Der Antizykliker-Thread


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Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:48von: CandlestickAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.554.672
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9108 Postings, 6718 Tage metropolisExakt so ist es, relaxed

 
  
    #10501
1
10.05.10 20:30
Man kann darüber klagen oder aber mitfeiern beim fröhlichen Quelleanzapfen. Ich habe keinerlei Skrupel, letzteres zu tun.

3329 Postings, 5994 Tage ArmitagePsychologie der Umkehr

 
  
    #10502
6
10.05.10 20:45
Ich halte das für eines der spannendsten Themen:
Was passiert, dass eine Bewegung sich komplett dreht. Ein langsames, sanftes Drehen am Top versteht man, aber wieso dreht die Hauptrichtung unten? Der Kurs ist runtergeprügelt und dann schwupps saust er nach oben.

Wieso das? Wie ändert sich das mentale Setting der Marktteilnehmer auf einmal von heute auf morgen „short“ zu werfen und/oder „long“ zu gehen?

Jetzt werden viele ganz schnell rufen, dass der Markt so überverkauft gewesen sein muss, dass er einfach steigen muss. Denn wenn er nicht mehr sinkt, dann muss er halt steigen und infinitesimale Order sorgen dann, dass es nach oben geht und dann will jeder wieder rein in den Markt…

Das ist in meinen Augen etwas billig, etwas zu technisch. Denn es handeln Menschen (und GS-Computer). Es beginnt mit einen Gefühl, aus der Position heraus zu müssen oder zu sollen. Wenn man im Plus ist, schaut man nach hinten und sagt z.B. „40% in zwei Monaten ist nicht schlecht, das sollte fürs erste reichen“. Man lässt etwas los und bekommt dann Angst, dass dieses schlechte Gefühl „gegen einen laufen“ könnte und merkt, wenn der Markt sich – vielleicht komplett zufällig, weil Shortseller eindecken müssen – hoch dreht, drehen will, es keine 40% Plus mehr sind, sondern nur noch 35%. Dann sagt man sich so ein Mist, jetzt durchhalten, wenn es gut geht steige ich aus. Und schupps wird dieser „magische“ Kurs noch mal erreicht und dann „weg damit“. Es ist ein unglaublich befreiendes Gefühl, wenn man dann diese Position los ist. Ich habe Metro berichtet, welche Anleihe ich wann und in welchem Kontext verkauft habe, er kann das mit diesem Wissen sehr gut nachvollziehen, den anderen bleibt nichts anderes übrig, als das zu glauben. Laut Nuhr fängt der Glaube da an, wo das Wissen aufhört…

Und wenn nicht nur einer so denkt und handelt, sondern viele (das ist der Übergang von der Psychologie zur Soziologie), dreht sich tatsächlich was. Man müsste mal simulieren, ob dieses gemeinschaftliche, aber nicht synchronisierte Umsteigen und Zaudern zu einer W-Form führt – oder zu einer Form des Charts, die wiederum ein Wechsel in die Baissesphase nahelegen könnte (Bullenfalle), bevor – wenn der langsamste Zauderer verkauft hat – die Reise nach Norden geht?

Diese Darlegung müssen keine Tage dauern, manchmal benötigt es nur Stunden oder noch weniger.

Die nächste Erweiterung wäre eine Überlegung, wie ein exogener Effekt diese mentale Umprogrammierung beeinflusst, aber ich habe keine Lust mehr zu schreiben und zu denken.

Vielleicht morgen!

9108 Postings, 6718 Tage metropolisWenn du mal Zeit hast, Armi

 
  
    #10503
4
10.05.10 20:56
dann kannst du mal psychologisch erklären, warum wichtige Drehpunkte fast immer mehrfach gestestet werden. Unten hab ich mal als Beispiel den EUR/USD, es gilt aber auch für Aktien. Ausnahme war lediglich der letzte Umkehrpunkt.

