Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.407
Neuester Beitrag:03.02.25 16:52von: KatzenpiratLeser gesamt:24.201.238
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9108 Postings, 6548 Tage metropolisWir sind im ARIVA-Paradies

 
  
    #10976
7
28.11.07 07:04
Bullen und Bären leben einträchtig zusammen in einem Thread. Hosianna!

@lschariot: Danke für die Blumen. Timing ist für mich sehr wichtig, weil ich mit Beträgen agiere, die nur wenige Fehler erlauben. Zudem wurde ich aufgrund eines schlechten Einstiegs in der Vergangenheit sehr oft ausgestoppt, obwohl die Spekulation sich kurze Zeit später als richtig erwies. Auf Dauer wird man so bei den aktuellen Seitwärts-Märkten zum timenden Antizykliker mit kurzem Zeithorizont getrimmt, denn so läuft es am profitabelsten. Langfristig würde ich mein Geld nur als Bulle anlegen, aber dafür ist es noch zu früh. Wir müssen noch durch ein Tal der Tränen.  

5847 Postings, 6683 Tage biomuellEZB wird KEINE Zinssenkung durchziehen

 
  
    #10977
5
28.11.07 09:52
da müsste vorher schon ALLES EINBRECHEN!

A''s posting 10930 von gestern abend - ist auch schon wieder "überholt" - nachdem gestern für Deutschland die neuesten Montagszahlen gebracht wurden:  nicht mehr +2,6 sonder schon + 3%   - selbst die offiziellen ("geschönten") Inflationszahlen steigen aktuell schneller - als es die meisten mitbekommen (wollen).

Ich komme aus Österreich und lebe in ITA, ich will zwar nicht behaupten, dass ich +0,4% inflatuion spüre - aber wenn ich die Berichterstattung in Österreich un ITA mitverfolge, kann ich mir nicht vorstellen dass Österreich oder ITA(!!) eine niedrigere Rate aufweist.

Es sind nicht nur die 2,6% oder 3,0%  - es ist vorallem der Trend, der Besorgnis erregt. Inzu muss man miteinbeziehen, dass hohe Rohölpreise sich ähnlich wie Zinserhöhungen erst mit einem Zeiteffekt (Verzögerung) von mindest 6 Monaten (und mehr) auf die Konsumentenpreise sich niederschlägt.

JA - Kanada und Schweiz machen Anstalten zu senken (dazu muss man kein Prophet sein), man wird sehen ob sie es auch tun werden.

Die EZB wird definitiv nicht senken  - ausser eine Grossbank oder die Börsen krachen wirklich zusammen. Sie wird aber nicht mehr senken, weil es vielleicht die FED am 11 Dec tun wird.

mein Tip:

1) FED senkt und EZB unverändert
2) FED unverändert und EZB erhöht  

Diese Annahme gilt mal bis ende Jänner - vielleicht kommt dan eine echte Entspannung von der Ölseite, dann hätten auch die Notenbanen etwas mehr spielraum.


Sollte ich mich irren und die Notenbanken überbieten sich mit ZinsSENKUNGEN - dann wäre mir das umso besser für meine Goldinvestments.
 

475 Postings, 6430 Tage Dreistein2 x Tagesspiegel, gedr. Ausg. von gestern, S. 19

 
  
    #10978
6
28.11.07 09:53
Peer Steinbrück:  

"Ich sehe mit Irritation, wie schwer es Bankvorständen fällt, auch nach mehreren Wochen zu ermitteln, welche faulen Forderungen sie in ihren bilanzen haben".

Das passt wie A**** auf Eimer zur Ausssage von J.-C. Juncker vor einigen Tagen.




Andrew Lahde, angeblich aktuell supererfolgreicher Hedgefonds-Manager:

"Unser derzeitiges Bankensystem ist ein ein komplettes Desaster. Meiner Meinung nach wären alle größeren Banken pleite, wenn sie ihre Werte am Markt bewerten müssten."    

23473 Postings, 6782 Tage Malko07AL(#10966)

 
  
    #10979
15
28.11.07 10:17
"... XLF (Indexfond des Subindex "Financials" vom P-500) ist jetzt auf dem Stand von 1999 bzw. Jahreswende 2003/2004. Da wurden also in wenigen Monaten die Gewinne von vier bzw. acht Jahren aufgefressen. ..."

Prinzipiell sagt, wie weit die Kurse zurückgefallen sind, überhaupt nichts aus, ob das nun 4 oder 15 Jahre sind. Das ist reine Chartbetrachtung. Wichtiger sind Ursachen und Wirkungen.

