Der USA Bären-Thread
Seite 417 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.407 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.183.913 |
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KUWAIT CITY - Kuwait’s Central Bank Wednesday raised the value of the dinar by 0.56 percent against the waning US currency, which dropped to a record low against the euro.
The dollar, which previously stood at 0.276 dinars, is now worth 0.27445 dinars, the highest value of the Gulf state’s currency against the dollar in more than two decades.
The European currency closed trading Tuesday at 1.4853 dollars, a record high against the greenback which also reached record lows against the Japanese yen.
On May 20, the oil-rich Gulf emirate pegged its dinar to a basket of currencies after more than four years of linking it to the dollar, in a bid to reduce inflation.
Since then, the dinar has gained over five percent against the dollar.
Central Bank Governor Sheikh Salem Abdulaziz al-Sabah said last month that de-pegging the dinar from the dollar had helped Kuwait cut inflation, which is hovering around five percent.
Some commodities such as gold and platinum have also rallied on the falling dollar, although others such as copper and zinc have slumped to multi-month lows as traders fear that the US subprime mortgage crisis will crimp economic growth and demand.
Although oil prices are now near their inflation-adjusted peak from 1980, the oil market has continued to rally, buoyed in part by mounting fears that winter fuel supplies may come under strain if December is colder than usual, as forecasters expect.
US weekly distillate stocks -- which include heating oil -- are expected to have dipped by 300,000 barrels last week, although crude stocks were seen rising by 600,000 barrels and gasoline increasing by 800,000 barrels, a Reuters poll of analysts showed, ahead of Wednesday’s data.
“We’re all set to have $100 oil by this evening with US distillates stocks expected to fall,” said Dariusz Kowalczyk, an analyst from CFC Seymour in Hong-Kong......
http://www.khaleejtimes.com/...iness_November590.xml§ion=business
natürlich war mein Posting stark vereinfachend und 100% sicher ist das auch nicht; sicher gibt es (noch) Tendenzen die für steigende Preise sprechen; vor allem, die von Dir angesprochene Situation am Arbeitsmarkt für (hoch-)qualifizierte Mitarbeiter; dieser weltweite Mangel beruht insgesamt (neben mangelnden Qualifikationsmassnahmen in versch. Industrienationen) aber hauptsächlich auf der brummenden Weltwirtschaft der letzten Jahre.
Wenn mann nun (wie ich) ein US-Bär ist, und damit bärisch für den größten Konsumentenkreis weltweit, muß man auch bärisch für die weltweite Nachfrage sein. Daß dieser Einbruch von anderen Konsumenten (in Asien und Europa) ausgeglichen werden kann, glaube ich nicht; wohl wird er etwas abgemildert, weshalb ich auch nicht tiefschwarz sondern nur schwarz sehe.
Bei den Inflationsprognosen hat die Fed gestern eindeutig "gelogen". Sie musste es, um die anstehenden Zinssenkungen durchführen zu können. Die Märkte glauben ihr deshalb nichts mehr und die Bondmärkte haben inzwischen bis 100 Basisunkte (40%; 70% 75 Basispunkte) bis Ende März eingepreist. Ich wäre deshalb auch nicht so sicher, dass bei einem Rohölpreis von 100 $ Schluss ist und ein Europreis von 1,55 ist in einem derartigen Szenario absolut denkbar.
Der Vertrauensverlust in die Fed ist, bedingt durch ihr Kasperletheater (Aussagen, Fehlanalysen), massiv und führt wieder zu stärkeren Verklemmungen auf dem Geldmarkt unter Banken. Demnächst sind wieder weltweit riesige Liquiditätshilfen notwendig. Euribor inzwischen auf Sicht von 3 Monaten auf 4,64%. Die nächste Zinssenkung, eventuell im Dezember, spätestens im Januar, wird den Aktienmärkten den Genickschuss verpassen.
beim Thema Kerninflation werden wir wohl immer unterschiedlicher Meinung bleiben;
daß "meine" Theorie falsch ist, kann gut sein, aber sie ist herrschende Lehre (zumindest als ich vor 10 Jahren VWL gehört habe).
die von Dir erwähnten Trittbrettfahrer sollten sich ja in der Kernrate auswirken; dann kann die Zentralbank aktiv werden (wobei ich auch das für problematisch halte, wenn man die Zweitrundeneffekte genau beziffern könnte, sollte man auch diese vernachlässigen).
Ein stark vereinfachendes Beispiel:
Nehmen wir an, der Iran stoppt seine Ölexporte von heute auf morgen; der Ölpreis explodiert auf 200$ (Du kannst Dir auch einen anderen Schock ausmalen).
Die Wirtschaft wird stark getroffen, die Overall-Inflationsrate explodiert; und jetzt soll die Zentralbank die Zinsen erhöhen?
Etwas Realer:
Ein bekloppter US-Präsident, beschließt, daß aus Mais jetzt Benzin gemacht wird, weil es angeblich den Klimawandel aufhalten soll; der Maispreis und in Anschluß auch der Weizenpreis und alle davon abhängigen Lebensmittel (Rinder, Schweine,...) explodieren.