Daher auch meine Annahme einer weiteren Short-Attacke in Bälde.
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3329 Postings, 5994 Tage ArmitageMehrfaches Testen von Umkehrpunkten

 
  
    #10504
6
11.05.10 15:05
Ein Erklärungsmodell zu bauen, warum Umkehrpunkten mehrfach getestet werden (also ein „W“) ist recht einfach. Fraglich jedoch, ob dieses Modell einer Überprüfung stand hält.

Machen wir das an einem Beispiel:
Als das Paar EUR/USD die 1,25213 berührt hatte (1), ging es nach oben – es kamen langsam auch langfristige Unterstützungen immer näher. Da werden bestimmt einige das Handtuch geworfen haben und sind ausgestiegen. Andere  werden überlegt haben, ob diese Spekulation auf fallenden Euro noch Sinn hat, wenn quasi die Metzgersfrau "short" auf den Euro ist.
Für diese überlegenden Personen habe ich weiter oben den Begriff „Zaudern“ gewählt – dieses „Zaudern“ gibt es jedoch auch auf institutioneller Ebene. Es greifen Compliance-Prozesse, es müssen irgendwelche Ausschüsse befragt werden – der Kurs läuft „seitwärts“ bzw. in einer tolerierbaren Range (2); jetzt kommt in unserem Beispiel ein exogener Bumms (3) und die Player, die sich auf dem Wissen ausgeruht haben, dass sie auf der richtigen Straße unterwegs waren, bekommen Zweifel. Manche werden jetzt “hätte ich doch“ sagen, andere werden die Spitze shorten. Spitzen shorten können ohnehin nur Gläubige, wenn man zweifelt, dann macht man das nicht.
Die Zweifler hoffen, dass die Chance zum Verkaufen wieder kommt. „Wir waren doch so toll im Plus – 40% und jetzt sind es nur noch 35%...“ In der Phase danach (4) hat dieser den Finger am Abzug und wartet, dass er endlich „abfeuern“ kann – vielleicht schon bei (5), weil da kommt ein etwas dubioser Unterstützungsbereich. Die zittrigen Zweifler gehen bei (5) raus, die etwas nervenstärkeren Zweifler bei (6). Dieser Punkt (6) ist zudem sehr wichtig, weil sich hier entscheidet, ob die Unterstützung hält. Ist doch irgendwie eingängig, wenn die Linie den ersten Aufprall bei (1) überstanden hat, und ein neues Testen bei (6), dann scheint das Ding zu halten – und das W ist komplett.

Und dann geht die Reise wieder hoch. Irgendwelche abgebrochenen Leute auf dem Parkett werden was Schlaues dazu in die Kamera sagen, irgendwelche Trottel werden was schreiben

Ist der Move bei (3) jedoch so stark – also das Leid vorher auch stark, dann braucht es keine zweite Annäherung an die Unterstützung, also die Bildung eines W, sondern eines direkten Vaus.

Und da bei einem globalen Börsengeschehen der Moment, in dem der Entschluss zu kaufen nicht unbedingt der Zeitpunkt ist, an dem man auch verkaufen kann, kommt es dazu, dass diese Punkte (5) und noch mehr (6) überschritten werden und bildlich gesprochen „ein Zipfel“ der Kerze unter dem Unterstützungsbereich heraus hängt… Das macht die Sache nicht einfacher.
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3329 Postings, 5994 Tage ArmitageBund Future oder "Fall Du Sau!"

 
  
    #10505
1
11.05.10 20:09
Man kann von Godmode halten, was man will - trotzdem interessant, dass die Brüder den Bund Future hoch und höher gejubelt haben und seit ein paar Tagen komplett geschwenkt haben. Ein Beispiel, bei dem man sieht, wie langsam sich ein Bewusstsein bildet, dass der Trend sich drehen könnte.

Abgesehen davon, dass ich überzeugt bin, dass langsam erkannt wird, dass der Kauf von Anleihen eine eher blöde Idee ist.

http://www.godmode-trader.de/nachricht/...lagen-aber,a2169611,b1.html

Und ich muss zugeben, dass das die Postition in meinem Depot ist, die mir doch Sorgen machte, weil wir uns immer mehr dem KO genähert haben...
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9108 Postings, 6718 Tage metropolisBuFu short

 
  
    #10506
11.05.10 20:45
macht nur Sinn, wenn man mit Inflation und Zinserhöhung rechnet. Die Flucht in Qualitätsanleihen hat dir, Armi, fast den Kopf gekostet. Kann sein, dass du noch etwas schwitzen wirst müssen, bevor dein Szenario eintritt.

