Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 43 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.582.474 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 407 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 40 | 41 | 42 | | 44 | 45 | 46 | ... 99 > |
Und viel wichtiger: wird zukünftig wieder eine begeben um zu finanzieren? Es sollte doch genug cash da sein?
Wenn NEIN dann müssten die HF die Aktien nichtmehr leerverkaufen um ihre Zielrendite aus Aktienkurs und W-Anleihe zu erreichen.
Sollte die Wandelanleihe vorzeitig von Aurelius gekündigt und bedient werden wäre das für mich ein tolles Signal!
Wie seht ihr das?
hat sich hier vielleicht schon einmal jemand die Mühe gemacht und nachvollzogen (sofern überhaupt möglich), wie sich die NAV der einzelnen Beteiligungen nach Kauf durch Aurelius entwickelt haben? Hat man von vorne herein buchhalterisch möglichst hoch angesetzt, oder gab es in den Folgejahren Steigerungen? Falls ja, in welchem %-Bereich hat man sich hier nach oben bewegt?
Danke und beste Grüße
zu Frage 2: Beides und wenn der Wert angepasst wird, dann nach oben wie nach unten,
zu Frage 3: Lässt extern nicht sagen. Das die Ventures im Wert bis zum Verkauf ordentlich gestiegen sind, lässt sich durch den Multiple belegen bzw. von da auf den jährlichen IRR umrechnen mit der Formel: Multiple^(1/Beteiligungsdauer in Jahren)-1. Da der Durchschnittsmultiple ca. 10x (Verzehnfachung) ist und nehmen wir eine Haltedauer von 5 Jahren an, ist das jew. Venture jährlich um 58% gewachsen.
Chemicals 155,0 - (HJ: 157,9 Mio)
Education and Training 136,3 (HJ: 134,0 Mio)
Industrial 97,9 (HJ: 244 Mio)
Health and Beauty Care 74,5 (HJ: 54,8 Mio)
Construction 51,8 (HJ: 53,9 Mio)
Hospitality 48,4 (HJ: 43,2 Mio)
Other 503,9 (HJ: 194,2 Mio)
Summe 1.521,5 (HJ: 1.475,6 Mio)
---
Der Sektor "IT Services and Systems" taucht nicht mehr separat auf und der betrug im HJ 221,7m€. Hat mit Verkauf von Getronics zutun.
"Industrial" hat sich stark verringert, der Bereich "Other" ist stark angestiegen wie auch etwas weniger deutlich "Retail" durch die Konsoliderungen/Integrationen der Zukäufe.
Bin gespannt, welche News bald wegen Isochem kommen zu: 1. Verkauf, 2. Rechtsstreit
Quelle: http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=118579
Aus meiner Sicht war dies zu erwarten, da man Office Depot bisher nur knapp über den Erwerbskosten geführt hatte. Zeigt aber auch, das Office Depot scheinbar profitabel arbeiten kann. Nebeneffekt: Den Secop-Verkauf hat man schon wieder rein.
Analyse hier: http://www.ariva.de/forum/aurelius-269309?new_pnr=23452779#bottom
---
Dieser Post ist nur der Vollständigkeit halber gedacht, bevor es im Nachbarthread zu schnell untergeht ;-)
---
'Cash und eigene Aktien der Mutter sind unter „Other“, der NAV von Isochem ist nicht mehr enthalten. AURELIUS hält derzeit rund 1,9 Mio. eigene Aktien.'
Nach Ende des laufenden ARPs dürften dann wohl um die 2,5 Mio. eigene Aktien bestehen. Derzeit sind 30,7 Mio Aktien vorhanden. Ein Einzug würde somit die Anzahl auf gut 28,2 Mio Aktien verringern. Dies würde der Dividendenhöhe und dem KGV gut stehen.
Die DBAG wird deutlich über NAV gehandelt und ist aus meiner Sicht nicht halb so gut geführt wie Aurelius.
Zum Beispiel:
https://www.scholl-shoes.com/de_de/
http://www.scholl-fusspflege.de/impressum/
https://www.rb.com/de/marken/scholl/
Produziert Aurelius nur unter Lizenz? So ganz erschließt es sich mir nicht. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Ich wünsche euch steigende Kurse.
https://shortshortworld.news/...-the-man-behind-gotham-city-research/
Ein Badman ;-)
Also gibt es keine dramatischen Enthüllungen über Aurelius.
Dann bin ich ja beruhigt.
Kam bei mir so rüber.
