Der USA Bären-Thread
Im Ernst: Beim 2. Downmove haben zuviele mit den 6350 oder auch 6200 gerechnet, auch ich, aber die Put/Call Ratio hat damals recht behalten.
Momentan geht es schon wieder viel zu schnell um nachhaltig zu sein, deshalb wirds bald wieder interessant. Dow steht vor einer bedeutenden Schwelle. nämlich bei 12500, sollte er per SK drüber kommen, dann schauts nicht so schlecht aus, wenn nicht schauen wir halt bei 12000 und darunter noch ein wenig nach, was dort los ist.
Langfristig: Nun, langfristig ist die Börse immer wieder gestiegen, allerdings wird der nächste Schock unter die 6000 gehen, m.M. nach. Wir werden sehen.....
Servus, J.B.
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"I believe that the first test of a truly great man is his humility." (John Ruskin)
Zur Charttechnik: Sie spiegelt das Sentiment des Marktes wider. Versuche, beide Ansätze zu vereinen sind deshalb sehr interessant und lohnend. Wenn übrigens die Mehrzahl der Marktteilnehmer an sie glauben würde, könntest du ihre Aussagekraft vergessen. Das nennt sich das Problem der sich selbst erfüllende Prognose. Kurzes Beispiel: Aus der Chartformation bei Aktie XY ergibt sich ein Kursziel von 33 €. Würden alle an die Charttechnik glauben, würden alle versuchen zu 33 € zu verkaufen. Nun gibt es aber einen, der will schlauer sein, weil er weiß, dass alle dran glauben. Er verkauft also schon zu 32.9o €. Der nächste will noch früher raus. Aber das überzeugendste Argument ist doch, wer kauft Aktien zu 33€, wenn alle wissen, dass sie dann fallen? D.h., es würden nur Angebote unter 33€ ausgeführt. Dadurch werden die ersten Zittrig und senken ihre Verkaufslimit und dann die nächsten, bis die ersten Angst bekommen. Wenn also alle dran glauben, würde das Ereignis nicht eintreffen!!
Du schreibst: Angst ist stärker als Gier, deshalb sind Abschwünge auch schneller und heftiger als Aufschwünge. Damit hast du Recht. In diesem Falle wird der Markt von Angst aber auch nach oben getrieben. Die die Angst haben gehen raus, ein neues Hoch wird erreicht, danach steigt der Markt aber nur sehr langsam weiter. Man sagt, er bewege sich an einer Mauer der Angst empor. Zaghaft zieht die weitere Steigerung neue Käufer an, Vorsichtige. Kommt ein Abschwung, den natürlich alle erwartet haben bei einem solchen Szenario, wollen dann alle ganz schnell wieder raus. So erst kürzlich geschehen. Charttechnisch ergibt das einen bearishen Keil, der genau die von dir genannten Eigenschaften erfüllt. Und trotzdem wird der Ängstliche den Großteil der Bewegung verpassen und dann natürlich bei besagten heftigen Einbrüchen die anderen laut auslachen. Diese Bewegung ist schwierig zu handeln, aber noch schwieriger zu verlassen. Leider entscheidet man sich dann wieder zu spät für einen Wiedereinstieg und kommt dann genau in den Genuss des krassen Abschwungs.
Achso noch was. Ich bin nicht bis über beide Ohren in Longs! Ich halte 2/3 Aktien und 1/3 zock ich ein wenig rum, die nächste Woche wohl auch eher short. Aber ich habe für die nächste Zeit vor, wenn der Markt über 7o4o geht, wovon ich ausgehe, den Aktienanteil weiter zu reduzieren.
Zum Iran - an alle, die die Martkauswirkung unterschätzen - gibt es eine interessante Studie die ING-Bank. Ist zwar vom Januar, aber der Zusammenhang Krieg-Ölpreis wird sehr ausführlich untersucht. Nehmt euch Zeit beim Lesen!
http://www.scribd.com/doc/4091/...li-strike-on-its-nuclear-facilities
guten start allen!
Wo treibst DU Dich immer rum??
Servus, J.B.
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"I believe that the first test of a truly great man is his humility." (John Ruskin)
By Rex Nutting
Last Update: 10:00 AM ET Mar 26, 2007
WASHINGTON (MarketWatch) - Sales of new-homes unexpectedly slowed again in February, falling 3.9% to a seasonally adjusted annual rate of 848,000, the lowest since June 2000, the Commerce Department reported Monday. Economists surveyed by MarketWatch were expecting an increase in February to about 1.00 million units. Sales were down 18.3% compared with February 2006. Inventories of unsold homes rose 1.5% to 546,000, representing an 8.1-month supply, the largest inventory in relation to sales since January 1991. The inventory is up 26.6% in the past 12 months. The median price of a new home was $250,000, down 0.3% compared with February 2006.
Metropolis: Deshalb finde ich SL so "nervig". Man fliegt raus, weil irgendein "Marktteilnehmer" Futures pusht, und zwei Std. später stehen die Indizes 1 % tiefer.
Yes 28%
No 73%
40960 Votes to date
Klarere Ergebnisse zu wirtschaftlichen Fragestellungen sind mir zumindest bei yahoo
nicht bekannt.
