Der Antizykliker-Thread
Mein long ist raus. Alles spricht für den Tiefpunkt ;-)
Montag: Starker Kursanstieg
Dienstag: Wendetag zum Negativen
Mittwoch: Sehr negativer Tag
Donnerstag: Wendetag zum Positiven
Freitag: Unsicherheit durch „Doji“-ähnliche Kerzen
> Der Monatg war diese Woche nun schon mal "anders". Vielleicht kommt ja dann ein Wendetag zum Positiven statt zum Negativen? Zumindest wird's nicht langweilig und jede Woche das selbe Muster.
hervorrgerufen durch zittrige Investmentbanker. Also was hier abgeht, das ist doch schlimmer als Roulette. Beim Roulette wird gestzt und es folgen Tatsachen: schwarz, rot, Zahl....
Die Manipulation zeigt aber auch eine andere Sache: Die Märkte, egal ob Aktien, Rohstoffe o.Ä. müssen einfach runter. Es wird reihenweise zwangsliquidiert und die Leute flüchten in vermeintlich sichere Anlagen.
Aber: Auch in Europa haben wir fortan Negativzinsen. Die Staaten sanieren die Wirtschafssubjekte (Banken, Unternehmen, Staaten) mit Summen die bisher keiner gehört hat. Und der einfache Bürger? Er wird vermögenslos. Eine Sache muss klar sein: Ein Staat kann nicht pleite gehen!!! Das was wir derzeit erleben ist nichts anderes als eine Rieseninflationierung. Die Staatsanleihen werfen eine mickrige Rendite ab, auf Dauer vernichten sie sogar das investierte Geld. Die Schuldner dagegen profitieren (USA, Staatawesen etc.).
Der Crash auf dem Aktienmarkt ist nicht mit den vorherigen Crashs (1987, 1929) zu vergleichen. Es herrschen völlig andere Umstände. Warum muss der Markt jedes Mal regelrecht kaputgetreten werden? Eine EON ist doch nicht 80% weniger wert als letztes Jahr. Hey, was treiben die Banken wieder für ein Spielchen. Und dann diese VW-Kurs Manipulation. Ganz, ganz schlechte Vorstellung. Ich sehe keinen Grund noch dieses Jahr auf Käuferseite aktiv zu werden. Vielleicht erleben wir erneut eine Durststrecke von 3-4 Jahren und haben nach zahlllosen Diskussionen im Antizykliker-Thread den richtigen Einstieg.
Eine Sache kann uns aber keiner nehmen: Wir waren dabei! Bei einem großen Crash, einer Bankenkrise, einer Inflationierung. Das geschieht nicht alle Jahre. Also nutzen wir es und schöpfen Erfahrung hieraus.
I.d.S. Viel Spaß beim Zuschauen. ;-))
"Nach dem Kursanstieg vom Montag ist Volkswagen mit einem Indexgewicht von nunmehr 17 Prozent der mit Abstand größte Wert im Deutschen Aktienindex. Europäische Autobranchenindizes wie der Dow Jones Stoxx 600 Automobiles bestehen inzwischen zu zwei Dritteln aus Volkswagen."
aus: http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/...-Leitindex/431466.html
Zumal nach der heutigen sentix-Analyse Privatanleger bereits zu über 65% in Cash sind (kein Wunder nach den panikartigen Aufrufen in Mainstream-Talkshows zum Cashaufbau) und Instis zu 48% in Cash sind.
Irgendwann wird die Wende kommen und dann vermutlich extrem heftig, weil alle Instis plötzlich ihre Depts auffüllen müssen. Aber bis dahin kann es halt nochmal 20% runtergehen, vor allem wenn VW auch noch crasht, was ja bald überfällig ist. Um die Shorties bei VW tuts mir aber auch nicht leid. Sollen sie sich doch weiter die Finger verbrennen.
Also, ob long nun sehr lukrativ wird hängt auch vom Niveau des Bodens ab. Je tiefer, desto besser natürlich aus Sidelinersicht. Evtl. kommt jetzt sogar nochmal ein solcher Rücksetzer, dass die gesamte Baisse mit einem Schlag passe ist. Man sollte daher nicht in Trübsal versinken, sondern die Sache nüchtern betrachten.
Im Moment kann man eh nur zuschauen und sein Pulver trocken halten.