Ich bin ja der gleichen Meinung, dh das obiges Szenario langfristig eintrifft. Und daher überzeugt, dass - wenn man schon Anleihen kauft - es Junkanleihen sein sollten. Denn die haben einen Zinspuffer der gegen Inflation schützt und zudem die Fantasie, dass der Schuldner sich in steigender Konjunktur erholen wird.  

3329 Postings, 5994 Tage ArmitageHmmm...

 
  
    #10507
11.05.10 20:52
Ich glaube, es ist ziemlich irrelevant, mit was ich rechne. Entscheidend ist, womit der Markt rechnet und die breite Meinung in allen Zeitungen ist komplett gleich - über alle Zeitungen hinweg:
Inflation, Inflation, Inflation.

9108 Postings, 6718 Tage metropolisDann macht aber

 
  
    #10508
2
11.05.10 20:55
ein steigender Bufu keinen Sinn.... Irgendeiner macht hier was falsch. Entweder die Presse oder der Markt.  

9108 Postings, 6718 Tage metropolisPausenfüller in der Muppets Show

 
  
    #10509
2
11.05.10 21:03
Der Smart Investor geht den Fetten Fingern auf den Grund:

http://www.smartinvestor.de/news/smartinvestor/index.hbs?recnr=14083

3329 Postings, 5994 Tage ArmitageBuFu steigt???

 
  
    #10510
11.05.10 21:10
Auch wenn ich, wie oft genug gesagt keinen schwarzen Gürtel in Chartkunde habe, finde ich, dass unser Freund etwas angeschlagen aussieht.
Angehängte Grafik:
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9108 Postings, 6718 Tage metropolisKein schwarzer Gürtel?

 
  
    #10511
1
11.05.10 21:14
Dafür hast du sicher ein Lineal zu Hand. macht wunderbar gerade Striche von Mitte unten nach rechts oben...

Sieht eher nach technischer Korrektur aus die letzten beiden Tage. Naja, kann mich irren. Jedenfalls ist BuFu short logisch. Aber was ist schon logisch heutzutage.

9108 Postings, 6718 Tage metropolisSchluss mit Lustig!

 
  
    #10512
5
11.05.10 21:29
Die Griechenbonds sind wieder auf Vorcrash-Niveau. Als Beispiel mal meine Anleihe unten, die Rendite ist von 20% auf 8% gefallen.

Im Grunde war die ganze Aktion (Von Merkel  und ihren Spindoktors ?;-) gefickt eingeschädelt: Erst wird Griechenland durch Verzögerungstaktik in die Pleite getrieben, die Renditen bis zum Mond. Folge ist: GR bekommt kein Geld mehr am Markt und wird deshalb faktisch vom IWF, dem einzigen möglichen Geldgeber, regiert. Dann kommt der Rettungsschirm und die Bonds sind wieder da wo sie vorher waren. Perfekt!

Nun sollten die Renditen aber bitte nicht mehr fallen! Denn sonst kommen die Griechen noch auf dumme Gedanken. Z.B. sich wieder Geld am Markt besorgen, den IWF rausschmeissen, ihr Sparprogramm canceln, nach dem Motto: Bezahlen tuen am Ende eh die Deutschen. Sonst werd ich sauer! Denn dann geht der ganze Mist wieder von vorne los.

;-)
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chart_year_griechenland0813.png

3329 Postings, 5994 Tage ArmitageDer Euro zerbricht!

 
  
    #10513
5
12.05.10 17:24
Und wer wird Grüner jetzt noch als Vollpfosten bezeichnen?
Eine klare, unaufgeregte Analyse!

