. ein Sinnbild für die Financials. Diese haben nämlich "dicke Eier gelegt" und können nun "den Nachwuchs nicht mehr genügend säugen".  

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12993 Postings, 6411 Tage wawidu@Stöffen - # 11330 - Goldmänner

 
  
    #11336
1
03.12.07 23:36
Die Goldmänner betätigen sich in den letzten Wochen ja in üblerer Weise als die Rating-Agenturen als "Marktauguren" und machen sich damit sicher nicht gerade beliebter. Bei der Konkurrenz haben sie sowieso schon verspielt, und es gibt wohl keine Bank, die ihnen nicht "die Pest an den Hals" wünschte. Bekanntlich führt Hochmut vor den Fall.  

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2696 Postings, 6484 Tage Ischariot MDWow, wieder was gelernt

 
  
    #11337
1
03.12.07 23:41

80400 Postings, 7587 Tage Anti Lemmingwawidu

 
  
    #11338
3
03.12.07 23:50
dicke Eier kommt schon hin, aber nicht wegen der Schnabeltiere ;-))  

2517 Postings, 6364 Tage AlterSchwede_rel20.Moody's schlägt diese Woche wieder zu

 
  
    #11339
2
03.12.07 23:51

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,521089,00.html


03.12.2007
Kreditkrise erfasst mehr Menschen als gedacht

Gefährlicher Nepp mit Subprime-Krediten: Einer Zeitung zufolge drehten Bankberater im großen Stil auch finanzstarken Kunden die hochverzinsten Risikoverträge an. Nun kommen die geprellten Schuldner wegen der fallenden Immobilienpreise schwer in Bedrängnis.

New York - Bei dem Geschäft mit den hochverzinsten sogenannten Subprime-Krediten wurde dem "Wall Street Journal" zufolge viel Schindluder getrieben: Eigentlich sind sie für Schuldner mit besonders geringer Bonität gedacht. Doch das Blatt berichtet auf Basis einer umfangreichen Datenanalyse, die Kredite seien auch oft an relativ finanzstarke Kunden vergeben worden, die eigentlich Anspruch auf günstigere Kreditkonditionen gehabt hätten. Sie seien von Kreditvermittlern regelrecht in teurere Darlehen hineingetrieben worden.

 

Leerstehende Immobilie: Steigende Zinsen, fallende Preise Großbildansicht AFP

Leerstehende Immobilie: Steigende Zinsen, fallende Preise

 

Die Vermittler lockten dem Blatt zufolge mit einfacheren und schnelleren Bewilligungen, weniger Eigenkapital und niedrigeren Startzinsen. Die hohen Lasten durch die im Laufe der Jahre stark steigenden Zinsen und die strengen Tilgungsregeln hätten die Berater hingegen heruntergespielt oder gänzlich verschwiegen.

Im Jahr 2006 sind laut "Wall Street Journal" mehr als 60 Prozent der teuren zweitklassigen Hypothekenkredite an Kunden vergeben worden, denen eigentlich weitaus bessere Darlehenskonditionen zugestanden hätten. Zwei Jahre zuvor habe dieser Anteil erst bei 40 Prozent gelegen, berichtet die Zeitung.

Von Vorteil seien die teuren Darlehen aber nur für die Vermittler gewesen: Sie erhalten der Zeitung zufolge für die Vergabe eines Hochzinskredits deutlich höhere Provisionen als wenn sie reguläre Kredite vermitteln. Die geprellten Kunden bringen sie jetzt heftig in Bedrängnis: Weil die Zinsen automatisch ansteigen, die Häuserpreise aber gleichzeitig fallen.

Moody's stuft milliardenschwere Kreditpapiere herab

Bei der Ratingagentur Moody's stehen im Zusammenhang mit der Hypothekenkrise derweil weltweit Kreditpapiere im Gesamtwert von mehr als 100 Milliarden Dollar auf dem Prüfstand. Die Neubewertung der von ausgelagerten Zweckgesellschaften ("Structured Investment Vehicles" - kurz: SIV) vieler Großbanken ausgegebenen Anleihen, die auf schwach besicherten Immobiliendarlehen basieren, könnte zu weiteren großen Wertverlusten am Finanzmarkt führen.