1) Weshalb Hanse Yachts eines meiner Kerninvestments wird:
Neben einigen sehr defensiven Werten zur Absicherung habe ich etwa ein Drittel meines Portfolios in spekulative Werte investiert. Einer davon ist Hanse Yachts (HY), die ich etwas genauer vorstellen möchte. Ich fasse dabei eigene Recherche mit Angaben von usern (Dank vor allem an Katte2) aus dem HY Thread zusammen, sodass sich nicht jeder alle Seiten dazu durchlesen muss. Hanse Yachts gehören zu 75% zur Aurelius Gruppe und wurden von diesen 2012 in schwerer Schieflage übernommen. Der Gründer wollte zu schnell zu viel und das Unternehmen rutsche trotz hoher Umsätze tief in die roten Zahlen, der Aktienkurs fiel entsprechend von 35 EUR nach unten. Die Marktkapitalisierung beim Börsengang 2007 (post) lag bei ca. 210 Mio. Umsatz 2005/05 war 66,2 Mio, 2006/2007 betrug er 105,2 Mio. Seitdem Aurelius das Sagen hat, wurden einige Meilensteine in dieser klassischen turnaround Story umgesetzt: Man hat die komplette Produktion an den Standort Greifwsald verlagert um Kosten zu sparen. Eine neue Marke Sealine wurde etabliert um neue Zielgruppen zu erreichen. Die damit anfallenden Kosten sind alle bereits verbucht. Inzwischen setzt die Erntezeit ein.
2014/15 EBITDA-Marge: 0,5 % EBIT-Marge: -4,7 %
2015/16 EBITDA-Marge: 4,6 % EBIT-Marge: -0,2 %
2016/17 (bereinigt um 2,2 Mio Zuschreibung auf Fjord): EBITDA-Marge: 6,6 % EBIT-Marge: 2,2 %
Inzwischen verkauft HY 650 Boote pro Jahr. Das impliziert ein weiterhin zweistelliges Umsatzwachstum. - In 2016/17 waren es 589 verkaufte Boote. http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/...achts-macht-wieder-Gewinne (bitte beachten, dass der Journalist nicht alle Daten korrekt wiedergegeben hat). Es gilt zu beachten, dass HY zu den Top3 weltweit gehört.
Wie läuft der Markt? Nach dem Einbruch in der Finanzkrise hielten sich die besserverdienenden Kunden vor allem im Mittelmeerraum zurück. Spanien und USA gehören traditionell zu den größeren Märkten von HY, wo die Immobilienkrise stark durchschlug. Dies war auch der Grund für den Einstieg von Aurelius. Inzwischen ziehen die Märkte wieder sehr stark an. Es gibt hier einiges an Aufholbedarf für in die Jahre gekommene Boote. (Ein interessanter weiterer Indikator ist für mich auch der Absatz von Premiumautos in den südeuropäischen Ländern; da ich in Daimler investiert bin sehe ich bereits seit 2 Jahren stärkere VK-Zahlen und steigende Zulassungen in Südeuropa) Die Konkurrenz wächst sehr stark, z.B. Beneteau Gruppe. Vor allem in dem Segment, in dem HanseYachts ebenfalls stark ist, den Einrumpfbooten. Aber auch Katamarane laufen stark: Umsatz Catana (viertgrößter Katamaranhersteller der Welt) in 2016-17 +45% ggü. VJ. - Erwartetes Wachstum für 2017/18: +40% - Akt. Auftragsbestand ggü. Vorjahr verdoppelt http://www.catanagroup.com/en/ Beneteau ist etwa mit 1,1 des Umsatz-multiples bewertet und damit deutlich teurer als HY. Auch der deutsche Markt zieht inzwischen wieder stark an: https://www.bvww.org/index.php?id=128&uid=1283 Was sind die Pläne des 70%-Eigentümers Aurelius für HY? Aurelius ist die Beteiligungsgesellschaft, die das Unternehmen saniert und anschließend mit einem hohen Multiple an einen anderen interessierten Bieter verkaufen wird. So funktioniert deren Geschäftsmodell. Wie bei den anderen profitablen Deals zuvor fährt Aurelius auch hier die sogenannte Clusterstrategie, wonach gezielte Zukäufe das Unternehmen breiter aufstellen und zusätzlichen Wert generieren (Da sie so gut funktioniert haben die Konkurrenten Mutares diesen Ansatz inzwischen übernommen). HY wird nicht nur auf Profit getrimmt sondern auch durch ein breiteres Produktangebot vergoldet. Dies geschah durch den Kauf des französischen Konkurrenten Privilege, dessen Geschäft vor allem mit den von HY bislang noch nicht produzierten Katamaranen läuft. Ein feiner Schachzug, denn Privilège erhält nun Zugang zum großen Vertriebsnetz von HY und wird auch auf den für die Bootsindustrie so wichtigen Messen wie zuletzt in Cannes präsentiert. Dies können sich nur die Top-Hersteller leisten. HY ist auf zwei Ebenen dabei. Zum einen als frischgebackener Inhaber der Marke Privilège und nebenbei auch der Produktionsformen (beides hat HY gleich nach dem Deal der Mutter von PM übernommen, weil bei PM das