Der Antizykliker-Thread
Das sieht so aus als wenn man sich nur die Kosten für eine Mauer spart und das die Menschen reisen dürfen, wenn sie es sich denn noch leisten können in der Zukunft.
Irgendjemand sagte doch einmal: ,,Wirklich versklavt sind diejenigen die denken das sie frei wären." Oder so ähnlich.
Gruß Marlboromann
Während die Obama-Regierung gerade plant die Amerikaner mit einer gigantischen neuen MwSt. fertig zu machen, sind die internationalen Banker bereits fleißig dabei ihren eigenen Finanzanschlag vorzubereiten, indem sie eine neue Steuer auf alle Finanztransaktionen startklar machen – eine Steuer, die unweigerlich an die Verbraucher weitergereicht würde, von den Globalisten und den Konzernmedien jedoch mit der Illusion verkauft wird, dass man es mit ihr auf die großen Banken und Finanzinstitutionen abgesehen hat.
Publikationen wie die britische Zeitung London Guardian feiern die neue Transaktionssteuer (FAT tax, Steuer auf Finanzaktivitäten) des Internationalen Währungsfonds als notwendigen Schritt, der die Banken „im Zaum halten“ wird, indem ihre Profite und Boni dadurch besteuert werden. Sie sind jedoch wesentlich weniger erpicht darauf zu betonen, dass diese neue Transaktionssteuer mit einem zusätzlichen Finanzstabilisierungsbeitrag (FSC) daherkäme, „welcher von allen Finanzinstitutionen, nicht nur Banken, gezahlt werden sollte und dazu verwendet würde schwachen und erfolglosen Firmen zu helfen.“
Mit anderen Worten, wird jede einzelne Finanzinstitution, darunter auch örtliche Sparkassenverbände, kleine Autohäuser, kleine Gemeindekassen, örtliche Studentenwerke und jede andere Firma, die einen kleinen Kredit anbietet, gezwungen sein von der geringen Summe, die ihr nach der MwSt., der CO2-Steuer und den Myriaden an neuen Gesundheitssteuern noch bleibt, einen weiteren Betrag direkt an die G20 und den Internationalen Währungsfonds zu zahlen, die das Geld dann an ihre Kumpels von Goldman Sachs oder irgendeinen anderen Finanzgiganten weiterreichen, der plötzlich einer Rettung bedarf.
Eine Steuer auf Finanztransaktionen, selbst wenn sie im Namen des Zurückschraubens von Bankerboni eingeführt würde, wird unweigerlich an alle Verbraucher weitergereicht und trifft nicht nur die Wohlhabenden. Das wird das Ende der kostenlosen Bankkonten sein, da Sie, wenn sie ein Girokonto besitzen um Rechnungen zu begleichen, Schecks einzulösen oder Arbeitnehmer die Gehälter zu zahlen, bei jeder vorstellbaren Transaktion bei dieser Steuer herangezogen würden und die großen Banken die Verbraucher lediglich weiter ausplündern um die Kosten der vom Internationalen Währungsfonds auferlegten „FAT tax“ zu decken.
„Was damit klar zum Ausdruck gebracht zu werden scheint, ist sehr weitreichend und deckt wesentlich mehr von der Finanzdienstleistungsbranche ab, als von der Branche erwartet wurde. Besteuerung bleibt nicht ohne Folgen und zusätzliche Besteuerung bleibt nicht ohne zusätzliche Folgen.“
so Angela Knight, Geschäftsführerin der Vereinigung Britischer Banker, deutlich zu erkennen gebend, dass die Kosten an Jeden weitergereicht werden.
In einem anderen Artikel berichtete die Zeitung Guardian, dass der Plan des Internationalen Währungsfonds „dahingehend doppeldeutig ist, wie die Regierungen die Milliardeneinnahmen ausgeben, die dadurch eingenommen würden“. Mit anderen Worten wird es nichts weiter als eine Schmiergeldkasse sein, deren Einnahmen direkt in die Taschen des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank gehen um die Weltregierung zu finanzieren, die gerade errichtet wird um diese neue Infrastruktur zu kommandieren.