Seit der Kreditkrise sind die Papiere praktisch unverkäuflich und daher im schlimmsten Fall wertlos. Die SIV-Gesellschaften hielten in ihren Büchern zuletzt mehr als 300 Milliarden Dollar an Wertpapieren. Insgesamt nimmt Moody's aktuell 20 solcher Zweckgesellschaften unter die Lupe. Die in den nächsten Tagen drohende Herabstufung zahlreicher Papiere wäre eine der umfangreichsten seit Beginn der Turbulenzen an den Kreditmärkten.

Die Urteile von Ratingagenturen sind für Investoren eine wichtige Orientierung bei ihrer Anlageentscheidung. Je schlechter das Rating ausfällt, desto riskanter und weniger wert sind die Papiere. Die ausgebenden Banken müssen dann höhere Zinsen bezahlen, um sie risikobereiten Investoren schmackhaft zu machen.

Mit zahlreichen Neubewertungen durch Moody's wird im Laufe der Woche gerechnet. Bereits in den vergangenen Tagen stufte die Agentur Papiere im Gesamtwert von einigen Milliarden Dollar zurück. Moody's hatte die Überprüfungen Anfang November gestartet. Seither habe sich der Markt für die Papiere der Zweckgesellschaften weiter deutlich verschlechtert, hatte Moody's Freitag mitgeteilt.

Die Ratingagenturen sind im Zusammenhang mit der Kreditkrise massiv in die Kritik geraten. Sie hätten die auf schwach besicherten Hypotheken beruhenden Wertpapiere zu lange deutlich zu gut benotet, lauten die Vorwürfe von Investoren, Politikern und Medien.

ssu/dpa

 

1658 Postings, 6548 Tage Andreano?

 
  
    #11340
03.12.07 23:59
mal ne FRage was shortet ihr? Dow, Dax? und was nehm ich da Hebelprodukt? Kenn mich mitm shorten net wirklich aus!Vielen Dank, kann mir jemand weiter helfen!?  

80400 Postings, 7587 Tage Anti LemmingDollar 25 % unterbewertet - Teil 1

 
  
    #11341
7
04.12.07 01:20
Currencies
Four Reasons the Dollar's Near Bottom
By Marc Chandler
Street.com Contributor
12/3/2007 3:45 PM EST

The U.S. dollar has spent the past week or so consolidating its recent losses. It still seems a bit premature to pick a bottom to the multiyear downtrend, but the time when we can is approaching. Here's why.

First, a great deal of negative U.S. news has already been discounted. The fed funds futures strip implies that the Federal Reserve will continue to cut interest rates aggressively in the months ahead. By the end of Q108, the fed funds futures strip implies that the target rate will fall below the European Central Bank's refi rate.

The money markets appear to be pricing in a U.S. recession, whereby the real fed funds rate will be near zero by the middle of next year. While this is a possible scenario, it does not seem to be the most likely one, and it's surely one the market ought not to discount as a done deal.

Recall that many of the best and brightest economists were writing op-ed pieces and other polemics warning that the U.S. was on the leading edge of a recession in the summer of 2006. We now know that at that point, the U.S. economy's slowdown was winding down and that U.S. economic growth rebounded in Q207 and Q307 to levels that economists regard as above trend and among the fastest-growing for the major industrialized countries.

The bulk of the evidence suggests that outside of housing and some related sectors, the U.S.' $13 trillion economy will continue to chug along. The drag from housing has been offset nearly in full by the growth in net exports.

Underappreciated in much of the commentary is how resilient the economy really is. In the past 17 years, the U.S. has experienced just five quarters of negative growth. In the past quarter century, the U.S. has contracted in only seven quarters. That is simply an incredible record that speaks of the lengthening of the business cycle and the reduction in the amplitude. It speaks to the general resiliency in the economy.

Second, the U.S. dollar is already cheap. For the long-term value of a currency, economists, even at the International Monetary Fund and World Bank, use purchasing power parity, despite its many flaws. Purchasing power parity says that in the long run, currencies ought to gravitate around the price that equalizes a basket of traded goods.

The Organisation for Economic Co-operation and Development's (OECD) estimate of purchasing power parity puts the euro closer to $1.17 and sterling closer to $1.62. Over the past 20 sessions, the euro has averaged about $1.47 or a little more than 25% above "fair value." Sterling has averaged about $2.07 over the same period, which puts it at almost 28% of the OECD's calculation of purchasing power parity.

The U.S. dollar is even more undervalued against its biggest trading partner, Canada. The OECD says that fair value of for the U.S. dollar is near CAD1.23. Over the past 20 days it has averaged about CAD0.97, making it almost 30% undervalued.