Lesen!
http://www.ariva.de/Gruener_Fisher_Der_Euro_zerbricht_c3434072

1471 Postings, 6895 Tage omega512Don't Panic - meint Steffen

 
  
    #10514
2
13.05.10 09:38

... und dem schließ ich mich gerne an: 

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX  

 

Traue weder
      der Panik, noch der Gier

     
Das ist etwas, das
      man wohl erst mit der Zeit lernt: Weder der Panik, noch der Gier zu vertrauen.
      Und ganz besonders sollte man nicht jedem Trend hinterherlaufen. In den letzten
      Wochen gab es vom Markt viele „Einladungen“ große Fehler zu machen. Ich möchte
      nicht wissen, wie viele Anleger noch in Short-Positionen stecken und hoffen,
      dass die aktuelle Rally nur von kurzer Dauer ist. Ich möchte auch nicht wissen,
      wie viele Anleger am Donnerstag und Freitag ihr Depot komplett leergeräumt
      haben, anschließend nicht wagten wieder einzusteigen und nun kopfschüttelnd vor
      den steigenden Kursen sitzen.

     
... 
Die große
     Topformation

     
Der DAX muss auf
     jeden Fall anschließend nachhaltig über die letzten Hochs ansteigen. Neue Hochs
     wären das entscheidende bullishe Signal dafür, dass die Rally weiter geht.
     Sollte sich der DAX jedoch an den Hochs den Kopf stoßen, kann uns eine längere
     Konsolidierungsphase (Seitwärtsbewegung) bevorstehen. Das würde unserer
     Jahresprognose entsprechen. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass sich sogar
     eine große Top-Formation ausbildet. Dazu der nächste Chart [s.u.]:

Scheitert der DAX
     und fällt anschließend dynamisch auf die 5.430-Punkte-Marke zurück, entsteht
     eine Art Doppeltop. Aus diesem könnte sich dann eine große
     Schulter-Kopf-Kopf-Schulterformation (SKKS) herauskristallisieren (siehe rot
     gestrichelte Prognoselinien). Auch ein Rounding (grüner Halbkreis), das die
     Kurse zu den alten Tiefs führt, wäre denkbar. Da das Kursziel der SKKS jedoch
     nur bei ca. 4.540 Punkten liegt und sich dort zudem eine wichtige Unterstützung
     befindet, würde ich für diesen sehr bearishen Fall zunächst nur mit Kursen um
     die 4.540-Punkte-Marke rechnen. 

 

Dieses eher bearishe
    Szenario erwähne ich, da sich Charts, wie gesagt, gerne symmetrisch entwickeln.
    Allerdings ist auch die Tatsache, dass das Kursziel der SKKS genau auf der
    wichtigen Unterstützung bei 4.540 Punkten liegt, ein Hinweis auf die Relevanz
    dieses Szenarios. Hinzu kommt, dass auch aus Sicht der
Target-Trend-Methode 
    (Rechteckmethode) die 5.430er Marke ebenfalls höchst relevant ist. Das
    Unterschreiten der 5.430er Marke stellt laut der Rechteckmethode ein
    entscheidendes Verkaufssignal dar. Das Kursziel liegt interessanterweise auch
    wieder bei 4.540 Punkten, da der DAX damit von dem dritten Rechtecke von unten
    in das zweite von unten eintritt. Geschieht das, ist die untere Linie des
    zweiten Rechtecks Kursziel. 
...
Man kann die Rechtecke auch weiter nach oben projizieren (siehe Chart).
    Interessanterweise liegt die nächste Rechteckkante auf dem höchst relevanten
    Widerstand bei 7.215 Punkten. Das ist auch das Kursziel, wenn der DAX nun
    dynamisch das letzte kleine Hoch nach oben bricht und damit in das vierte
    Rechteck eindringt. 
Das obere und letzte
    Rechteck erreicht schließlich genau das große Hoch des DAX aus dem Jahr 2008.
    Verblüffend, oder? Auch hier zeigt sich wieder die enorme Relevanz dieser
    Rechtecke. Sowohl das Hoch, als auch das Tief, wie auch alle entscheidende
    Widerstände/Unterstützungen dazwischen werden genau mit diesen gleich hohen
    Rechtecken abgebildet. Und da soll noch einer sagen, Charts wären nicht
    strukturierbar...)

