Yukos - Anschauen - überlegen
Seite 44 von 46 Neuester Beitrag: 25.07.06 18:19 | ||||
Eröffnet am: | 07.12.04 13:05 | von: newtrader20. | Anzahl Beiträge: | 2.132 |
Neuester Beitrag: | 25.07.06 18:19 | von: hhsjgmr | Leser gesamt: | 89.614 |
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leider muß ich Dich enttäuschen. Neuere Nachrichten, als die die Du Dir überall im Netz auf den einschlägig bekannten Seiten besorgen kannst, habe ich leider auch nicht verfügbar.
Ich habe hier lediglich meine eigene Theorie und Ansicht zu diesem Wert. Angemerkt sei hierzu, dass ich irgendwann bei ca. 7,10€ eingestiegen bin. Kalte Füsse bekomme ich jedoch beim jetzigen Kurs auch nicht, der wird sich erholen.
Ich sah vor einiger Zeit einen interessanten Bericht über die sog. russ. Oligarchen (ehemalige Führungskräfte der UdSSR, welche sich mehr oder weniger legal nach deren Zusammenbruch die brauchbaren Filettstücken der russ. Wirtschaft für schmales unter den Nagel gerissen haben). Zu denen gehört Chordokowski und Konsorten ja nun zweifelsfrei auch und jeder von Ihnen ist zwischenzeitlich milliardenschwer, wenn der eine oder andere z.Z. auch sein Dasein in Sibirien fristet....
Der Steuerstreit um Yukos Oil ist ja nunmal unbestritten ein rein politisches Prozedre, welches von G. Schröder, dem deutschen BKA und Putin inziniert wurde um der Macht der Oligarchen allgemein einhalt zu gebieten, dei korrupten Interessen der russ. Regierung zu wahren bzw. mal einen Warnschuss abzusetzen. Unbestritten ist hierbei, dass von Yukos lediglich gesetzliche Steuerlücken, wie Sie weltweit von allen Ölkonzernen ebenfalls genutzt werden, angewendet wurden.Diese sind, wenn auch grenzwertig, trotzallem als legal einzustufen.
Ich bin der Überzeugung, dass Putin & Co schlussendlich Ihr Vorhaben, Yukos Oil in staatliche Hände zu bekommen , nicht in die Tat umsetzen können. Die Leute, die hinter Yukos stehen und zwischenzeitlich nicht mehr in Russland leben sind nach wie vor sehr vermögend. Weiterhin hat Yukos vor kurzem bekannt gegeben, dieses Jahr mehrere 100Mio US$ in das eigene Unternehmen investieren zu wollen. Der Ofen ist demnach noch lange nicht aus! Putin hat, nicht zuletzt aufgrund des Druckes vieler einflussreicher westlicher Industrieller, ebenfalls vor einigen Wochen öffentlich bekannt gegeben, dass die russ. Regierung an einem Konkurs von Yukos nicht interessiert sei!!!
Ich denke es wird wie folgt laufen (ohne geneuen Zeitraum zu benennen):
1. auf kurz oder lang wird sich Yukos und das russ. FA einigen auf etwa eine Vergleichssumme mit Etappenzahlungen über die Steuerschuld.
2. der wertvollste Teil von Yukos ist zwischenzeitlich unter regierungsnaher Kontrolle, so das die Angst der Russen um den Einfluss bzw. die Übernahme durch z.B.Exxon Mobil ebenfalls hinfort sein sollte. Ich denke unter den derzeitigen Umständen für eine Übernahme absolut uninteressant!
3. Yukos Oil wird sich so nach und nach wieder sanieren und uns in absehbarer Zeit wieder mit anständigen Zahlen beglücken.
Z.Z. ist es ein hochspekulativer Wert; für Leute mit Zeit kann sich die Aktie aber (viell. in den nächsten 2 Jahren)zu einem echten Hiflyer mausern.
Wie gesagt...nur meine Meinung dazu ohne gewähr. Ich jedoch bin hiervon überzeugt.
Sämtliche Analystenkommentare zu Yukos enthielten für mich nicht einen richtigen Grund, warum ich mich jetzt von diesem Papier trennen sollte, eigentlich nur oberflächiges BLA...BLA.. Das die Bude schief liegt ist ja schliesslich seit langem bekannt und wer trotzdem investiert hat, wusste worauf ersich einlässt oder glaubt an die Sache..
Gruss AF
Finanzchef: Yukos trotz Milliarden-Steuerschulden nicht insolvent
Der russische Mineralölkonzern Yukos (Nachrichten/Aktienkurs) ist trotz seiner Steuerschuld in Höhe von umgerechnet rund 6,3 Milliarden US-Dollar nicht insolvent. Das Unternehmen verfüge noch über ausreichend Vermögenswerte, sagte Yukos-Finanzvorstand Frank Rieger in einem Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Als vertikal integrierte Ölgesellschaft in Russland könne Yukos am Markt existieren.
