Der USA Bären-Thread
Seite 416 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.407 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.183.912 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 551 | |
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du solltest bereits wieder short sein :-)
daher ist auch ein 1 oder 2 % plus mal im Dow kein Grund mich "squeezen" zu lassen.
Bin auch kurzfristig weiter bearish, mit einem Ölpreis, der die 100 USD attackiert, mit diesem FED protokoll, das weitere Zinssenkungen unwahrscheinlicher gemacht hat (mal sehen, was die Medien heute und morgen dazu schreiben werden) und laufend schlechten news.
ich erinnere mich och (mit schrecken) an den Bärenmarkt von 2000-2002 (2003) - da gab es immer wieder wirklich nette technische erholungen - aber am besten ist man mit langfristigen Puts gefahren, die man in gewissen abständen ausgetauscht hat.
Wenn man "ölpeakist" wie ich ist, dann wird man eine ähnliche Strateige auch jetzt und 2008 fahren.
Dummerweise habe ich meinen Long vorhin rausgeschmissen, aber das konnte ja keiner ahnen dass es heute zum Squeeze kommt.
Ich persönlich halte mich aber da raus, denn das Chance/Risiko-Verhältnis ist sowohl bei Longs als auch bei Shorts zu ungünstig. Long würde ich erst bei 7500 gehen (Doppeltief), Short erst bei 7700 (Widerstand), besser bei 7800 (Maximalziel der Rally). Kommt aber auch auf die US-Entwicklung an. Dazwischen ist Niemandsland, da ist mir Traden zu stressig, denn der vermutlich maximal mögliche Punktegewinn (100P)rechtfertigt nicht das Risiko.
sehe da wenig substanz für erholung.
aber wer weiß schon . . .
Ob das ein Zeichen ist? ;-)
Was mich am Fiasko bei den US-Banken am meisten wundert, ist, dass der Gesamtmarkt im Vergleich erstaunlich robust bleibt. Auch der Yen-Carrytrade - vor allem EUR/JPY - zeigte bislang wenig Schwächen - was nach der Fisher/AL-Theorie allerdings folgerichtig ist bei dem (noch) halbwegs stabilen US-Aktien-Gesamtmarkt.
1998 wäre der Gesamtmarkt bei einer derartigen Bankenschwäche wohl bereits 15 % tiefer als heute. Erzähl mir bitte keiner, dass das an der nun besseren Kreditsicherheit liegt, die das System stabilisiert (CDS sind bereits bei Swiss Re geplatzt!).
13.000 Bio.USD. Das sind 38,3% in 3 Jahren. Zuletzt lag der Zuwachs bei
etwas über 18%. Die Statistiken sind mit Vorsicht zu genießen. Es gibt eine
ganze Reihe davon, alle mehr oder weniger unterschiedlich.
Im EURO-Gebiet liegt der Wert aktuell bei 9,8%. Ohne die Vorjahreswerte
genauer zu untersuchen, scheint M3 in den USA fast doppelt so schnell zu
steigen, wie im EURO-Raum.
Im kommenden Jahr dürfte der Dollar deutlich korrigieren. Danach aber geht
es wieder abwärts. Nächste Ziele: 1,60...1,80.
Die dicksten Hämmer kommen erst noch.
...da hast du es aber eilig mit deinem/unserem crash, aber einfach warten - die 15 werden schon noch runter gehen und danach nochmal 20.
ich trade ja keine shorts ist mir zu suspekt, deshalb bin ich auch in edelmetalle gegangen. erstmal ein paar monate abwarten ist meine devise zum ruhig schlafen.
wo soll das noch hinführen, die letzten 2 wochen sind doch der anfang vom ende - angefangen hat es ja eigentlich schon im sommer - und im august habe ich es noch früh genug geschnallt. schade für die leute, die auf die ewige hausse setzen, obwohl es keinen grund mehr dafür gibt. wenn das finanzwesen krank ist und tatsächlich ist es ja totkrank, dann setz ich lieber auf sicher, als auf kurze hypes wie die jahresendrallye.
aber die fällt meiner meinung nach eh nur kurz aus und da die richtigen ein- und austiegspunkte zu erwischen grenzt an david copperfields fähigkeiten. meine hochachtung.
