fashionette ( Premium- und Luxus-Modeaccessoires)
Ich glaub, viele Anleger missverstehen TPG immernoch als Onlinehändler. Eigentlich gibt man aber nur den kleinen Händlern (stationär und online) die Möglichkeit über TPG ihre Produkte leichter digitalisiert zu verkaufen. Wenn man selbst reiner Onlinehändler wäre, hätte man bei der Masse an Kooperationen und Beteiligungen ja viel höhere Umsätze.
Wobei einige der einzelnen Plattformen von TPG schon bekannt sein dürften, wenn jetzt auch nicht gerade Marktführer. Doc.Green, fashionette, Schuhe24, mystationary … die sind mir zumindest bei der Onlinesuche nach entsprechenden Produkten schon mal aufgefallen. Ob man da dann kauft, ist ne andere Geschichte. Bin ja selbst nicht der große Onlineshopper und wenn dann halt Amazon.
Düsseldorf, 15. Januar 2024. The Platform Group AG (ISIN DE000A200QEFA1, „TPG“), ein führendes Software-Unternehmen für Plattformlösungen, hat heute über die The Platform Group GmbH & Co. KG einen Vertrag für den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Avocadostore unterzeichnet. Das im Jahr 2010 in Hamburg gegründete Unternehmen Avocadostore ist der führende digitale Marktplatz für nachhaltige Produkte in Deutschland, derzeit sind 1.500 Händler und Brands an die Plattform angebunden.
Mit dem neuen Mehrheitseigentümer kann Avocadostore künftig von der breit aufgestellten E-Commerce-Kompetenz der TPG, insbesondere in den Bereichen Software sowie Marketing, profitieren und seinen Wachstumskurs beschleunigen.
Die bisherige Alleineigentümerin, die GLG Green Lifestyle GmbH (GLG) mit Sitz in Berlin, bleibt weiterhin am Unternehmen beteiligt. Der Vollzug der Transaktion wird für Februar 2024 erwartet. Die Kaufpreiszahlung erfolgt sowohl durch Barmittel als auch durch Aktien im Rahmen des genehmigten Kapitals.
Dr. Dominik Benner, Vorstandsvorsitzender der TPG erklärte: „Wir legen großen Wert darauf, dass das Alleinstellungsmerkmal in Bezug auf Nachhaltigkeit und die starke Bindung der Partner an Avocadostore erhalten bleiben. Wir möchten künftig europaweit weitere Partner onboarden und auch das Plattformsortiment erweitern, um noch mehr Kunden für nachhaltige Produkte zu gewinnen.“
Die langjährige Geschäftsführerin von Avocadostore, Mimi Sewalski: „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, für Avocadostore einen Partner zu finden, der nicht nur Investitionsbereitschaft mitbringt, sondern auch eine klare strategische Ausrichtung im E-Commerce hat – insbesondere die Erfahrung im Plattformgeschäft ist für uns sehr spannend. Auf den Wissenstransfer mit der TPG und ihren Beteiligungen freuen wir uns sehr und sehen viele strategische Anknüpfungspunkte auf beiden Seiten.“
GLG-Geschäftsführer Matthias Linnekugel zum Verkauf der Mehrheitsanteile an The Platform Group: „Mit dem heutigen Tag haben wir ein wichtiges Zwischenziel bei der Entwicklung von Avocadostore erreicht. Nach einer mehrjährigen Phase organischen Wachstums war es jetzt an der Zeit, dass Avocadostore einen Mehrheitsgesellschafter erhält, der in der Lage ist, Synergiepotenziale zu heben und den Wachstumskurs von Avocadostore zu beschleunigen.“
Über die GLG Green Lifestyle GmbH:
In ihrer 100%igen Zwischenholding GLG bündelt die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (ddvg) ihre Beteiligungen im Nachhaltigkeitssegment. Neben Avocadostore gehören hierzu ÖKO-TEST (rund 76 %) und das Nachhaltigkeitsportal Utopia.de (rund 73 %).
https://www.tagesanzeiger.ch/...tum-und-weltverbesserung-707974143401
https://blog.getbyrd.com/online-marktplatze-deutschland
2020/21 haben die übrigens 55-60 Mio Umsatz bei 1,0-1,5 Mio Gewinn gemacht. Wie das heute aussieht, dazu hab ich nichts gefunden. Wenn es ähnlich wie bei ECommercern allgemein lief, würde ich mal auf ähnlichen Umsatz (60 Mio) bei ausgeglichenem Ergebnis tippen.
