Der Antizykliker-Thread


Seite 408 von 530
Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:48von: CandlestickAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.561.543
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73996 Postings, 6276 Tage FillorkillNachtlektüre..

 
  
    #10176
18.03.10 23:40
Ed says:


'Short-term (high frequency) trading generally provides excitement that serves as behavioral medications to cover up deeper feelings about right livelihood'.

351 Postings, 5955 Tage Hagen v. TronjeLöschung

 
  
    #10177
1
18.03.10 23:41

Moderation
Zeitpunkt: 19.03.10 19:02
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers

 

 

73996 Postings, 6276 Tage Fillorkill'Ziemlich gewieft'

 
  
    #10178
3
19.03.10 14:18

 

Trotz Rally: Anleger verabschieden sich

weiterhin aus US-Aktienfonds

Vancouver, 17.März 2010

' Die Kleinanleger beweisen bei dieser “Rally” einen ziemlich guten Riecher und halten sich von zu einem guten Teil ihr fern....

 

Das  anlegerische Kleinvieh, das in den großen Handelsräumen verachtlich als dämliche Rinderherde gesehen wird, erweist sich als klug und macht bei dieser orchestrierten Bergfahrt nicht mit. Laut Morningstar haben Anleger auch im Februar unter dem Strich wieder viel Geld aus US-Aktienfonds abgezogen, diesmal 3,7 Mrd. USD. Damit sind den US-Aktienfonds in den vergangenen sechs Monaten fünf Mal netto Gelder entzogen worden...

Auch in den einschlägigen DOW-Charts kann man das Desinteresse an dieser Rally – die wohl meist gehasste der Geschichte – ablesen. Während der DOW von seinem Tief Mitte März 2009 bis in dieser Woche um 59% nach oben schoss, ging das Handelsvolumen der DOW-Titel auf Basis der bei www.finance.yahoo.com abrufbaren Monatsdurchschnitte um 38% zurück.

Auch in den US-Finanzblogs macht man sich darüber lustig, dass sich das “blöde Kleingeld” in dieser Phase als ziemlich gewieft erweist....'

 

Comment: Verdammt clever, einen 59 % Bullmarket sideline oder short zu fahren..Kein Wunder, dass diese 'Pseudo-Rally' die 'meist gehasste' der Geschichte ist. Und keine Frage, dass diese noch lange nicht ihr Ende gefunden hat - bei soviel Cleverness der Gegenseite....

 

(Frei nach einer Idee aus dem BT)    Originallink:  http://markusgaertner.wordpress.com/2010/03/18/rally-boykott/

 

Grüsse,  Fill 'Holyman'Kill

 

 





 


 

'The fight is finished before it is begun'   Morihei Ueshiba

7360 Postings, 6636 Tage relaxedIst Metro "Hagen short gegangen" ? ;-))

 
  
    #10179
1
19.03.10 14:23

73996 Postings, 6276 Tage FillorkillJa,

 
  
    #10180
1
19.03.10 14:29
Metro setzt jetzt alles auf eine Karte !  

351 Postings, 5955 Tage Hagen v. Tronje@Metro10145 (zweiter, mehr versachlichter Versuch)

 
  
    #10181
2
20.03.10 00:44

@ Hagen

"Mich dünkt, Du hast das Wesen der Börse nicht verstanden."

Mag sein, deshalb versuche ich ja auch ständig hier bei Ariva, diesbezüglich an "Weisheit" hinzuzulernen.

"Die Börse ist ein Nullsummenspiel (lässt man den Cashflow durch Dividenden aussen vor, - der letztlich durch Spesen draufgeht)."

In meinen Anfangsjahren wäre ich retrospektiv froh gewesen, wenn diese Aussage auch nur in Ansätzen gestimmt hätte. ;-)

"Gewinnen die Bären, dann nur auf Kosten der Bullen und umgekehrt. Ein wie auch immer geartetes "harmonisches Miteinander" und das "Kämpfen gegen einen gemeinsamen Feind" (Welchen denn?) ist daher per se ausgeschlossen. Der "Feind" sitzt im Zweifel im Thread gleich nebenan. Jeder ist sich hier sich selbst der Nächste."