2 oder 3000 punkte minus erwarte ich ehrlich gesagt schon. - mindestens, da muss man nur den langfristchart 10jahre und das kommende ende des zarten wirtschaftswunder mit der bankenbilanz multiplizieren (die verluste sind doch noch nicht mal zur hälfte auf dem tisch)- geteilt durch die riesige geldmenge der letzten 30 jahre schon hat man das ergebnis: DOW -5000Punkte --- aber in dollar und weil der deswegen ja auch weiter fallen muss und zwar ungefähr noch um -42,2% bleibt ein kümmerlicher rest, im land der arbeits- und wohnungslosen. ich bin kein anti-amerikaner, aber deren dollars würde ich noch nicht mal zum tapezieren benutzen, weil dann der wohnungswert schon sinken würde.
der euro ist leider nur das bessere von 2 übeln.
die weiteren negativen auswirkungen aller art auf den rest der welt sind ja bekannt.
-ich vertrau auf kostolany - der hat gesagt: vertrau auf dich selbst.
aber der hat ja auch schon mal geshortet.
ich will es gar nicht wissen und schaue es mir nur vom sicheren hafen aus an.
diesistkeineaufforderungzuirgendetwas
London - Der Iran hat sich nach offiziellen Angaben in seinem Ölgeschäft praktisch völlig vom Dollar gelöst. "Auf dem makroökonomischen Niveau werden jetzt fast alle iranischen Rohölexporte in anderen Währungen als Dollar bezahlt", sagte der Direktor für internationale Angelegenheiten der staatlichen Ölgesellschaft NIOC, Hodschatollah Ghanimifard, am Montag: Weniger als 20 Prozent der Exporte würden in japanischen Yen bezahlt und der Großteil in Euro abgerechnet.
Seit fast zwei Jahren habe der zweitgrößte Ölproduzent der Opec die Bindung seines Ölexports an die US-Währung schrittweise aufgegeben, sagte Ghanimifard der Nachrichtenagentur Reuters. "Dies ist eine ökonomische Entscheidung und sie hat sich als richtig erwiesen", sagte er. Seitdem sei der Dollar immer schwächer geworden.
Iran und das mit ihm verbündete Venezuela hatten vom jüngsten Treffen der Organisation Erdölexportierender Länder (Opec) Schritte gegen die derzeitige Dollar-Schwäche verlangt. Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad bezeichnete die US-Währung am Sonntag als "wertloses Stück Papier". (Reuters)
http://derstandard.at/?url=/?id=3117843
Was also ändert sich? Nichts. Der in Euro zu zahlende Öl-Preis errechnet sich aus dem Ölpreis in Dollar geteilt durch den Kurs für EUR/USD. Öl und EUR/USD sind beide hochliquide und fast rund um die Uhr handelbar.
Niemand muss auf Grund dessen irgendwelche Reserven verkaufen.
Die Schwäche in diesen beiden buchstäblich staatstragenden Firmen ist der Grund, warum Gerüchte um eine Notfall-Zinssenkung der Fed kursieren.
An meine "Gegner" und "Feinde" bei Ariva, die mich so gern kritisieren, wenn ich falsch liege: Diese beiden Charts sind das i-Tüpfelchen zur Bestätigung des Eingangspostings.
über den Dollar:
"If you have dollars, I urge you to get out"
"I implore everyone who reads you to open a foreign bank account or get their money out of the U.S. dollar"
über Bernanke:
"He is a total fool"
"The man doesn't understand the situation of the markets, he doesn't understand the currency markets, he doesn't understand the economy. All he has done is his whole life is study the printing of money. Now America has given him the printing presses and he's running them."
und zur allgemeinen Situation:
"this is the recession"
sein Investorentipp:
Yen, Schweizer Franken, natürlich Rohstoffe.
CNBC Obermaus Maria Bartiromo war sehr amüsiert.
Bei WM, FRE und FNM kann es einen schon jucken, wenn sie ohne neues Kapital über die Runden kommen könnten, was man jedoch bezweifeln kann; deshalb auch die Abschläge.
Sind aber wohl alles bessere Wetten als Morthern Rock, nur meine Meinung. ;-)
ich sag's Euch schon mal heute, bevor es in einem halben Jahr jeder Analyst schreibt.