Der bisherigen Steuerschuld stehe etwa die 20-Prozent-Beteiligung an dem Konkurrenten Sibneft (Nachrichten/Aktienkurs) gegenüber, sagte Rieger. Diese habe einen Wert von 3,5 bis 3,7 Milliarden Dollar. Ähnlich hoch schätzt der Finanzchef den 23,1-Prozent-Anteil an Yuganskneftegas, dem früheren Herzstück des Konzerns, ein. "Allein diese beiden Aktiva würden also schon ausreichen, um die Steuerschulden zu begleichen", fügte er hinzu.
WEITERER STEUERBESCHEID
Rieger wies auch darauf hin, dass Yukos Ende Dezember 2005 noch ein Steuerbescheid über umgerechnet 3,5 Milliarden Dollar zugegangen sei. Gegen diesen würden aber sämtliche möglichen Rechtsmittel eingelegt. Die Höhe der Bankkredite bezifferte er auf 1,2 Milliarden Dollar. Rieger räumte ein, dass Fremdfinanzierungen derzeit "schier unmöglich" sind. Dennoch reichten die Mittel, "um das laufende Geschäft zu finanzieren und ein Investitionsprogramm von etwa 900 Millionen Dollar 2006 zu realisieren".
Im Hinblick auf die von den russischen Behörden eingefrorenen Vermögenswerte zeigte sich Rieger gelassen. Das Unternehmen habe zwar keine Möglichkeit, sie zu veräußern. Yukos sei aber im operativen Geschäft nicht beeinträchtigt: "Alle Raffinerien, alle Bohrtürme sind voll einsatzfähig."/jb/zb
ISIN RU0009054449 RU0009062467
AXC0031 2006-02-27/09:33
Quelle: dpa-AFX
MOSKAU (Dow Jones)--Das Moskauer Schiedsgericht hat einem Medienbericht zufolge die Anhörung für die Insolvenzverhandlung der Yukos Oil Co, Moskau, auf den 28. März festgelegt. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur "Prime-Tass" am Montag.
Gläubigerbanken hatten Ende vergangener Woche eine Konkursklage gegen den inzwischen zerschlagenen Konzern eingereicht, nachdem das Unternehmen den Konsortialkredit von einer Mrd USD nicht zurückgezahlt hatte. Der Kredit war 2003 von der Deutschen Bank AG, der Societe Generale SA, der Citigroup Inc und der HSBC Holdings plc gegeben worden.
-Von Anna Ivanova-Galitsina, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 108,
unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/ssu/nas
So long (oder doch besser short?)
Kalli
es stellt sich nun die frage, wo genau der neue, "verkraftbare" kaufwert liegt (idealer risikokurs zwischen noch weiterem absturz und reboundchance).
aus meiner sicht ist bei 3.0 euro der boden noch nicht gefunden. die aktie könnte in den nächsten tagen noch auf 2.0 - 2.5 euro fallen, sofern keine nur einigermassen positiver klingende meldung kommt.
die aktuellen käufer hoffen auf einen kurzfristigen reboud. ob dieser kurzfristig und bereits bei 3.0 euro eintrifft, ist aus meiner sicht fraglich, wir werden es sehen. bei premiere hat es mit dem rebound auch nicht so richtig geklappt.
ich riskiere zurzeit noch keinen kauf.
wie sieht ihr es?
beve
Der Gangster Chodorkowsky (im Westen teilweise immer noch als "Heiligenfigur" verehrt) hatte bekanntermaßen vor Jahren in einer Zeit, in der der russische Staat kein Geld hatte, um die Renten pünktlich zu zahlen, über 5 Mrd USD an der Steuer vorbei in die Schweiz geschafft. Lakonische Begründung: Der Staat könne nicht mit Geld umgehen, deshalb solle man Steuern vermeiden.
Als er dann auch noch Yukos an die Amis verkaufen wollte, fiel der Hammer.
Jetzt kommt das end game.
Hat vielleicht jemand hier fundierte Kenntnisse zu dem ganzen Thema, wenn ja, würde mich sehr interessieren.
Für einen Machtkampf mit dem Kreml war er dann doch etwas zu schmächtig, der Gute.
Tja, und dann die offene Flanke mit der Steuerhinterziehung über Schein- und Briefkastenfirmen in den russisch internen Freihandelszonen, über die er den Ölexport laufen ließ.
Unprofessionell !