Der Antizykliker-Thread
Jedenfalls den Dax zu analysieren macht keinen Sinn mehr, scheut lieber auf den Mdax und SPX, dann wißt ihr was Sache ist: Kein Trendwechsel auch nur im Ansatz erkennbar! Sorry, mehr kann man dazu nicht sagen...
die meisten Chancen im Spielcasino hat man - das kann mir jeder, der dort öfters war, bestätigen - mit dem Glück bei Unwahrscheinlichkeiten, nicht mit der Vernunft. Nach 10 x Rot kommt dort nun mal meistens wieder Rot, worauf aber leider kaum noch einer setzt, während sich die Jetons bei Schwarz hochtürmen. Die Schwierigkeit liegt bei diesem Spiel nämlich darin, den Verstand auszuschalten. Habe mal - nur als Test - heute nachmittag eine VW Aktie gekauft und habe nun schon 15% Gewinn. Kaum zu fassen, dass die deutschen und internationalen Börsen- und Finanzverantwortlichen diese komplette Idiotie mitmachen. Übrigens mein 'Gewinn' jetzt schon bei 30%...
1) die Irrsinnsbewertung mit 800+ EUR und damit die irre hoher Gewichtung würden dauerhaft im DAX-Wert zementiert (Rückabwicklung geht nicht, und hoher DAX wäre vielleicht auch politisch opportun
2) kurzfristig würde das Angebot an VW-Aktien ansteigen, weil alle Index-Fonds sofort(!) verkaufen, der Kurs würde zumindest kurzfristig absacken, und die ETFs durch die enorme slippage dauerhafte Verluste konservieren
Fazit: das ist der Gordische Knoten, ich fürchte, Dt.Börse muß da jetzt "Augen zu und durch", in der vagen Hoffnung, daß sich die Kurskapriolen demnächst beruhigen
Übrigens: Falsch, relaxed, nicht der der DAX hat +10% gemacht, sondern VW +100%, sprich der Fake-Dax. lschariot hat vollkommen recht: Eine Herausnahme von VW würde erst Sinn machen, wenn VW wieder angemessen bewertet wäre. Sollte sie jetzt kommen, würde VW ins Bodenlose stürzen, weil alle ETFs verkaufen dürfen/müssen/wollen.
Dann kann man VW ja wieder rein nehmen und damit in mehreren Schritten den Dax peu a peu nach oben pumpen! Geile Idee, nicht?
Nein, ich denke, man wird - wenn überhaupt - VW mit den ganzen 17% Anteil rausnehmen und was anderes reinnehmen. Würde aber ca -10% im Dax an einem Tag bedeuten ;-) Schaun mer mal, was Stoxx macht.
Daraus folgt allerdings, abseits vom weiter fallenden Tredn: Keine Engagements im Dax mehr, da vollkommen unkalkulierbar. Ausweichen auf SPX oder Mdax (letzterer hat immer den stabilisten Trend von allen, daher liebe ich ihn besonders)
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http://biz.yahoo.com/rb/081028/...inancial_banks_volkswagen.html?.v=1
Reuters
Morgan Stanley, SocGen, Goldman fall on VW worry
Tuesday October 28, 1:33 pm ET
By Jean-Michel Belot and Jonathan Stempel
PARIS/NEW YORK (Reuters) - Shares of Morgan Stanley (NYSE:MS - News), Goldman Sachs Group Inc (NYSE:GS - News) and France's Societe Generale (Paris:SOGN.PA - News) tumbled on Tuesday on speculation that the banks might be caught on the wrong side of a trade involving German automaker Volkswagen AG (XETRA:VOWG.DE - News).
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Goldman declined to comment, but people inside the company said it had no Volkswagen losses. Morgan Stanley spokesman Mark Lake said that company has no exposure to the automaker. SocGen could not immediately be reached, but earlier Tuesday said it was sticking with its third-quarter earnings forecast.
Speculation that banks were caught in a "short squeeze" involving Volkswagen fanned worries about the industry's ability to weather a credit crisis that has led to the demise of several large financial companies and has prompted government interventions worldwide to avert a financial system collapse.
In afternoon trading, Morgan Stanley shares were down $1.54, or 11.2 percent, at $12.19, while Goldman fell $4.49, or 4.8 percent, to $88.39. The cost to insure both companies' debt against default rose.
SocGen shares were down 4.67 euros, or 12.3 percent, at 33.34 euros, and were the second-largest percentage decliner on France's benchmark CAC-40 index (Paris:^FCHI - News), Reuters data show. Credit Agricole SA (Paris:CAGR.PA - News) fell 13.4 percent.
"There have been several 'black swan' events occurring in the markets, and there are concerns that they will lead to large losses," said James Ellman, president of Seacliff Capital. "Black Swan" events are considered hard to predict and sometimes appear to have elements of randomness.
Volkswagen on Tuesday briefly became the world's largest company by market value, following weekend news that Porsche Automobil Holding SE (XETRA:PSHG-P.DE - News) had taken a stake of more than 74 percent after buying much of the floating stock.
This meant that fewer shares were available for trading, and prompted a short squeeze, forcing investors who had bet on a decline in VW shares to buy the stock. Volkswagen shares soared 425 euros or 81.7 percent to 945 euros; at one point they touched 1,005.01.
"Somebody out there was incredibly short, and they had their you-know-what handed to them," said Walter Todd, a portfolio manager at Greenwood Capital Associates LLC in Greenwood, South Carolina, which invests $1 billion.
