IPO Delivery Hero AG
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...-yogiyo-verkauf-10358389
Interessant. Bin auf die Zahlen gespannt auch auf den Bezug JET und die entsprechenden Analysen und Aussichten ansieht.
Prosus NV 24,46 24,46
Baillie Gifford & Co. 9,01 9,01
Vanguard International Growth Fund 3,5 3,5
Hillhouse Capital Management Ltd. (Hong Kong) 2,98 2,98
Caledonia (Private) Investments Pty Ltd. 2,95 2,95
Insight Venture Management LLC 2,71 2,71
T. Rowe Price Associates, Inc. 2,67 2,67
Scottish Mortgage Investment Trust Plc 2,32 2,32
Government Pension Fund - Global (The) 1,3 1,3
51,9§ 51,9
Nasper Group 20 25
BlackRock § 3 5
Capital Group 3 5
Luxor Group 3 5
Hasselbrink 3 5
==================================================§
83,9% 96,9%
§
Die Daten sind von der Seite finanzen.net und von der DH Homepage.
Passt das so?
Fakt ist: Die Konkurrenz nimmt, und damit sinken die Margen. Noch bevor sich das Geschäftsmodell als nachhaltig profitabel erwiesen hat. Für 2021 und das folgende Jahr hat DH noch keinen Gewinn prognostiziert. Auch für später nicht.
Auch die Getränkelieferung nach Hause führt kaum mehr als ein Nischendasein. Es gibt sie, und nützlich ist sie auch. Aber ob man damit das große Geld verdienen kann, daran habe ich weiterhin meine erheblichen Zweifel.
Und ob sich das Prekariatt, das für wenig Geld hart arbeiten soll, beleibig erweitern und rekrutieren lässt? Über diese Brücke will ich auch nicht gehen. Man sieht das ja bei DHL, wohin das führt. Mir ist das alles etwas zu wacklig und zu euphorisch.
Gucken ob sie auch anfangen zu reduzieren um Cash zu generieren.
Was macht dich so optimistisch, dass die große Margenverbesserung dafür dann im nächsten Jahr kommen soll und man dann sogar break even arbeitet?
https://pluralistic.net/2021/08/10/unter/#bezzle-no-more
DH gibt sich gar nicht erst den Anschein einer Gesamtprofitabilität so wie das Uber verkauft.
Allerdings glaube ich, dass ebenso wie bei Uber die Bewertungen für die Auslandstöchter das wahre Geschäftsfeld sind.
Die Cash Reserve ist ja nicht dafür gedacht, dass das Unternehmen lange (über-)lebt.
Eigentlich soll es wachsen und dann an Aktionäre ausgeschüttet werden.
Richtig irreführend sind dann Börsenmagazine die etwas mit Prognoseerhöhung titeln.
Da soll man doch einfach schreiben wie es ist: Wir erhöhen das Umsatzziel für 2021, aber das geht etwas auf Kosten der Gewinnmarge.
Letztlich bin ich weiter der Meinung, das das hier eine riesige Blase ist. Das Geschäftsmodell kann langfristig nicht rentabel funktionieren. Man kann keine Marktführerschaft in diesem Segment erreichen und dabei gut profitabel sein, weil die Eintrittsbarrieren in den Markt einfach zu gering sind. Das kann man nicht mit einem Logistiknetzwerk wie von DHL oderso vergleichen. Fast jeder kann sich auf sein Fahrrad schwingen und für ein Restaurant Essen ausfahren. Irgendwann muss hier der Totalverlust des Investments kommen.
Man kann ja über das Internet leicht recherchieren, wie die Preise für Produkte und Dienstleistungen sind.
Ich habe mir mal ein paar Pizza Lieferdienste angeschaut (serviço de entrega de pizza). Q-Commerce lasse ich mal beiseite.
Pizza 35 cm kostet 66 RS, was ungefähr 10,50 EURO entspricht. Eine Flasche 1,5L Cola kostet 10 RS.
In Sao Pauo...
https://deliveryapp.neemo.com.br/delivery/2691/menu
In Manaus be Uber eats kostet es die Hälfte (wenn ich es rihtig gesehen habe):
https://www.ubereats.com/br/category/manaus-am/pizza
Da muss man aber eine Menge Pizzen austragen, bis die Vorstandsgehälter eingesammelt werden.
Es ist mit Sicherheit nicht das Eldorado des Pizzadienstes.
Zudem müssten Investitionen vor 2020 mit 40% wegen des Währungsverlustes abgeschrieben werden.
Ob das dann wohl in die Success Story reingeschrieben werden würde?
Die Anzahl der Bestellungen in "Americas" stieg von 26,6 Mio. auf 47,1 Mio.
Der Bruttowarenwert in EUR (!) stieg fast gleichzeitig von 249,4 Mio auf 464,3 Mio.