In der momentanen Krise wurde natürlich ein gesamter Sektor in voller Breite abgestraft. Darunter befinden sich sicherlich Werte, die zu stark abgestraft wurden. Findet man derartige Werte ist das sicherlich auf mittelfristige Sicht ein gutes Geschäft. Kauft man einen gesamten Sektor, stellt sich die Frage, ob er schon einen Boden gebildet hat oder ob die Chancen groß sind, dass er weiter fällt.

In vielen Bereichen wurden viele Leichen bis dato verheimlicht (Versicherungen, Pensionsfonds). Sie werden aber noch alle angeschwemmt werden. Auch die Großbanken tarnen noch immer. Sicherlich nicht grundlos. Aus meiner Sicht haben wir die Hälfte dieser Krise noch nicht erlebt. Sie wird uns weiter begleiten und sehr wahrscheinlich diesen Sektor weiter runterprügeln.

Derartige Entwicklungen verlaufen selten linear. Sie verlaufen meistens schubweise. Zwischendrin gibt es immer wieder Erholungen. Wäre das nicht so, wäre der Crash garantiert. Und natürlich darf man auf diese Erholungen Wetten. Gut finde ich, wenn eine derartige Wette auch etwas Luft hat und geringe Fehler zulässt. Hauptsache man macht Gewinn. So wie ich nichts gegen Wetten auf Gold und nichts gegen Intradayspielchen im Stundenbereich habe, habe ich auch nichts gegen die hier aufgezeigten Wetten. Derartiges macht manchmal mehr Spaß als das konservative Managen des Vermögens und ich gestehe derartiges mache ich manchmal selbst, allerdings nur mit relativ geringen Einsätzen. Man sollte es allerdings bei dem belassen was es ist und nicht versuchen es argumentativ zu stark zu unterfüttern und andere unterzubuttern, die ein anderes Bauchgefühl haben. Es ist eben ein mehr oder weniger heißer Zock.

Viel Glück.

 

80400 Postings, 7585 Tage Anti LemmingCitigroup: keine "normale" Wandelanleihe

 
  
    #10980
12
28.11.07 10:54
Bei einer normalen Wandelanleihe hat der Käufer die Option der Umwandlung, er muss sie unter bestimmten Bedingungen nicht umwandeln. Bei Citi und Abu Dhabi ist die Sache anders. Die Anleihe MUSS von der Scheichs zwangsläufig irgendwann zwischen 2010 und 2012 in Aktien umgewandelt werden. Es gibt einen Korridor für den Umwandlungskurs zwischen 31,83 und 37,24 Dollar, je nach Stand zum Stichtag. 31,83 ist dabei das untere Limit. Die Scheichs müssen die Aktie selbst dann zum Kurs von 31,83 nehmen, wenn sie dann bei 3 Dollar steht.

Technisch betrachtet ähnelt die Position der Scheichs einer "short-Put"-Position (= leicht bullisch) auf Puts mit 5 Jahren Laufzeit und einem Strike von 31,83. Es gibt aber noch andere Auflagen, z. B. dass die Scheichs 2 Jahre lang keine Citi-Aktien als Hedge dagegen shorten dürfen (was ihr Risiko minimierte).

Daraus folgt: Das Risiko der Scheichs ist deutlich größer als bei normalen Wandelanleihen. Wenn sie so große Beträge in Citi pumpen, bei denen sogar im Extremfall Totalverlust droht, dann müssen sie damit rechnen, dass Citi zum einen nicht pleite geht und zum anderen in drei bis fünf Jahren über 31,83 notiert. Als zusätzlichen Anreiz haben sie allerdings noch 11 % Zinsen auf die Anleihe - eine Verzinsung, die so hoch ist, dass andere schon wieder die Stirn runzeln ("die müssen das wohl nötig haben").



Joe Capone/Street.com
Citi is Mandatory Convert
11/27/2007 6:32 PM EST

Maybe 100 people on CNBC have mentioned the 11% yield on the Citi paper purchased by Abu Dhabi, but they may not have checked the fine print. While the $7.5 billion will earn 11% payments during the life of the security, which after all possible extensions will expire no later than September 2012, the maximum number of shares to be issued will be 235,627,500 shares if Citi's price is below $31.83 on the expiration dates. So if say, Citi's price declines, Abu Dhabi's return could be negative. Abu Dhabi can not hedge this position (that is they can not short stock against this convert) for 2 years. The 11% is not reflective of increased credit risk at Citi but it is the amount over the current div yield (7.25% when this was priced) that Abu Dhabi needs to be compensated to be short the 31.83 put (although they are also long the 37.24 call). Bottom line this is NOT like a junk bond where as long as the issuer does not default the purchaser is guaranteed at least the principal back. The issues here are complex and I would be happy to talk in CC about this tomorrow with contributors.