Mittlerweile mehren sich die Stimmen, die es als zunehmend wahrscheinlich ansehen, dass die Housing – Krise in ihren Auswirkungen auch in stärkerem Maße auf andere Wirtschaftszweige übergreifen wird. Ein Abdriften der US – Wirtschaft in die Rezession könnte das mögliche Resultat sein.
Soft Pedaling the Housing Market Blues
By Desmond Lachman Special to washingtonpost.com's Think Tank Town
Monday, March 26, 2007; 12:00 AM
..........Drawing parallels between the earlier dot-com meltdown and today's unfolding problems in the housing market would seem appropriate given the very strong run-up in home prices over the past six years. As Robert Shiller, the renowned Yale University expert on the U.S. housing market, has correctly observed, between 2000 and 2006, home prices, adjusted for inflation, increased by a staggering 80 percent. That remarkable increase in home prices, which has no precedent in the United States over the past hundred years, increased household wealth by around 50 percent of GDP, or by an amount not dissimilar to that created by the earlier run-up in dot-com equity prices.......
......... Optimists argue that the prospective debacle in the housing market is not of the greatest importance for the whole of the U.S. economy, since residential construction only accounts for 6 percent of U.S. GDP. That line of reasoning, however, overlooks the very depth of the housing market recession as suggested by a decline in housing starts of over 30 percent over the past year. It also overlooks the likely spillover effect of a housing market recession on the many industries that provide furnishing or appliances to newly constructed homes.
More important still, the soft pedaling of the housing-market bust overlooks the very high probability that declining home values will almost certainly impact household spending decisions as households see their main source of wealth decline with falling home prices. As a result, we could very well see the housing market decline shaving off anywhere between 2 and 3 percentage points from GDP growth in 2007, which could take the U.S. economy close to recession .........
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/03/25/AR2007032501027.htmlAber was soll's. Wir haben damals [sinnlos?] darüber hin- und hergestritten. Nun holt uns die Realität ein.
mal genau hinschauen bevor Geschreibsel losgelassen wird :
..... Rezession könnte das mögliche Resultat sein.
Keiner weiss was Genaues.
Alles ist denkbar und möglich.
Jeder könnte Recht haben.
Fazit:
Abwarten und Stopp-Loss setzen.
Oder?
dazu kommt jetzt auch noch die zahlungsunfähigkeit der hypotheken banken....
und dass sich der immomarkt abkühlen wird ist auch klar nach den viel zu starken preiststeigerungen der letzen jahre
und allen rezessions-verneinern sei mal gesagt:
ein null wachstum oder rezession ist ,anders als in europa, in den usa längst überfällig und der trick mit den Notstandszinsen (1%) wird diesmal wegen inflationsdruck (da wird sich auch der hohe öl preis mal durchschlagen...wenn die unternehmensgewinnen stagnieren) und der hohen verschuldung der Verbraucher (150% des Einkommes) nicht mehr funktioniern (im Vgl zu 2001/2002)
Stop-Loss ? Was ist das ?
Anlageempfehlungen ? Wahrscheinlich falscher Thread.
Du weisst doch, die Depots der Bären sehen immer grausig aus, aber ihre Kommentare werden ständig gern gelesen. ;-)
Wenn Du den Mund schon so weit aufreißt, dann mach mal eine Prognose, ich bin schon sehr gespannt darauf.....
Servus, J.B.
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"I believe that the first test of a truly great man is his humility." (John Ruskin)
Dies ist auch rein formal leicht zu wiederlegen. Wenn die Behauptung lautet: "Es ist unmöglich, Prognosen zu erstellen", dann reicht zur Wiederlegung: "Ich kenne mindestens eine Prognose, die sich bewahrheit hat."
Wenn ich jetzt eitel wäre [*räusper*], würde ich meine Prognose von der Hypotheken-Krise in USA ins Feld führen. Sie hat sich inzwischen im Subprime-Sektor zweifelsfrei erfüllt (24 Lender-Pleiten). Der zweite Teil der Prognose, dass die Subprime-Krise nun Kreise zieht, sich auf den Prime-Markt ausweitet und USA in eine Rezession stürzt, harrt noch ihrer Bestätigung [bzw. ihrer Widerlegung durch Bemi]. Greenspan hat diese Wahrscheinlichkeit immerhin mit 30 % beziffert - was den 9-%-Ausverkauf in China und den Aktien-Absturz am 27. Februar auslöste.
Der Altmeister lag aber bekanntlich schon oft falsch. Könnte also gut sein, dass Bemi am Ende doch Recht behält [womit eigentlich? ;-)]
Ich habe heute den ganzen Nachmittag frei genommen, das Wetter war einfach zu genial um es vor dem Rechner zu verbringen. Die Housing Daten waren schon eine große (negative) Überraschung. Somit finde ich nach nur einem freien Nachmittag eine andere Situation an den Börsen vor als ich sie heute verlassen haben. Börse ist eben immer für eine Überraschung gut. Gute Infoarbeit hier im Thread. Wünsche euch noch einen schönen Abend.
Permanent
Hier der Link zur Abstimmung:
http://www.ariva.de/...Indikator_fuer_Dienstag_den_27_03_2007_t286468