Der USA Bären-Thread
Seite 422 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.407 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.186.376 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3.015 | |
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Wenn der Dax nochmal runterkommt geh ich long, hat ja letztes Mal auch geklappt. Zur Zeit ist es wieder zu teuer ;-)
Zum Vergleich mit "Gold kann nicht ansatzweise mit Bundesschatzbriefen mithalten." kann ich nur schmunzeln.
Wenn Investieren nur so einfach wäre.....
Was viele hier völlig übersehen mit ihren Scheuklappen ist, dass wir von 1980 bis 2002 real und über viele Jahre sogar nominal FALLENDE ÖLPREISE hatten. Und immer noch glauben viele noch, dass wir in den Gesetzmäßigkeiten der 90er Leben, als stetig (real) fallende Ölpreise unser westliche Wirtschaft getrieben haben.
WER diesen Wandel übersieht: dass wir seit 2001/2002 steigende Ölpreise haben (die im gegensatz zu den 90er Jahren INFLATIONÄR und - leider nicht mehr deflationär wirken, der wird in den nächsten Jahren des öfters sehr böse auf der falschen seite erwischt werden.
Eine leute denken hier (und investieren) immer noch wie in den 90er Jahren..... Das meiste gilt natürlich immer noch, aber wer steigende Öl/Energiepreise, Inflation und Geldmengenwachstum, und dazu relativ zu niedrige Zinsen aussen vorlässt, der wird auch Gold als Anlage/Absicherung nicht verstehen - und böse erwachen.
ie momentanen Preissteigerungen des Öls sind harmlos gegenüber den Steigerungen in den 70zoger und 80ziger. Du müsstet also schon sehr lange in Gold sein.
Immer wenn die Identifikation mit einem Investment zu stark wird, werden die Diskussionen emotional. Ganz besonders bei Gold, man kennt das sonst nur bei Kunst oder selbst bewohnten Immobilien ... oder bei Northern Rock und GPC Aktionären. ;-)
Ich weiß nicht, wie gut ein Gold - Investment in Krisenzeiten ist, wenn es wirklich hart kommt, dann buddeln die Leute eh nach Kartoffeln auf Feldern, die ihnen nicht gehören oder sie tauschen eben einen Golddukaten gegen eine Kartoffel. ;-)
Physisches Gold halte ich etwa 10 % (=Absicherung für den worst case; eine Absicherung die sich zumindest bishr auch gute Investition herausstellt).
Diese Strategie muss möglicherweise adaptieren, wenn die USA in die Rezession fällt und das globale Wirtschaftswachstum sich abkühlt - dann sollte es auch zu einer Entspannung am ölmarkt von der NACHFRAGE(!)seite kommen, die sich deflatinonäre auwirken könnte/sollte (damit würde der realzins steigen und gold müsste verlieren). Aber dazu ist es noch zu früh, trotzdem darf man auch als Goldbulle nicht mit Scheuklappen herumlaufen. Längerfristig (3-5 Jahre) droht abe meines Erachtens ein sehr angespanntes Nachfrage_Angebot verhältnis am Ölmarkt (da nur über stark anziehende Ölpreise - infation geregelt werden kann) und dann will ich nicht ohne gold sein. Aber zugegeben - das wird jetzt wirklich sehr spekulativ. Trotzdem rate ich - gute Einstiegspunkte bei Energiewerten (welcher Art auch immer) zu finden. Wer aber bullish für Energie ist, der kann auch Gold - bei reiflicher überlegung - nicht abgeneigt sein. Alles was aber über 10% an physischem Gold hinausgeht, ist nicht mehr "absicherung für den worst case" sondern pure spekulation.
Es ist einfach zuviel Geld im Umlauf, da drehen die Leute nun mal am Rad. Des Menschen Glaube ist sein Himmelreich.
Wenn man rechtzeitig den Absprung schafft ist aber nichts dagegen einzuwenden.