Ölpreis spielt bei Kerninflation kaum eine Rolle. Und nur die hat eine Zentralbank zu interessieren, da nur sie von ihr (wenn überhaupt) sinnvoll beeinflußt werden kann.
Beim Öl werden wahrscheinlich noch die 100 eingesackt, dann sollte es imho runter gehen.
Fast alle anderen Rohstoffe insbes. die Industriemetalle haben schon die Kurve nach unten gemacht. Dort wird die massive wirtschaftliche Abkühlung vorweggenommen, die uns bevor steht.
Die Preisentwicklung ist zusammen mit den AL-Zahlen der Indikator mit dem größten timelag zur tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung. Die große Rabattschlacht geht erst nach Weihnachten los, wenn man feststellt, daß die Lager voller sind als erwartet.
... was schrieb antilemming:
„Was also ändert sich? Nichts. Der in Euro zu zahlende Öl-Preis errechnet sich aus dem Ölpreis in Dollar geteilt durch den Kurs für EUR/USD. Öl und EUR/USD sind beide hochliquide und fast rund um die Uhr handelbar.“
Ich dachte einmal für kurze zeit das hier leute sind die sich zumindest ein wenig um zusammenhänge kümmern damit sie hintergründe verstehen. So eine naive denke haben nicht einmal grundschüler. Und etliche leute lesen den mist und denken „jou, is wohl so“. nichts wird angezweifelt, keiner hat eigene gedanken.
So rechnet man vielleicht wenn du in eine wechselstube gehst. Hier geht’s um das weltfinanzsystem, den $ als weltreservewährung und um usa als weltmacht und imperium ! nicht um irgenteinen wechselkurs ! Hier gibt es staaten die erkennen den $ nicht mehr an, erst einer dann zwei, dann drei usw. und nicht nur das der $ als weltreservewährung geschwächt wird. Die amis können dann ihren schotter den sie brauchen um öl einzukaufen nicht mehr selber drucken. Und genau deswegen, und nicht wegen irgentwelcher bomben wird usa den krieg mit dem iran anzetteln, genau wie damals mit dem irak ! das übel wird im keim erstikt.
Ich kanns garnicht fassen was hier verzapft wird !
Ich glaube allerdings nicht an ein Abflachen der Inflation und sehe somit die Notwendigkeit weiter steigender Zinsen. Ob die Notenbanken die Durchsetzungskraft haben die Zinsen tatsächlich anzuheben steht dabei auf einem anderen Blatt.
Gestern saß ich in einer Runde mit Mittelständlern aus der verarbeitenden Industrie. Es waren sechs Unternehmen vertreten die gemeinsam über Chancen der Globaliesierung und die Finanzierung des notwendigen Wachstums diskutierten. Es handelt sich bei allen um Familienunternehmen die in ihrer Nische Marktführer sind. Eine weitere Gemeinsamkeit, jedes Unternehmen verfügt über mindestens eine Auslandsproduktion sowie Repräsentanzen in allen relevanten Weltmärkten.
Ich war als Referent/Diskussionspartner eingeladen.
In der Vergangenheit war in solchen Runden die Finanzierung des Wachstums häufig ein Diskussionspuntk. Dieses Thema wurde nur am Rande erwähnt da das starke Wachstum der letzten Jahre die Kassen gefüllt hat und Finanzierungsfragen als Wachstumsbremse kaum eine Rolle spielten.
Die große gemeinsame Sorge ist die nicht Verfügbarkeit von Arbeitskräften. In Deutschland sind keine Fachkräfte auf dem Markt. Müssen diese vom Wettbewerb abgeworben werden läuft das nur über extreme Gehaltszugeständnisse. Das gleiche Bild wurde von den osteuropäischen Märkten gezeichnet.
Die größte Sorge in kam allerdings zum Ausdruck als über die Lohnentwicklung in China gesprochen wurde. Mir war dieses bisher haupsächlich aus den Medien bekannt, nun aber bekam ich Bestätigung durch Praktiker.
Ein Ingenieur in Shanghai ist nicht mehr unter 20.000$pa. zu finden. Zweistellige Gehaltserhöungen pro Jahr sind keine Seltenheit.
Später versuche ich mehr zum Thema zu schreiben, muß nun los.
