Berentzen - mehr als nur ein Schnaps?

überflogen und lass mich auch gerne korregieren .. .. aber das ist mir zuerst in den Gedanken gekommen ..  

Solide mit Luft nach oben im Verlauf des Jahres
Luftschlösser werden keine mehr gebaut...  

Die Zinsbelastung fällt ja auch zu einem guten Teil weg. Das hat ja mit dem prognostizierten Ebit (5-11% höher) erstmal nichts zu tun.

Zahlen und Ausblick sind halt nur im Rahmen der Erwartungen. Manch einem war das offenbar zu wenig. Mio Mio scheint in Q4 auch deutlich geringer gewachsen zu sein als davor. Könnte man aber sicherlich mit etwas mehr Marketing wieder anheizen.

Grundsätzlich aber alles im Rahmen. EPS kann man (vorausgesetzt die Jahresprognosen treffen in der Mitte der Range ein) weiterhin bei etwa 0,60-0,62 € erwarten.

Die Frage ist halt, was der Markt draus macht. KGV18 bei etwa 12. DIV-Rendite bei 3%.

Meinte natürlich 6,0-6,2 Mio Überschuss. Das wären aber nicht 0,60-0,62 € EPS, sondern 0,64-0,66 € EPS. KGV also eher bei 11,3, wenn die Prognosen mittig getroffen werden.  

Hab gerade mal den Geschäftsbericht überflogen. Das EPS von 0,27€ ist ja ziemlich dürftig. Deswegen kommt der Kurs wohl heute auch so mächtig unter Druck. Das liegt aber vor allem an der hohen Steuerquote von 51%. Da soll die Dividende von 0,22€ bei einer Ausschüttungsquote von 81% wohl die Aktionäre etwas besänftigen. Berentzen schüttet wohl nur so viel aus, weil klar ist, dass der Jahresüberschuss in diesem Jahr aufgrund der wegfallenden Zinsen für die Anleihe stark steigt. Auch der Cashflow sieht nicht so pralle aus und verfehlt meine Erwartungen.

Der Ausblick liegt im Rahmen des Erwartbaren und deckt sich auch mit meinen Erwartungen. Nur die Umsatzguidance finde ich etwas schwach mit 170,1 - 178,9 Mio. Im Mittel würde das gerade mal ein Umsatzwachstum von 1,4% bedeuten. Wie Katjuscha schon geschrieben hat, dürfte das auf EPS von ~0,61€ hinauslaufen. Berentzen ist für mich daher weiterhin kein Kauf.  

Der Umsatz wird mm nach anderst als zuvor dargestellt ifrs... siehe  1074# oder sehe ich da was falsch. Umsatz wächst um 9,6 mindestens ... wegen ebit 2018 wird denke ich einiges investiert. Da man die komplette Vertriebsnetze ausbaut bei Mio Mio etc. Das ist ja 2018 mit enthalten. Deshalb auch die Prognose konservativ.sieht man tatsächlich erst zum Halbjahresbericht dann.  

Hast natürlich recht. Hab das mit der IFRS-15-Passage übersehen. Dementsprechend liegt der Umsatzausblick über meiner Erwartung mit +9,6 bis +18,8 Mio. €. Das ändert aber nichts daran, dass Berentzen für mich jetzt mit einem KGV von 12 nicht zwingend ein Kauf ist. Jedenfalls nicht, so lange es noch genug Aktien mit deutllich attraktiveren CRV gibt.  

@Mitch
Letztes Jahr auf der Hauptversammlung warst Du noch absolut kritiklos Feuer und Flamme für Berentzen unter dem CEO Frank S. und jetzt kommen seit Monaten nur negative Kommentare. Ja, Berentzen war 2017 nicht der absolute Bringer, aber der Ausblick 2018/19 ist doch freundlich, oder?