Zum Kartoffelanbauen: von heute bis zu diesem "worst case szenario" (der hoffentlich nie eintrifft) gibt es ja einen langen Weg und bis dieser worst case nicht tatsächlich eingetroffen ist, wird auch keiner wissen, ob es soweit kommt. Dieser Weg in diese Richtung - egal ob der worst case dann eintrifft oder nicht, WÜRDE von hoher inflation und geldentwertung begleitet sein (ich weiss nicht wieviel dann für Gold zu bekommen sein wird - aber gold würde sich nicht nur im worst case - sondern am Wege dorthin besser halten können als papiergeld.
Sollte aber der Weg dahin beschritten werden, kann man von ein paar Dingen ausgehen: papiergeld wird schon vorher seinen wert völlig (90% oder mehr) verlieren; mit golddukaten wirst Du dann aber vielleicht noch 100m2 oder mehr von einem Bauern kaufen können und vielleicht auch noch Saatgut gekommen ;0))
DIE US BÄREN mögen mir die Goldpostings verzeihen, werde mich jetzt zurüchlatne bzgl. Gold. Es sei mir und anderen verziehen in Anbetracht des heutigen Geschlossenseins der Wallstreet.
der EUR-Goldpreis (und der sollte für uns als Euro-Investoren interessant sein) hängt von mehreren Faktoren ab:
1. fundamentale Nachfrage (80% aus Schmuckindustrie)
2. Safe Haven bei Kapitalmarkt-Unsicherheiten
3. Inflationsschutz
4. Spekulatives Overshootings
Folgende Faktoren sprechen also für ein Investment in Gold:
1. steigende Nachfrage
Die Nachfrage aus den EM ist sicherlich momentan (noch) steigend; allerdings steigt das Angebot in den USA bereits (Leute, die ihren alten Schmuck auf den Markt schmeißen). Alter Schmuck liegt übrigens tonnenweise in den Safes der westlichen Industriestaaten.
2. steigende Unsicherheit
Die dürfte im Zuge der Immo-Krise noch zunehmen
3. steigende Inflation
Ich gehe nicht von steigender Inflation in den westlichen Industrienationen aus.
a) Der Housing-Slump wird (und tut es bereits) zu einem Credit-Crunch führen, der das Geldmengenwachstum im schlimmsten Fall negativ werden läßt. Was wir momentan am Geldmarkt erleben, läßt erahnen, was uns beim Fall einer großen IB bevorsteht, nämlich die Liquiditätsfalle; egal wie tief die ZBs die Zinsen senken, die Banken geben sich keinen Kredit mehr und sich schreibe hier explizit ZBs und nicht FED, da die faulen Kredite mehr oder weniger global gestreut sind.
b) Zusätzlich haben wir eine riesige Asset Deflation im US-Housing-Sektor (wir sprechen hier von Billionen), die mit einem lag von ein paar Monaten über nicht mehr mögliche Home Equity Extraction ebenfalls zu sinkender Kreditaufnahme und damit zu sinkender Geldmenge in den USA führen wird. Das letzte Aufbäumen sehen wir momentan im Aufblähen der Kreditkartenverschuldung in den USA. Spätestens, wenn auch die Kreditkarten-Ausfälle so stark steigen, wie die Ausfälle im Mortgage-sektor momentan, wird auch diese Blase in sich zusammenbrechen. Die Rezession in den USA wird imho auch die Weltwirtschaft so weit mit nach unten ziehen, daß Inflation global in den nächsten Jahren kein Thema mehr sein wird.
Bernanke wird sicher mit weiteren starken Zinssenkungen versuchen, dieses Szenario zu verhindern, er wird aber allenfalls den Faktor b) beeinflussen können; daß er a) momentan schon nicht mehr in der Hand hat, zeigen die momentanen Geldmarktzinssätze, die deutlich über den ZB-Sätzen liegen.
4. zunehmende Spekulation auf Gold
Da die Zahl der "Goldseiten" im Web und Goldthreads in den Börsenforen täglich zunimmt, sprich die Hausfrauen kurz vor dem Einstieg stehen, kann man im Besten Falle noch von einem letzten Aufblähen der Spekulation ausgehen.
Fazit:
Die Frage ist also, wo auf dem Zeitstrahl befinden wir uns. Aus meiner Sicht spricht mit fortschreitender Zeit immer weniger für ein Invesetment in Gold.