An equity derivatives strategist who asked not to be named said many large market participants might have been caught because of the large number of shares Porsche took on.
Concern about Morgan Stanley were already elevated after Mitsubishi UFJ Financial Group Inc (Tokyo:8306.T - News) this week said it would raise up to $10.6 billion to replenish a depleted capital base. The bank is Japan's largest, and recently spent $9 billion on a 21 percent stake in Morgan Stanley.
David Trone, an analyst at Fox-Pitt Kelton, said Morgan Stanley shares may also face downward pressure stemming from "problematic 'self-fulfilling fear.'"
"Like peers that have either gone bankrupt or were forced to sell, we believe fundamentals were sound enough to overcome problem asset exposures, but there is no antidote for unbridled fear," Trone wrote. "Trading counterparties are crucial, because this revenue flow keeps the lights on."
In January, SocGen said it had fallen victim to the world's largest rogue trading scandal, unveiling 4.9 billion euros ($6.1 billion) of losses it said were caused by Jerome Kerviel, a 31-year-old junior trader.
Credit default swaps on Goldman widened 15 basis points to 310 basis points, or $310,000 per year for five years to insure $10 million of debt, Phoenix Partners Group said. The cost for Morgan Stanley widened 15 basis points to 415 basis points.
(1 euro = US$1.247)
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Eurex prüft bei VW-Optionen Barausgleich statt physischer Lieferung
28.10 18:49
FRANKFURT (AWP International) - Die Derivate-Tochter Eurex der Deutschen Börse prüft derzeit die Möglichkeit, ob hinsichtlich der Optionskontrakte bei Volkswagen statt einer physischen Lieferung der Aktien auch ein Barausgleich möglich sei. Um geordnete Marktverhältnisse aufrecht zu erhalten, könne die Eurex Massnahmen treffen, "die sich auf die Fortführung des Handels der Options- und Futureskontrakte beziehen, oder anstelle einer physischen Belieferung die Optionskontrakte durch Barausgleich abrechnen", teilte die Terminbörse am Dienstagabend mit.
Dabei verwies die Eurex darauf, dass Porsche am Sonntag ihre Aktien- und Kurssicherungspositionen im Zusammenhang mit der Übernahme der Volkswagen AG offen gelegt hat. Der Mitteilung von Porsche zufolge hielt die Porsche Automobil Holding SE am vergangenen Wochenende 42,6 Prozent der Volkswagen-Stammaktien sowie zusätzlich 31,5 Prozent bar abgewickelte Optionen auf Volkswagen-Stammaktien zur Kurssicherung, was zusammen einen Betrag von 74,1 Prozent ergibt.
Ein Marktexperte sagte dazu: "Die Eurex kann wohl zwar niemanden zwingen, aber sie kann einen Barausgleich statt einer Aktienlieferung auf freiwilliger Basis ermöglichen." Dadurch könnte Druck aus der Aktie genommen werden und der VW-Kurs könnte wieder fallen. Der Porsche-Konzern könnte beispielsweise seine so genannten cash gesettelten Optionen ziehen, also sich den entsprechenden Bargeldbetrag auszahlen lassen statt die Aktien zu beziehen. Banken, die sich zu Absicherungszwecken mit VW-Titeln eingedeckt hätten, würden in diesem Fall die Papiere rasch verkaufen, um - infolge des erwarteten Kursrückgangs - soviel Gewinn wie möglich mitzunehmen. So gebe es wieder mehr Aktien am Markt und Porsche könne sich wiederum zu günstigeren VW-Kursen eindecken.
Ob die Eurex tatsächlich diesen Schritt gehen wird, ist aber noch unklar. Es werde "rechtzeitig bekannt gegeben", falls diese Massnahme erforderlich sein sollte, hiess es./ck/gr
Quelle: AWP / http://www.cash.ch/news/story/448/629061/40/40
Der Deutschen Börse bleibt nicht anderes übrig, als die Regeln einzuhalten. Die Schadensersatzforderungen würden sonst gigantische Ausmaße erreichen. So kann sich die VW-Aktie ohne weiteres 5000 Euro bis zur Umstellung im Dezember erreichen und im DAX verbleiben, wenn der Freefloat über 5% wäre, was absolut möglich wäre. Porsche könnte doch einige Aktien ganz langsam verkaufen. ;o)
Wir werden dann extreme einbrüche erleben, genauso wie es jetzt 100% hoch geht wird der Kurs dann 50% und mehr fallen an einem tag, mehrere Tage hintereinander.
Genauso soll dann Porsche die Aktien später wieder kaufen, auch noch billiger? Da sind wir doch fast wieder genausoweit wie bisher => kurs explodiert
Ja gut jetzt könnte man sagen Porsche kauft ja nicht zu jedem preis und dadurch streckt sich das ganze, aber wer bezahlt Porsche den Verlust, vor allem wenn die Übernahme der 75% scheitert?
Das ist alles völliger quatsch, man kann nur vorher sowas vermeiden, aber wenn man erst mal mitten drin ist kann man nix mehr machen. Wir wollten den freien Markt und wir haben ihn bekommen! Wenn man jetzt eingreift wird man so oder so von Klagen und Schadenersatzforderungen überrannt, und wer soll das zahlen? Wir reden hier von dutzenden von Milliarden Euro!
Ich halte mich daher weiter raus und halte mein Pulver trocken.
Nichtsdestotroz schreien +20% intraday beim Dax und +11% beim Dow natürlich nach Korrektur, zumal der mittelfristige Downtrend weiter intakt ist.
Glückwunsch an alle, die long dabei sind!