(lt. https://ir.deliveryhero.com/websites/delivery/...html?newsID=2143372)
Der argentinische Peso war Anfang 2020 bei 1 EUR zu 66 APS. Jetzt bei 1 EUR / 113 ARS (https://www.onvista.de/devisen/EUR-ARS-EUR-ARS) !
DH müsste also die Preise mind. 50% erhöht haben, damit sie die EUR Umsätze machen könnten.
Irgendwie kann ich das nicht glauben.Das kann sich da keiner leisten.
Oder seht Ihr da eine andere Erklärung?
Uber Eats fand diese Goldgrube wohl nicht so gut und hat sich anscheinend aus dem Staub gemacht:
https://www.ubereats.com/ar-en/category/buenos-aires/argentinian
Moderation
Zeitpunkt: 13.08.21 12:29
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Unbelegte Aussage.
Zeitpunkt: 13.08.21 12:29
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Kommentar: Regelverstoß - Unbelegte Aussage.
Jedoch kann ich mir das erhebliche Umsatzwachstum in EUR ohne Zukäufe nicht erklären, da die Konjunktur in den Ländern nicht besonders gut läuft.
Uber eats hat 44% plus gemacht.
Wenn PedidosYa die Marke von DH in Südamerika ist, dann bekomme ich bei der Company von Wirtschaftsauskunft folgende Daten:
https://www.dnb.com/business-directory/...381b08d5062ba7ad30893f.html
Das ist eventuell veraltet, aber doch schon weit von den Zahlen in der DH Veröffentlichumg entfernt.
Lt. DH Homepage sind sie in den folgenden Ländern in Latinas aktiv:
Argentina Bolivia Chile Dominican Republic Paraguay Uruguay Costa Rica Ecuador El Salvador Guatemala Honduras Peru Venezuela
Mit Brasilien und Mexiko fehlen grosse Volkswirtschaften. Venezuela kann man wohl keine substaniellen Umsätze erwarten.
Nachfrage bei einem Freund in Ecquador ist, dass Uber Eats PedidosYa gerade verdrängt.
Das ist allerdings wohl eher eine subjektive Einschätzung.
Ich bin mal gespannt, ob das da alles so passt.
a) Orders (Bestellungen)
b) GMV (der Bestellwert)
Gut ist, wenn der GMV überproportional zu den Bestellungen wächst. Das erhöht die Provisionseinnahmen bei gleichbleibenden Lieferkosten und damit den Deckungsbeitrag je Bestellung überproportional. Umgekehrt ist es als sehr negativ zu bewerten, wenn der GMV pro Bestellung fällt. Weil dann eben weniger Geld reinkommt, um die Lieferkosten etc. abzudecken.
Der Umsatz ist dagegen keine gute Kennzahl, weil darin auch die ERlöse für die Lieferung enthalten sind. Wenn prozentual mehr Essen ausgeliefert werden, steigt der Umsatz. Der Gewinn steigt aber nur dann, wenn die Lieferkosten niedriger sind als die Vergütung für die Auslieferung. Es ist aber längst nicht ausgemacht, dass DH bei einer Auslieferung gut verdient.Auch wenn das manche ganz anders sehen.
Zu den aktuellen Zahlen: In den Regionen Europa und Amerika hat sich die Relation GMV/Order verbessert. Beide Regionen sind zusammengezählt allerdings nicht so groß wie die MENA Region. Dort hat sich die Relation GMV/Order, zumindest zu konstanten Wechselkursen, im 2. Quartal 2021 erkennbar verschlechtert.
In der Region Asien, die noch einmal gut 80% (bezogen auf Orders) größer ist als alles andere zusammen, hat sich die Relation GMV/Order, zumindest zu konstanten Wechselkursen, im 2. Quartal 2021 leicht verschlechtert.
Betrachtet man die Zahlen für den Konzern insgesamt, so ist für das 2. Quartal 2021 festzustellen, dass die Kennzahl GMV/ Order bei Unterstellung konstanter Wechselkurse rückläufig ist, bei aktuellen Wechselkursen geringfügig angewachsen ist.
Das höhere Umsatzwachstum (104 bzw. 115%) im Vergleich zum Vorjahresquartal sollte man dagegen nicht überbewerten. Es könnte zu einem wesentlichen Teil darauf zurückzuführen sein, dass der Anteil der Auslieferungen weiter angestiegen ist - mit entsprechend steigenden Auslieferungskosten.
Die Frage, ob man die Zahlen in lokaler oder in Konzernwährung bewertung sollte, sehe ich nicht so dogmatisch: Da Kosten und Umsätze zu einem großen Teil in der jeweiligen Landeswährung abgewickelt werden, spricht m.E. nichts dagegen, die Geschäftsentwicklung anhand der lokalen Währungen zu beurteilen. Letztlich sind nur die im jeweiligen Land erzielten Gewinne (oder Verluste) in die Konzernwährung umzurechnen. Und da zeigt sich bekanntlcih die ganze Wahrheit. Nicht bei irgendwelchen Hilfsgrößen wie AEBITDA.