In contrast, the dollar-yen rate is not as misaligned as the other major pairs. The OECD estimates purchasing power parity (PPP) at JPY124. Over the past 20 days, the dollar has averaged about JPY110.50, making the greenback about 11% undervalued against that currency.

To be sure, currency prices deviate from PPP levels by large magnitudes for prolonged periods. However, it appears that floating currencies rarely deviate much more than 25%-30% from their PPP levels.

Third, institutional and individual investors appear to be underweight U.S. assets. Owing largely to the underperformance of U.S. stocks, U.S. shares have largely been shunned. While U.S. bonds have outperformed, that has translated into unattractive interest rates for the marginal fixed-income investor. Yet in foreign currency terms, given their overvaluation, U.S. assets look cheap.

The economic impact is not simply limited to portfolio investors. The dollar's relative weakness will encourage foreign companies to locate production and sourcing here in the U.S. Tourists and foreign consumers are being amazed by the purchasing power of their foreign currencies in the U.S. Also, in several major urban centers, like New York, there is anecdotal evidence of foreign bids that might be helping support some real-estate prices.

Fourth, for all the talk of reserve diversification by foreign central banks, there is little evidence. The data are very clear. Foreign central banks hold more dollars than ever before. While they have had plenty of time to diversify, the fact is that the dollar's share of reserves has remained largely constant fluctuating around two-thirds. The euro's share, and before it the Deutschemark, French franc and European Currency Unit's (ECU) share, also remains largely constant, fluctuating around 25%.

The diversification that is taking place appears to be not so much about currencies as asset classes. Reserve accumulation has surpassed the new net issuance of European and U.S. sovereign bonds. Central banks have little choice but to diversify. The purpose of the sovereign wealth funds, as Abu Dhabi Investment Authority deal with Citigroup demonstrates, is about achieving a better long-term return than is available in the fixed income market.

In conclusion, the dollar may still get punished a bit more in the near term, but the pro-growth policies of the Federal Reserve will be rewarded as other central banks begin cutting their rates, if for no other reason than to offset the tightness of market conditions.

The dollar is undervalued, and much of the bad news appears to have been discounted, even if it continues to be drip-fed to investors. As is the market's wont, structural factors are often exaggerated and cyclical forces underestimated. The fact that the dollar's decline is making its way into the popular consciousness more likely coincides with the tail end of a move than the beginning of it.
 

80400 Postings, 7587 Tage Anti LemmingDollar 25 % unterbewertet - Teil 2 (FTD)

 
  
    #11342
8
04.12.07 01:40
Kolumne
Thomas Fricke: Wer den Dollar heimlich stürzt
von Thomas Fricke

Der jüngste Dollar-Fall hat relativ wenig mit dem angeblichen Niedergang der USA zu tun, wie Partyökonomen derzeit eifrig schwadronieren [bravo, Herr Fricke - A.L.]. Fragen Sie lieber die Notenbanker. Die können den Absturz sogar stoppen.

Europas Währungstroika war diese Woche in China. Um den Chinesen zu bitten, seine Währung stärker aufzuwerten. Damit nicht nur der Euro zum Dollar teurer wird. Das war neu und lobenswert, zumal es heißt, dass der Chinese freundlich zugehört habe.

Jetzt wäre es prima, wenn Notenbankchef Jean-Claude Trichet, Wirtschaftskommissar Joaquín Almunia und Cheffinanzminister Jean-Claude Juncker gleich nach Amerika weiterreisten. Denn dort tagt in zehn Tagen die US-Notenbank. Kurz nach Europas Zentralbank. Und womöglich hing wirtschaftlich selten so viel vom Zusammenspiel der beiden Leitbanken ab wie in diesem Finanzkrisenwinter 2007.

Anders als es gängige Partydiagnosen derzeit suggerieren, ist der jüngste Dollar-Sturz mit einiger Wahrscheinlichkeit weder unvermeidliche Folge eines welthistorischen Niedergangs der USA noch Werk böser Spekulanten. Den entscheidenden Beitrag leisten die Notenbanken - gewollt oder nicht: einen Beitrag, den sie auch wieder korrigieren könnten. Und sollten.