   
Don’t
    Panic

   
Bevor Sie jedoch nun
    all Ihre Aktien verkaufen und nach Kanada auswandern: Das oben vorgestellte
    bearishe Szenario ist nur eines von vielen. Und das Schöne ist, dieses Szenario
    wird sofort hinfällig, wenn sich nachhaltig ein neues Hochs im DAX ausbildet.
    Man sollte also abwarten, wie sich die Kurse in den nächsten Tagen weiter
    entwickeln und sich dabei wiederum nicht allzu sehr von der aktuellen Euphorie
    anstecken lassen.

   
Viele
    Grüße
Jochen Steffens

 

 

Quelle: Steffens Daily von Mi 12.05.10 [stockstreet.de]


 

Angehängte Grafik:
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_steffensdaily12.jpg

9108 Postings, 6718 Tage metropolisWas soll eigentlich dieses...

 
  
    #10515
5
13.05.10 12:34
Hilfe-der-Euro-fällt-Hui-jetzt-hab-ich-aber-Angst-Gesülze, das auf allen Sendern läuft? Ist  doch super: Für uns als Exportnation ein tolles, kostenloses Konjunkturprogramm! Und das bißchen Inflation hat uns Ende der 90er auch nicht gerade gekillt.
Angehängte Grafik:
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chart_all_eurusd.png

1018 Postings, 6665 Tage TurboLukeZustimmung

 
  
    #10516
3
13.05.10 12:58
Das Bild zeigt deutlich, dass der Kurse im Währungspaar von rund 1,3 wie heute normal sind. Schwankungen +- 0,2 gehören zum Markt dazu (Hund an der Leine von Kosto).
Gedanken sollte man sich erst machen, wenn 1,1 unterschritten werden meiner Meinung nach. Ich glaube fast, dass die Herrn Poliker den Börsenteil der Zeitung weglassen sollten morgens, so kommen die nicht so häufig auf dumme Ideen.
Was hat der "Bailout" vom vergangenen Wochenende gebracht? Richtig, nix. Das währungspaar steht aktuell auf Wochen-Low. Respekt Frau Merkel.

9108 Postings, 6718 Tage metropolisAvatar

 
  
    #10517
3
13.05.10 13:01
Bevor Nachfragen kommen: Ich dachte, ich passe mich diesmal unauffällig meiner Umgebung an. Die Vollpfostenquote ist dieser Tage ja mal wieder besonders hoch, insofern werde ich mit diesem Avatar in der Ariva-Menge untergehen.

Und wer nun meint: Hey, jetzt der metro endlich mal sich selbst erkannt! Der sollte mal in den Spiegel sehen. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung...

;-)

5124 Postings, 5648 Tage mikkkiSalute

 
  
    #10518
5
13.05.10 13:19

Hallo Antizyklikers,

Ich lese hier auch immer gerne mit und melde mich auch mal zu Wort.

Habe gestern mit einem Freund der bei HamburgNord arbeitet gesprochen. Das ist eine sehr große Reederei und die konnten jetzt erstmal wieder seit langem ihre 133 Schiffe komplett verchartern, weil der Export wegen dem niedrigen Euro so anzieht. Also ich sehe das Szenario in der Sicht auch nicht so negativ.

 

9108 Postings, 6718 Tage metropolisPolitiker: Börsenteil

 
  
    #10519
2
13.05.10 13:33
ME lesen mehr Politiker den Börsenteil als uns lieb sein sollte. Gestern bei Plasbeck stellte der ja die Frage, wer in der Runde griechische Staatsanleihen habe und von der Börsenerholung profitiert hat. Es hat sich nur einer geoutet, und der war Journalist. Der Rest: Betretenes Schweigen. Wohlgemerkt: KEINE Dementis.    