Also diese Art von Liquiditätsbeschaffung gab es m.E. noch nie in der Nachkriegszeit. Der Cashaufbau ist einzigartig.
Es muss auch keine V-Erholung im Dax sein, aber bei einigen Aktien gehe ich stark davon aus, wenn beruhigende Märkte, gute Zahlen und starke Unterbewertung zeitlich zusammentreffen.
An deiner Meinung (Pulver trocken halten) sieht man ja das ganze Problem. Wir haben einfach Käuferstreik sogar von Investoren, die sich eigentlich mit Aktienanalyse auskennen, und vermutlich auch sagen würden, das Aktien historisch sehr günstig sind. Aber jeder denkt halt, das (Hedge)Fondsmanager zwangsliquidieren müssen und das zusammen mit dem Beginn der Rezession ist aktuell tödlich. Aber Bewertungen 60-80% unter Buchwert oder unter Nettocash oder KCVs von 2 sind doch einfach lächerlich. Ich werd daher auch weiter Aktien aufstocken. Bin noch 30% in Cash, aber werd die Quote runterfahren, sobald DOW und S&P kurz vor ihren 2003er Tiefs stehen. Egal obs dann irgendwann noch weiter runter geht, werd ich die Kurse dann nutzen, um mittelfristig aufzustocken. Ich mein, was soll man denn sonst kaufen, als Aktien. Mir fällt echt keine bessere Alternative ein. Und nur Cash halten, kann's ja nicht sein. Da kann ich mein Geld gleich unters Kopfkissen legen. Würde auch auf Geldvernichtung hinauslaufen.
Leser des Artikels: 88
FRANKFURT (dpa-AFX) - Europas größter Softwarehersteller SAP hat aufgrund des unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes seine Prognose für die Non-GAAP-operative Marge für das Geschäftsjahr 2008 gesenkt. Zudem wolle das Unternehmen keinen Ausblick für das Wachstum der Non-GAAP-Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse 2008 mehr geben, teilte SAP am späten Montagabend mit. Auf Basis der kürzlich verabschiedeten Kostensenkungsmaßnahmen rechne SAP nun für das Geschäftsjahr 2008 mit einer Non-GAAP-operative Marge von ungefähr 28,0 Prozent. Zuvor hatten die Erwartungen des Unternehmens bei einer Spanne von 28,5 bis 29,0 Prozent gelegen. Die Prognose für die Non-GAAP-Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse lag zuvor am oberen Ende der Spanne von 24 Prozent bis 27 Prozent.
Gleichwohl konnte der Konzern im dritten Quartal trotz vorrangegangener Warnungen über die Auswirkungen der Finanzkrise seine Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,99 Milliarden Euro steigern. Die Softwareerlöse erhöhten sich um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 763 Millionen Euro.
Ursprünglich hatte das Unternehmen seine Zahlen erst am 28. Oktober vor Börseneröffnung vorlegen wollen. Vor wenigen Wochen hatte SAP den Markt mit düsteren Kommentaren über einen Auftragseinbruch wegen der Kreditklemme und des weltweiten Konjunkturabschwung schockiert./wiz
Autor: dpa-AFX
SAP ist in diesem Jahr kaum gefallen und immernoch das 5-fache ueber ihrem Buchwert. Ist da Potential drin?
metro ist auch noch ueber dem Buchwert, waehrend EON und BASF knapp drunter liegen. Kaeuferstreik?
thai06: Wenn wir der Hyperinflation entgegensteuern, aus welchem Grund sollte ich
allerdings wird schon mit einem ordentlichen gap up eröffnet. Das mindeste was brauchte um kurzfristig bullish bullish zu sein, wäre natürlich ein shortsqueezse (hier wie in den USA). Sollte es nicht dazu kommen und die Bären haben heute nur einen Ruhetag, dann wäre es natürlich enttäuschend und man müsste jederzeit mit dem aufwachen des hungrigen Bären rechnen.
Man muss sich mal in die Lage eines ETF-Fondsmanagers versetzen, der mit dem täglich höheren Gewicht der VW-Aktie selbige am Markt auftreiben muss. Wo es doch keine mehr gibt und jeder weiß, wieviel Luft angesichts der Wirtschaftslage in dem Fast-Klopapier steckt. Und das nur aufgrund des Indexzwangs und der Unfähigkeit bei der DB, das Gewicht mal unbürokratisch runterzufahren.