Ich zitiere nochmal die Vorstände von Avocadostore.
Die langjährige Geschäftsführerin von Avocadostore, Mimi Sewalski: „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, für Avocadostore einen Partner zu finden, der nicht nur Investitionsbereitschaft mitbringt, sondern auch eine klare strategische Ausrichtung im E-Commerce hat – insbesondere die Erfahrung im Plattformgeschäft ist für uns sehr spannend. Auf den Wissenstransfer mit der TPG und ihren Beteiligungen freuen wir uns sehr und sehen viele strategische Anknüpfungspunkte auf beiden Seiten.“
GLG-Geschäftsführer Matthias Linnekugel zum Verkauf der Mehrheitsanteile an The Platform Group: „Mit dem heutigen Tag haben wir ein wichtiges Zwischenziel bei der Entwicklung von Avocadostore erreicht. Nach einer mehrjährigen Phase organischen Wachstums war es jetzt an der Zeit, dass Avocadostore einen Mehrheitsgesellschafter erhält, der in der Lage ist, Synergiepotenziale zu heben und den Wachstumskurs von Avocadostore zu beschleunigen.“
Was ist zu erwarten?
Am 31.Januar soll es nun einen Ausblick aufs neue Geschäftsjahr geben. Ich vermute mal inklusive vorläufige Zahlen für 2023.
so ungefähr hinhauen...
hier ein kleiner Auszug ...
"Die Proformarechnung für 2023, bei der TPG für ein Jahr berücksichtigt wird, zeigt einen Umsatz um 440 Millionen Euro, die bereinigte Marge liegt bei rund fünf Prozent. Und das ist erst der Anfang. Das Unternehmen will mittelfristig sein Geschäftsvolumen um rund 50 Prozent erhöhen, die Marge dabei auf sieben bis zehn Prozent ausbauen. Am unteren Ende entspricht das einer Gewinnverdopplung, am oberen einer Verdreifachung. Keine schlechte Perspektive für risikobereite Anleger."
The Platform Group AG veröffentlicht Ausblick 2024 – Rekordjahr erwartet
30.01.2024 / 12:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
The Platform Group AG veröffentlicht Ausblick 2024 – Rekordjahr erwartet
Düsseldorf, 30. Januar 2024. The Platform Group AG (ISIN DE000A200QEFA1, „TPG“), ein führendes Software-Unternehmen für Plattformlösungen, veröffentlicht ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024.
Der Vorstand der The Platform Group AG erwartet vor dem Hintergrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung im Jahr 2023 und der positiven Entwicklung in den vier Segmenten des Konzerns für 2024 eine Fortsetzung des Wachstumskurses und eine erneute Verbesserung der Ertragslage.
Das konsolidierte Bruttowarenvolumen (GMV) wird nach aktueller Prognose auf einen Wert von EUR 760 Mio. bis EUR 800 Mio. gesteigert werden (2023: pro-forma Prognose EUR 700 Mio.). Der konsolidierte Nettoumsatz wird auf EUR 460 bis EUR 470 Mio. (2023: pro-forma Prognose 440 Mio.) ansteigen. Aufgrund der positiven Ertragsentwicklung sowie der Wirkung des im Jahr 2023 umgesetzten Kosten- und Effizienzprogrammes geht der Vorstand der TPG von einer weiteren Steigerung des operativen Ergebnisses aus. Der Vorstand erwartet für das Gesamtjahr 2024 einen Anstieg des konsolidierten bereinigten EBITDA auf EUR 24 bis EUR 28 Mio. (2023: pro-forma Prognose EUR 20 Mio.).
Geschäftsbereiche, die 2023 geschlossen wurden oder 2024 geschlossen werden, sind in der Prognose für das Jahr 2024 nicht mehr enthalten.