Position: Long C  

23473 Postings, 6782 Tage Malko07AL, es reicht, dass die

 
  
    #10981
5
28.11.07 11:06
Citi in große Schwierigkeiten kommt in der Sonderaktionen notwendig werden um sie vor einer Pleite zu bewahren. Auch das hätte starke Konsequenzen für den US-$. Sollte man in die Mischkalkulation mit einbeziehen.  

80400 Postings, 7585 Tage Anti LemmingMalko

 
  
    #10982
2
28.11.07 11:11
Ich stimme Deinen Argumenten zu. Sie sind völlig korrekt, wenn es eine Investition sein sollte und kein Zock. Für einen Zock gelten andere Regeln (z. B. Charttechnik).

Selbst beim Mega-Crash im Oktober 1929 konnte man nach dem Absturz von Montag und Dienstag in zwei Tagen 36 % Plus machen, wenn man am Dienstagabend kaufte und Donnerstag verkaufte. Dann musste man freilich sofort raus. 3 Jahre später kam die Große Depression - auch bei Aktionären ;-))

Ich hab das hier mal im Detail gepostet:

http://www.ariva.de/...aden_im_Oktober_Crash_1929_Sattes_Plus_t257323

 

286 Postings, 6447 Tage NörgeliInteressante Meinung aus dem "smart invetsor"

 
  
    #10983
3
28.11.07 11:12
Die negativen Auswirkungen der staatlich geförderten „Exzesse“ der letzten Jahre sehen wir jetzt. Aber, und das ist für uns Börsianer der entscheidende Punkt: Fed und US-Regierung sind willens, ein massives Übergreifen der Subprime-Krise auf die Realwirtschaft zu verhindern. Nämlich mit noch mehr Gelddrucken, Zinssenken (also wie gehabt) und abermaligen Aufweichungen marktwirtschaftlicher Reglements, beispielsweise indem Bilanzierungsvorschriften hinsichtlich fauler Krediten abgeschwächt werden usw. Zu deutsch: Das Spiel geht weiter, die nächste Runde wird eingeläutet. Dass das am Ende auf einen Super-Gau hinausläuft, versteht sich von selbst. Solange aber Handlungsmöglichkeiten für die oben genannten Parteien bestehen, wird sich auch der inflationäre Prozess noch fortsetzen, und das heißt: Die Aktienkurse werden weiter steigen, nachdem die laufende Korrektur in Kürze beendet sein dürfte.

Die vielen Dollar übrigens, die zur Abwendung der Krisen immer wieder geschaffen werden, landen schnurstracks in den Taschen der großen Exportnationen, allen voran China, Russland und den Golfstaaten. Folglich konstruieren diese nun Staatsfonds und kaufen damit weltweit Assets, insbesondere Aktien auf. So jüngst geschehen, als ein Fonds aus Abu Dhabi knapp fünf Prozent der amerikanischen Subprime-geschädigten Citigroup übernommen hat. Die Petro-Dollar werden also „recyclet“. Was sonst sollten die Scheichs damit auch anstellen? Der Dollar-Kreislauf schließt sich damit wieder. Aber nochmals: Solches „Recycling“ treibt mittelfristig die Kurse.

Unisono schossen sich einige größere Publikationen in den letzten Tagen auf den Dollar und dessen Verfall ein. Nachdem wir früher schon hierzu unsere Meinung im Heft kundgetan hatten, soll nur soviel gesagt werden: Ja, es spricht vieles für eine schwache US-Währung, aber: wie das plötzliche Gewahrwerden dessen durch den Blätterwald zeigt, scheint doch vieles davon im augenblicklichen Kurs eskomptiert zu sein.

Die Aktienmärkte zeigen sich aktuell weiter schwach. Jedoch gehen wir davon aus, dass die Aktienkorrektur in den letzten Zügen liegt. Allerdings sollte man auch nicht erschrecken, wenn es durchaus noch einige Punkte gen Süden gehen könnte. Ein letzter Auswascher wäre durchaus drin, im DAX wäre ein Tief von 7.000 Punkten oder knapp darunter kurzzeitig unserer Ansicht nach nicht unmöglich (wenngleich dies keine Prognose darstellen soll).  

