Der Antizykliker-Thread
Bilder sagen manchmal mehr als viele Worte zum Thema Glaubwürdigkeit. Das ist auch der Grund, warum kein Bild von mir existiert. Die ätzende Wirkung meiner Worte würde verpuffen, wenn ihr meine nette Schwiegersohn-Visage kennen würdet.
bist Du im wahren leben der melitta-mann?
http://www.youtube.com/watch?v=IgCc5sOVBEc
antizyklik liegen bei der näherer betrachtung der eingestellten werbung sehr nah beieinander.
in der marktsituation, wo alle auf recyceltem altpapier rumgekritzelt hatten ne weisse filter-tüte auf den markt zu bringen war schon gewagt. komischerweise fand ich schon immer die braunen schöner. weiße tüte und brauner kaffee, das ergebnis erinnert einen dann doch eher an was anderes, ...
jetzt mal spass beiseite. hast Du ein muster im kopf, wie es mit dem dax weiter gehen könnte? ich selbst bin seit 5.941 short und unwohlsein und wohlsein halten sich die waage. am montag - da in us feiertag - keine impulse zu erwarte- schwächelt der dax da eher, oder wird her auf die 6.000 getrieben? oder bleibt er in ner ganz engen range?
ich sehe den dax den nächsten wochen auf jeden fall bei der 5.555, oder sogar bei der 5.160. ja, wenn man das so sieht, dann könnte man sich ja eigentlich entspannt zurücklehnen. nur blöd, isch hab nen 6.083er k.o. TB8G1X und bin - na ja sagen wir mal so - bissel überinvestiert in dem scheinchen und habe - nachvollziehbarer weise - etwas bammel, welchen umweg der dax auf dem weg nach unten macht.
gib mir mal einen tipp - wenn Du magst - wie Du die sache handeln würdest. mich lässt das gefühl nicht los, dass der dax vor dem knock-out dreht.
i) den schein einfach am montag sofort in der früh unabhängig vom dax-stand verticken
ii) sl setzen? wenn ja wo? so bei der 5.975?
iii) oder ihn einfach laufen zu lassen und darauf zu hoffen, dass der dax vor dem knock abdreht.
meine letzten trades waren fatal. ich hatte vor jeder grossen rutsche mit wenig gewinn geschmissen und bei der anderen hälfte der trades wurde ich übelst gequetscht. aus potentiellen exorbitanten gewinnen wurden daher herbe verluste. daher bn ich gebrandmarkt und frag Dich einfach mal - Dich harten hund - mit melitta-mann-genen ;-)
Dein Problem ist der enge KO, der ein enges Stopp impliziert. Bei dieser enormen Vola von +-4% pro Tag kann das nur ins Auge gehen, wenn man nicht schnell Gewinne mitnimmt oder das SL zieht.
Wie gesagt, mein Horizont ist immer 4-12 Wochen, der Hebel dann deutlich im einstelligen Bereich. Auf diesem Horizont sehe ich eine Seitwärtsbewegung zwischen 5300 und 6300 Punkten. Wer so spekuliert kann/muss die Schwankungen einfach aussitzen. Wer wie du sehr eng zockt muss schnell reagieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Setz das SL auf das Top vom Freitag, 5975 glaube ich. Geht es Montag drüber, sehen wir schnell die 6200+, zumal die Amis nach dem Memorial Day gerne mal auf Aktien-Shoppingtour gehen. Bleibt es drunter, würde ich spätestens im Bereich 5650 den Gewinn mitnehmen und drei Kreuze machen.
;-)
Wenn ich Roubini höre, muss ich immer an Sandra Navidi von N-TV denken. Die ist ganz unabhänigig vom Zyklus immer sehr am lächeln, obwohl meine Freundin meint da ist Botox drin. Ich glaube die meintest du mit mit kompetenten Mitarbeitern bei Roubinireports.
Hehe!
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/...?documentId=4530768
Kurzfristig: Nein, da wiegt die EUR-Problematik schwerer.
Langfristig: Unbedingt. Das Potenzial durch die Verschlankung des gesamten Landes ist enorm. Siehe Argentinien, da hat sich der Index in 5 Jahren ver-10-facht.
Fazit: Bestände im ATHEX aufbauen.
- du drehst zu große räder
- du bist emotional
- du hast keinen stopp und kein ziel
- du hast kein moneymanagement
im prizip wirfst du deine kohle auf den spieltisch und hoffst auf pasch 6. das hat mit trading nix zu tun. ich kann dir raten den hebel auf max. 3 oder 5 runter zu fahren (alles andere ist sowieso selbstmord...) sonst bist du in wenigen wochen bankrott.
Gute Nacht, Fill
ich muss Dir in allen punkten uneingeschränkt recht geben. dazu kommt noch, dass ich Dich durch Deine postings sehr schätze. meinen hintergrund kennst Du vielleicht aus dem einen oder anderen meiner postings.
produkt aus qualität, quantität und bezahlung meiner bisherigen arbeit war in keinster weise länger vertretbar. ich sah - und sehe nach wie vor - die börse als letzte chance in meinem leben.
mit wenig erfahrung, kapital, ... usw. das unmögliche zu erreichen war und ist zu ambitioniert. und - Du hast es klar erkannt - durch die realistische einschätzung meiner person/strategie - ist es fast unmöglich an der börse erfolg zu haben oder einfach nur längerfristig "bissel" mitzumischen. ich bin angetreten "Du hast keine chance, aber nutze sie". was anderes kenne ich leider nicht. allein im mai wäre der plan paar mal aufgegangen aus wenig für - meine begriffe - reich zu werden. ich war der nervlichen belastung nicht mehr gewachsen, dann fehltrades. die gründe dafür hast Du sehr gut erkannt.
bin zugegebenermaßen etwas ratlos, da mich die sache fesselt. ein leben ohne börse kann ich mir nicht mehr vorstellen. ziele zurückfahren und strategien optimieren soll und muss in nächster zeit im vordergrund stehen. lieg verdammt oft richtig mit meinem gefühl für den markt. nützt aber nix, da es ausser der richtigen einschätzung noch paar andere schlüssel gibt letztendlich - selbst wenn man richtig liegt - gewinn einzufahren.
und metro - sorry für off-topic.