@Katjuscha
Man könnte nach Deinen letzten Postings fast den Eindruck haben, dass Du etwas gegen die Erfolgsgeschichte Mio Mio hast.
Sind Dir 50 % Steigerung p.A. auf einem mittlerweile anständigem Niveau von 20 Millionen Flaschen zu wenig?
Also von Mio Mio über die nächsten Jahre permanent zweistellig wächst bin ich sehr zufrieden!
Habe mir gerade noch mal den Geschäftsbericht 2017 in Ruhe angeschaut. Ich denke die Umsatzentwicklung im Konzern von 170,0 Mio € in 2016 auf 172,1 Mio € in 2017 ist o.K..
Der Vorstand hebt den Umsatzzuwachs 2017 der Marken Berentzen und Puschkin um 6% ausdrücklich hervor, wobei der Umsatz bei den Spirituosen insg. gegenüber dem Vorjahr um 0,7% auf 91,0 Mio € gefallen ist. Ganz offensichtlich hat man den Vertrieb der sehr margenschwachen Handelsmarken eingeschränkt.
Ein Umsatzrückgang um 0,7 % ist nicht schön, aber Umsatz muss halt auch Gewinne bringen.
Der Vorstand ist unzufrieden mit dem Bereich alkoholfreie Getränke, wobei die Zahlen eine andere Sprache sprechen. Gegenüber dem Vorjahr 2016 hat dieser Bereich den Umsatz in 2017 um beachtliche 5,8 % auf 49,4 Mio € gesteigert und Mio Mio ist ein starker Treiber.
Der Bereich Citrocasa „Saft“ hat 20,7 Mio € umgesetzt und gegenüber 2016 bittere 4,2 % verloren. Der alte CEO Schübel hat diesen Bereich in 2016 und in Q1 2017 noch so abgefeiert.
Das Konzernergebnis „Reingewinn“ stürzt von 4,4 Mio € in 2016 um 40,9 % auf 2,6 Mio € ab!!!
Bitter ganz bitter und ich meine die Verantwortung für diesen Absturz trägt in erster Linie der gute Frank Schübel.
Berentzen zahlt für 2017 eine um 12% verminderte Dividende von 0,22 € je Aktie. Vom Konzernergebnis i.H.v. 2,6 Mio € werden somit rund 2,07 Mio € ausgeschüttet.
Ich denke die Dividendenhöhe ist unter den Rahmenbedingungen fair und immerhin bleiben noch gut 500.000 € im Unternehmen.
Was ist mir noch aufgefallen?
Die Vorstandsbezüge und deren Veränderung gegenüber dem Vorjahr. Für die beiden Vorstandsposten wurden 2017 insg. 1,167 Mio € ausgeschüttet. Ich denke diese Vergütungshöhe ist bei einer so kleinen Firma sehr ordentlich, wobei die Vergütung gegenüber dem Vorjahr 2016 bereits um 28,5 % oder 464.000 € vermindert wurde.
Auch hier kann man nur feststellen, dass der gute Frank Schübel die letzten Jahre bei Berentzen richtig abgesahnt haben muss.
Und zum Schluss der Ausblick auf 2018, ich denke die Prognose ist seriös und realistisch.
2017 liegt Gott sei Dank nun hinter uns und 2018 sollte mit Sicherheit wesentlich besser werden.
 

Dazu kommt ein Ebidta Anstieg auf ca. 19 Mio. KGV technisch ist das für mich höher zu bewerten. Mindestens 15... Zudem gehe ich wie gesagt von einer Konservativen Prognose aus. Schwegmann investiert in
- Ausbau des Vertriebs,
- nimmt schlechte Produkte raus, erfindet neue Produkte (Permium Corn, neuer Puschkin Vodka etc..
- neue Frischsaftsysteme werden hergestellt bzw diese werden weiterentwickelt
-es wird mehr in Marketing und Werbung von Mio Mio und Premium Korn etc gesteckt

Dies kostet alles auch Geld was auf das Ergebnis drückt aber den Umsatz wieder steigert.
Zudem ist WM dieses Jahr vorallem Puschkin Vodka Melone etc. ist im Sommer ne Runde Sache.