9108 Postings, 6718 Tage metropolisPortugal führt Krisensteuer ein

 
  
    #10520
2
13.05.10 15:58
England, Spanien,Portugal, sie "haben verstanden"...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,694670,00.html

3329 Postings, 5994 Tage ArmitageBärenthread Sucks - oder: "Eine Nachlese"

 
  
    #10521
5
13.05.10 19:25
Lange Zeit habe ich den Bärenthread als ernsthafte Veranstaltung gesehen. Einem Thread, den ich regelmäßig verfolge. Dies vor dem Hintergrund, dass mich – im übertragenden Sinne – keiner der Bären wieder kalt erwischen möge.

Aber im letzten Jahr hat sich das langsam gedreht… Proportional mit der Annäherung an den Ausgangspunt, den S&P-Indexstand zu Beginn des Threads.

Inzwischen hat sich der Laden zu einer schlechten Witzbude entwickelt, einer sehr schlechte Witzbude…

Der alte Mann malt grundsätzliche in Charts von Euro zu einer beliebigen anderen Währung eine Linie nach unten ein. Oder fingert aus der weiten Welt der Charts irgendwelche hervor, die bezeugen sollen, dass der Untergang direkt bevor steht. Dies wird dann mit dem absoluten Brustton der Überzeugung heraus posaunt. Heraus posaunt von jemandem, der auch die Grundzüge der lateinischen Deklination nicht beherrscht (was nicht schlimm ist); das Abkanzeln des fehlerproduzierenden Schülers hat er aber so selbstsicher gemacht, er war dabei so unfehlbar, dass dies ein bezeichnendes Bild auf seine sonstigen „Analysen“ liefert.

Und dann kommt in Nummer 62394 endlich ein Sachbeitrag, bei dem ich sage, das war interessant. Komischerweise ist der Einsteller der, dessen Name vom Lateinprofessor als falsch erkannt wurde. Dann wieder seitenweise Bärenträume, ein Verweis auf einen schlechten Artikel, der „beweist“, dass der 1.000-Punktesturz den Markt dahin gebracht haben soll, wo er eigentlich hingehöre….

Dann seitenweise die Währungscharts, die zeigen, dass der Euro, die Eurozone, eigentlich alles zum Untergang verdammt ist. Lustige Geldscheine und Gerede von einer Währungsreform, die gerade bevorsteht oder vorbereitet wird.
Und dann eine eher unfassbarer Artikel „BRD verrät Deutschland“ (Nummer 62410). Alleine dieser formulierte Dualismus von Deutschland und der BRD hat mich Schlimmes ahnen lassen: Und tatsächlich findet ich als Quellenangabe die „Junge Freiheit“. Kann dieser braune Abschaum nicht in den muffigen Löchern bleiben, wo er her kommt und auch hingehört?

Und wenig später ein „finanzpolitisches Stalingrad“ und ein Göbbels-Vergleich.

Und drumherum, statt nur dabei seitenweise Wawidu-Charts, die kein Schwein versteht: Kupfer versus Gold – ich finde diese Relationscharts manchmal auch ergiebig. Auch ein Vergleich eines Industriemetalls, dem Industriemetall überhaupt mit einem Luxus- und Angstmetall, was eigentlich keiner braucht, ist schon interessant. Aber daraus eine Wissenschaft zu machen mit gleitenden Durchschnitten, mit MACD-Analysen… Das ist so weit weg von der Realität, dass es schon lustig ist. Malen-nach-Zahlen wäre vielleicht einen nette Ausgleichsbeschäftigung.

9108 Postings, 6718 Tage metropolisArmi, BT-Nachlese

 
  
    #10522
5
13.05.10 20:28
Zu diesem Thema kann ich nur noch sagen: Man soll solchen Schund nicht dadurch adeln, dass man seine wertvolle Lebenszeit mit der Kommentierung desselben vergeudet. Wie du weißt ist jeder Verriss gleichzeitig kostenlose Werbung. Der beste Verriss ist deshalb eisernes Ignorieren.

Diejenigen, die im BT mitlesen/mitschreiben haben ihre Motive, nämlich Wünsche und Hoffnungen oder auch Befürchtungen bzgl. einer bestimmten zukünftigen Entwicklung. Mögen sie damit in Gottes Namen untergehen, wir werden das nicht verhindern können. Und warum auch? Als Bullen brauchen wir den Gegenpart Bären wie die Luft zum Atmen. Wer soll uns schließlich die Aktien am Ende der Hausse wieder abkaufen, wenn nicht die langjährigen Skeptiker, die Sideline geblieben sind oder sich gar fast totgeshortet haben?