Es ist kein Zufall, dass das Ende bei meinem Bekannten ausgerechnet im Herbst 2008 stattfand. Wie auch bei dir, milbe, brachen ihm die starken Tagesschwankungen das Genick. In solchen Zeiten werden große Vermögen gemacht, da die Börse jedoch ein Nullsummenspiel ist, werden entsprechend viele kleine Vermögen vernichtet.
Es ist schon mal ein Grundfehler, ohne große Erfahrung den Job zu kündigen und sich voll der Börse zu widmen. Der Erfolg kommt dort nämlich nicht wie bei jeder normalen Arbeit proportional zum Zeiteinsatz. Sondern eben mit der Erfahrung, dem Kapitaleinsatz, der Geduld. Und gerade letztere kann man nur haben, wenn man existenziell erstmal abgesichert ist, sprich einen Job hat, der die Miete zahlt. Ausnahmen wie große Erbschaften etc. mal ausgenommen, aber die verführen eh nur dazu, sie schnell an der Börse zu verzocken.
Zudem hilft ein Job, sich abzulenken wenn es mal nicht so gut an der Börse läuft - wer zuviel auf den Monitor starrt und jedes Zucken der Kurse beobachtet, könnte auf Dauer zu implusgesteuertem Trading verführt werden.
ME ist an den vielen Daytraderpleiten eh nur eines Schuld: Die Möglichkeit, mit extrem hohem Hebel zu traden. Nur so lässt sich relativ schnell mit wenig Kapital sehr viel Geld verdienen. Und ohne diesem Mythos im Hintergrund (Forexmillionär lässt grüßen) ließen sich sehr viel weniger Leute darauf ein. Hohe Hebel sind ein Teufelszeug, das man selbst mit wenig Einsatz niemals nutzen sollte. Denn im (zufälligen) Erfolgsfall verführen sie nur auf den Pfad der Untugend.
PS: Im Film wird auch berichtet, wie die Steuerhinterzieher (Ärzte usw.) seitenlang in den Zeitungen mit angeblichen Jahreseinkommen an den Pranger gestellt werden. Super Idee, auch für Deutschland. Steigert die Steuermoral nämlich ohne Zweifel enorm.
Was hättest du denn gemacht wenn einer der "All-In-Trades" eingeschlagen hätte? Hättest du die Kohlen eingesackt, und dir das Depot auszahlen lassen weil die Probleme alle plötzlich gelöst sind? Sicher nicht. Ich wette du hättest wie 99% aller Leute mehr haben wollen. U.a. ist es auch deshalb unsinnig zu versuchen sich finanzielle Begehrlichkeiten über die Börse zu holen. Ich für meinen Teil kann behaupten: Mit dem Tag als ich aufhörte mir auszumalen welche Wünsche ich mit Betrag x mir erfüllen würde, ist mein Trading um ein vielfaches besser geworden. Damit dir der Weg zurück über Los erspart bleibt, habe ich auf meiner neuen Seite einige Dinge aufgeschrieben, auf die es meiner Meinung nach ankommt.
Ich kann dir auch den folgenden Link ans Herz drücken: http://www.ariva.de/Quo_Vadis_Dax_2009_t361575?page=1212#jumppos30301
Bei uns erhebt der Staat Gebühren und zweckentfremdet die Gebühren zum Großteil. Da sind die Griechen nicht anders. Ich könnte jeden Politiker bei uns in die Wüste schicken, dann würden sich die Sarahaanreinerstaaten unter anderem freuen, weil bei ihnen der Sand knapp werden würde.
'ich sehe den dax den nächsten wochen auf jeden fall bei der 5.555, oder sogar bei der 5.160'. Deine Worte - die Du so niemals von einem guten Trader hören wirst. Tatsächlich formulierst Du lediglich einen blossen Wunsch als objektive Aussage. ..
Metros Einschätzung des QV Umfeldes halt ich für ziemlich treffend. Es wäre ein Riesending, wenn dort nach 12 Monaten überhaupt nur der Einstand gepackt wird ....
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hier ist doch genau die schittstelle des übels...die vielen richtigen markteinschätzungen nicht durch eine falsche (eventuell durch hohen hebel ausgelöst) wieder zu nichte zu machen.
dies war auch mein improvement im laufe der zeit: erst einmal einen bestimmten betrag sich ausserhalb der boerse verdienen und schon werden die hebel weiter und durch die erfahrung steigt die trefferquote hinsichtlich richtiger markteinschätzung. durch den effekt der zinsesverzinsung geht es auch sehr schnell hier ein grösseres deport anzuhäufen.
allerdings darf man mit der methode kein oder wenig geld für den privaten konsum wieder abziehen. deshalb ist es sehr wichtig einen job zu haben der alles andere deckt. somit kannmn auch die geduld für sich spielen lassen.
und in dieser kombination kann man an der börse langfristig überleben und auch besser als der durchschnit. aber wie man oben schon schrieb, man MUSS die erfahrung alleine machen. die meinungen von anderen zu übernehmengeht nicht 1:1 und wenn es sich noch so logisch anhört.
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