23473 Postings, 6782 Tage Malko07 biomuell, ich sehe es als

 
  
    #10984
6
28.11.07 11:16
sehr unwahrscheinlich an, dass die EZB noch dieses Jahr erhöht. Sie wird sicherlich die weitere Inflationsentwicklung abwarten. Sollte sie sich ähnlich in anderen Euroländer wie bei uns entwickeln, wird sie erhöhen (Januar oder Februar). Das Geschwätz von manchen, dass wir nächstes Jahr vom neuen Boden inklusive Mehrwertsteuer profitieren würden ist unrichtig. Letztes Jahr wurde die Mehrwertsteuererhöhung seit Mitte 2006 sukzessive im Einzelhandel vorweg genommen. Würde es bei dem heutigen Niveau bleiben, würden die Gewerkschaften nicht mehr still bleiben und die Spirale würde drehen. Das weiß auch die EZB.

Die Fed will sicherlich eine Senkung außerhalb der Reihe vermeiden und wenn es irgendwie machbar ist, die nächste Senkung erst im Januar durchführen in der Hoffnung auf neue Argumente. Ein Senkung in diesem Jahr wird es also nur bei einer Steigerung der Finanzmarktkrise geben.  

114 Postings, 6443 Tage Contrade@an alle die an eine Finanzkrise glauben: Professionelles Krisenmanagement

 
  
    #10985
4
28.11.07 11:21

Der Einstieg des arabischen Investors bei der Citigroup ist ein Investment-Deal (oder besser gesagt verdeckte Kapitalerhöhung)  per excelence.Er zeugt definitiv von einer positiven Einstellung über Ausgang der aktuellen Bankenkrise. Vorbildlich ist das Vorgehen von HSBC, die ihre Zweckgesellschaften nicht mehr Off-Balance führt, sondern konsolidiert und damit den totalen Hit ergebnistechnisch aufnimmt.

Vorbildlich sind in Deutschland die KfW, DZ BAnk und der öffentlich rechtliche Bankensektor mit ihrer Vorgabe der Bilanzierungsrichtlinie für angeschlossene Institute (Konsolidierung der SIV's und Conduits in Konzernbilanz). Damit impliziert man, dass erhebliche Abschreibungen (sofern notwendig) zeitig entdeckt und mit Kapitalmaßnahmen (Kapitalerhöhungen) eingedeckt werden können.

Fraglich ist, warum die Geschäftsbanken keine Ähnlichen Schritte unternehmen. Vielleicht fehlt es an Alternativen/Möglichkeiten. Entsprechend werden sich die Großen, internationalen Player und o.a. Banken vermutlich mit geringen Schäden retten können. Was aber mit privaten Geschäftsbanken (also Coba, Dresdner, HVB, Santander etc.) geschehen soll, dass kann noch eine oder andere dicke Überraschung mit sich bringen. 

   

 

5847 Postings, 6683 Tage biomuellNörgeli

 
  
    #10986
3
28.11.07 11:22
interessanter Beitrag zum "recycling" der Petrodollar. Ich schon vor ein paar Wochen geschrieben - dass die USD auf die eine oder andere Weise für Ihre Schulden bezahlen wird - unabhängig von der US Politik.

Wie Du schreibst - mit dem zunehmenden schwachen aber immer nominal immer grösser werden USD beständen gehen OPEC länder, Russland und China weltweit auf einkaustour und kaufen assessts mit ihren USD - Mengen. Letztlich bezahlen also die AMIS mit 5% Citi group (und nicht nur - die Petroländer und China sind ja schon länger auf Einkaufstour).

Die Amis bezahlen und werden weiter bezahlen für ihre Schulden - so oder so. Mit oder ohne stärkster Armee der Welt.  

114 Postings, 6443 Tage ContradeZinssenkungen spielen aktuell keine Rolle...

 
  
    #10987
3
28.11.07 11:27
wichtig ist, dass die EZB ein Commitment über zur-verfügung-STellung von zusätzlicher Liquidität abgegeben hat. Wenn auch der Zuteilungszinssatz auf 4,2% gestiegen ist. Damit hat sich der Zins sogar leicht erhöht. Eine Zinssenkung dürfte in der kommenden Zeit eher unwahrscheinlich sein. Wenn man schon so auf die Liquidität schaut, dann muss man eher die Geldmengenausweitung (aktuell: 11,3%) betrachten und weniger die aktuelle Zinshöhe.     

79561 Postings, 9237 Tage KickyThe primary culprits behind the market turmoil are

 
  
    #10988
5
28.11.07 11:32
are sky-high stock prices
By Shawn Tully, Fortune editor
(Fortune) -- With the S&P down over 10% from its October record high, TV pundits and Wall Street strategists are blaming the most obvious culprits for the sudden reversal of fortune, chiefly the subprime crisis and the looming threat of a recession. But it's neither the credit crunch, nor a slowing economy -- nor a third hobgoblin, the weak dollar -- that pushed the markets into correction territory Monday.