Bislang ist es mir hier bei Ariva - von kleinen Reibereien mal abgesehen ,-) - trotz intensiver Suche immer noch nicht gelungen,  den  "Feind" ausfindig zu machen. Mag vielleicht auch daran gelegen haben, der versammelten "Feindschaft" (bei Ariva) nicht die Kapitalmöglichkeiten zugemessen zu haben, um diese als wahren "Feind" zu klassifizieren bzw. ernst zu nehmen.

"Doch es gibt Hoffnung: Da es die Börse nicht im Geringsten junkt, was wir hier posten, sind wir ihr alle ausgeliefert und somit letzten Endes alle Opfer unserer eigenen Gier."

Was wir hier posten, interessiert in der Tat kein (kursbeeinflussendes) Schwein. Aber dies hat in vielen Fällen weniger mit dem Sachverstand zu tun, welcher sich in einigen Postings offenbart, als mit den (kurzfristig) übergeordneten Interessen, welche das (kursbeeinflussende) Kapital verfolgt.

Und wer glaubt, dass diese (mächtigen) Kapitalinteressen die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, der sollte sich u.a. nur mal die längerfristige Performance diverser Fonds anschauen um zu erkennen, dass auch diese regelmäßig am Nasenring durch die Arena gezerrt werden.

Mit anderen Worten: Mein (persönlicher) Feind sitzt mitnichten hier irgendwo bei Ariva, sondern ist  bei den "Großkupferten" ausfindig zu machen.

Deren Denke, Handlungsmotive und Kapitalströme gilt es ( auf mittel- bis längerfristiger Zeitachse) zu eruieren.

Alles andere ist reines "Blendwerk" und nur zum temporären Amüsement geeignet.

 

 

 

 

 

 

 

 

9108 Postings, 6732 Tage metropolisIch weiß nicht, Hagen

 
  
    #10182
5
20.03.10 11:49
Ob dieses Schwarz-Weiß-Denken nicht zu kurz greift. Die Großkopferten sind mitnichten unsere "Feinde". Im Gegenteil, unsere und deren Interessen überschneiden sich zum Großteil. Das gemeinsame Interesse ist: Der Laden muss laufen, die Wirtschaft darf nicht abstürzen, die Kurse müssen steigen.

Ich persönlich bin nämlich auf meinen Job angewiesen und daher den Machhaberen in gewisser Weise dankbar, dass sie den Meltdown mittels Geldflutung verhindert haben. Wenn die "Machthaber" dafür verdientermaßen einen Bonus einstreichen... who cares? Wir profitieren alle davon. Also: Ideologie und kindliche Rachegelüste draußen lassen und schon ist mental alles im Lot mit der Hausse. "Gerechtigkeit" ist relativ.

Das mit den Feinden sollte man übrigens nicht zu ernst nehmen. Es ist nur ein Erklärungsmodell, warum auf Ariva teilweise bis auf Messer gekämpft wird. Ich persönlich habe keine Feinde hier. Im Zweifel handelt es sich um verblendende Idioten, mit denen ich höchstens Mitleid haben kann. Und für die besteht Hoffnung, dass sie irgendwann dazulernen...

9108 Postings, 6732 Tage metropolisDass Kurse manipuliert sind...

 
  
    #10183
6
20.03.10 12:20
....ist übrigens ein Argument für Looser. Es gibt dafür keinen einzigen Beweis, enge Einzelunternehmen mal ausgenommen. Wer also von Manipulation spricht, der hat schlicht keine Erklärung bzw. dessen Erklärungsmodell hat versagt. Manipulation als letzte Möglichkeit, nicht kapulieren zu müssen.

Ihr glaubt mir nicht? Dann dreh ich es mal rum und behaupte: a) Wenn jetzt die Kurse unberechtigt nach oben manipuliert werden, dann wurden sie b) es 2008-2009  UNBERECHTIGT NACH UNTEN. So rum wird auch ein Schuh draus ;-) Denn wer b) nicht glaubt darf auch a) nicht glauben.

Hier im Thread war übrigens schon vor fast einem Jahr zu lesen, dass die Hausse fundamental und sentimenttechnisch kommen musste und damit auch nur so erklärbar ist. Wir leben schlicht in Zeiten des billigen Geldes und damit ist eine Assetinfaltion zwangsläufig vorprogrammiert. Da braucht es keine "Bängster" oder die FED, um irgendwas zu manipulieren.  

