Wenn Firmen auf ihrem Geld hocken<!-- Copyright 2002 DoubleClick Inc., All rights reserved. ý <object height="250" width="300"ý</divý</divý <!--nopý<pý<pý<pýAll diese Kriterien fließen in ihrer Gesamtheit auch in die Aktienempfehlungen von BÖRSE ONLINE ein. Deshalb stehen einige Titel nur auf Beobachten oder gar auf Verkaufen, obwohl sie gemessen an der Cashquote zu den Besten im jeweiligen Index zählen. Ein echter MDax-Star Beispiel BMW: Der Autobauer verfügte Ende 2008 über einen Bargeldbestand von knapp 7,5 Mrd. Euro beziehungsweise 11,39 Euro je Anteilschein. Gemessen am aktuellen Aktienkurs von 25,68 Euro entspricht das einer Cashquote von satten 44,4 Prozent. Das ist die Spitzenposition im Dax. Dennoch setzt BÖRSE ONLINE den Titel nur auf Beobachten. Denn trotz Abwrackprämie ist der Automobilhersteller noch nicht aus den gröbsten Problemen heraus. Die übrigen Dax-Cashkönige Lufthansa, Metro, ThyssenKrupp und Daimler sind ebenfalls nicht auf der Liste unserer Kaufkandidaten zu finden. Anders sieht es im MDax aus: Hier haben wir bei den Papieren von Hochtief eine günstige Einstiegsgelegenheit ausgemacht. Der Baukonzern verfügt nicht nur über eine solide Cashquote von 72,6 Prozent. Auch fundamental passt alles. Kein echter SDax-Star Der üppige Auftragsbestand von knapp 31,4 Mrd. Euro per Ende März sichert rein rechnerisch das Geschäft für die kommenden 19 Monate. Noch nicht berücksichtigt sind mögliche Neuorders im Rahmen der weltweit aufgelegten staatlichen Konjunkturprogramme, von denen auch Hochtief profitieren dürfte. Langfristig könnte die Aktie sogar in den Dax aufsteigen. Im TecDax haben die Unternehmen mit einer durchschnittlichen Cashquote von 16,5 Prozent (Vorjahr 9,1 Prozent) inzwischen ebenfalls einiges an Bargeld angesammelt. An vorderster Stelle steht Drägerwerk. Der Börsenwert des Medizin- und Sicherheitstechnikkonzerns ist rund zur Hälfte durch liquide Mittel abgedeckt. Drägerwerk verzeichnete im Auftaktvierteljahr 2009 zwar einen Gewinneinbruch, stemmt sich aber mithilfe eines Kostensenkungsprogramms gegen die Krise. Allerdings schleppt Drägerwerk einen großen Schuldenberg in der Bilanz mit. Jedoch ist das kein Problem, solange der Konzern weiterhin einen positiven Cashflow erreicht. Drei echte TechDax-Stars Kaum Schulden in der Bilanz hat dagegen Morphosys. Die Eigenkapitalquote der Biotechschmiede beträgt fast 80 Prozent. Im vergangenen Jahr haben die Münchner den operativen Gewinn mehr als verdoppelt. Würde Morphosys die Ausgaben für Forschung und Entwicklung nicht drastisch ausweiten, stünde 2009 ein weiterer Ergebnissprung ins Haus. Ebenfalls sehr solide finanziert ist der Solaranlagenbauer Roth & Rau. Zwar leiden auch die Sachsen wie die meisten Wettbewerber unter der Branchenflaute, doch angesichts der sich allmählich füllenden Auftragsbücher hat das Management kürzlich die Prognose für 2009 bestätigt. Unter den Nebenwerten gibt es weitere aussichtsreiche Cash-Aktien. GBC-Mann Hölzle meint, dass die Cashwerte möglicherweise noch ein besonderes Schmankerl parat halten: "Wir erwarten, dass der eine oder andere Konzern überschüssige Liquidität als Sonderausschüttung an seine Aktionäre weiterreichen wird." Allein die Ankündigung einer solchen Maßnahme sorgte in der Vergangenheit schon für so manchen Kurssprung. www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/...hocken/524551.html |