Notenbanker aller Länder, vereinigt euch

Vor fünf Jahren hieß es auf den Partys noch, die Euro-Zone sei am Ende, damals lag der Euro bei 0,85 US-Cent. Jetzt ist plötzlich Amerika am Ende und - wenn es nach dem Dollar-Kurs ginge - nur noch gut halb so viel Wert. Das ist absurd. [nochmal bravo, Herr Fricke - A.L.].

Die USA mögen einige Zeit über ihre Verhältnisse und mit der Illusion steigender Hauspreise gelebt haben. Nur muss man deshalb nicht übertreiben. US-Firmen steigern ihre Produktivität immer noch mehr als europäische. Die Arbeitslosenquote liegt trotz Umbrüchen bei historisch niedrigen fünf Prozent. Und die Rezession blieb bisher aus, obwohl sie seit mindestens einem Jahr herbeiprophezeit wird.

Man könnte auch fragen, warum sich der Dollar-Sturz gerade jetzt beschleunigt, wo das US-Leistungsbilanzdefizit erstmals seit 2003 unter fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts sinkt - nach über sechs Prozent 2006. Und es gerade 2007 die eindrucksvollste Senkung des Staatdefizits (um immerhin zwei Punkte) gab.

Plausibler ist etwas anderes: Dollar und Euro folgen seit einiger Zeit erstaunlich eng den (erwarteten) Zinsunterschieden zwischen Euro-Zone und USA. Bis ins Jahr 2001 wurde Geld in Amerika boombedingt so viel höher verzinst, dass keiner mehr Euro wollte. Kurssturz.

Ende 2002 hatte die US-Fed ihre Zinsen aus Rezessionsangst dann so enorm gesenkt, dass sie erstmals niedriger lagen als im Euro-Raum. Was ziemlich exakt mit dem Zeitpunkt übereinstimmt, als der Euro zu beschleunigtem Höhenflug ansetzte. Ein Höhenflug, der wiederum zwischen Ende 2004 und Anfang 2006 stoppte - als die Märkte eine Zeit lang erwarteten, dass die US-Zinsen anhaltend stärker steigen.

Dann zog die EZB nach. Aus mit der Dollar-Rally. Nur so ist auch erklärbar, warum sich der Dollar-Sturz gerade diesen Herbst so beschleunigt. Seit Juli ist der Abstand zwischen (erwarteten) US- und Euro-Zinsen um mehr als einen halben Punkt gesunken. Weil die Fed aktiver auf die Finanzkrise reagierte und die EZB sich nur durchrang, die Zinsen nicht mehr anzuheben. In den USA liegen die Dreimonatssätze jetzt einige Zehntel niedriger als Anfang 2007; in Europa um fast einen ganzen Prozentpunkt höher. Und hopp schoss der Euro Richtung Ozonloch. Kein Wunder.

Wenn die Kurse so stark vom Saldo euroamerikanischer Zinserwägungen abhängen, wirkt es absurd, wie relativ unbeteiligt sich die Geldhüter derzeit geben und alte geldpolitische Gewohnheiten pflegen. Wenn der Euro auf 1,50 $ schießt, liegt das, kurz gefasst, auch daran, dass Euro-Hüter sich weniger berufen fühlen, wirtschaftliche Krisen zu verhindern, als ihre US-Kollegen. Und es hinnehmen, wenn in der Finanzkrise Geldmarktzinsen und Euro-Kurse bedenklich teurer werden. Obwohl die Inflation in Europa derzeit (trotz allem) noch niedriger ist als in den USA; in Deutschland läge sie ohne den einmaligen Effekt höherer Mehrwertsteuern und Studiengebühren ohnehin unter zwei statt bei drei Prozent. Trotz Ölpreisschocks.

Es würde lohnen, die Zinsperspektiven transatlantisch enger abzustimmen und zu korrigieren. Indem die Euro-Hüter zum Abbau überzogener Inflationspanik beitragen und signalisieren, dass sie ihre Zinsen mangels wirklich ernster Inflationsgefahr auch senken, wenn die Konjunktur zu kippen droht. Und die Fed die Erwartungen der Märkte umgekehrt bremst, wonach die US-Zinsen bis nächstes Jahr um einen weiteren ganzen Prozentpunkt fallen.

Das wäre für alle Beteiligten prima. Für Europa, weil allein die bisherige Euro-Aufwertung 2008 einen halben Punkt Wachstum (und Jobs) kostet. Für die Amerikaner auch: weil der Versuch, die US-Exportbilanz durch Dollar-Stürze aufzumöbeln, bisher relativ erfolglos war (siehe Kolumne vom 23. November) - und es weit mehr bringt, wenn die Wirtschaft im Rest der Welt besser läuft. Das US-Defizit begann nicht zufällig 2006 zu sinken, als erstmals seit zwei Jahrzehnten (auch) die Deutschen mehrere Quartale stärker wuchsen als die USA.