Und zuletzt: Selbst wenn die Kurse nach oben manipuliert sein sollten, dann muss man in Konsequenz eben mit den Wölfen heulen und bullish sein. Es gibt kein bullisheres Argument, als das vermutete Interesse der Mächtigen, die Kurse oben sehen zu wollen! Also liebe Bären, hört auf zu zetern sondern hört endlich auf euch selbst, und geht endlich long ;-)  

2451 Postings, 6321 Tage nopaniclooser ist genauso schlimm

 
  
    #10184
6
20.03.10 13:30
wie kriese.metro warum bist du noch auf deinen job angewiesen,du hast doch schon vor einem jahr die hausse gesehen.wahrsager in der vergangenheit,das sind meine liebsten börsianer.sich ne krawatte umziehen,einen börsenbrief aufmachen und dann den trend als chart zeichnen.du solltest wütend auf dich selber sein wenn dir dasalles klar war und du nicht danach gehandelt hast und nicht auf den bärenthread,der dich mit seiner fundamentalanlyse vielleicht davon abgehalten hat bulle zu sein.mir haben leute wie retz,gehrt und auch derbärenthread börsengewinnmäßig letztes jahr nicht gut getan,aber im endeffekt habe ich selbst auf den knopf gedrückt.hätte mir von so alten hasen wie retz auch erwartet,dass sie das billige geld besser einschätzen hätten können,aber die jungs kommen wie du ohne selbstzweifel aus.im übrigen habe ich über dich im bt die letzten monate nichts gelesen,selbst wenn du die jungs als idioten hinstellst,eine sache,die so nur im internet möglich ist,da man dem anderen nicht in augenhöhe gegnübertreten muss.also sei mal ein bißchen nett,ob die jungs im bt alls spinner sind,können wir erst in einpaarjahren abschätzen.mir wäre lieber sie wären alle spinner,aber ich fürchte dem ist nicht so.

5913 Postings, 5856 Tage learnermetro, es gib Ausnahmen!

 
  
    #10185
7
20.03.10 14:19
Wenn es stimmt, dass die Rohstoffpreise per privater Lagerhaltung nach oben manipuliert werden sind die, die das Betreiben, meine Feinde, oder mindestens Gegenspieler. Ich habe als Verbraucher kein Interesse an hohen Rohstoffpreisen und die Produzenten von Waren sicher auch nicht.

Ich denke, dass dies letztendlich auch Arbeitsplätze kostet und somit sehe ich darin einen volkswirtschaftlichen Schaden. So sehe ich das im übrigen bei allen Gütern, die in der Bedürfnispyramide des Menschen eine wichtige Rolle spielen. Sind die Preise für Güter, die die existenziellen Bedürfnisse (z.B. Wohnraum, Lebensmittel, Kleidung, Energie) zu hoch, schwindet der Wohlstand. Die Inflation in dem Bereich Wohnraum hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Wenn ein Großteil der Bevölkerung 1/3 bis 1/2 ihres zur Verfügung stehenden Einkommens schon für die Miete aufwenden müssen bleibt wenig für Konsum oder gar Luxus übrig.

Der überwiegende Teil der Poster bei Ariva kann sich das vielleicht nicht Vorstellen, denn wer gar Geld übrig hat, um dies an der Börse zu riskieren braucht wahrscheinlich auch nicht auf seinen Urlaub zu verzichten, oder überlegt sich, ob er sich neue Schuhe leisten kann.

Deshalb erwähne ich es gerne immer wieder, dass steigende Kurse nicht zwangsläufig positiv zu werten sind, wenn man über die betriebswirtschaftliche Ebene hinaus denken möchte.

Zum Thema looser:

Im Quo Vadis habe ich bereits geschrieben, dass es Blödsinn ist sich über das allabendliche Hochziehen des Dow´s zu beschweren und dies nicht zu Traden, wenn es doch so absehbar ist! Ein Muster mit gutem CRV. Dennoch habe ich dies auch nicht immer geschafft, weil es irgendwie auch unglaublich ist.

