FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
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Einstufung: Bestätigt Buy
Kursziel: Bestätigt 4,70 Euro
Schätzung Gew/Aktie 2013: 0,40 Euro
2014: 0,41 Euro
2015: 0,43 Euro
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Hauck & Aufhäuser (H&A) bewertet die Quartalszahlen von Francotyp-Postalia sehr positiv. Das operative Ergebnis (EBIT) habe sich gegenüber Vorjahr auf 3,4 Millionen Euro annähernd verdoppelt. Zur Umsatzsteigerung um 4,1 Prozent auf 43,5 Millionen Euro (H&A-Schätzung 42 Millionen Euro) habe vor allem der Absatz der neuen Frankiermaschine beigetragen. Zwar falle das erste Quartal üblicherweise saisonbedingt gut aus. Die Schätzungen von H&A für die Jahresgewinn liegen jedoch über der Prognose des Unternehmens, auch weil diese aufgrund der letztjährigen Gewinnwarnung wohl eher konservativ seien.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/lba/smh
(END) Dow Jones Newswires
May 23, 2013 07:10 ET (11:10 GMT)
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Quelle:Dow Jones 23.05.2013 13:10
auch nur ansatzweise nachvollziehen kann -
einschließlich mir ...
However , was mir bei der Betrachtung fehlt
ist der operative Ansatz , sprich schlicht und
einfach das Geschäftsmodell ... im Zeitalter
von e-mail und E-Post hat sich ja der Bedarf
an Frankiermaschinen signifikant reduziert .
Was ich schwer abschätzen kann ist das
Thema Multichannel und inwieweit der auch
wirklich nachhaltig ist ...
However , der Umsatz scheint dies ja zu
bestätigen . Allerdings sind das Wachstums-
raten , die für mich im Normalfall nicht aus-
reichend sind . Allerdings sind die Skalen-
effekte dafür natürlich umso beeindruckender .
Auch wenn das nur ein temoprärer Effekt sein
dürfte rechtfertigt das sicherlich eine ( einma-
lige ) Neubewertung . Und soweit ich weiss
hat das Unternehmen ja auch auf diese Skalen-
effekte gezielt hingearbeitet .
Meine " einfache Überschlagsrechnung " ist
daher ein EPS von 14 Cents bei einem EBIT
von 3.4 Mio. Macht bei Erreichen von den
prognostizierten 9+X Mio. EBIT ein EPS von
35 Cents ( Einmaleffekte ausgeschlossen )
und ein KGV 8.5 .
( nur meine ersten Gedanken hier )
Je uninformierter sie sind desto früher und zappeliger gehen sie raus. Die Könige der Uninformiertheit waren hierbei Herr von Witzleben der seine 10% zu lächerlichen Preisen weggeschmissen hat und der 10%ige Fund aus Paris. Man stelle sich vor diese "Möchtegern-Profis" wären noch in der Aktie, dann müßten wir die Zitterkandidaten kursrelevant noch ertragen. Es ist also viel besser, daß sie raus sind und hoffentlich folgt der Rest bald (gestern 300.000 Stück und heute in 2 Stunden schon wieder fast 150.000)
Zu Ihrer Frage nach dem Geschäftsmodell: Sie haben sich im Grunde die Antwort schon ein Stück weit selbst gegeben. Das Briefvolumen geht weltweit runter. Stimmt. Dies aber auch sehr unterschiedlich - je nach Markt. Z. B. in den USA stärker als in Deutschland. Zusätzlich gibt es den wichtigen Unterschied beim Geschäfts- und Privatbriefvolumen. Was wir feststellen: Unternehmen verarbeiten ihre Geschäftspost sowohl physisch wie elektronisch, je nach dem um was für Briefe/Dokumente es sich handelt. Große Mengen an Post, z. B. Rechnungen, Kontoauszüge, Mahnungen, werden per Hybrid-Mail versandt (Outsourcing). Dennoch bleibt nach wie vor ein Teil Briefe übrig der physisch direkt aus dem Unternehmen versandt werden muss. D. h., es gibt einen Wechsel von großen zu kleineren Frankiermaschinen. FP ist mit Frankiermaschinen nur im kleinen bzw. mittleren Segment vertreten. Für die großen Volumina bieten wir, wie es der Kunde verlangt, Outsourcing-Produkte an. Ein Referenzkunde ist z. B. die GASAG in Berlin.
Dann haben Sie auch Recht, dass in Unternehmen der Versand von E-Mails zunimmt, ohne das dabei aber komplett auf physische Briefkommunikation verzichtet wird. Ein kleines Beispiel. Die DIVSI-Milieu-Studie zeigt, dass private Haushalte von Banken, Ärzten, Ämtern und Behörden (also genau unsere Kunden) ihre Post in der Regel physisch erhalten. Der Anteil elektronisch erhaltener und damit natürlich auch versandter Briefe liegt je nach Absender nur zwischen 5% und 35% . Demnach müssen Banken, Ärzte, Ämter und Behörden beide Formen der Kommunikation anbieten können - und das ist Multi-Channel.
Wir können unseren Kunden - den Banken, Anwälten, Ärzten, Ämtern und Behörden - branchengerecht zugeschnittene Produktpakete anbieten und die Unternehmens-Kommunikation optimal physisch wie elektronisch aufbauen, aus einer Hand. Dabei ist das entscheidende, dass wir bei den Kommunikationswegen absolut sichere und vertrauliche Kommunikationskanäle haben. Ganz im Gegensatz zu einer einfachen E-Mail.
Aus diesem Mix ergibt sich der hohe Anteil an wiederkehrenden Umsätzen der Francotyp-Postalia. Und wie Sie vielleicht gesehen haben, sind auch unserer Umsätze im Produktverkauf wieder gestiegen.
Der Vorstand hat gestern ja nochmal saisonale Effekte erwähnt. Auch wenn es in den letzten Jahren Snderffekte gab, die eine vergleichbarkeit erschweren, wurden da auch oft saisonale Effekte angesprochen.
Vielleicht kann die IR dazu noch was sagen, aber ich fühl mich wohler erstmal nur mit einer leichten Überbietung der Prognosen zu rechnen. 23,0-23,5 Mio € so in der Richtung.
Aber das ändert ja nichts daran, dass er Q1 als saisonal stark bezeichnet hat. Insofern würd ich das nicht einfach so negieren und mal locker Q1 hochrechnen.
Der Markt muss von selbst begreifen, dass man es auch bei 23 Mio € Ebitda und positiver Perspektive auf 2014/15 mit einer unterbewerteten Aktie zu tun hat. Ich hab immer ein wenig ein Problem damit, zu hohe Erwartungen zu schüren. Das geht dann psychologisch gesehen in die Hose.
Dennoch: Das erste Quartal ist bei uns in der Regel das stärkste Quartal. Zweites und drittes Quartal (hier fallen die Sommermonate ins Gewicht) laufen in der Regel schwächer und das vierte Quartal kann dann wieder stärker laufen.