Troika könnte Reisekosten sparen

Das Wunder wird nicht lange halten, wenn die Zinsen in Europa steigen und in den USA sinken, was die Konjunktur hier bremst und drüben anheizt. Dann steigt das US-Defizit wieder. Relativ niedrigere Euro-Zinsen bei (somit) gestopptem oder gebremstem Dollar-Fall wären eindeutig besser, um Europas Aufschwung (und Nachfrage nach US-Waren) zu retten.

All das heißt nicht, dass Wechselkurse allein von Notenbanken bestimmt werden und dies immer so bleibt. Nur scheint der Einfluss seit ein paar Jahren atemberaubend groß. Ein Phänomen, auf das sie vor lauter Nabelschau nicht wirklich angemessen reagiert haben.

Vielleicht sollten Amis, Europäer und Chinesen künftig wenigstens am selben Tag tagen und sich per Videokonferenz abstimmen. Das würde auch manche Reisekosten ersparen.



Kommentar von mir (A.L.):

Dass die EZB gerade jetzt 42 Tonnen Gold abstößt, mag Zufall sein (der Beschluss ist ja schon mehrere Jahre alt). Nichtsdestotrotz drückte der Verkauf auf den Goldpreis, was auch EUR/USD gen Süden brachte.

Fast könnte man den Eindruck haben, dass die EZB über das Gold (statt über niedrigere Euro-Zinsen) auf den Euro-Dollar-Wechselkurs drücken will - in ähnlicher Weise, wie die Fed anfangs lediglich über die Senkung des Diskontsatzes (statt des Leitzinses) die Bankenschieflage beseitigen helfen wollte (im August, vor den Leitzinssenkungen).  In beiden Fällen suchten die Notenbanken (zunächst) erfolgreich nach Umwegen, die Märkte und Devisenmärkte zu steuern.



Simon Constable - Street.com
More Interesting Gold Notes
12/3/2007 4:17 PM EST
The ECB announced it dumped 42 tons of gold Friday as part of its asset-rebalancing effort. That's just over $1 billion, which in the world of foreign exchange (and the world of central bankers) is piddling. But in the world of gold, it's massive.

And the announcement may go some way to explain weak bullion prices on Friday, i.e., the market was swamped with a large seller.

Investors need to realize that by the end of this week, liquidity in the gold market will be dramatically reduced through to New Year -- it's nothing sinister, just a function of the impact of holidays on what is a relatively thin market at the best of times. Unless a war unexpectedly breaks out, anyone wanting to move a substantial volume of gold will likely try to do it not later than the end of this week.

That could lead to a bumpy few sessions in precious metals.
...



Das von mir vermutete Doppel-Top im Gold nimmt zurzeit immer stärker Gestalt an:
 
Angehängte Grafik:
big.gif (verkleinert auf 88%) vergrößern
big.gif

234280 Postings, 7574 Tage obgicouCiti verkauft schon Bürotürme

 
  
    #11343
9
04.12.07 08:23
das Geld von den Arabern reicht anscheinend nicht aus;

Citigroup sells 2 NY buildings for $1.6B
04.12.07 07:20

NEW YORK (Thomson Financial) - Citigroup Inc. has agreed to sell two downtown Manhattan office buildings to SL Green Realty Corp. for about $1.58 billion, the companies said. Citigroup will lease back the adjacent buildings, which are home to Citigroup's investment bank, under a 13-year lease that calls for annual rental increases. The properties, located on Greenwich Street in Manhattan's Tribeca neighborhood, have about 2.6 million square feet of office space, SL Green said Monday. The agreement, which is awaiting approval from Citigroup's board of directors, is the latest in a string of at least a half-dozen building sales by the New York bank. Citigroup has been struggling to rebuild its depleted capital base amid mounting mortgage-related losses and some costly acquisitions. The office buildings are home to nearly 9,000 Citigroup employees. Most of them work in the investment banking unit, but there also are some wealth-management and back-office employees. Since Citigroup will be leasing the space, its employees won't have to relocate. In a statement Monday, SL Green, a New York real estate investment trust, trumpeted the deal for the "trophy office buildings" as a sign of the company's financial strength amid jittery global markets that have put many deals on hold.  