The real reason is so basic, and so antithetical to Wall Street's habitual happy talk about stocks, that it barely rates a mention in the market chatter. Put simply, stocks are extremely expensive relative to the daunting risk in owning them. At current prices, earnings can't possibly grow fast enough to give investors the fat returns they covet.

There's just one way for equities to get their lustre back -- their prices have to fall substantially so that investors can harvest attractive returns from the modest profit growth that's in the cards. Like the biblical sheik who hastens to Samarra to escape death, only to find death waiting for him there, stocks have an inescapable appointment with a withering fate.Naturally, stocks could bubble back to their old heights in the next few weeks or months. If the recent past proves anything, it's that the course of equity prices is totally unpredictable from day to day or quarter to quarter. As the economist Milton Friedman once told me, after returning my call collect, "Stock prices are rational in the long-term, but in the short-term, they're far from rational. They're full of noise."

But don't let the Wall Street crowd fool you into thinking that the current decline is mostly noise, an irrational blip in a bull market caused by a spate of bad news. What we're probably witnessing is a massive, irreversible revaluation of stocks based on fundamentals. The repricing machine is now in motion. The smart money says it won't stop, despite feints and lurches, until stocks are a bargain again, a prospect investors haven't seen in years. Why are stocks at a probable turning point? The reason is that investors' perception of the potential perils of holding equities has changed substantially in the last few months. In any major shift, it's impossible to predict what the catalyst will be. In this case, it was the subprime mess. Again, subprime was the catalyst, not the cause. It wasn't just a crisis that would pass, as the pundits argued, but a flashing red warning that triggered a durable shift in investor psychology.....Now, the fear of risk is spreading to equities with a vengeance. The problem with equities is that the repricing following the bubble of the late 1990s never fully played out. Stocks roared back from their 2001 lows, reaching record levels this fall. The rub is that they were, and still are, extremely expensive.

The best way to measure whether stocks are giving you enough juice for the risk you're taking is examining the equity risk premium. This is the ultimate number in corporate finance, what Dartmouth economist Kenneth French calls "the holy grail" of stock investing. ...Earnings are now near a cyclical peak, having jumped more than 60% since 2001. They're now more than 12% of GDP versus an historic average of around 9%....So where does that put the equity risk premium? With a PE of 22, the earnings yield is just 4.5%. So the return investors can expect from equities is 4.5% plus expected inflation of 2.5%, or around 7%. To get the equity risk premium, subtract that expected return from the 10-year treasury rate of 4%. That's the extra lift investors get for choosing the perils of holding stocks over the comfort of owning government bonds. The most dangerous sector is technology. Just look at the lofty PE's. The big names like Microsoft and Intel  boast multiples of between 20 and 25, yet they're now giant, mature enterprises that, because of their sheer size, can't grow profits nearly fast enough to justify their high prices.

For the Googles and Yahoos, the outlook is far scarier. Google's PE now stands at 52. Say you're expecting a 10% a year return from Google . Its market cap would have to double to more than $400 billion by 2014. Even if Google kept a stellar PE of 30, it would need to earn $13 billion by then. Today, it earns about $4 billion. So its profits would need to more than quadruple in seven years. It won't happen.

For the bulls, the coup de grace is the math -- earnings growth cannot bail out the market. The reason is that what really counts, earnings per share, don't even grow as fast as GDP. That's because companies regularly issue more shares and dilute their current shareholders -- the explosion in stock options is only the most obvious example. Because of the big dilution, earnings per share grow far more slowly than GDP; the best estimate is around 2%, adjusted for inflation....Forget the chatter, ignore the headlines, and follow the math. Prices will get a lot more attractive. The process is underway. All investors have to do is wait.
http://money.cnn.com/2007/11/27/news/economy/...ostversion=2007112804  

Optionen

5847 Postings, 6683 Tage biomuellRSR zum USD

 
  
    #10989
28.11.07 12:20
Um den US-Dollar muss man sich langfristig
weiter Sorgen machen, auch wenn die Titelbil-
der („Der Spiegel“ mit sehr gutem Artikel in
aktueller Ausgabe!) antizyklisch eine Gegenre-
aktion in Richtung 1,40 Euro erwarten lassen.
 