KGV von 15 wären für mich Kurse im Bereich 9,50 +. Was für 2018 mein Ziel wäre.

Noch einen schönen Abend und danke für die DIskussion :)

 

Ja die heutige Kursentwicklung ist schon sehr bedauerlich, wenn natürlich auch nach dem Geschäftsbericht 2017 nachvollziehbar.
Ich denke bei einem aktuellen Kursniveau von unter 7,50 € sollte nicht nur ich auf einem schönen Verlust sitzen.
Da freut man sich doch schon auf die Hauptversammlung am 03.05.2018 in Hannover und auf Frank Schübel!    

haben?

Aber es ist doch so (berichtige mich wenn ich falsch liege!), dass es nach 9 Monaten ein Wachstum von 67% bei MioMio gab, aber im Gesamtjahr von 50%. Oder?

Und daraus ergibt sich doch, dass man in Q4 also ein Wachstum relativ deutlich unter 50% gehabt haben müsste. Oder?


Deswegen sag ich doch nicht, dass MioMio keine Wachstumsstory wäre. Zumal ich extra dazugeschrieben hatte, dass man das Wachstum durch mehr Marketing zusätzlich anheizen könnte.

Nur weil ich nicht alles positiv sehe, hab ich doch kein grundsätzliches Problem mit Berentzen, geschweige MioMio. Du tust ja den Ausblick im letzten Satz etwas ab, aber genau darum muss es ja gehen, denn die Zahlen waren im Grunde für 2017 schon bekannt. Man kann jetzt allerdings aus genaueren Daten für Q4 vielleicht ein paar Rückschlüsse auf das 2018er Potenzial ziehen. Und da ist die Wachstumsrate bei MioMio vielleicht nicht ganz unwichtig, wie du vor kurzem hier ja selbst noch dargestellt hattest.

Im Gegensatz zu Mitsch halte ich die Aktie jetzt übrigens durchaus wieder kaufenswert. Man darf sich aber auch nichts vormachen. Ein KGV von 11-12 heißt bei so einem Unternehmen nicht zwingend, dass deren Kurs steigt. Ich denk mal unter 7 € würde die Aktie aber sicher wieder auf sehr reges Kaufinteresse stoßen.

Schübel hat mit seinem Push, stark steigende Ebits für Jahre im voraus anzugeben (2 Mio pro Jahr Ebit Steigerung), und dann nahe der Hochs (vor der ersten Gewinnwarnung) zu verkaufen, hier leider extrem viel Vertrauen zerstört.

Das war schon echt frech, wenn man sich das nochmal vergegenwärtigt, was bis Frühjahr 2017 abgelaufen ist. Gerade Schübel wurde vorher als Prototyp des seriösen "Machers" empfunden, der Berentzen zusammen mit Aurelius aus der Grütze geholt hat. Und dann macht er solche Prognosen zum Gewinnwachstum, plus der Zinseinsparungen, was ja zu unseren hohen Erwartungen geführt hat. Mitsch hatte damals sogar Kursziele von 20 €. Jetzt würde er nicht mal bei 7,3 € kaufen. Das ist ganz klar darauf zurückzuführen, dass Schübel hier für (gelinde gesagt) starke Enttäuschung sorgte, von der sich der Finanzmarkt bis heute nicht erholt hat. Deshalb gibt man Berentzen aktuell nicht mal mehr diese geringe Ebit-Steigerung in 2018 ab, und daher auch kein KGV über 12. Jetz muss Berentzen beweisen, dass man auch konservativ prognostizieren und dann treffen oder überbieten kann. Dann dürfte man auch wieder 20-30% Kurspotenzial bis Jahresende haben.

Wie hier richtig festgestellt wurde, ist das Wachstum für Mio Mio im 4. Quartal langsamer gewesen. Es gibt schon einige Zeit Lieferschwierigkeiten... Hier setzt Berentzen an und investiert dieses Jahr in die Produktion, unter anderem in eine Abfüllanlage. Das gibt es nicht umsonst, sondern kostet siebenstellig, trotzdem geht man von einer positiven Geschäftsentwicklung aus. Und Ich finde das richtig, hier werden Fakten geschaffen, die ab 2019 richtig greifen werden.