Dan Roberts, der Autor vom Guardian, erklärt, dass unter der Transaktionssteuer
„eine Besteuerung von Bankgewinnen und Boni, die auf globale Art und Weise koordiniert würde, wahrscheinlich mehr Sinn machte, als die Besteuerung von Transaktionen, weil es weniger Möglichkeiten bietet, es einfach direkt an die Kunden weiterzureichen.“
unterlässt es jedoch zu erwähnen, dass die Transaktionssteuer von dem Finanzstabilisierungsbeitrag begleitet wird, der genau dies tun wird.
Es ist absolut offenkundig, dass die globale Elite und die internationalen Bankenkartelle, welche in Kontrolle über unsere Nationalregierungen sind, sich auf eine weitere Runde von Plünderungen vorbereiten, aber Gott bewahre, sollten die Amerikaner irgendetwas anderes tun, als beizugeben und die ihnen bevorstehende Vergewaltigung zu akzeptieren, welche sie erleiden werden.
Lesen Sie mehr über Finanzanschlag auf Amerikaner: Banker treffen Vorbereitungen für MwSt. und globale Transaktionssteuer von www.propagandafront.de
Ganzer Artikel unter http://www.propagandafront.de/123520/...obale-transaktionssteuer.html
Denn so kann die politische Elite dort "die Schuld" für die Reformen der EU in die Schuhe schieben. Was sicher zu Austrittsforderungen seitens der Bevölkerung führen wird. Aber das geht nicht, weil dann das Land total abstürzen würde. Wird das so der Bevölkerung verkauft, sind ME die Reformen zum Erfolg verdammt, denn kein Volk ist so faul und schlecht, dass es - entsprechende Motivation und Hilfe vorausgesetzt - dieses nicht schaffen kann. Zudem kann ich mir kaum vorstellen, dass sich die Griechen die Blöße geben, freiwillig aus der EUR-Zone auszuscheiden - immerhin empfinden sie sich als kulturelle Wiege Europas.
Folglich wird GR in den nächsten Jahren und Jahrzehnten DAS Comeback feiern, vielleicht sogar ähnlich wie die Iren, die sich ja aus dem Elend zum Wachstumsmotor mauserten. Und das am Ende im Boom wieder verspielten - aber das ist eine andere Geschichte.
Ein anderes Beispiel, wie aus einem drögen Staat am Boden ein echter Boomstaat wurde ist z.B. Neuseeland. Auch dort waren sie in den 90ern in der Wohlfahrts-Sackgasse und mussten einschneidende Reformen durchprügeln. Die Früchte werden erst jetzt geerntet.
SEC-Leute gucken Pornos
Ranghohe Mitarbeiter der US-Börsenaufsicht (SEC) haben zum Höhepunkt der großen Finanzkrise stundenlang Sexfilme oder Nacktfotos an ihrem Arbeitsplatz geschaut. Das brachte eine interne Untersuchung der SEC ans Licht, die vom republikanischen Senator Charles Grassley angefordert worden war.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...ute-gucken-Pornos-article839696.html
-kurzfristige Unterstützung 1200/05 darunter Bärenland trotz mittleren BB
-Widerstände oben aktueller Bereich (1220/30) und nächster bei ca. 1260
Ich favorisiere trotz der Bullenstärke immer noch eine gr. Korrektur ab 1220/30.