234280 Postings, 7572 Tage obgicoudas Beispiel Citi

 
  
    #10990
6
28.11.07 12:24

beweist aus meiner Sicht, daß ein wesentliches Problem der Finanzbranche momentan nicht gelöst ist: nämlich die mangelnde Transparenz; ich hab jetz mindestens 5 Artikel gelesen und mein eigenes Hirn über die Anleiheausstattung zerbrochen und jedesmal kommt ein anderes Ergebnis raus.

- mal wird behauptet, es wäre ein super Geschäft für die Citi
- mal wird behauptet, es wäre ein super Geschäft für die Araber
- mal wird behauptet, die Prämie wäre riesengroß

Halbwegs sicher kann eigentlich nur die Intention der Anleihe für beiden Teilnehmer sein:
1. Die Citi braucht jetzt Geld
2. Die Scheichs gehen von einer Erholung aus.

Warum macht man das nicht über eine beschissene normale KE, oder von mir aus eine plain vanilla Forward-KE. Nein es müssen Optionskomponenten und Risikoprämien eingebastelt werden. Transparenz auf Wiedersehen. Das hat meiner Meinung nach der Kurs der Citiaktie auch widergespiegelt.

Das einzige, was man ganz sicher über diese Anleihe sagen kann, ist daß sie die Finanz-Studis in den Klausuren zu diesem Wintersemester häufig wiederfinden werden.

 

2517 Postings, 6362 Tage AlterSchwede_rel20.Hey ihr Jungbullen! Junx!!

 
  
    #10991
7
28.11.07 12:27

Also Al et al....

;)

dass ihr grade bullish seid spricht für diesen Thread.
Da sage mal noch einer, hier seien nur verbohrte Permavoll-Bären/-Idioten am Start!
Super... es ist riskant in einem existenten Abwärtstrend VOR dem Trendbruch Long zu gehen.
Aber es kann durchaus Kohle bringen.
Das stimmt schon: Was dieses Jahr fehlt und wohl auch noch kommen wird: eine hübsche Bullenfalle!
Chartanalytisch reicht reicht vom heuten Level aus ein kurzes Ausbrechen nach oben völlig aus.
Weiter als 1470 rum traue ich der Bullenfalle (sollte sie JETZT kommen) nicht zu.

Siehe hier:


 

Big Problem euerer Positionen ist nur: keine kann euch sagen, dass die Falle heute kommt.
Wir können genausogut erstmal auf die 1360 aufsetzen und dann erst nach oben knallen.
Dann seid ihr die Gelackmeierten, weil DIESE Bullenfalle dann mE nur bis etwas höher läuft, als bis dahin, wo ihr gestern long gegangen seid.
Also... mir ists grade zu riskant, ohne weitere Anhaltspunkte blind long zu gehn.
Der Situation angepasste Strategie: einfach zurücklehnen, die Bullenfalle abwarten und bis dahin nochmal etwas Geld für Shorts zurücklegen.


Bei mir: Ich habe zwar seit einige Zeit nen Dow-Call, aber nur eine Mini-Position.
http://www.ariva.de/habe_jetzt_auch_mal_nen_Call_drin_t310189?pnr=3753265#jump3753265
Sollte sich ne Bullenfalle entwickeln wird die mit 100% Gewinn versilbert und in "goldige" Puts investiert.

 

234280 Postings, 7572 Tage obgicou1 Drittel aller UK-Haushalte

 
  
    #10992
7
28.11.07 12:55

könnte mortgage-probleme bekommen:

One-third of UK households could face mortgage problems - MINTEL
28.11.07 12:43

LONDON (Thomson Financial) - One-third of British households could face serious problems paying back their mortgages, a leading consumer research group suggested today. As well as the 1.5 mln households, or 9 pct, considered subprime, MINTEL reckons that a further 4 mln, or 24 pct, are seen by lenders as high-risk because the mortgagees are self-employed, do not have regular incomes, have frequently moved house or have fallen behind in paying household bills. "The focus over the last few months has very much been on sub-prime borrowers, but they are only the tip of the iceberg," said Toby Clark, senior finance analyst at MINTEL. "With lenders becoming increasingly cautious about who they give money to, many more mortgage holders will be offered less than favourable terms when they come to remortgage."   A particular problem may arise when those coming off fixed-rate deals taken out before the recent interest rate rises come to remortgage, Clark said. Between August 2006 and July 2007, the Bank of England raised its base rate a quarter point on five occasions to 5.75 pct, its highest level in six and a half years. "As many may not be able to absorb any increases in costs, we could see literally millions of people really start to suffer financially," Clark said. MINTEL's warning has raised fears that the UK may experience repossessions at a level not seen since the early 1990s when interest rates rose substantially, to a peak of 15 pct, to tame inflation and meet the requirements of the European exchange rate mechanism. However, many commentators have cautioned against such a doomsday scenario, as borrowing costs are set to fall over the coming months as growth falters in the wake of financial turmoil and previous interest rate hikes. MINTEL's Clark also warned that a slide in the housing market could become self-perpetuating if banks sell repossessed homes at a discount to recoup cash early. "The housing market already looks finely balanced and there is a real danger that tightening credit could be enough to tip it over the edge," Clark said. pan.pylas@thomson.com pp/kf1  