Ich würde Menschen, die mit diesen Eigentümlichkeiten nicht zurecht kommen nicht als Looser bezeichnen, denn wer bin ich denn solches über meine Mitmenschen zu sagen. Jeder hat Stärken und Schwächen und du könntest dir die Frage selbst Beantworten, warum du andere Menschen als Looser bezeichnen musst.



9108 Postings, 6732 Tage metropolisnopanic

 
  
    #10186
3
20.03.10 15:45
Hab ich geschrieben, die BTler seinen Idioten? Nein hab ich nicht. Nur gedacht. Also bitte bei meinem Text bleiben und mich nicht falsch zitieren.

Wie schon oft geschrieben: Ich habe keinerlei Hass auf die BTler, im Gegenteil, sie sind die nützlichen Idioten, die die Hausse letzten Endes durch ihre Gier auf Shortgewinne antreiben. Ich bin ihnen dankbar dafür, dass sie mir am Ende der Hausse meine Aktien abkaufen werden, nachdem sie endlich umgefallen sind. Ex-Bären sind nämlich die fanatischsten Bullen, weil sie ihren Fehler auf Teufel komm raus ausbügeln wollen. Im übrigen verfolge ich den BT seit Wochen nicht mehr, kann also nichts mehr zum Inhalt dort sagen. Wer mitliest soll dies in Gottes Namen tun. Viel Glück dabei!

Was die Prognosen hier im Thread betrifft gibt es die Zurückblätter-Funktion. Hier (im übrigen als erste auf ARIVA und gegen den Mainstream) wurde nachgewiesermaßen die Hausse schon lange antizipiert udn auch in den Dips, z.b. im Februar im Prinzip beibehalten. Dass das kurzfristige Timing nicht immer erste Sahne war liegt in der Natur der "trendfolgenden Sache" und tut dem keinen Abbruch. Ein Trendfolger kann per Definition keine Wendepunkte erkennen, sondern nur Trends. Und das dauert eben eine Zeit, bis man einen identifiziert. Ein Trendfolger kauft niemals am Tief oder verkauft am Hoch.  

Dass ich nicht gleich einen Börsenbrief aufmache nur weil ich mal zufällig grundsätzlich richtig lag wirst du mir hoffentlich verzeihen. Ich liebe meinen Beruf und werde ihn nicht aufgeben, um nicht mit meckernden Kunden rumzuschlagen, falls ich mal falsch liege. Der aktuelle Verdienst reicht mir und meiner Familie zum angehmen Leben. Mehr muss nicht. Zudem lenkt der Beruf ganz gut von der Börse ab, was beim mittelfristigen Trading durchaus Sinn macht. Man muss nicht ständig am Ticker hängen, dass macht auf Dauer geistig krank.

20752 Postings, 7934 Tage permanentManipulation

 
  
    #10187
6
20.03.10 15:55

Durch das QE gibt es eine öffentliche Manipulation der Märkte für Staatsanleihen. Im Umkehrschluss ist dieses -Zinsen werden künstlich, nicht durch Angebot und Nachfrage niedrig gehalten- eine Manipulation der Aktienmärkte.
Im Vergleich zu den geringen Renditen an den Bondmärkten scheinen die Aktienmärkte billig. Eine Verkettung und die ständige Vergleichbarkeit der Assetmärkte schiebt die Manipulation von dem einen auf den anderen Markt.

Aus diesem Grund ist es mir unerklärlich wie man hier davon sprechen kann, es gäbe keine Kursmanipulation. Dieses ist keine Wertung des Umstand an sich sondern lediglich eine Feststellung des Tatbestand der Manipulation. Eine Manipulation die öffentlich gemacht wurde.

http://www.ariva.de/forum/...-Markt-mit-der-Masse-zu-schwimmen-404495

Permanent

 

 

9108 Postings, 6732 Tage metropolislearner

 
  
    #10188
3
20.03.10 15:56
"Looser" war nicht persönlich gemeint, sondern soll ausdrücken, dass die Unterstellung einer Manipulation nur die Kapitulation des eigenen Intellekts vor der Realität ist. Ähnlich wie z.B., Zauberei zu unterstellen, nur weil man sich nicht erklären kann, warum ein Auto von selbst fahren kann. Wer auf solche Esoterik-Argumente zurückgreifen muss hat offensichtlich die Funktionsweise der Wirtschaft nicht verstanden. Er sollte das (sich selbst) eingestehen und LERNEN statt hier solchen Nonsens zu verbreiten.