Zudem war die Orangenernte nicht gut und wir hatten eben einen Nichtsommer. Ebenfalls strukturiert sich der Konzern gerade um...

Jeder dieser Punkte hat Potential das Ergebnis nach oben zu bewegen.

Klar ist der Abstrich in der Dividende nicht so toll für die Aktionäre. Ich habe da nichts dagegen, von mir aus hätte die entfallen können um das Geld sinnvoll zu reinvestieren.

Der Neue an der Spitze ist kein Optimist, aber er fällt gute Entscheidungen, wenn er jetzt noch den Blick in Richtung Kunde wendet, dann mache ich mir keine Sorgen um Berentzen.

Deswegen, meine Position bleibt im Depot liegen.
 

Ja, letztes Jahr auf der HV war ich noch Feuer und Flamme für Berentzen und hatte ein Kursziel von 20€ für möglich gehalten. Ich hatte Berentzen auch von Oktober16 bis Juni17 mit über 20% im Depot. Seitdem hat sich aber vieles geändert. Zum einen fallen die Gewinne weitaus geringer aus als damals anzunehmen war und zum anderen resultiert daraus, dass man Berentzen nur noch eine geringere Bewertung zugesteht. Letztes Jahr auf der HV waren für 2017 noch 0,60€ EPS für 2017 und 0,90€ EPS für 2018 realistisch. Nun sind es 0,27€ EPS in 2017 geworden und in diesem Jahr sieht es wohl nach etwas über 0,60€ EPS aus. Es ist doch klar, dass man dann seine Einschätzung massiv ändert und die Kursziele signifikant reduziert. Und von der Steigerung des EBIT um 2 Mio. € p.a. hört man auch nichts mehr.

Nichtsdestotrotz werde ich Berentzen weiterhin beobachten. Wenn sich das CRV aus meiner Sicht wieder bessert, werde ich auch wieder einsteigen. Das kann passieren, wenn a) der Kurs weiter sinkt oder b) es operativ deutlich besser läuft als von mir angenommen. Ansonsten schaue ich mir das halt weiterhin von der Seitenlinie an und unterstütze alle Aktionäre durch meinen durchaus sehr hohen Konsum an Mio Mio-, Puschkin- und Berentzen-Produkten. ;-)

Eventuell komme ich auch wieder zur HV nach Hannover. Dem Schübel muss ja mal einer sagen, dass das moralisch höchst fragwürdig ist, was er gemacht hat. Auf der HV noch erzählen wie toll alles ist, die Probleme verschweigen oder runterspielen, dann abdanken und ein großes Aktienpaket zu annähernd Höchstkursen verkaufen, während schon längst klar gewesen sein muss, dass das Q2 miserabel wird.  

Ich kann Deine Verärgerung gut nachvollziehen. Wenn Du aber frei von Gefühlen auf die Aktie schaust und die Erwartungen für 2018 von heute mit denen des letzten Jahres vergleichst, müsstest Du mit den von Dir angenommenen Multipliern bei über 13 Euro Kursziel landen. Ich habe heute die Gunst der Stunde genutzt und meine Position deutlich bei im Schnitt 7,25 ausgebaut.
Auch wenn wir hier nochmal niedrigere Kurse sehen sollten, sehe ich Berentzen ganz gut nach unten abgesichert. Neben Südzucker und Crop ist das die dritte Position, die man gerade relativ preiswert bekommt. Der Unterschied ist, daß SZ und Crop klare Zykliker sind. Und Berentzen war einfach ungeschickt und sollte sich wieder fangen.  

mich auch noch gut erinnern wie der Schübel hier vor nem halben Jahr als vordbildhafter Sanierer und Manager abgefeiert wurde. Tja, wäre alles zu schön gewesen.  

Jetzt lasst doch die Geschichte in der Vergangenheit.