2517 Postings, 6362 Tage AlterSchwede_rel20.Nochmals bezüglich AL's Ankündigung ...

 
  
    #10993
2
28.11.07 13:15

... einer Zinssenkung: was ist denn bloß los hier?

Vor einer oder zwei Wochen haben wir mehrere Aussagen von Notenbankgouverneuren hier gepostet. Daraus geht klar wie selten hervor, dass Zinssenkungen im Dezember auszuschließen sind, even when economically conditions turn sour!

Glaubt ihr, das habe sich inzwischen geändert?
Wie kommts?

Die FED kann es sich doch einfach nicht erlauben, die Zinsen zu senken.

 

2517 Postings, 6362 Tage AlterSchwede_rel20.Passend zu Hausdaten heute und morgen

 
  
    #10994
4
28.11.07 13:24

Diese Krise wird wohl die Schlimmste werden, die es gab seit ich geboren wurde.
Ich kann zwar nicht einschätzen wie lax selbst der konservativste Kreditgeber in den Staaten agiert hat, aber ich kann diese 1,4Mrd. sehr gut in Relation zu "normalen" Kreditvergebern setzen.
1,4Mrd. sind der helle Wahnsinn, wenn das konservativ ist... was ist dann normal und erst recht: was ist leichtsinnig??

Von der kommenden Lawine der Geldvernichtung haben wir bislang noch nichteinmal das Grollen richtig laut gehört.

US-Hauskrise erreicht Premiumanbieter  

Die Krise am US-Häusermarkt weitet sich aus. Der Branchenriese Wells Fargo kündigte an, im vierten Quartal 1,4 Mrd. $ abzuschreiben. Dabei galt die zweitgrößte US-Hypothekenbank bislang als vergleichsweise immun, zählt sie doch zu den konservativsten Kreditgebern. Investoren reagierten geschockt.

Die Papiere der fünftgrößten US-Bank verbilligten sich im nachbörslichen Handel um 4,6 Prozent auf 28,47 $. "Wells ist einer der konservativsten und stärksten Darlehensgeber. Wenn Wells so eine hohe Abschreibung verbucht, werden andere noch viel höhere benötigen", sagte der Analyst David Olson von Wholesale Access.

 

Wells Fargo kündigte an, Immobilien-Kredite künftig nur noch unter strengeren Bedingungen zu vergeben. Schon im Juli, als sich die Krise am US-Hypothekenmarkt abzuzeichnen begann, hatte die Bank mitgeteilt, sich aus dem Markt für zweitklassige Kredite ("Subprime") zurückzuziehen.

Die Ankündigung vom Dienstagnacht europäischer Zeit ist die jüngste Hiobsbotschaft aus der amerikanischen Bankenbranche. Zahlreiche andere Großbanken hatten in den vergangenen Monaten bereits milliardenschwere Belastungen durch die Kreditkrise eingeräumt, darunter Citigroup, die Bank of America und Wachovia.

 

12993 Postings, 6409 Tage wawiduDie Büchse der Pandora

 
  
    #10995
3
28.11.07 13:44

HANDELSBLATT, Mittwoch, 28. November 2007, 07:12 Uhr
Vorsorge um weitere 2,3 Mrd. Euro erhöht


KfW gerät in den Sog der IKB-Krise


Die Rettung der Industriebank IKB ist weitaus teurer als bisher angenommen. Der Großaktionär, die staatseigene Förderbank KfW, muss weitere 2,3 Mrd. Euro an Risiken zurückstellen und kommt damit langsam an die Grenzen ihrer eigenen Tragfähigkeit.

bas/dri/saf FRANKFURT/BERLIN. Die Rettung der Industriebank IKB ist weitaus teurer als bisher angenommen. Der Großaktionär, die staatseigene Förderbank KfW, muss weitere 2,3 Mrd. Euro an Risiken zurückstellen und kommt damit langsam an die Grenzen ihrer eigenen Tragfähigkeit. KfW -Chefin Ingrid Matthäus-Maier informierte den Verwaltungsrat am Dienstag über die dramatisch gestiegenen Risiken aus der milliardenschweren Zweckgesellschaft Rhineland Funding, die die IKB aufgebaut hatte. Die IKB hatte sich am US-Markt für Hypothekenkredite verspekuliert.