Ob Kurse IMMER am Ende hochgezogen werden ist sicher nicht statistisch nachzuweisen. Wie sind in der Hausse, daher ist es klar, dass die Kurse statistisch gesehen am Ende NATÜRLICH im Mittel höher stehen müssen als am Anfang der Sitzung. Dieser Effekt ist sicher signifikant, aber auch nicht außergewöhlich. In der Baisse ist es ja genau umgekehrt, nur hat sich damals niemand beschwert, dass die Kurse am Ende immer tiefer standen als kurz vor Ende der Sitzung.

Kurz vor Ende stellen die Daytrader ihre Posis glatt. Dass die Kurse dann hochziehen liegt vermutlich einfach daran, dass die mehrheitlich eher Short unterwegs sind. Niemand würde freiwillig  die Kurse durch echte Käufe am Ende hochziehen, wenn er nicht sicher wäre, dass die Kurse Anfang nächster Sitzung (also 1 Tag später)  noch höher stünden. Das Risiko wäre auch für einen großen Player zu hoch. So einfach ist das...

73996 Postings, 6276 Tage FillorkillLoser...

 
  
    #10189
3
20.03.10 15:57

Mit dem Begriff - den ich persönlich nicht verwende - ist weder Geringverdienen noch scheiternde Anstrengung gemeint.  Tatsächlich beschreibt der Begriff eine (weitverbreitete) Haltung, die die Verantwortung für wirkliche oder auch nur vermeintliche negative Resultate weiterreichen will:  An die Eltern, die drückenden Umgebungsvariablen, den Kapitalismus, das Plunge Protection Team usf. Insbesondere die Kultivierung von Verschwörungstheorie lässt sich in aller Regel auf dieses Motiv psychologisch zurückführen...

 

 

Fill 'Life Giving' Kill

9108 Postings, 6732 Tage metropolisQE = Manipulation

 
  
    #10190
4
20.03.10 16:09
Nun gut, permanent. Wenn man Stützungskäufe mit Manipulation gleichsetzt, dann muss man so denken. Doch frag ich mich:

1) War/ist QE nicht notwendig, um den Zusammenbruch zu verhindern? Sicher ja.
2) Ist es moralisch verwerflich? Sicher nein, denn der Zweck heiligt die Mittel.
3)  Ist QE Manipulation? Sicher ebenso Manipulation wie wenn ich eine Aktie kaufe. Auch ich manipuliere damit den Markt nach oben, wenn auch viel weniger. Aber immerhin.
4) Damit ist wohl jeder Kauf am der Börse eine Manipulation, oder?

Du siehst, wer so argumentiert wie du, der dreht sich hoffnungslos im Kreise. Fakt ist: Es gibt QE und es stützt den Markt. Das sollte man in seine Börsen-Bias berücksichtigen. Ändern kann man es nicht, höchstens ausnutzen.

Und wenn ich mich recht erinnere, hoffen die Bären ja, dass der FED irgendwann mit QE die Puste ausgeht und der Laden dann zusammenbricht. Auf dieser Hoffnung/Prognose beruht zur Zeit die bearische Sichtweise fast ausschließlich. Doch da hab ich eine schlechte Nachricht: Die Zeit läuft gegen die Bären, und zwar unerbittlich. Mit jeden Tag, an dem der Laden noch steht, wird fester am Fundament gezimmert, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Jede Krise geht irgendwann vorbei, weil die Menschen jeden Tag arbeiten, also Werte erwirtschaften. Zudem wächst mit der Zeit der Entbehrung der Hunger nach neuen Anschaffungen. Die IT-Branche spürt es schon, die Autobranche auch....