Oder anders formuliert:
Wir befinden uns eher kurz vor dem Platzen der Goldblase, als weit davon entfernt.
Ein Kurzfristinvestment kann daher immer noch interessant sein und ordentlich Kohle abwerfen; für den Mittel- und Langfristinvestor bietet sich Gold allerdings aus meiner Sicht momentan nicht an.
auch wenn heute Feiertag bei den Amis ist mal ein Update. Bereich 1440/30 hat nicht gehalten und aktuell steht der S&P etwa bei 1420/16 und das Minigap wurde bereits geschlossen.Kurzfristig ist der Trend natürlich weiterhin Abwärts bei sehr überverkaufter Marktlage/negativen Sentiment(Indikatoren+Stimmung) auch im Daily und so langsam wirds im großen Bild sehr kritisch für die Bullen wenn der Bereich um 1400/10(hier auch unteres BB im Weekly) auf Monatsbasis (siehe 20er EMA/SMA)nicht verteidigt werden kann.
Kurzfristig riecht es eher nach Shortsquezze mM und nicht nach Crash, Frage ist nur wo der Squezze beginnt, da die Bullen vermutlich nicht kampflos das Feld räumen werden aber übergeordnet hat sich das Chartbild deutlich eingetrübt.
und im Übrigen schlage ich vor ,über was anderes zu reden s. Eingangsposting von AL
Squezze mit langer Lunte oder Beginn des Bärenmarktes falls Monatsschluß unter den GDs.
Der schlaue US-Investor sieht sich einem schweren aber klaren Problem gegenübergestellt. Er oder sie bemerkt, dass der US-Dollar chronisch krank ist. Er oder sie bemerkt, dass die eigenen Anlagen geschützt werden müssen, um die eigene Kaufkraft aufrechtzuerhalten.
Jene Investoren, die keine Ahnung haben, glauben auch den unsinnigen Inflationszahlen, die von der Regierung herausgegeben werden. Sie unternehmen nichts, um sich zu schützen - bis es zu spät ist und schließlich offensichtlich wird, dass die Lebenshaltungskosten explodieren. Wenn es soweit ist, wird es für sie keine Wege und Mittel mehr geben, sich ein ausreichendes Einkommen zu sichern, das mit der Inflation Schritt halten kann!
Aber für den klugen Investor scheint die Antwort (eigentlich) klar - diversifizieren, umverteilen, investieren in andere, ausländische Währungen wie den Euro, den Schweizer Franken, das Pfund, den Australischen Dollar, den Kanadischen Dollar (Loonie) oder Gold.
Für den nicht US-amerikanischen Investor gestaltet sich das Problem ein klein wenig komplizierter. Was die ausländischen Investoren sehen, ist eine boomende Wirtschaft, eine starke Währung (relativ zur Weltreservewährung) und steigende Anlagepreise. Unter diesen Bedingungen macht es doch keinen Sinn, seine Kaufkraft sichern zu wollen? Falsch!
Wie wir im folgenden Charts sehen können, halten selbst die starken Währungen nicht mit Gold Schritt:
![](http://www.goldseiten.de/bilder/artikel/silberman-5858_1.png)
Chart 1: Gold in Euro lotet Hochstände aus
![](http://www.goldseiten.de/bilder/artikel/silberman-5858_2.png)
Chart 2: Gold im Vergleich zum "sicheren" Schweizer Franken macht neue Hochstände
![](http://www.goldseiten.de/bilder/artikel/silberman-5858_3.png)
Chart 3: Gold in japanischen Yen spricht für sich
![](http://www.goldseiten.de/bilder/artikel/silberman-5858_4.png)
Chart 4: Selbst im Vergleich zum super-starken Kanadischen Dollar befindet sich Gold in einem Aufwärtstrend
Der Grund für das schlechte Abschneiden eigentlich jeder Papierwährung hängt mit dem Währungswettkampf um Abwertung zusammen. Die Welt bleibt US-zentriert und jeder will uns mit seinen Gütern und Dienstleistungen beliefern, gleichzeitig möchte das Ausland seine Währung möglichst niedrig halten, um sich im Handel einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu sichern.