Besorgniserregend sind für mich bei DH vor allem die deutlich nachlassenden Wachstumszahlen im Vergleich zum 1. Quartal. Das wirft die Frage auf, ob die Ertragsmöglichkeiten des Geschäftsmodells nicht weit überschätzt werden und die Marktsättigung sehr viel früher erreicht wird als gedacht. Aber, zugegebenermaßen, in der Beurteilung dieser Frage bin ich traditionell sehr schlecht.
Ich bin short seit zwei Wochen und freue mich über den neuen Realismus am Markt.
Die Frage ist, ob und inwieweit die Erhöhung der Provisionsanteils überhaupt möglich ist. Und welche Konsequenzen sich daraus auf die Geschägftszahlen ergeben. Die Restaurantbetreiber beklagen sich ja jetzt schon ganz massiv über die hohen Provionszahlungen.
Wenn es so einfach wäre, hätte DH es bestimmt schon gemacht.
Was die Dmarts betrifft, könnte es kaum aberwitziger sein. Bei einem durchschnittlichen Bestellwert von 11-12 Euro Lieferkosten von gut 5 € verursachen. Wie soll das auf Dauer im Massegeschäft funktionieren? Mir fehlt dazu die Phantasie!
Aber schön, wenn andere sich das vorstellen können. Hab' ich nix dagegen.
Selbst wenn der Fahrer die Lieferung in 10 Minuten zustellen kann, benötigt er die gleiche Zeit zurück zum Depot. Macht eine Einsatzzeit von wenigstens 20 Minuten pro Lieferung, nur für den Fahrer.
Selbst wenn der fahrer nur den Mindestlohn erhält, sind darauf noch Sozialabgaben fällig. In diesem Lohnbereich gut 100%. Doch selbst wenn man sich einen Teil dessen schenkt und statt 18 oder 19 € mit nur 15 Euro/Stunde rechnet, kommt man auf 5 €.
Das lässt sich nicht beliebig steigern, weil man die Ware auf dem Rücken transportiert. Der ist nur begrenzt belastbar. Bei einem durchschnittlichen Bestellwert der Dmarts von 12 € wird man dem Kunden kaum 5 € aufbrummen können. Das Geschäft bleibt also noch recht lange defizitär - und wird es möglicherweise auch nie werden, zumindest nicht für die große Masse.
Ein Sortiment von 3.000 Artikeln kann auch nur den Grundbedarf decken und keineswegs den eigenen Einkauf dauerhaft ersparen. Deshalb halte ich rein gar nichts von dem Geschäftsmodell. Ein Rohrkrepierer, wie er im Buche steht.
DHL hat übrigens vor kurzem verkündet, das Versuchsmodell der Paketzustellung mit DRohnen einstellen zu wollen. Das zeigt mir: Nicht jede Idee, auch wenn sie noch so gut klingt, hat das Zeug, sich unter wirtschaftlichen Kriterien zu behaupten.
Damit ist alles gesagt.
Moderation
Zeitpunkt: 17.08.21 12:01
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - unbelegte Aussage
Zeitpunkt: 17.08.21 12:01
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Kommentar: Regelverstoß - unbelegte Aussage
Mehl: 0,29 €/kg
Milch: 0,79 €/kg
Zucker: 1,19 €/kg
Butter 6,00 €/kg
Marmelade: 1,40 €/kg
Flaschenbier: 1,50 €/kg
Nudel: 1,20 € kg
Brot: 2,50 €/kg
Kaffee: 7 €/kg
Tomatensosse: 2 €/kg
etc.
Für einen Warenwert von 25-30€ müsste jemand wahrscheinlich 18-25 kg auf den Buckel stemmen. Das will ich noch sehen, wie das jemand den ganzen Tag auf dem Fahrrad durchhält. M.E. geht das nur mit speziellen Lastenräder. Sie sind aber teuer und bei weitem nicht so wendig und schnell wie gewöhnliche Fahrräder. Längere Zustellzeiten erhöhen jedoch die Zustellkosten. UNd, nicht zu vergessen. Der gesamte Einkauf muss ja auch dem Kunden vor die Tür gestellt werden. Auch wenn es der 4. Stock ist und das Haus keinen Aufzug hat.
Unter solchen Umständen sind natürlich jegliche Zweifel am Geschäftsmodell absolut unbegründet.
ich denke dass die 100 linie noch getestet wird, danach ist es kurzzeitig eine blackbox, langfristig vielleicht sogar ein zweites amazon. viele vorreiter überleben leider nicht erfolgreich, deshalb würde ich nie mit "maximalem investment" in so ein unternehmen reingehen, dafür aber mit einem vorsichtigen mittleren "spielgeldbetrag".
https://www.lynxbroker.de/boerse/boerse-kurse/...t-immer-grosser-wird