8140 Postings, 7399 Tage checkerlarsenalso ich finde

 
  
    #10191
7
20.03.10 16:11
das metro schon seit nem jahr zu perönlich ist...was ich nicht verstehe ist das wenn man denn an eine immer währende hosse glaubt oder meinetwegen nur zyklisch für 4 jahre (war glaube deine aussage) warum man nicht einfach aktien kauft und FERTIG! sich täglich mit dem markt beschäftigen muß man doch im grunde nur wenn man  von fallenden kursen ausgeht sich mit der zerti scheiße beschäftigen muß!als ich mir 2003 das depot vollgemacht hatte habe ich bis ende 2006 nichtmal gezuckt..war mir alles egal weil ich wußte das es das nicht war ... wiegesagt gaanz anders als im märz 2009...bei 4600 hatte ich da kein vertrauen mehr...und im grunde hat auch genau dort die übertreibung angefangen.also ganz einfache frage warum kaufst du dir nicht dein ganzes depot voll mit aktien und wartest 4 jahre? ich kann dir die antwort geben ...weil du weißt das es kokolores ist und alles wie ein morscher baum von innen fault auch wenn er von außen noch völlig normal aussieht nur die blätter verraten das er krank ist...und eines tages kracht er eben einfach um...und wenn er nicht zufällig in nem wald steht wo andere bäume den sturz auf halben weg auffangen kracht es bis zum boden.
gehebelt den mdax aber long traden wie deine vorgehensweise ist macht man entweder nur als amateur oder wenn man kein geld hat...nur dann, muß man sich sogar als longie täglich mit kursschankungen beschäftigen die einem wenn man so überzeugt von der sache ist wie du es darstellst völlig egal sein sollten...für mich liest sich das daher bei dir alles nicht rund genug...

73996 Postings, 6276 Tage FillorkillPermanent,

 
  
    #10192
4
20.03.10 16:12
diejenige staatliche Intervention, die Dir nicht in den Kram passt, titelst du 'Manipulation' . Und übersiehst dabei völlig, dass erst Staatshandeln den Kapitalismus erzeugt und reproduziert - mal mit der Garantie des Privateigentums und der Bereitstellung des Kreditgeldes angefangen. Es gibt keinen irgendwie 'natürlichen' Markt, der jenseits staatlicher Intervention existieren würde -  und den gab es auch noch nie.  Ausser in den Köpfen (von der Fahne gelaufener) studierter Volkswirte...


Grüsse, Fill

73996 Postings, 6276 Tage FillorkillChecker,

 
  
    #10193
20.03.10 16:19
einen 59 % Bullmarket kann man long, sideline oder short fahren.



Gecheckt ? Fill

9108 Postings, 6732 Tage metropolischecker

 
  
    #10194
5
20.03.10 16:51
Meine Strategie zur Zeit (bereits gepostet):

a) Langfristig, strategisch "für die Rente" LONG in Aktien, Hebel 1. Depot wird NICHT angerührt bis Dax 10k (bildlich gesprochen, nicht wörtlich nehmen). Anschließend muss man entscheiden. Ich vermute, in 3-4 Jahren sollte man verkaufen und sich Short-Zerties reinlegen.

b) Mittelfristiges Trendtrading, siehe hier im Thread. Zur Zeit Long und Sideline im Wechsel. KEINE Shorts.

Warum nicht alles in a)? Weil es erstens langweilig ist und zweitens die statistische Rendite bei b) viel viel höher ist. Sagt mein HS zumindest.

im übrigen muss jeder selbst entscheiden ob und wieviel er tradet. Börse ist für mich ganz klar Hobby. Im Laufe der letzten 15 Jahre übrigens ein sehr sehr kostspieliges... Entspannt und glücklich Leben kann man nur von seiner Hände Arbeit, zumal wenn man Familie und damit Verantwortung hat. Börse ist zu launisch, um eine verlässliche Einkommensquelle zu sein. Es sei denn, man beschäftigt sich 24/7 damit. Was mir zu weit geht, siehe Familie.

20752 Postings, 7934 Tage permanentFillorkill

 
  
    #10195
6
20.03.10 19:02

Ich habe meinen Beitrag zur Manipulation bewusst wertfrei gehalten.

