Wirecard AG: Mobile Payment und Risikomanagement
Seite 406 von 425 Neuester Beitrag: 25.07.20 00:09 | ||||
Eröffnet am: | 03.03.16 14:31 | von: Fred vom Ju. | Anzahl Beiträge: | 11.616 |
Neuester Beitrag: | 25.07.20 00:09 | von: Fred vom Ju. | Leser gesamt: | 2.593.700 |
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Zeitpunkt: 29.02.20 19:49
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
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Viel günstiger wird es wohl nicht mehr werden können, jedenfalls nicht ohne diese aktuellen Sondereffekte durch Corona, die aus meiner Sicht vorübergehen werden innerhalb weniger Wochen. Ende des Monats steht WDI höher als aktuell, da würde ich wetten.
Die Notenbanken öffnen dennoch Ihre Geldschleusen in bisher nie dagewesenem Ausmaß. Mich würde es nicht mal wundern, wenn es deswegen sogar zu einem Crack up Boom kommt. Auf der anderen Seite sind die momentanen wirtschaftlichen Folgen der Corona Pandemie noch nicht abzuschätzen und täglich wird man mit neuen Panik News aus den Medien bombardiert, die vielen Leuten Angst einjagen. Es ist immer das gleiche Spiel an der Börse: Angst und Gier. Die Angst überwiegt momentan. Deshalb denke ich, der vorläufige Tiefpunkt kann nicht mehr weit sein.
Jetzt allerdings über den Wirecard-Kurs zu jammern, ist eher unangebracht. Gemessen am Kursniveau vor der Corona-Krise im Dezember/Januar und am Dax ist Wirecard jedenfalls nicht überproportional gefallen. Dass solch eine Situation irgendwann mal kommen könnte, muss ja grundsätzlich auch jedem klar sein, der an der Börse aktiv ist. Dafür gibt es ja zum Glück hinreichend Möglichkeiten, sein Depot abzusichern (die gab es vor 20 Jahren während des Platzens der Dotcom-Blase nicht in dem Maße) und auf der anderen die Chance, nun zu Spottpreisen einzusteigen, vorausgesetzt, man hat vorher nicht alles Pulver in den Markt geschossen. Aber das hat ja sicher kaum jemand gemacht, so dumm sollte ja niemand sein!
Jammern jedenfalls sollte aktuell eigentlich niemand, denn wer seine Aktien weiterhin im Depot hat, wird auf längere Sicht bei normaler Risikostreuung höchstwahrscheinlich trotzdem im Grünen landen. Was die Prognosen von WDI betrifft, kann man sicher von einer Delle ausgehen, die aber temporär ist, sofern Wirecard nicht Marktanteile an Mitbewerber abgeben muss. Zumindest diejenigen, die positiv Wirecard gegenüber stehen (das ist ja durchaus die Mehrheit hier bei Ariva, wenn man sich die Beiträge durchliest), sollten darauf vertrauen, dass dieser Einbruch eher eine Chance zum günstigen Nachkauf darstellt, als ein Dauerrisiko durch Corona.
Fundamentale Ereignisse wie ein eventueller 2. Absturz der Börsen (nur selten erfolgen Crashs dieser Art als V-Umkehr), die Veröffentlichung des KPMG-Berichts (der aufgrund der Art der heutigen Meldung wohl eher entlastend als belastend sein dürfte) etc. spielen dabei noch eine sehr große (auch zeitliche) Rolle.
Aber man kann durchaus sich schon mal vorbereiten auf einen eventuellen Take-off.
IMHO ist ein Short-Squeeze wenn dein Broker dir keinen Margin-Call gibt sondern direkt unlimitiert kauft um deine Position glattzustellen oder du den Margin-Call nicht (zeitnah) leisten kannst.
Da sind die Broker gnadenlos, auch bei guten Kunden, wenn da der Margin nicht ausreicht, wird ansonsten ungemütlich, da ansonsten der Broker der Clearing-Stelle haften darf. Wenn der Kunde dann pleite ist, hat der Broker den Salat. Siehe Devisen-Broker mit Hebel 400:1 auf CHF. Oder der Broker hat auch nix mehr und die Kunden und eventuell Gegenparteien haben den Salat.