Schaut nach vorne, auf die kommenden Aufgaben im Unternehmen. Das zählt und wird entschieden was die Aktie macht.  

Verärgert bin ich gar nicht. Ich lasse mich hier keineswegs von Emotionen leiten. Ich bin schon zu lange dabei, als das ich mich noch von irgendwem oder irgendwas verärgern lasse. Außerdem bin ich ja nicht mehr investiert und haben den größten Teil meiner Position über 12€ verkauft und hier in 8-9 Monaten einen ziemlich guten Schnitt gemacht. Von daher bin ich bestimmt nicht verärgert. Ich finde es halt nur sehr fragwürdig, was Frank Schübel da veranstaltet hat.

Zum Stichwort Multiplen: Fakt ist nun mal, dass man Berentzen heute nicht mehr die gleichen Multiplen wie vor einem Jahr zugestehen kann, da vor einem Jahr noch geplant war das EBIT p.a. um 2 Mio. € zu steigern und eventuell sogar noch anorganisch zu wachsen. Davon ist nun überhaupt nicht mehr die Rede. Dazu kommt noch das verspielte Vertrauen durch Schübels Aktionen. Es ist doch klar, dass man der Aktie jetzt nicht mehr das gleiche KGV wie noch vor einem Jahr zugestehen kann. Das kann sich natürlich auch wieder ändern, wenn Schwegmann erst mal anfängt zu liefern und Berentzen auf den Wachstumspfad zurückfindet. Aber erst mal sehe ich Berentzen bei ~8€ als fair bewertet an.  

Absolutes Kompliment an Katjuscha und Mitch !!!!
Ihr schreibt mir gerade aus der Seele.

Katjuscha schreibt „Schübel hat mit seinem Push, stark steigende Ebits für Jahre im voraus anzugeben (2 Mio pro Jahr Ebit Steigerung), und dann nahe der Hochs (vor der ersten Gewinnwarnung) zu verkaufen, hier leider extrem viel Vertrauen zerstört.
Das war schon echt frech, wenn man sich das nochmal vergegenwärtigt, was bis Frühjahr 2017 abgelaufen ist. Gerade Schübel wurde vorher als Prototyp des seriösen "Machers" empfunden, der Berentzen zusammen mit Aurelius aus der Grütze geholt hat. Und dann macht er solche Prognosen zum Gewinnwachstum, plus der Zinseinsparungen, was ja zu unseren hohen Erwartungen geführt hat. Mitsch hatte damals sogar Kursziele von 20 €. Jetzt würde er nicht mal bei 7,3 € kaufen. Das ist ganz klar darauf zurückzuführen, dass Schübel hier für (gelinde gesagt) starke Enttäuschung sorgte, von der sich der Finanzmarkt bis heute nicht erholt hat. Deshalb gibt man Berentzen aktuell nicht mal mehr diese geringe Ebit-Steigerung in 2018 ab, und daher auch kein KGV über 12. Jetz muss Berentzen beweisen, dass man auch konservativ prognostizieren und dann treffen oder überbieten kann. Dann dürfte man auch wieder 20-30% Kurspotenzial bis Jahresende haben.

Und Mitch schreibt absolut richtig „Ja, letztes Jahr auf der HV war ich noch Feuer und Flamme für Berentzen und hatte ein Kursziel von 20€ für möglich gehalten. Ich hatte Berentzen auch von Oktober16 bis Juni17 mit über 20% im Depot. Seitdem hat sich aber vieles geändert. Zum einen fallen die Gewinne weitaus geringer aus als damals anzunehmen war und zum anderen resultiert daraus, dass man Berentzen nur noch eine geringere Bewertung zugesteht. Letztes Jahr auf der HV waren für 2017 noch 0,60€ EPS für 2017 und 0,90€ EPS für 2018 realistisch. Nun sind es 0,27€ EPS in 2017 geworden und in diesem Jahr sieht es wohl nach etwas über 0,60€ EPS aus. Es ist doch klar, dass man dann seine Einschätzung massiv ändert und die Kursziele signifikant reduziert. Und von der Steigerung des EBIT um 2 Mio. € p.a. hört man auch nichts mehr.