Eigenkapital fast aufgezehrt war; die brauchten dringend frisches Geld). Im Gegenzug fließen künftig Lizenzzahlungen von PM an HY. Zum anderen ist HY via Kooperationsverträge die helfende große Schwester geworden, klar umrissen im Einkauf und im Vertrieb. Auch dafür wird HY honoriert, zudem sinken die Einkaufskosten durch Wegfall von overhead und besseren Preisen durch höhere Mengen. Sicherlich fließt daneben auch Fertigungs- und Entwicklungs-Know how von Greifswald nach Frankreich. Aurelius wird zunehmend offensiver für HY. So konnte der CEO von HY bereits das Unternehmen beim letzten Capital Market day zahlreichen Investoren vorstellen. HanseYachts befindet sich auf einem guten Wachstumskurs. Das aktuelle EBITDA von über 10 Mio. Euro könnte mittelfristig auf etwa 15 Mio. Euro steigen. In 1 bis 2 Jahren ist das Unternehmen durchaus reif für einen Verkauf Sagt Aurelius CEO Dirk Markus im Gespräch mit der "Vorstandswoche". http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...ofit_2017_Aktienanalyse-8221288
Zwischenfazit: Für alle Interessierten, die einen sich in der Endphase einer turnaround Story befindlichen Wert ins Portfolio legen möchten, ist HY ein heißer Kandidat. Das Unternehmen wächst sehr solide, auch getragen von einem sehr günstigen Marktumfeld. Zusätzlich wurden bereits Hausaufgaben gemacht bzgl Kostensenkung und Erweiterung des Produktportfolios und die Auftragsbücher sind voll, sodass kurzfristig kein großes operatives Risiko besteht. Viel interessanter für mich ist jedoch der Blick auf ca. 1-2 Jahre in die Zukunft, wenn Aurelius einen Verkauf umsetzt. Hier kommt das Verhandlungsgeschick der Grünwalder zum Zuge und ich rechne ebenfalls mit einem guten Aufschlag für die verbleibenden 30% Aktionäre. Als Trittbrettfahrer kann man hier also noch einen guten Gewinn machen sofern man meine Meinung bzgl. der Fähigkeiten des Aurelius-Managements teilt. Der Aktienkurs entwickelt sich in diesem Jahr mit zunehmender Dynamik, ich rechne jedoch mit mehr, da das Unternehmen ggü der Konkurrenz noch deutlich unterbewertet ist, siehe 3)
2) Nächste Schritte in der Story:
Wie in der Zusammenfassung bereits beschrieben hat sich in diesem Jahr die Produktion an Schiffen ggü dem VJ um mehr als 10% erhöht. Zudem sind neue (hochpreisige) Modelle der Kernmarke erschienen, die ältere Bauklassen ersetzen und damit auch mehr Nachfrage generieren. Die neue Hanse 588 ist im Kernmarkt USA vom führenden Segelmagazin als das Boot des Jahres gewählt worden. Mit dem Abschluß des Aufbaus der kleineren Marke Sealine, welche viele Kapazitäten gebunden hatte, und der voranschreitenden Integration des französischen Katamaranbauers erweitert sich die Modellpalette, die über den gleichen Vertrieb laufen kann. Die Vertriebspower ist für mich ein entscheidendes Argument bei der Neubewertung, denn die neu hinzugekommenen Marken verfügten nicht über das Händler- und Distributionsnetz von Hanse und waren auch nicht auf den wichtigen Messen vertreten, die für die Klientel entscheidend sind. Der andere Teil zum Erreichen der Marge entsteht durch Kostensenkungen, da man die Produktion und den Einkauf zentralisiert an einem Standort. Das HY damit der Turnaround geglückt ist, sollte bewiesen sein. Daher auch der Kursanstieg in diesem Jahr. Die entscheidenden Fragen aber lauten: 1) Kann der Markt, der immer noch weit zurückliegt gegenüber der Zeit vor 2008, wieder zur alter Stärke zurück finden? Ich denke ja, denn die Finanzkrise ist so langsam überwunden, die Kernmärkte in den USA, D und Südeuropa ziehen wieder an und es warten zahlreiche in die Jahre gekommene Boote auf ihren Austausch. Zudem haben wir in Asien eine zunehmend wachsende obere Mittelschicht, die sehr genau darauf schaut, was "man so macht" wenn man Geld hat. Nach Auto, Immobilie und Reisen steht irgendwann auch die Yacht auf der Einkaufsliste. 2) Was hat Aurelius mit den 70% Anteilen vor, die sie halten? Aurelius selbst platziert HY bereits prominent auf Roadshows und gibt als Ziel einen Verkauf in 1-2 Jahren aus. Und genau darauf spekuliere ich bereits jetzt. Ein gewisser Aufschlag auf den Aktienpreis wäre damit gerechtfertigt, der sich auch für die Minderheitsaktionäre auszahlen könnte, denn eine komplette Übernahme stünde dann auch zur Diskussion.