Ich persönlich lese (überfliege wäre richtiger) den BT übrigens wieder öfter. Allerdings nicht um mich zu informieren, sondern - zugegeben - aus recht niederen Motiven: Zum einen natürlich Sentimentrecherche im Lager des "Börsengegners", zum anderen aber leider auch (bin auch nur ein Mensch ;-) Voyeuerismus und Schadenfreude über unfreiwillige oder gewollte Komik. Ariva ist nun mal in weiten Teilen Kindergarten und Bildzeitung, was ja nicht schlecht sein muss, wenn man damit klarkommt und keine ersthaften Informationen mehr erwartet.

Wie dem auch sei. Ich hoffe, das Thema BT hat sich damit auch für dich erledigt, Armi, und auch du betrachtest weitere Verrisse als überflüssig so wie ich es tue.

3329 Postings, 5994 Tage ArmitageJa, nein, also...

 
  
    #10523
3
13.05.10 20:48
Lange Zeit war der BT kein Schund – jetzt ist er leider da angekommen bzw. er hat sich überlebt. Und dieser Niveauwechsel wurde mir klar, nicht dass ich nur erkannt habe, dass ich eine andere Meinung hege, sondern auch, dass die Substanz fast gegen Null gegangen ist.

Und genau diesen Niveauverlust eines der ARIVA-Schlachtschiffe wollte ich thematisieren. So ich alles, was ich als bemerkenswert empfinde kommentiere.

Ein Verriss kann man nicht immerzu wiederholen – da kann ich dich beruhigen. Wenn es im BT eine neue Strömung, eine neue Richtung gibt und ich das als interessant empfinde, werde ich sehr wohl wieder drüber schreiben.

9108 Postings, 6718 Tage metropolisIch bin ja schon zufrieden

 
  
    #10524
4
13.05.10 21:12
dass du wenigstens kein Geld mehr in den Schwarzwald überweist. Manche Dinge sind auch geschenkt noch zu teuer ;-)

Und du hast recht: Als ich noch dabei war, war der BT sicher kein Schund ;-) Aber die Zeiten ändern sich. Der Grund ist natürlich: Wenn sich eine Wand als weiß herausstellt, weil die schwarze Farbe fast vollkommen abgeblättert ist, dann schwimmen demjenigen, der weiterhin behauptet, die Wand sei schwarz, langsam die Felle davon. Er muss zu immer abstruseren Argumenten greifen, damit man ihm - so hofft er - noch glaubt bzw. er sich selbst glauben kann. Diese Argumente sind dann - obwohl absolut ernst gemeint - dann verschwörerisch, unfreiwillig komisch, an den Haaren herbeigezogen, sektiererisch, wie auch immer. Das merkt derjenige aber selbst nicht, sondern nur der Aussenstehende. Und genau das macht den voyeuristischen Reiz für mich aus...

Apropos Schlachtschiff: Die Bismark war auch mal ein stolzes Schlachtschiff. Heute liegt sie vergessen auf dem Meeresgrund. Wie gesagt: Die Zeiten ändern sich.

Themawechsel?

3329 Postings, 5994 Tage ArmitageStärke, Schwäche...

 
  
    #10525
3
13.05.10 22:06
Da will ich doch konstruktiv sein und mein Posting Nummer 10426 aufgreifen (http://www.ariva.de/...ykliker_Thread_t348181?page=417#jumppos10426):

Der untere Berecih des eingemalten grauen Kastens wurde mehrbach berührt und heute, an einem Tag eines schwachen Euros geht das Paar EUR/GBP steil hoch und beginnt sich nach oben hin zu lösen.

Warum?
Ist der Euro stark? Wohl erher nein, andererseits hat der EUR/GBP einen gewissen Vorlauf vor dem EUR/USD.
Ist das Pfund schwach? Haben die Bluthunde ein neues Ziel?

Changes...
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