Nichtsdestotrotz werde ich Berentzen weiterhin beobachten. Wenn sich das CRV aus meiner Sicht wieder bessert, werde ich auch wieder einsteigen. Das kann passieren, wenn a) der Kurs weiter sinkt oder b) es operativ deutlich besser läuft als von mir angenommen. Ansonsten schaue ich mir das halt weiterhin von der Seitenlinie an und unterstütze alle Aktionäre durch meinen durchaus sehr hohen Konsum an Mio Mio-, Puschkin- und Berentzen-Produkten. ;-)
Eventuell komme ich auch wieder zur HV nach Hannover. Dem Schübel muss ja mal einer sagen, dass das moralisch höchst fragwürdig ist, was er gemacht hat. Auf der HV noch erzählen wie toll alles ist, die Probleme verschweigen oder runterspielen, dann abdanken und ein großes Aktienpaket zu annähernd Höchstkursen verkaufen, während schon längst klar gewesen sein muss, dass das Q2 miserabel wird".


Frank Schübel hat uns alle nach meiner festen Überzeugung verarscht.
In meiner Wahrnehmung hat er ganz offensichtlich  nur seinen eigenen Schnitt machen wollen, aber die größte Frechheit ist seine aktuelle Position als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Berentzen AG.
Apropos, dieser Herr möchte auf der nächsten Hauptversammlung Vorsitzender des Aufsichtsrat werden.
Ich fahre ganz sicher am 03.05.2018 zur HV nach Hannover



 

Wünsch31. Mit Herrn Schübel habe ich auch noch ein Hühnchen zu rupfen.
Werde es wohl nicht zur HV schaffen, finde es aber klasse, wenn du ihn da zur Rede stellen solltest.
Und meine Stimme für den Aufsichtsrat bekommt er nicht.  

mehr als nur ein Geschmaeckle und wäre indiskutabel. Könnte man mit gutem Willen annehmen, dass die Aktion nicht kalkuliert sondern "unglücklich" war - will heißen Schuebel hatte den Verkauf zwar geplant, den positiven Geschäftverlauf aber wirklich erwartet und deswegen so kommuniziert?  

Hallo, ja es gibt Zufälle, aber in der Geschäftswelt eher selten, oder?
Faktencheck gefällig?

Frank Schuebel kam im November 2012 als CEO zu Berentzen, im Januar 2017 wurde die vorzeitige Kündigung des noch bis Oktober 2017 laufenden Vertrages bekanntgegeben, wobei Schuebel den Vorstand dann im Mai 2017 tatsächlich verlassen hat.
Auf der Hauptversammlung der Berentzen AG wurde Schuebel dann übergangslos nach dem Ausstieg im Vorstand in den Aufsichtsrat gewählt und ist aktuell stellvertr. Vorsitzender.

Aufgrund der fast fünfjährigen Tätigkeit im Vorstand darf man also annehmen, dass Schuebel über alle wichtigen Tatsachen in den Jahren 2012 bis 2017 und im weiteren Ausblick sehr gut informiert war.

Aktienkurs der letzten drei Jahre:
Die Berentzen  Aktie  hatte im Juni 2016 den Tiefstand bei 5,79€. Ab September 2016 hat der Kurs bis zum Höchststand im Juli  2017 auf 12,70 € angezogen.
Dieser Höhenflug wurde durch eine wie ich denke strategische PR-Kampagne befeuert.
Ab September 2017 begann ein zeitweise extremer Absturz aufgrund schlechter Unternehmensmeldungen auf ein aktuelles Kursniveau von rund 7,30 €.