3) Meine Prognose für die Geschäftsentwicklung und den Aktienkurs:
Konservatives Szenario: Für das laufende GJ 17/18 (GJ endet zum 31.6.) erwarte ich Umsatzerlöse von etwas über 146 Mio (14% plus). Materialeinsatzquote nehme ich aufgrund der angesprochenen Kostenverbesserungen bei 55% und damit nur hauchdünne (konservative) 0,63 Punkte besser an als im VJ, Vertriebs und Verwaltungskosten konstant, die in den Vorjahren stets positiven Ergebnisse aus sonstigen Ergebnissen (Zuschreibungen etc.) vernachlässige ich sicherheitshalber. Ebenfalls vernachlässigt werden die etwas höheren Materialbestände an fertigen und halb fertigen Booten, die bereits im VJ produziert wurden. Ich komme für das laufende Jahr auf ein Operating Cash Flow von 5,7 Mio, Steuern von 3,1 Mio und einem EBIT von 8,8 Mio. Damit läge ich bei einem Aktienkurs von 9,10 EUR bei einem KGV von 11,5. Unterstelle ich ein "normales" KGV von 15, so wäre der Kurs bei 12 EUR fair. Für 18/19 erwarte ich Umsatzerlöse von etwas über 167 Mio (14% plus). Materialeinsatzquote nehme ich aufgrund der im ersten Post angesprochenen Kostenverbesserungen bei 53% und damit 2 Punkte besser an als im VJ, Vertriebs und Verwaltungskosten konstant, die in den Vorjahren stets positiven Ergebnisse aus sonstigen Ergebnissen (Zuschreibungen etc.) vernachlässige ich weiterhin. Ich komme für das Jahr 18/19 auf ein Operating Cash Flow von 8,7 Mio, Steuern von 4,7 Mio und einem EBIT von 13,4 Mio. Unterstelle ich ein "normales" KGV von 15, so wäre der Kurs bei 18,09 EUR fair. Damit lägen wir doppelt so hoch wie aktuell. Da wir hier von einem Zeitraum von 18 Monaten sprechen kommt im Laufe dieser Zeit auch die Übernahmephantasie durch einen neuen Käufer zum tragen, der nicht nur Aurelius die 75% abnimmt sondern ebenfalls an den verbleibenden 25% interessiert sein könnte. Aurelius will bekanntlich innerhalb von 1-2 Jahren verkaufen und ein Einstieg hier ist quasi wie ein Trittbrettfahren am Erlös des Verhandlungsgeschick von Aurelius. Man kann sagen was man will über Aurelius, sie haben jedenfalls in der Vergangenheit hier stets geliefert. Wieviel Aufschlag daher gerechtfertigt ist, kann ich noch nicht sagen, es macht allerdings einen guten Aufschlag zu meiner Kursphantasie aus.
Schon ziemlich extrem, was mit der Beteiligungsgesellschaft Aurelius Equity Opportunities im laufenden Jahr an der Börse so abgeht. Der Aktienkurs – vorher eine gefühlte Ewigkeit im Aufwärtsmodus – crashte im Frühjahr nach einer Shortattacke von 67 auf 35 Euro, kann sich von dem Absturz in den folgenden Monaten dank neuer Rekordergebnisse im operativen Geschäft aber einigermaßen gut erholen und notiert zurzeit bei knapp 51 Euro. Das entspricht einer Marktkapitalisierung von 1.589 Mio. Euro, was wiederum annähernd deckungsgleich mit dem per Ende September 2017 ...
Quelle: http://boersengefluester.de