286 Postings, 6449 Tage NörgeliAuch wenn ich mir

 
  
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04.12.07 08:30
jetzt den Partyökonomen einfange: Der Dollar wird fallen, zumindest bis Mitte/Ende nächsten Jahres. Sehr schön von Herrn Fricke rausgearbeitet ist die "Zinsaffinität" der letzten Jahre, aber die Hoffung die er in eine Abstimmung der Notenbanken setzt, erscheint mir blauäugig. Hat den die FED Interesse an einem starken Dollar? Wohl kaum, und die EZB wird der Preisstabilität mehr Aufmerksamkeit schenken als der Wirtschaft, usw., die Argumente sind ja bekannt.  

79561 Postings, 9239 Tage KickyMorgan Crucible erheblicher Gewinneinbruch

 
  
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04.12.07 08:50
Dec. 3 (Bloomberg) -- Morgan Crucible Company Plc, the U.K. ceramics maker for the steel industry that was founded in 1856, plunged the most in almost nine years on the London stock exchange after saying a weaker U.S. dollar will hurt earnings and almost erase revenue growth this year.

Morgan Crucible, based in Windsor, England, dropped 23 percent, the steepest decline since January 1999. The dollar exchange rate will cut revenue by about 30 million pounds ($62 million), and lower operating profit by 6 million pounds.

The U.K. company gets 60 percent of earnings from dollar- denominated contracts. A slowdown in U.S. construction and automotive markets, as well as production delays at a principal carbon customer, also hurt sales from that market, Morgan Crucible said today.  

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79561 Postings, 9239 Tage KickyKuweit lässt den Dinar steigen

 
  
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04.12.07 08:52
KUWAIT, Dec 4 - Kuwait allowed the dinar to rise against the dollar for a second day on Tuesday after the U.S. currency lost ground on global markets.

The dinar will trade around a mid point of 0.27420 per dollar compared with 0.27430 on Monday, the central bank  said, allowing an appreciation of 0.04 percent. It allowed the dinar to gain on Sunday after three depreciations last week including two on Nov. 28.

The currency of the Middle East's fourth-largest oil exporter has risen 5.45 percent since May 19, a day before the central bank started tracking a basket of currencies.

Kuwait has declined to give the composition of the basket.

Kuwait's central bank says the dollar's decline on global markets is driving up inflation and making some imports more expensive. Kuwait pays for more than a third of its imports in euros.

Investors betting other Gulf Arab central banks would follow Kuwait's lead and drop their dollar pegs pushed the United Arab Emirates dirham  to a 17-year high last week and the Saudi Arabian riyal  to a 21-year peak.Gulf rulers wind up a summit in Doha on Tuesday, and markets are watching the meeting for signals on the direction of currency reform.  

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79561 Postings, 9239 Tage KickyDer fallend Dollar mach Exporter in USA glücklich

 
  
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04.12.07 08:57
Falling dollar has its pluses.The falling dollar may scuttle your planned trip to Europe, but it has Wichita exporters giggling gleefully.

The dollar's fall against most major currencies allows American exporters to offer goods to many countries at 40 to 50 percent below 2002 prices.
Wichita exports are surging as a result.

The value of Kansas airplane exports tripled between 2002 and 2006, from $742 million to $2.25 billion, and will go higher in 2007.The dollar's decline has also helped the state's No. 2 export, beef, start to recover from its export collapse following the mad cow scare that began in December 2003. Beef exports were $364 million in 2006, twice what they were in 2004.

In all, the value of all Kansas exports nearly doubled between 2002 and 2006, from $4.55 billion to $8.63 billion.http://www.kansas.com/101/story/243258.html

Economic consulting firm Global Insight said the 10 percent surge in exports over the past four quarters is a key factor that will keep the U.S. from recession in 2008.

"Exports are one of the bright parts of the economy right now, and the falling dollar really helps that," said Bill Miles, an economics professor at Wichita State University.

Boost for planemakers

Overseas sales are the fastest-growing part of Cessna Aircraft's business. Foreign sales have risen from about 30 percent of revenue in 2003 to about 50 percent in 2007.

The drop in the dollar is responsible for about half of that increase, said Trevor Esling, Cessna's vice president for international sales. The rest of the increase comes from the rise in prosperity around the globe, he said.