Für mich als erfahrenem Anleger wenig überraschend: Die Einmalanlage ist unter Rendite- und sogar Risikoaspekten dem Cost-Averaging überlegen, siehe etwa hier: http://der-privatanleger.de/entry/268/...chnittskosteneffekt-wirklich
Cost Averaging als Renditeboost ist also als Mythos der Fondsindustrie entlarvt. Daher lohnt es ME - sofern man mit evtl. zwischenzeitlichen Verlusten gut umgehen kann - eine Einmalanlage zu tätigen. Zu welchem Zeitpunkt ist dabei relativ egal, da man eh nicht weiß, wann es optimal ist. Kann man mit Verlusten psychologisch gesehen schlecht umgehen, empfiehlt sich jedoch das Cost-Averaging. Immer unter dem - zugegene angenehmen - Risiko, evlt. im Gewinn nachkaufen zu müssen.
Soll halt jeder nach seiner Facon glücklich werden.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,691214,00.html
Doch die Entscheider haben sich schon entschieden:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland546.html
Ich würde ihn in die Kathegorie "Onkel Walter" einordnen...
PS:
Und der, der sich lieber sich langsam in eine Position einkauft, das bin ich.
Eine Position muss wachsen, atmen...
Die Einmalanlage ist eine tolle Sache, wenn man sich sicher ist, dass es jetzt "billig" ist und morgen es "teuer" wird. Getreu der alten Börsenweisheit "billig" kaufen "teuer" verkaufen...
Ich frage mich ob die 1220 beim dritten Anlauf auch noch hält. In der Sache bin aber auch gerade mehr auf einen Short eingestellt.
Der war gut.
Im zweiten oberen Bild bezogen auf die Bewegung Top 2007 bis Low 2009 und das erste
hab ich nochmal etwas deutlcher angehängt und ergänzt.
Das 1228 max.FiboRt müsste da eigentlich auch noch rein aber wegen der Übersichtlichkeit und der Bedeutung hatte ich halt gestern zwei Charts angehängt.
Die Fiboausdehnungen egeben sich einmal aus der iSKS (schwarz) bzw. aus dem High/Low von Januar und Februar.
Die Balken/Kästchen sind lineare Kursziele und weichen etwas von den Fibos ab wegen dem log. Chart.
- schwarze steigende TL ist auf SK-Basis.
- rote TL war/ist der gebrochene Intradaytrend
was will es uns sagen? Ganz Einfach. Seit cross des MA50 konnte der Index immer nahezu die selbe Zeit darüber verbleiben. Die Zeit läuft nun langsam ab und ein Retest wird immer wahrscheinlicher. Das Fenster für die heutige Zeit wäre am 15.5. erreicht. Der Bereich von 1180 wäre ein mögliches Ziel.
Trotzdem: Trend ist intakt. Jeder short ist gefährlich.
ich sehe keine Vorteile, die den Deutschen Bürgern daraus erwachsen sollen, ich sehe nur die Geschäfte, die die Banken machen, abgesehen davon, dass sie selbst vor den potentiellen immensen Verlusten durch eine Griechen-insovnez gerettet werden müssen.
S.u. ein Beispiel, da zeigt wofür die EU noch steht, ausser Mitglieder zu retten und die hochgesteckten Maastricht-Ziele ad acta zu legen
- mE symptomatisch für die aktuell ungezügelt unsoziale Verteilung von Geld und Ressourcen, auch im Finanzmarkt.
Ich sehe keinerlei Grund für Schönfärberei der deutschen oder amerikanischen Politik. Es wird Zeit, das Versagen offenzulegen und Konsequenzen daraus zu ziehen. Das sollte auch jeder hier in diesem Thread verstehen - egal ob Bulle oder Bär.
http://www.sueddeutsche.de/,tt5m1/wirtschaft/395/509525/text/
Prinzip Nimmersatt - Großkonzerne sahnen ab
26.04.2010, 16:592010-04-26T16:59:00 CEST+0200
Von Martin Kotynek
Die EU haut Jahr für Jahr milliardenschwere Subventionen raus. Statt der regionalen Landwirtschaft profitieren vor allem Großkonzerne.