Wieso soll da eine Zentralbank mit Zinserhöhungen die gesamte Wirtschaft abwürgen, wenn man mit einer Rücknahme des Schwachsinns, die Preise viel einfacher wieder in den Griff bekommt?
Ölpreis über 99 Dollar - Japanische Schule kürzt Schulessen
Hamburg/Tokio - In Japan haben Schüler auf besondere Weise den Anstieg der Ölpreise zu spüren bekommen: Sie müssen im Januar an zwei Tagen auf ihr Schulessen verzichten. Mit dieser ungewöhnlichen Maßnahme reagiert die städtische Grundschule Ekoda in Tokios Nachbarstadt Yokohama auf die in Folge der höheren Ölpreise gestiegenen Lebensmittelkosten, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo heute meldete. Wegen der Teuerung lägen die Kosten für das Schulessen um fast zehn Prozent über den veranschlagten Ausgaben.
In Yokohama bereiten sämtliche 347 städtischen Grundschulen ihr Schulessen selbst zu. Höhere Gebühren dafür zu nehmen, sei nicht erlaubt, heißt es in dem Bericht weiter.
Die Diskussion bezüglich der Preisentwicklung ex-Lebensmittel und ex-Energie erinnert wirklich an die unsinnige Umweltdiskussion. So wie es keine Umwelt sondern nur eine Welt gibt, gibt es auch keine Wirtschaft ex-Irgendwas. In dem ex-Irgendwas liegt die Illusion der Feinsteuerung begraben. Sowas wollte auch mal der östliche Staatskapitalismus und ist voll gescheitert.
Auch in der VWL stellt Deine Meinung in Europa eine Minderheitentheorie dar, deren Anhängerkreis weiter im Schrumpfen begriffen ist.
Man wird mit weniger Öl auskommen müssen. Soll man das etwa über Bezugsscheine regeln?
Ne, über den Preis; wer sichs nicht leisten kann hat Pech;
Auch in der VWL stellt Deine Meinung in Europa eine Minderheitentheorie dar, deren Anhängerkreis weiter im Schrumpfen begriffen ist.
auch damit kann ich leben, solange die ZBs sich daran halten ;-)
" @ Nörgeli, 10407. Das Ende des Wohlstands naht! "
Wenn Du so wie ich 1,5 Jahre wissenschaftlichen Publikationen, Literatur und Bücher von Geologen und Petrologen, und ein paar Invesmentbanker einsaugst - dann kannst Du erst verstehen, dass diese Überschrift durchaus ernstzunehmen ist. Nur weil es sich keiner vorstellen kann, beudetet es nicht, dass es nicht passieren wird.
Meiner Ansicht nach stehen uns noch 2-3 Jahre an relativer Stabilität bevor, wobei eine US Rezession und Slow down der globalen Wirtschaft eine Entspannung am Ölmarkt von der Nachfrageseite kommen könnte. Ab etwa 2010/2012 wird es dann meiner Einschätzung dramatisch. Ich kann aber sehr gut verstehen, wenn mich einige hier als "Doom-propheten", Untergangspropheten oder Permabär bezeichnen. Genau das hätte ich vor 1,5 Jahren auch gesagt, wenn ich so einen "Biomuell" gelesen hätte.....
- entweder hohe Zinsen (wie 1970er -1980) und den harten Weg gehen und irgendwann dann den Umstieg auf andere Energien schaffen oder
- den Weg der Hyperinflation mit abschließender Entwertung der Währung ("Enteignung") und ein neuer Währung.
Dazu wird man sich meiner meinung spätest 2010/2012 entscheiden müssen.
die EZB hat die Zinsen auch nicht weiter erhöht, obwohl die Overall-Inflation im Euro-Raum deutlich über 2% liegt;
die Japaner haben sich ja immerhin auf 0,5% getraut; was relativ gesehen die größte Zinserhöhung unter allen ZBs darstellt ;-)
Die OPEC-Länder kehren dem Dollar bzw. der Dollar-Parität langsam, aber sicher den Rücken, die US-wirtschaft schwächelt, der Golfkrieg kostet Billionen, womöglich kommt noch ein zweiter hinzu im glanzvollen Zeitalter des größten Schuldenmachers der Neuzeit-
und da soll sich der Dollar erholen? Bitte Unmassen US-Aktien kaufen- zu einem Preis von 7% unter dem ATH ! Sicher werden wieder US- Aktien interessant, wenn sie in ein bis zwei Jahren 30-50 % billiger geworden sind.... Dann wird der Dollar aber bei 1,70 je Euro stehen- mindestens.
Und hat sich schon mal jemand überlegt, zu welchem Anteil der Dollar-verfall Schuld ist an der Ölpreisrally ? Abgesehen von langsam durchsickernder Erkenntnis der endlichen Vorräte?
Daß Lieschen Müller für die Einkäufe nun etwas mehr berappen muß, ist doch für die EZB gar nicht relevant.