"diejenige staatliche Intervention, die Dir nicht in den Kram passt, titelst du 'Manipulation'"

Ich habe nicht behauptet, dass mir die staatliche Intervention über die Notenbanken nicht in den Kram passt. Ohne diese Intervention wären wir vermutlich ins Chaos gerutscht. Dennoch handelt es sich dabei nach meiner Auffassung um eine Manipulation die nicht der Preisfindung durch das natürliche Spiel von Angebot und Nachfrage unterliegt.
Subventionen sind ebenso staatliche Manipulationen und nicht per se zu verteufeln wenn es sich zum Beispiel um technologische Geburtshilfen handelt. Konservierende Subventionen führen dagegen zu Fehlallokationen und verzerren die Wettbewerbsstrukturen, bauen Konstrukte, die keine Marktrelevanz haben.
Die über Jahrzehnte laufende Niedrigzinspolitik der Notenbanken haben den Konsum im Westen subventioniert und so zur Schaffung der Katastrophe beigetragen.

Danke für die anregende Diskussion.

Ich werde mich nun in den Samstag Abend stürzen.

Permanent

 

351 Postings, 5955 Tage Hagen v. Tronje@ learner (#185)

 
  
    #10196
2
20.03.10 20:06

"Wenn es stimmt, dass die Rohstoffpreise per privater Lagerhaltung nach oben manipuliert werden sind die, die das Betreiben, meine Feinde, oder mindestens Gegenspieler. Ich habe als Verbraucher kein Interesse an hohen Rohstoffpreisen und die Produzenten von Waren sicher auch nicht."

So ist es.

"Ich denke, dass dies letztendlich auch Arbeitsplätze kostet und somit sehe ich darin einen volkswirtschaftlichen Schaden. So sehe ich das im übrigen bei allen Gütern, die in der Bedürfnispyramide des Menschen eine wichtige Rolle spielen. Sind die Preise für Güter, die die existenziellen Bedürfnisse (z.B. Wohnraum, Lebensmittel, Kleidung, Energie) zu hoch, schwindet der Wohlstand."

Absolut korrekt. Der volkswirtschaftlichen Schaden, den die "Finanzmafia" hinterlässt ,  ist immens.  Erst  werden  die Bürger ausgeplündert, dann die Realwirtschaft und am Ende (der hilflose) Vater Staat, welcher für beide einspringen soll, dies aber (ohne Steuererhöhungen, Kürzungen von Sozialleistungen etc.) einfach nicht (mehr) schaffen kann.

Nur ein einziger Blick auf die Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden lässt bereits ansatzweise erahnen, was hier die Zukunft bereithält. Wer dies ignoriert, ist in meinen Augen im wahrsten Sinne des Wortes ein (Voll-) Idiot.

"Deshalb erwähne ich es gerne immer wieder, dass steigende Kurse nicht zwangsläufig positiv zu werten sind, wenn man über die betriebswirtschaftliche Ebene hinaus denken möchte"

Wohl wahr.

"Im Quo Vadis habe ich bereits geschrieben, dass es Blödsinn ist sich über das allabendliche Hochziehen des Dow´s zu beschweren und dies nicht zu Traden, wenn es doch so absehbar ist! Ein Muster mit gutem CRV. Dennoch habe ich dies auch nicht immer geschafft, weil es irgendwie auch unglaublich ist."

Korrekt. Für Daytrader gelten im Übrigen ohnehin andere Gesetze. Die Besten unter ihnen scheren sich völlig emotionslos einen Dreck um Fundamentalanalysen etc., sondern traden (emotional komplett entkernt) 1:1 nur das, was Ihnen ihr jeweiliges "System"  vorgibt.. Hier gibt es in der Tat einige (ganz wenige) Leute, die (dauerhaft) außergewöhnliche Erfolge vorweisen können. 99% überleben allerdings nicht einmal das erste Jahr, was m.E. u.a. daran liegt, dass es Ihnen nicht wirklich gelingt, "menschliche Regungen" auch tatsächlich komplett zu eliminieren (von dem Umstand mal abgesehen, dass ihr "System" absoluter Kokolores ist).

Fazit (@ learner): Ein bemerkenswertes Posting von jemandem, der sich nach eigenem Bekunden erst seit kurzem an der Börse tummelt.