Große Agrarkonzerne haben im vergangenen Jahr am meisten von den EU-Agrarsubventionen profitiert. Mehr als 7,5 Milliarden Euro verteilte Brüssel im Vorjahr an die deutsche Landwirtschaft, fast 1,5 Milliarden davon gingen nach Bayern. Die größten Empfänger waren Molkereien, Zuckerproduzenten und Tiermastbetriebe. Kleinbäuerliche Familienbetriebe finden sich unter den Großempfängern hingegen nicht. Die höchsten Subventionen erhielt der Bremer Nordmilch-Konzern (51 Millionen Euro), gefolgt von Südzucker (42 Millionen) und dem Zuckerhändler Pfeifer und Langen (17 Millionen). Das geht aus einer Liste hervor, welche die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung am Montag veröffentlicht hat...
Fehler 1: Einen einheitlichen Währungsraum zu schmieden, der Volkswirtschaften mit derart großen Unterschieden beinhaltet, war naiv.
Fehler 2: Es wurde versäumt, ein glasklares Reglement zu schaffen, wie in einem Fall wie dem vorliegenden mit faktisch insolventen Teilnehmern des Währungsraumes zu verfahren ist. Weil ein solches Reglement fehlt, kann sich Griechenland jetzt an die Schmerzgrenze der Geberländer herantasten.
Fehler 3: Griechenland wurde aus politischem Kalkül wider besseren Wissens der Beitritt zum Euroraum ermöglicht, obwohl bekannt war, dass dieser nur aufgrund gefälschter Zahlen möglich wurde.
Fehler 4: Trotz des der Politik (der Regierung(en)) bekannten offiziellen und inoffiziellen Verschuldungsgrades Griechenlands wurden die Griechen ermuntert, die Verschuldung weiter in die Höhe zu treiben (Beispiel: Verkauf dreier ThyssenKrupp-U-Boote, die noch nicht bezahlt sind).
Fehler 5: Das Geld für die griechische Verschuldungsorgie kam auch aus Deutschland - in kleinerem Maße von renditeorientierten Privatbanken, in größerem Maße von noch raffgierigeren Landesbanken und auch von der HRE, auch nachdem diese faktisch verstaatlicht wurde und ebenso wie die Landesbanken unter staatlicher Kontrolle steht. Sollte Griechenland irgendwann die Hände heben, dann litten besonders die staatlich kontrollierten Banken unter dem dann unausweichlichen Haircut. Peinlich für die Politik, die genau deshalb das Unabänderliche möglichst lange vor sich herschieben möchte.
Fehler 6: Die Stabilitätskriterien des Euro wurden sukzessive durch die Politik aufgeweicht. Die Defizitkriterien erfüllt kaum noch ein Mitgliedsland und Sanktionen sind weder jetzt noch waren sie vor der Krise dergestalt, dass sie ein Land vom Verletzen der Kriterien abgehalten haben. Und die vorgeblich unabhängige EZB akzeptiert mittlerweile Staatsanleihen, die wenige Monate zuvor allenfalls vom Altpapierhändler akzeptiert worden wären. Damit wurde lediglich erreicht, dass Griechenland weiter auf Zeit spielen konnte (siehe auch Fehler 2). Die von der griechischen Regierung vorgeschlagenen Sparmaßnahmen sind bisher weder Gesetz noch irgendwie durch die Bevölkerung legitimiert. Noch spart niemand in Griechenland. Die Griechen sollten mal einen Blick nach Irland werfen, da könnte sie sich abschauen, wie es geht.