Dr. Dominik Benner, Vorstandsvorsitzender der TPG: „Für das Jahr 2024 erwarten wir ein neues Rekordjahr, sowohl auf der Umsatz- wie auch auf der Ergebnisseite. Unsere Strategie, unsere Softwarelösungen konsequent in zahlreichen Branchen einzusetzen, attraktive Plattformunternehmen zu kaufen, Werte zu heben und dadurch dauerhaft profitable Plattformen zu betreiben, zahlt sich aus.“
Mittelfristige Planung
Mittelfristig erwartet der Vorstand der The Platform Group AG, einen GMV von EUR 1 Mrd. sowie eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen 7 % und 10 % erreichen zu können. Zudem ist mittelfristig ein Verschuldungsgrad zwischen 1,5 und 2,3 angestrebt. Der Verschuldungsgrad wird dabei definiert als das bereinigte EBITDA im Verhältnis zur Netto-Finanzverschuldung (ohne Leasingverbindlichkeiten).
Hinweis zu pro-forma-Berechnungen
Im Geschäftsjahr 2023 war die Ertragslage der Gesellschaft im Wesentlichen geprägt durch die Einbringung der The Platform Group GmbH & Co. KG in die fashionette AG mittels einer Sachkapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts sowie die nachfolgenden Zusammenführung in der The Platform Group AG mit Handelsregistereintragung am 7. November 2023. Aus diesem Grund werden pro-forma-Zahlen bereitgestellt, in denen die Geschäftstätigkeit der Gesellschaften seit dem 1. Januar 2022, vergleichbar mit dem Geschäftsjahr 2023, ganzjährig konsolidiert dargestellt werden. Die Darstellung der konsolidierten pro-forma-Finanzinformationen der Gesellschaft erfolgt ausschließlich zu illustrativen Zwecken. Im Geschäftsjahr 2024 werden die Geschäftszahlen erstmals ganzjährig konsolidiert.
Aber dennoch... bei Aussichtung 2024 von
- Bruttowarenvolumen (GMV) Prognose EUR 760 Mio. bis EUR 800 Mio.
- Nettoumsatz wird auf EUR 460 bis EUR 470 Mio.
- bereinigtes EBITDA auf EUR 24 bis EUR 28 Mio.
wohl ein Witz!
Daher ist es auch nachvollziehbar, dass das Ebitda in 2024 deutlich stärker steigen soll als der Umsatz. Wird trotzdem interessant, wie der Geschäftsbericht dann in 2-3 Monaten aussehen wird. Dann kann man auch viel mehr zu den Perspektiven und Bewertungen sagen.
165 Mio EV / 27 Mio Ebitda
Wenn man weiter wächst und optimiert, ist das sehr günstig.
Sollte der Markt sich eher auf die Risiken konzentrieren, wird man die Bewertung als gerechtfertigt empfinden.
- es in 2023 neu dazugekaufte Beteiligungen gab, die in 2024 vollkonsolidert werden
- es in 2024 weitere Zukäufe geben wird, die aber nicht in der Prognose enthalten sind.
Das als Privatanleger auseinanderzunehmen, was dann letztlich anorganisches Wachsum ist, ist nicht wirklich möglich. Da müsste man dann dem Vorstand vertrauen, wenn er irgendwann beispielsweise nach den Halbjahreszahlen sagt, welches Wachstum davon rein organischer Natur ist.
Wichtiger ist eher die Information, was man an Zukäufen durch eigenen Cashflow mit anfangs etwas Schuldenaufbau kaufen kann. Wenn dieses Jahr 27-28 Mio AEbitda und nächstes Jahr 32-35 Mio erreicht, dann sollte man auch ausreichend Cashflows haben, um mit Hilfe ein wenig Schulden das anorganische Wachstum zu stemmen. Geerntet wird dann später, sprich die Schulden zurckgeführt und Dividenden ausgeschüttet, wenn die Marktstellung stark genug ist. Dann fließen auch ausreichend FreeCashflows. Ich geh mal ab Ende 2025 von diesem Punkt aus, wo man sich komplett aus dem FCF finanzieren kann und dann auch ab 2026 Dividendenwert wird. Bis dahin ist halt erstmal noch Aufbau der Marktstellung entscheidend. Aber Bewertung von EV/Umsatz von 0,33 und EV/Ebitda von 6,0 ist die Aktie allemal interessant.