Mit dem Ziel ihre eigene Währung billiger zu machen, drucken sie sogar noch mehr Geld, als die US-Notenbank. Die Notenbank druckt Jahr für Jahr 6% mehr Geld (was aus Erhebungen für M3 hervorgeht)! Angebot und Nachfrage. Heutzutage will keiner eine starke Währung haben und somit wertet sich jegliches Papiergeld gegenüber Gold ab - dessen Angebot nicht manipuliert werden kann.
Damit wird sicher auch reales, globales Wachstums generiert, damit kommt jedoch auch ein großer Klumpen Inflation in das System der heißgelaufenen Weltwirtschaft. Unglücklicherweise bedeutet dies auch für den schlauen US-Investor, der in ausländische Währungen investiert hat, dass er vom Regen in die Traufe gerät.
Gold sollte ihre Währung der Wahl sein. Physisches Gold genauso wie Goldaktien, für jene, die deren Volatilität tolerieren können.
© Greg Silberman CA(SA), CFA
http://blog.goldandoilstocks.com, greg@goldandoilstocks.com" target="_new">http://blog.goldandoilstocks.com, greg@goldandoilstocks.com
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![](http://p3.focus.de/img/gen/0/5/1105_HBMAA84a4o5_Pxgen_r_150x110.gif)
http://blog.goldandoilstocks.com, greg@goldandoilstocks.com" target="_new">
Quelle: http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=5858
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Gold: Die Anti-Investition
Gold ist keine Investition, und das ist womöglich der beste Grund, es zu kaufen. Gold ist eine Anti-Investition.
Von ernsthaften Analysten genauso wie von informierten Vermögensverwaltern als der erste "Diversifizierer" betitelt, steht Gold ganz deutlich außerhalb der drei Anlageklassen, die von den meisten Privatanlegern gehalten werden.
Anleihen: Gold bringt keine Zinsen, es sei denn, man verleiht es gegen Ertrag. Genauso wenig verspricht Gold das ursprüngliche Kapital irgendwann wieder zurückzugeben. Es gibt kein Fälligkeitsdatum, weil es sich bei Gold nicht um Schulden handelt, die von jemandem zurückgezahlt werden müssen, das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit liegt bei Null.
Aktien: Gold hat auch mit Wertpapieren nichts gemein. Es stellt kein Personal ein, keinen Aufsichtsrat und es bringt nicht einmal im Quartal einen Einkommensbericht raus. Gold stellt nichts her und es stellt auch keine Dienstleistung zur Verfügung außer gelb zu sein, zu glänzen und selten zu sein.
Immobilien: Und Gold hat auch nichts mit kommerziellen Immobilien oder Wohnimmobilien gemein. Selbst wenn man Gold vermieten könnte, könnte man trotzdem nicht anbauen oder Marmorarbeitsplatten in der Küche einbauen lassen. Gold verlangt keine Instandhaltungskosten (es ist im Grunde genommen unzerstörbar) und es gibt keine Grundsteuer, die man dafür zahlen müsste, nur weil man es besitzt. Keine Anleihe, Aktie und keine Immobilien. Goldbarren bringen keine Zinsen, Erträge oder Dividenden. Kein Wunder, dass Gold während des Immobilien-, Anleihen- und Wertpapierbooms, der in Gang kam, als die außer der Kontrolle geratene Inflation der Siebziger nachließ an Beliebtheit verloren haben.
Zwanzig Jahre lang ein Trade für Trottel, ist Gold gefallen während alles andere weiter nach oben geschossen ist. So lässt es sich aus den graphischen Darstellungen ablesen, die die Entwicklung des S&P 500, die durchschnittlichen Hauspreise und den Goldpreis seit 1987 nebeneinander zeigen.
Jetzt, da Gold nach oben geklettert ist, möchten Sie vielleicht wissen, was es für eine Art von Anlageklasse ist, auf die Sie sich einlassen würden, wenn Sie es heute kaufen würden.