Fehler 7: Von den 30 Mrd. Euro, die die EU Athen für dieses Jahr in Aussicht stellt, wird Deutschland rund 8,4 Mrd. tragen (hinzu kommen 15 Milliarden Euro vom IWF). Das Geld soll als vom Bund garantierte Kredite der Staatsbank KfW fließen. Damit kann Griechenland sein Refinanzierungsdefizit in 2010 ausgleichen, aber was ist in 2011 und 2012? Da muss weiteres Geld in ähnlicher Größenordnung fließen, soll das griechische Boot nicht absaufen. Die griechischen Staatsschulden betragen etwa 273 Milliarden Euro. Die aktuellen Finanzzusagen gleichen dem Versuch, das berühmte Fass ohne Boden füllen zu wollen. Beruhigungspille für die deutsche Bevölkerung: zahlt alles die KfW, der deutsche Steuerzahler ist erst dann betroffen, wenn Griechenlands Haushalt nicht saniert und Kredite nicht zurückgezahlt werden können. Tja, genau das wird eintreten, denn wie bitteschön, sollen (und wollen!) die Griechen das hehre Ziel erreichen? Brutal sparen? Depression wäre die Folge. Steuern erhöhen und auch eintreiben? Depression wäre die Folge. Einfach mal die Wirtschaft ankurbeln und mit 5% p.a. wachsen? Würden andere auch gern. Einzige Möglichkeit wäre wohl Piraterie mit den unbezahlten deutschen U-Booten, aber da gäbe es bestimmt auch irgendeinen Haken, der mir gerade nicht einfällt.
Das sind die sieben Grundübel, die mir am präsentesten sind. Alles Punkte, die nicht nur nicht auf Voraussicht schließen lassen, sondern in der Rückschau wird erkenntlich, dass seitens der Politik (besser: der Regierenden) immer wieder grob fahrlässig gehandelt wurde, um politische Vorteile für sich herauszuschlagen. Probleme werden dabei nie gelöst, sondern immer nur zeitlich verlagert. In manchen Feldern der Politik ist das sicherlich nicht die schlechteste Idee, hoch schlagende Wellen auszusitzen, aber im Bereich Zins und Schulden wird der Tsunami immer nur mächtiger.
http://www.ariva.de/Wie_lange_geht_das_noch_gut_c3406752
Kein Tag vergeht derzeit ohne dass wir uns über schlecht wirtschaftende Euroländer Sorgen machen müssen. Nach Griechenland, bei deren Anleihen die Risikoprämien weiter steigen und ein Staatsbankrott langsam eingepreist wird, tritt nun auch Portugal auf die Bühne.
Wer sich einmal die Verschuldungstabelle der europäischen Staaten vor Augen führt weiß, dass Portugal nicht der Letzte sein wird. Und wenn die sich offenbar in ihrer Arroganz überschätzenden Politiker in Berlin und auch in Brüssel glauben, dass sie sich gegen die Märkte stellen kann, dann müssen sie eben ihr Waterloo erleben. Sie sollten vielleicht einmal Rückschau halten, als seinerzeit die Hedge Fonds dieser Welt - George Soros allen voran - gegen das britische Pfund gewettet haben. Klein beigeben musste am Ende das ach so große und stolze Empire.
Bitter daran ist nur, dass wir hart arbeitenden Bürger - wieder und wieder - die Suppe für dieses wenig verantwortungsvolle Verhalten auslöffeln müssen. Bitter ist auch, dass die sog. Liberalen (ob die diese Bezeichnung wirklich verdienen?) dazu die Hand reichen. Man mag es kaum glauben.
2 Trillionen Dollar (in Worten: zwei Trillionen) ist das durchschnittlich pro Tag gehandelte Weltwährungsvolumen. Ich gebe ganz offen zu, dass ich mir schon eine Milliarde nicht mehr vorstellen kann. Aber Trillionen, da versagt meine Fantasie total.
Wenn die in Bewegung kommen, also die Dämme brechen, dann gibt es kein Halten mehr. Hier kann man nicht einfach daher kommen und ein kleines, selbstklebendes politisches Alles-wird-gut-Pflaster draufkleben. Da braucht es schon eine tiefergehende Operation. Für die bekanntlich kaum Zeit ist. Und so wundere ich mich schon etwas. Für was haben wir eigentlich den ganzen Staatsapparat und all die Staatssekretäre und Beamte, wenn man am Ende von solchen Dingen überrascht wird? Wo es doch Eurostat gibt? Wir sollten uns den ganzen Aufwand sparen und eine Krisenmanagement Task Force, bestehend aus Fachleuten, die man kurzfristig je nach Bedarf hinzuzieht, einrichten. Das wäre billiger, klüger und viel, viel effizienter.