Da hatte es im CHF auch einige Broker gekillt. Selbst IB hat da wohl einige 100 Mio. verloren durch Kunden, die dann weg keine mehr waren, sondern halt Pleite-Ex-Kunden ;)
Verarscht worden sind alle. Jedenfalls bezüglich der Erwartungen auf den KPMG--Bericht. Vllt. kommt er gleich und alle Anleger, Spekulanten und Zocker haben die ganze Nacht Zeit, alles zu verarbeiten und einzuschätzen.
Wer große Erwartungen an den heutigen Tag hatte, wird noch mehr auf die Folter gespannt.
Ich finde, es reicht allmählich. Das ist hoffentlich nicht die Fortsetzung intransparenter Geschäfts-, hier eher noch IR-politik...
Deswegen habe ich Mitte Februar meine WDI Aktien verkauft und mich auch aus dem Forum zurückgezogen.
Weil ich einfach kein Vertrauen mehr hatte nach einem Jahr Chaos und auf und ab bei steigenden Märkten in 2019
Abgesehen von Corona und dem derzeitigen Marktgeschehen ist es einfach unglaublich was hier abgeht.
Der Kurs wird sich im laufenden Tages wieder erholen.
Da bin ich mir ganz sicher.
"Man könne „weder eine Aussage treffen, dass die Umsatzerlöse existieren und der Höhe nach korrekt sind noch die Aussage treffen, dass die Umsatzerlöse nicht existent und in der Höhe nicht korrekt sind”
Und dann noch die Beschwichtigung vom CEO , dass man keine Ungereimtheiten gefunden hat.
Damit wird der ganze Bericht ad absurdum geführt.
Das wird FT und Co wieder zu Recht Munition geben für weiteres Störfeuer.
So gewinnt man kein Vertrauen zurück. Zum Glück habe ich meine kleine Position an Wirecard nicht vorher aufgestockt. Die Aktie ist für mich gestorben.Ich bin komplett raus.
Für mich stellen sich eigentlich nun folgende Fragen:
- Warum wurde KPMG keine klare Grundlage für eine Entlastung verfügbar gemacht? Der Verweis auf Drittanbieter ist da natürlich nicht befriedigend.
- Warum wird kein definitives Datum für die Veröffentlichung der Zahlen für 2019 genannt?
- Wann werden die Zahlen für Q1 veröffentlicht?
Ob es jemals weitere Short-Attacken wegen der nun von KPMG überprüften Jahre geben wird, bezweifle ich, denn ich nehme nicht an, dass irgendwelche Journalisten, schon gar nicht solche wie McCrum, ausführlicher oder gründlicher recherchieren als zig Mitarbeiter von KPMG. Das Risiko dafür halte ich für äußerst überschaubar.
Das Risiko weitergehender Bilanzierungsprobleme in 2019 oder im Q1 2020 dürfte auch eher gering sein angesichts der sehr engmaschigen und intensiven Beobachtung durch Wirtschaftsprüfer, Investigativjournalisten, Staatsanwaltschaften etc. Insofern halte ich auch diesbezüglich die Risiken für eher gering.
Was den Ausblick anbelangt, mag es durchaus Risiken geben, dass dieser nicht aufrechterhalten werden kann, das dürfte dann aber auch nichts mit der Situation durch den KPMG-Bericht zu tun haben.
Risiken gibt es allerdings durch einen massiven Vertrauensverlust in das Management, insbesondere den CEO. Die bisherige Informationspolitik darf so jedenfalls nicht fortgesetzt werden. Es ist schon Ausdruck besonderer Ignoranz, wenn ein seit Monaten avisierter und in der Erwartung der Anleger entlastender Bericht, dessen Vorlage schon mehrfach verschoben wurde, trotz definitiver Ankündigung für ein bestimmtes Datum einfach nicht kommt und das Management absolut NICHTS dazu verlauten lässt, auch im Nachhinein nicht.
Ich kann mir gut vorstellen, dass in den aktuellen Kursen fast jedes Misstrauen eingepreist ist, insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass die bisherigen Wachstumsraten aller Kennzahlen, so wie auch der Ausblick bisher, eigentlich bedeutend höhere Kurse rechtfertigen würden.
So lange die Zahlen und der Wachstumskurs von Wirecard stimmen, halte ich im Übrigen Rufe nach Ablösung Brauns für absolut haltlos und aktionistisch. Damit würde der Unternehmenswert ganz sicher nicht gestützt werden, sondern Wirecard würde noch ein massives Personalproblem hinzu bekommen.
Wirecard kann jetzt wieder positiv überraschen...So zumindestens war es in meiner beschlagenen Glaskugel abzulesen -