Apropos, die Firma Berentzen veröffentlicht im Zeitraum von Mai 2015 bis Dezember 2017 Käufe b.z.w. Aktienverkäufe des Frank Schuebel. Nach dieser Übersicht hat Schuebel Aktien für einen Kurswert von insg. 220.874 € im Zeitraum von Mai 2015 bis März 2016 gekauft.
Dieses Aktienpaket hat Schuebel im Zeitraum von Juli bis Dezember komplett mit einem Gewinn für rund 386.100 € wieder verkauft.
Ein satter Gewinn von 165.226 € oder 74,80% in knapp 2,5 Jahren.

Natürlich können das alles Zufälle sein, aber sollte dieser Mann jetzt noch im extrem wichtigen Aufsichtsrat sitzen?
Eure Meinung bitte
       

Ich hab heute den Umsatz voran gebracht und einen Kasten MioMio Mate und Hirschquelle (teinacher) gekauft. MioMio war im Rewe Region Rheinhessen in allen Sorten außer MateColaZero erhältlich.  

OK, die Chancen, dass das Zufall war, sind leider gering. Selbst wenn es Zufall war, es sieht in der täglichen Abfolge nach Selbstbedienung und Kalkül aus. Wie du richtig sagst, müsste er allein aus dem Grund (un)freiwillig auf den Aufsichtsrat verzichten.  

ist mit Sicherheit ein cleverer Bursche, aber es gibt halt auch Regeln und den guten Geschmack.
Nach dem allgemein vereinbarten  Corporate Governance Kodex sollten ausscheidende Vorstände erst nach zwei Jahren in den Aufsichtsrat eines Unternehmens einmünden. Natürlich kann die Regel mit einem entsprechendem Abstimmungsergebnis auf einer Hauptversammlung einer AG überstimmt werden.
Natürlich ist Schuebel auf absolut legalem Weg in den Aufsichtsrat bei Berentzen gelangt, aber warum wollte er überhaupt in diesen Aufsichtsrat?
In meiner Wahrnehmung hat Schuebel in seinem letzten Jahr als CEO bei Berentzen einige zwar absolut legale aber trotzdem "fragwürdige" Dinge getan.

Über gezielte PR-Kampagnen wurde urplötzlich  ein extrem positives Bild des Unternehmens und der Zukunftsaussichten gemalt.
Beispiel gefällig?
Schuebel hat die aktuelle Lage und die Aussichten bei und für Citrocasa und Mio Mio ab Q3 2016
extrem freundlich beschrieben. Aus jetziger Sicht muss man begründet annehmen, dass gro0e Herausforderungen in den Orangenbeschaffung und der Preisgestaltung schon damals bekannt waren.
Nächstes gutes Beispiel Mio Mio, ja Mio Mio ist 2015 und 2016 sehr gut angelaufen. Schuebel hat hier auch permanent die Öffentlichkeit gesucht und eine fantastische Zukunft aufgezeigt. Aus jetziger Sicht hat er leider auch hier nur die "halbe Wahrheit" verbreitet. Vivaris/Berentzen hatte ganz offensichtlich bis Ende 2017 weder die Vertriebs- und Lager-/Logistikkapazitäten aber vor allem nicht die Produktionskapazitäten um Mio Mio bundesweit als nationale Marke in den Handel zu bringen. Im Jahre 2016 hat man rund 12 Millionen Flaschen Mio Mio verkauft. In 2017 konnte man durch Produktionsverlagerungen und neue Lagerkapazitäten auf knapp 20 Millionen Flaschen steigern. An Q2 2018 hat man durch neue Hardware in Haselünne Kapazitäten für mindestens 35 Millionen Flaschen pro Jahr.
Ich habe auf der Hauptversammlung 2017 einen "zweifelhaften" ersten Eindruck vom neuen CEO Schwegmann gewonnen, aber offensichtlich, muss er erst mal die Baustellen des Frank Schuebel reparieren.
Und jetzt nochmal die Frage nach dem übergangslosen Wechsel in den Aufsichtsrat?
Niemand wird in einem Unternehmen einen ehemaligen Vorstand für eventuelle Fehlentscheidungen angreifen, wenn dieser ehem. Vorstand nunmehr stellvertr. Aufsichtsratsvorsitzender ist.
Alles klar Herr Kommissar?