Vermieden werden muß lediglich eine grassierende Inflation... Die wird eventuell durch explodierende Energiepreise und (meine Prognose) in fünf-zehn Jahren Wasserpreise gefördert; aber dann siehe oben: Das Ende des Wohlstands naht ;-)
Wenn Goldman Sachs verlauten läßt, dass Banken bis Ende 2008 50 Mrd USD abschreiben müssen, ist das natürlich schlimm. Andererseits hat sich durch diese Meldung Marktkapitalisierung in weit größerem Maße in Luft aufgelöst.
Nur mal als Beispiel: der Subprime Markt hat also ein Volumen von 1000 Mrd USD. Allein die Citi hat im letzten halben Jahr über 100 Mrd USD an Marktkapitalisierung verloren - vom gesamten Bankbereich mal abgesehen. D.h. der globale Kursrückgang deckt wohl schon den möglichen Gesamtschaden im Subprime Bereich locker ab! Sollte die Wirtschaft nicht zu stark in Mitleidenschaft gezogen werden und Banken auch in kommenden Jahren noch operativ Geld verdienen, sehe ich keinen Grund für weiter fallende Kurse.
Wer weiß? Vielleicht schreibt ja GoldmanSachs solche Studien, um günstig in Bankwerte einzusteigen und sein Handelsergebnis zu verbessern? ;)
Grüsse,
joejoe
der Verlust an Marktkapitalisierung ist etwas anderes als der drohende Verlust durch foreclosures usw. Das käme dann nochmal dazu bzw. wird in gewissem Rahmen dazukommen, ge-schätzt wird auf 2 Millionen bis Ende 2008... Das wird schon noch weitere Verluste an marktkapitalisierung mit sich bringen. Wie schon oftmals hier gepostet, ist die Subprime-Krise nur die Spitze des Eisbergs und daher auch noch größerer Abschreibungsbedarf vorhanden... mit erfolgender Abkühlung des Wirtschaftswachstums und gleichzeitig zubnehmend restriktiverer Kreditvergabe wird bald noch mehr Liquiditätsmangel zum Problem als jetzt schon (Finanzierung von Hypotheken durch Kreditkarten, Anpassung der Lockvogelzinsen an Marktniveau...)
Aber in Angesicht dessen, dass dieses Problem (Subprime, zerplatzenden Haus/kreditblase) vom akuten zu einem chronischen Problem wird (sagen wir mal zumindest bis Mitte 2008) und gleichzeit Ölpreis und Inflation steigen, wird sich FED (EZB und andere) entscheiden müssen, wie es jetzt weitergehen soll.
- den inflationären Weg weiterer Zinssenkungen oder
- den kurzfristig härteren Weg, der uns zwar einen schärfern Einbruch der Wirtschaft bringt - aber die Inflation dafür bekämpft.
(Pest oder Cholera - langsam kapiert das auch Börse und ihre teilnehmer - bravo!
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der derzeitige Kursverlust schon einiges impliziert, darunter: Vertrauensverlust, wirtschaftliche Abkühlung, reale Verluste der abgeschriebenen Werte. Das heißt nicht, dass die Kurse nicht weiter fallen, aber zumindest, dass es nicht mehr so schnell geht. Schließlich kann man nun erstmal abwarten, ob die abgeschriebenen Werte denn wirklich ausfallen.
The labor market may be weakening, economists said, after a government report on Wednesday showed more Americans continuing to receive jobless benefits.
The number of Americans receiving state jobless benefits increased 7,000 to 2.57 million in the week ending Nov. 10, the Labor Department reported. Meanwhile, first-time claims for state unemployment benefits in the week ending Nov. 17 fell 11,000 to 330,000.
The results for claims are "consistent with weakening labor market conditions, although not a collapse," wrote Joshua Shapiro, chief U.S. economist with MFR Inc.
Economists are watching claims closely because an increase is a leading indicator of a slowdown. The four-week moving average of continuing claims rose 10,750 to 2.57 million. The four-week average of initial claims fell 750 to 329,750, compared with 319,500 in the prior year.
Ian Shepherdson, chief U.S. economist with High Frequency Economics Ltd., wrote that the trend in claims is clearly headed upwards. He sees a slowing in payroll growth.
"Companies appear to have realized that a hiring freeze will not be enough to maintain earnings growth in the current environment, so they are now starting to let people go," he wrote. "We expect a sustained, though moderately paced, rise in claims for the foreseeable future.
However, John Ryding, chief U.S. economist for Bear Stearns, wrote that the claims data appear to have settled in around 330,000 -- a level that is consistent with continued "moderate" job creation.
"Claims thus far do not suggest a major slowing in economic activity in the fourth quarter," he wrote.
The consensus forecast of Wall Street economists was for claims to fall to 330,000. Initial jobless claims in the prior week were revised to 341,000, compared with the initial estimate of a rise of 20,000 to 339,000.
The insured unemployment rate, representing the portion of all workers covered by unemployment insurance who are collecting benefits, held steady at 1.9%.
Initial claims represent job destruction, while the level of continuing claims show how hard or easy it is for displaced workers to find new jobs.