Damit wächst das gesamte Rettungspaket für die IKB von 3,5 Mrd. Euro auf 5,8 Mrd. Euro. Den größten Anteil daran trägt mit bisher 4,8 Mrd. Euro die KfW, die 38 Prozent an der IKB hält. Doch mit den höheren Risiken ist der KfW -Fonds für allgemeine Bankrisiken von 5,3 Mrd. Euro so gut wie ausgeschöpft. Nach Informationen des Handelsblatts hat die KfW bereits beim Bund vorgefühlt, ob Garantien des Bundes vorstellbar seien.

Der Finanzexperte der FDP -Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, warnte, die IKB -Krise gehe "langsam, aber sicher an die Substanz der KfW“. Es sei erstaunlich, dass bisher gegen den ehemaligen IKB -Vorstand keine Regressansprüche erhoben worden seien.

Am Mittwoch trifft sich der Bankenpool, der die Rettung der IKB finanziert hat, zu einer weiteren Krisensitzung. An dem Treffen nehmen neben der KfW Vertreter der Verbände der Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken teil. Auch die Bundesbank, die Finanzaufsichtsbehörde BaFin sowie das Bundesfinanzministerium werden vertreten sein. Finanzkreisen zufolge sind die Bankenverbände weiterhin nicht bereit, sich an den zusätzlichen Risiken zu beteiligen.

Die zusätzliche Risikovorsorge für die IKB wird zum einen nötig, weil sich der Markt für verbriefte Anleihen weitaus schlechter entwickelt hat als im Sommer zum Zeitpunkt der IKB -Rettung angenommen. Das senkt den Wert der Anlagen, in die Rhineland Funding investiert hat.

Zudem müssen bei solchen hochkomplexen Zweckgesellschaften in bestimmten Situationen Anlagen verkauft werden, obwohl die Preise dafür nicht vorteilhaft sind. Diese Auslöser für Zwangsverkäufe waren anscheinend im Sommer noch nicht in allen Einzelheiten bekannt. Die KfW spricht lediglich von "neuen wesentlichen bewertungsrelevanten Informationen“ bezüglich der abgeschirmten Risiken.



 

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286 Postings, 6447 Tage NörgeliAlso, so geht das nicht!

 
  
    #10996
4
28.11.07 13:48


Ihr bringt mich ja ganz durcheinander, verunsichert mich!

Zinssenkung / Zinsanhebung
Weihnachtsrallye / Crash
Dollar steigt / Dollar fällt

Kann man mal hier einer Meinung sein!

Ich ruf jetzt meinen Sparkassenbroker an, der ist Experte!
 

114 Postings, 6443 Tage Contrade@obgicou

 
  
    #10997
3
28.11.07 13:57

siehe auch mein Thread #10985;

Kapitalerhöhung wäre in diesem Marktumfeld nicht platzierbar; zumal man hierfür eine HV einberufen müsste und dies würde eine Welle in der Finanzwelt produzieren.

Fakt ist, dass die ölexportierenden Staaten extreme Dollarpositionen haben und dieses Geld will angelegt werden. Eine Citi, dessen Chef-Riege vom Feinsten ist, ist dabei ein willkommenes Investment.

 

2517 Postings, 6362 Tage AlterSchwede_rel20.Tja Nörgeli...

 
  
    #10998
1
28.11.07 14:01
so ist das nunmal an der Börse.
Geldverdienen ist dabei so leicht:
immer billig kaufen und teuer verkaufen!
...hehehe...
 

5847 Postings, 6683 Tage biomuell10995. Die Büchse der Pandora

 
  
    #10999
1
28.11.07 14:01
da siehst Du wie mit dem Vermögen aller umgegangen wird - und das für eine Bank, die die meisten Deutschen bis 2007 nicht einmal gekannt haben.

was würde bei einer Grossbank passieren?

Zuerst wird gezockt auf Teufel komm raus - die gewinne dafür streichen die "Investoren" (Spekulaten) ein solange es gut geht  - wenn's schief geht - springt die staatseigene Förderbank KfW ein....

das gleiche Spiel hier und über dem grossen Teich  

12993 Postings, 6409 Tage wawiduKein Ende der Misere abzusehen

 
  
    #11000
2
28.11.07 14:08
 

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