Losgelöst vom weltweiten Geldsystem, wird Gold von Bloomberg oder Reuters nicht als Währung aufgelistet. Stattdessen wird Gold als Rohstoff klassifiziert - "ein Handelsartikel oder ein Produkt, das für den Handel verwendet werden kann", heißt es von der National Futures Association.
Ergibt es Sinn, Gold mit Kakao, Orangensaft, Mastschweinen und Zink zusammenzufassen? "Die einfachste Definition eines Rohstoffes ist, dass es sich dabei um ein Rohmaterial handelt", stellt Katherine Pulvermacher 2005 in einem Beitrag zum World Gold Council fest - und Rohmaterialien werden, der Definition nach, dazu verwendet, andere Produkte herzustellen: Weizen für Brot, Kupfer für elektrische Kabel, Rohöl für Benzin, Mastschweine für Schinken... Gold für...?
Nun, Gold für was? Die schnelle Antwort lautet Schmuck. Aber Gold ist viel mehr als einfach nur die Hauptzutat des Hochzeitsrings. Es ist deutlich mehr als einfach nur ein Rohstoff. Als Anlagewert verhält sich Gold tatsächlich sehr unrohstoffartig.
In den zwanzig Jahren bis 2006 zeigten die wöchentlichen Preisbewegungen bei Gold eine Korrelation von nur 0,1 mit den wöchentlichen Bewegungen bei Rohstoffpreisen laut Daten der Swiss National Bank (SNB). Es läge eher in der Nähe von 1,0 wenn Gold und Rohstoffe sich gemeinsam bewegen würden.
Und mehr noch, diese Korrelation hat "in dieser Zeitspanne heftig variiert", stellt die SNB fest, "und trotz der Ähnlichkeiten bei den Preisbewegungen des gesamten Rohstoffmarktes, hat der Goldmarkt eine Reihe ganz eigener Merkmale."
Nicht das letzte unter den goldtypischen Merkmale ist die Tatsache, dass es (im Grunde genommen) unzerstörbar ist. Das bedeutet, dass das Goldangebot über der Erdoberfläche steigt - eine Charaktereigenschaft, die Gold sehr von Rohöl unterscheidet.
Gold wird nicht verbrannt, wenn es erst einmal gefördert und raffiniert ist. Stattdessen bleibt es einfach da - tut nichts, aber es verschwindet auch nicht. "Nicht zu verschwinden", mag das wichtigste Merkmal von Gold sein. Die Haltbarkeit von Gold ist einer der Gründe, warum der Wert des Edelmetalls so beständig ist. Investoren wissen, dass sie sich darauf verlassen können, dass Gold für sie da ist, wenn sie es brauchen - i.e. dass es nicht "verschwinden" wird.
Wenn alles berücksichtigt wird, dann gab es bis Ende 2006 über der Erdoberfläche 158.000 Tonnen Gold, wie eine gut durchdachte Schätzung von GFMS Ltd, des allgemein respektierten Londoner Beraters feststellt.
Nur 12% ist von der Industrie verwendet worden. D.h. dass nur eine von acht Unzen ihren Weg in die Zähne der Menschen, in die Schwangerschaftstest und die Handytelefone gefunden hat.
Ja, der Anteil des neu geförderten Goldes, das in Elektronik und anderen industriellen Endverbrauch steigt und wird 19% des neuen Goldes ausmachen, das gefördert wird und die Weltmärkte 2007 versorgte, sagen die Analysten von Virtual Metals in London. Diese Zahl ist gegenüber 14,5% im Jahr 2002 gestiegen.
http://blog.goldandoilstocks.com, greg@goldandoilstocks.com" target="_new">
Dollar fällt weiter, Öl kurz unter ATH und Gold profitiert davon.
![](http://hartgeld.com/filesadmin/images/cartoons/golden-bull-800.jpg)
Bin selber eher unschlüssig ob wir nun drehen oder es noch den Ausverkauf bis 1360 gibt aber der aktuelle Bereich bietet sich kurzfristig für Long mit SL knapp unter dem Tief an.
ist natürlich jederzeit drin - ich rechne auch damit - aber den Boden haben wir m.E. noch nicht gesehen.