Leute, kauft keine Dax-Scheine mehr, nur durch Streik lernen die bei der DB was ne Harke ist! Zumal gerade Dax-Calls Selbstmord sind, denn wenn VW einbrechen sollte sind da locker -15% von einem auf den anderen Tag drin, sollte VW auf den fairen Wert bei ca. 80 EUR sinken.
Heute war dies wunderbar zu sehen. Als VW bei 1000 war waren alle 29 anderen Titel weit im Minus.
Als VW bei 650 war, waren plötzlich 17 DAX-Titel schön im Plus.
Sobald VW sich auf 80 Euro zubewegt kommen alle anderen wieder aus dem Keller, wiegesagt die Manager müssen den ganzen DAX abbilden.
Also, wie bereits gestern gepostet, der Kurs kann auch vierstellig (heute zeitweise) sein. Auf Buchwerte herunter gerechnet würden wir entsprechend für einen Golf €100.000 zahlen. Aber das ist Börse, das ist Zocken, das sind Banken, das sind Investmentbanker....
@katjuscha.... Bull-Eye, ich habe EON.
Die Kursbewegungen, siehe Deutsche Bank (Free-Float-Market-Cap: 13,5Mrd.!!!). Wenn der Leverage-Finanzierungsmarkt nicht zusammengebrochen wäre, dann wäre die Bank weg! Käuferstreik meine ich wg. den Manipulationskapazitäten.
Frage in die Runde:
Traut sich nun einer Long zu gehen? Ist Euch die Zwischenerholung ;-)) wohl bekommen?
Nicht zuletzt auch wegen der komischen VW-Situation glaub ich nun erst recht an eine bessere Long-Möglichkeit der nächsten Tage, VW kam mir dazu heute sozusagen gut zu passe.
Ist aber auch nur meine Meinung.
Der ETF-Fondsmanager könnte auch alle andere DAX-Werte verkaufen und schon ist VW im ETF höher gewichtet und als kleiner Nebeneffekt hat der ETF noch ein Cashpolster.
Nur mal so als Speku wie man eine Aktie in einem ETF auch höher gewichten könnte wenn man die selbige am Markt nicht auftreiben kann.
Ich gehe mal davon aus, dass das Geschäftsklima im Sommer 2009 besser wird, aber bis dahin gibt es noch drei Quartale mit FÜRCHTERLICHEN Zahlen; wohlgemerkt, ich glaube nicht an den Weltuntergang, aber der LH sind im Forecast die Flüge zusammengebrochen, Automobil und ich habe noch nie soviele Banker gesehen mit PANIK in den Augen und jetzt geht es blumig nach oben und dann lese ich folgendes, die Mutter aller Probleme:
Case-Shiller-Index: US-Hauspreise fallen wie erwartet weiter zweistellig
Datum 28.10.2008 - Uhrzeit 14:02 (© BörseGo AG 2000-2008, Autor: Huber Christoph, Redakteur, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
New York (BoerseGo.de) - In den USA sind die Hauspreise im August in 20 großen Städten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mit dem Rekordrückgang von 16,6 Prozent gesunken. Dies geht aus dem von Standard & Poor`s veröffentlichten Case-Shiller-Hauspreis-Index hervor. Der Konsens sieht einen Rückgang von 16,6 Prozent vor. Im vorangegangenen Monat fielen die Hauspreise um 16,3 Prozent.
Die Chose ist sehr einfach. Werden Einzeltitel illiquide, funktionieren Indexfonds nicht mehr. Der Index wurde von der Börse aufgelegt und wird auch von der Börse vermarktet. Sie müsste also konsequenterweise den Handel schließen, also in diesem Fall den Handel mit DAX-Aktien einstellen. Das nützt allerdings nichts, da der Handel an anderen Börsen weiter liefe. Was zeigt uns das Ganze? Indexgeschäfte funktionieren nur zufällig.
Ich glaube mit der Wahl des US-Präsidenten (egal wer gewinnt) kommt positive Stimmung auf, weil jeder glaubt, dass es nicht schlimmer werden kann als unter Bush. Dann dürfte long angesagt sein, meine Meinung.