Permanent
wenn Du realisierst, daß der Öl- und Gashandel nichtmal 1% am weltweiten Devisenhandel ausmacht, siehst Du das vielleicht anders.
Im April dieses Jahres traf ich mich in Abu Dhabi mit Sultan Nasser al-Suweidi. Der Gouverneur der Notenbank der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sagte ein paar erstaunliche Dinge: Auf jeden Fall werde der Euro wichtiger und der Dollar unwichtiger für die Region. "Unsere Dollar-Bindung ist nicht unberührbar." Die Währungspolitik der arabischen Ölexportländer stehe vor großen Veränderungen, jedenfalls auf längere Sicht: "Nichts ist endgültig und ewig".
Mich elektrisierten diese Äußerungen, weil ihnen globale Sprengkraft innewohnt. Schließlich sind die arabischen Ölstaaten zusammen mit China seit ein paar Jahren die wichtigsten Finanziers des amerikanischen Leistungsbilanzdefizits - und damit eine Sollbruchstelle der Weltwirtschaft. Würden die USA ihr Defizit nicht mehr so leicht finanzieren können, würde das ganze globale Konjunkturszenario zusammenbrechen. Mein Kollege Dietmar Student und ich haben die neue Rolle der Golfstaaten in Heft 6 des manager magazinsausführlich analysiert.
Nun überstürzen sich die aktuellen Entwicklungen. Seit dem Opec-Gipfel in Riad vom vergangenen Wochenende hat in der Region eine massive Spekulation gegen den Dollar eingesetzt. Die Märkte setzen darauf, dass die Regierungen der Ölexporteure, voran die VAE-Administration, ihre Währungen gegenüber dem Dollar aufwerten lassen. Eine Zeitenwende.
Noch vor zwei Jahren schien es praktisch undenkbar, dass die Petrostaaten ihre Bindungen an die US-Währung aufgeben würden. Im April dieses Jahres war eine Abkehr vom Dollar immerhin schon ein Thema, wenn auch ein sehr langfristiges. Nun, ein weiteres halbes Jahr später, ist durch die beschleunigte Abwertung des Greenbacks eine enorme Eigendynamik in die Sache gekommen. Die Folgen sind noch gar nicht gänzlich absehbar.Weitermachen wie bisher können die Öl-Ökonomien jedenfalls nicht. Wegen des hohen Ölpreises schwimmen sie im Geld, die heimische Wirtschaft ist überhitzt, die Inflationsraten liegen um die 10 Prozent und sie steigen.
Notenbanker wie Gouverneur al-Suweidi müssten eigentlich auf einen deutlich restriktiven geldpolitischen Kurs einschwenken. Das können sie aber nicht, solange sie ihre Zinsen auf dem niedrigen US-Niveau halten müssen, um die Wechselkursbindung zu verteidigen.
Eine Aufwertung der Golf-Währungen scheint dringend geboten: Ihre Importe wickeln die Golfstaaten überwiegend mit Europa in Euro ab, was zunehmend teurer wird. Noch wichtiger: Die ausländischen Wanderarbeiter, ohne die das derzeitige Wirtschaftswunder in Wüstenstädten wie Dubai gar nicht denkbar ist, werden zunehmend unruhig. Durch die Abwertung des Dollars - und damit auch der Öl-Währungen - gegenüber anderen Währungen verlieren ihre Löhne rapide an Kaufkraft.Nach meinen aktuellen Informationen aus der Region werden die VAE und andere Ölstaaten dem Dollar zwar noch nicht den Rücken kehren, sondern erstmal ihre Währungen neubewerten. Und zwar sehr bald, möglicherweise schon in den nächsten Tagen. Es geht ihnen darum, Zeit zu gewinnen - den Inflationsdruck zu mindern, den Unmut der Wanderarbeiter zu besänftigen, die Anhäufung von überbewerteten Dollars durch Devisenmarktinterventionen zu verlangsamen.
Es wäre ein vorsichtiger Schritt in ein neues währungspolitisches Zeitalter. Noch wären die internationalen Folgen überschaubar. Es wäre kein internationales Beben, keine vollständige Abkehr vom Dollar. Noch nicht jedenfalls.
Aber wie hatte Gouverneur al-Suweidi gesagt:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,483596,00.html