Habe heute einige sehr interessante Charts gesehen, die ich hier leider nicht posten kann. Am deutlichsten war für mich der GD10 des TRIN, der mal gerade bei mittelmäßigen 1,1 rumschwallert, während wir beim März Tief Werte über 2,5 und im August immerhin Werte von 1,6 hatten. Das heißt, der "Abverkauf" ist noch überhaupt kein "Abverkauf", die Umsätze auf dem Weg nach unten sind zu niedrig, da ist keine Panik o.ä.
hier wird häufig geschrieben oder Artikel geposted, daß das exorbitante Geldmengenwachstum logischerweise eine viel höhere Inflation zur Folge hat, als sie momentan von den offiziellen Stellen ausgewiesen wird.
Ich will gar nicht bezweifeln, daß von offizieller Seite der ein oder andere 10-tel Prozentpunkt am CPI durch "Warenkorb-Gemauschel" und andere Spielereien weg-statistifiziert wird.
Es gibt allerdings auch 2 Entwicklungen in den letzen Jahren, die ein Geldmengenwachstum ohne gleichzeitigen Inflationsanstieg begründen; bei beiden liegt der Grund für den fehlenden Einfluß der Geldmenge darin, daß steigende Geldmenge nur dann Inflation bedeutet, wenn damit auch Güter nachgefragt werden.
1. Die Refinanzierung langfristiger Kredite mit kurzfristigen CPs
Wir sprechen hier von mehreren 100 Mrd, wenn nicht mehreren Billionen, die dieser Markt gewachsen ist.
Wie sahen früher die Bilanzen (Beispiel Hauskauf) aus:
A Bank P A Investor P A Kreditnehmer P
lf | | |
Kredit | Bond Bond | | Kredit
| | |
kf | | |
-- | --- | Cash Cash |
Die Bank zahlt Cash an den Kreditnehmer; zur Finanzierung wird ein (fristenkongruenter) langfristiger Bond begeben;
dafür zahlt der Investor Cash an die Bank.
Heute sieht das ganze so aus:
A Bank P A Investor P A Kreditnehmer P
lf | | |
Kredit | | | Kredit
| | |
kf | | |
-- | CP CP | Cash Cash |
Die CPs stehen entgegen den Bonds aufgrund ihrer Natur im kurzfristigen Bilanz-Bereich und fallen lt. Definition nun in M3. M3 wurde also erhöht, ohne, daß hier das Mehr an Geld auch mehr Konsum bedeutet.
Ich hab jetzt die Hausfinanzierung gewählt, aber im Endeffekt, kann man den kompletten ABCP-Markt hier ansetzen.
2. Erhöhte Geldschöpfung / Derivateblase
Zu Zeiten der Housingblase gab es immer mehr Mortgage-Banken, Mortgage-Broker und andere Intermediäre. Jeder weiß, daß eine steigende Zahl der Intermediäre durch ihre Möglichkeit der Geldschöpfung die Geldmenge nach oben treibt. Stand das Geld nun auch mehr dem Konsum zur Verfügung?
Nein, denn hier wurden nur Kredite zig-fach umstrukturiert, gebündelt verpackt und weiterverkauft, um ein paar Cent Spread einzuheimsen. Wenn das ganze mit Finanzierungen im kurzfristigen Bereich stattfand (Kreditkarten-PFs zum Beispiel, oder nur der 2-Jahresbereich einer 2/28 ARMs), fiel jedes der Elemente aus der Buchstabensuppe in M3. Cash zum Ausgeben hatte aber nach wie vor nur ursprüngliche Kreditnehmer.
bei diesem Teil natürlich nicht; das habe ich auch nicht behauptet;
wenn Du mein Posting 10537 genau liest, wird die kontrahierende Geldmenge (so es denn zu einem großen Credit Crunch kommt) nicht nur sinken, da die Buschstabensuppe inkl. ABCPs über die Wupper gehen (der Teil der keinen Effekt auf die Inflation hat), sondern auch weil der Home Equity Withdrawl sprich der Kredit an den Hauskäufer nicht mehr gegeben wird. Und damit hat der Konsument weniger Geld in der Tasche.