...
Dazu muss man wissen, dass der EUR-Raum mit seinen Regelungen im Wesentlichen Ende der 90er in einer Boomphase "gestrickt" wurde. Vieles, was damals entschieden wurde ist einer politischen Idee entsprungen, nämlich der des geeinten Europas. Diese Idee war richtig, ist richtig und wird immer richtig bleiben, gerade angesichts der Starken USA, China, Indien, Rußland. Europa wird nur geeint überleben. Die derzeitige Krise war damals nicht absehbar, daher wurde sie auch nicht in den Verträgen berücksichtigt.
Es ist kaum glaubhaft, dass die derzeitige Krise geeignet ist, die EU zu zerreißen und mittels Rauswurf eines zu schwachen Mitglieds einem historischen Rückschritt zu verursachen. Das Gegenteil wird der Fall sein: Die Krise wird zu Verbesserungen im Reglement führen, vor allem zu einer engeren Zusammenarbeit innerhalb der EU. Dies wird langfristig nicht nur die PIIGS-Staten, sondern die gesamte EU stärken. Politik ist nun mal ein Prozess, der auf Herausforderungen reagiert. Die Fehler und Versäumnisse der Vergangenheit zu beweinen nützt nichts, sondern ist absolut kontraproduktiv.
Insofern handelt die Politik zur Zeit sehr besonnen: Von Rauswurf ist außerhalb der Stammtische und der Opposition nicht die Rede. Hilfe wird organisiert und wird fließen, natürlich abseits der Haushalte. Gleichzeitig das Zuckerbrot-und-Peitsche-Prinzip, also Geld nur gegen Reformen. Nur so geht es und so wird es klappen.
Ich bin sehr optimistisch für Europa, gerade nun, in ihrer dunklen Stunde. Diese Krise ist eine Chance, nicht das Ende!
Das passt mir - wie jeder, der hier die letzten Wochen mitgelesen hat, nachvollziehen kann - ziemlich gut in den Kram. Mit meinem Bauchtrade hab ich wohl das Dax-Top bis auf 40 Punkte genau getroffen. Nicht schlecht, Herr Specht. Auch Turbo hat hier wohl gestern punktgenau gepostet ;-)
Da meine Strategie Long-Flat-Long ist, bleibt allerdings während einer Korrektur nicht mehr viel für mich zu tun, außer alle paar Tage kurz die Kurse zu checken und vielleicht einmal die Woche das Sentiment. Ich verabschiede mich daher erstmal bis auf weiteres von den Lesern hier. Bis die Tage, Leute!
Ich bin total optimistisch für GR, nennt mich deshalb einen Volltrottel, auf jeden Fall ist es (hoffentlich) antizyklisch. Die Rettung Hellas hat nämlich keiner mehr auf dem Radar und genau da liegt die Chance des Trades. Sollte GR wider Erwarten einen Hair-Cut durchführen, sollte der ATHEX durchstarten und den Verlust bei den Anleihen (die ich ja eh schon mit Abschlag gekauft habe) wett machen. Ansonsten läuft es umgekehrt.
Flat bin ich im Dax und Mdax.
@turbo: Mit 3x falsch (Wann eigentlich?) lieg ich immernoch besser als diejenigen, die hier im Forum seit Monaten/Jahren täglich (!) das Top ausrufen. Namen sind ja bekannt ;-) Also lassen wir das doch mit der Aufrechnung, mach ich ja bei dir auch nicht. Und noch ist nicht ausgemacht, ob es wirklich runtergeht.