It also has helped Spirit AeroSystems and other U.S. Boeing suppliers as Boeing fights it out with European rival Airbus.  

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79561 Postings, 9239 Tage KickyVerlagerung der Produktion bei Luftfahrtbranche

 
  
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04.12.07 09:04
PARIS (Dow Jones)--Die Dollar-Schwäche hat dem EADS-Vorstandsvorsitzenden zufolge "dramatische" Ausmaße angenommen. Sie werde sowohl die European Aeronautic Defence & Space Co NV wie auch andere europäische Luftfahrtunternehmen zur Verlagerung ihrer Produktion in Länder außerhalb der Euro-Zone zwingen, sagte EADS-CEO Louis Gallois am Montag in einem Interview mit dem Radiosender "Europe 1".

"Wie haben keine Wahl." Der Dollar sei so schwach, dass die Kosten in den Dollarraum verlagert werden müssen. Gallois sagte weiter, dass dieser Prozess graduell stattfinden und mehrere Jahre in Anspruch nehmen werde.

Bislang habe der schwache Dollar die EADS-Gewinne um insgesamt 1,5 Mrd EUR geschmälert, so Gallois.
Webseite: www.eads.com

Wie die EADS -Tochter Airbus will auch der französische Flugzeugbauer Dassault Aviation (Kampfflugzeug Rafale und Mirage, Geschäftsjet Falcon) einen Teil der Fertigung wegen des hohen Eurokurses in den Dollarraum verlagern. Der Anteil der in Dollar gerechneten Kosten sei beim Falcon bereits von 30 auf 50 Prozent gestiegen und werde weiter zulegen, sagte Präsident Charles Edelstenne der "Monde" (Sonntag).  

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2696 Postings, 6484 Tage Ischariot MDChina-Scheichs

 
  
    #11349
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04.12.07 10:06
Meldung ist schon ein paar Tage alt, könnte aber mit erklären, warum die "Hoffnung" auf strauchelnde Financials trügerisch bleibt:


FTD: China plant Einstieg bei Krisen-Banken

Die 200 Mrd. $ schwere China Investment Corporation (CIC) wird künftig wie andere Staatsfonds bei angeschlagenen Banken einsteigen. Allerdings werden die Kandidaten noch ein wenig auf die dringend benötigten Milliarden warten müssen.
"Die Staatsfonds stabilisieren damit den Aktienmarkt. CIC wird dasselbe tun", sagte Lou Jiwei, der den im Oktober gegründeten Fonds leitet, in einer seiner ersten Äußerungen zur Anlagestrategie. Der Fonds dürfte künftig weitere Milliarden aus den Devisenreserven des Landes erhalten, die im Oktober auf 1460 Mrd. $ angewachsen sind. Derzeit ist ein Drittel des CIC-Startkapitals für Auslandsinvestitionen vorgesehen.

Der Staatsfonds schürt bei derzeit klammen Großbanken Hoffnung auf frisches Kapital. Erst am Donnerstag stieg Chinas zweitgrößter Versicherer, der Staatskonzern Ping An, mit 4,2 Prozent beim belgischen Finanzkonzern Fortis ein und zahlte dafür 1,81 Mrd. Euro; und Anfang der Woche hatte das Emirat Abu Dhabi 4,9 Prozent an der weltgrößten Bank Citigroup für 7,5 Mrd. $ gekauft.

CIC braucht jedoch noch Zeit. "Bevor wir den Betrieb vollständig aufgenommen haben, können wir nicht massiv investieren", sagte Lou. Der Aufbau könne noch mehr als ein Jahr dauern, sagte er.

Autor/Autoren: Mark Böschen (Frankfurt)
(c) FTD  // von finanztreff.de   30.11.2007 - 14:29 Uhr  

2393 Postings, 6861 Tage hello_againVerlagerung der Produktion bei Luftfahrtbranche

 
  
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04.12.07 10:57

Verlagerung der Produktion bei Luftfahrtbranche aufgrund des schwachen US-$ ,

ist das nicht etwas überstürzt?

Der Kurs €/$ lag Ende 04 und Anfang 05 nur etwa 10% unter dem jetzigen Niveau. Kamen damals schon Sorgen auf?

Der "extreme" Anstieg des Kurses ( oder $-Verfalls) hat ja auch erst ab August/ September angefangen.

Oder macht das Managment die Entscheidung an dem seit 6 Jahren stetig verfallendem US-$ fest?

 

 

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