 

 

 

 

 

73996 Postings, 6276 Tage FillorkillPermanent: Maimpulation

 
  
    #10197
20.03.10 20:42

5913 Postings, 5856 Tage learnermetro, ich werde es Beobachten, ob

 
  
    #10198
1
20.03.10 21:03
das "Hochziehen mit sich veränderten Sentiment in Richtung Bullisch weniger wird, was es dann theoretisch tun sollte. Weniger Bären = weniger Shortpositionen = weniger Glattstellungen. Eine Statistik werde ich dann auch nicht vorlegen, weil ich ebenfalls eine Familie habe, der ich Zeit widme.

Ich glaube, dass ich wirklich mal ein paar Seiten rückwärts Blättern muss, um zu erkennen warum der Laden hier nicht der Trendfolgethread heißt. Irgendwann im März müssen hier ja viele von Short auf Long geswitcht haben außer die, die Short = Negativ denken. Hast dich ja auch selbst gern "Bekennender Trendfolgedepp" genannt, um den virtuellen Stinkefinger auszufahren. Aber das ist eine andere Geschichte.

@ Hagen
Außerhalb von Börse kann man die Dinge der Welt ja trotzdem interessiert Verfolgen und versuchen sich seinen Reim darauf zu machen. Außerdem war ich immer Selbstständig unterwegs und da bleibt wenig Platz für Illusionen bzw. die Verliert man zwangsläufig im Laufe der Zeit.

Wichtig ist jedoch, dass man Ressoursen hat, um sich überhaupt Gedanken zu machen. Die "Looser" haben diese meistens nicht, da sie in dieser Gedankenschleife ihres Daseins Gefangen sind. Das zu Durchbrechen fällt dem Menschen unsagbar schwer. Alleine dafür ein Bewustsein zu entwickeln ist schon so was wie ein Wunder! Wem das nicht bewusst ist, kann diese Menschen abwerten. Ich tue das nicht.

Unter einer Ressource dieser Art meine ich auch, dass man Zeit und Geld braucht. Auch hier zeigt sich, wenn die Grundbedürfnisse gestillt sind kann man anfangen sich Gedanken über andere Dinge zu machen. So konnte u.a. Kunst entstehen. Mein alter Chemielehrer sagt mal, dass die alten Griechen sich philosophisch dem Atom nähern konnten lag schlicht daran, dass sie Sklaven hatten ,die die Arbeit erledigt haben!

Also braucht man ein vernünftiges Einkommen, ohne 80 Stunden in der Woche dafür arbeiten zu müssen. Keine Sklaven!

73996 Postings, 6276 Tage FillorkillPermanent: Manipulation...

 
  
    #10199
1
20.03.10 21:07
ist nun wirklich kein wertfreier Begriff. Ein Begriff, der - so meine Mutmassung - dann fällig wird, wenn staatliche Eingriffe gegen den ideologischen Strich gehen...dass es einen 'natürlichen' Markt, ein natürliches Spiel von Angebot und Nachfrage gibt oder je gab habe ich bestritten...staatliche Interventionen verfolgen idR das systemische Motiv, die Geschäftsbedingungen des nationalen Kapitals relativ und in Konkurrenz zu den Anstrengungen anderer staatlicher Subjekte zu verbessern...ob das Motiv aufgeht, zeigt sich aber immer erst im weiteren Verlauf. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht, Misserfolg ist damit kein Beleg für eine verwerfliche Absicht ....


Superiore Staaten wie die US und Deutschland nehmen den gesamten Globus in Kredithaftung, um ihre Strukturen zu sanieren. Mit bislang bemerkenswerten Erfolg: Allen Unkenrufen zum Trotz sind Währungen, Zinsen, Inflation absolut stabil und die Börsen up. Niemand hätte diesen Erfolg vor Jahresfrist für möglich gehalten...


Ich sehe keine Manipulation und übrigens auch keine Katastrophe !



Dir einen schönen Samstag Abend, Fill

73996 Postings, 6276 Tage FillorkillLearner: Antizyklik...

 
  
    #10200
2
20.03.10 21:16
ist in meiner Sicht kein Tagesgeschäft, sondern dann fällig, wenn ein Wechsel im übergeordneten Trend vorweggenommen werden will - was bekanntlich nicht gerade häufig vorkommt. Selbstverständlich handle ich auch als AZ den übergeordneten Trend prozyklisch, jedenfalls solange mir Performance wichtiger ist als 'Recht behalten'...


Grüsse, Fill

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