Der USA Bären-Thread
Seite 405 von 6257 Neuester Beitrag: 03.02.25 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.07 18:46 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 157.407 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 16:52 | von: Katzenpirat | Leser gesamt: | 24.179.772 |
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hatte ich bereits gewarnt. damit bären nächste woche in sicherheit bleiben, sei allen unerfahrenen bären noch mal vor augen geführt, wie ein ECHTE bärenfalle aussieht. also obacht nächste woche.
@lumpi: Du hast den grünen Pfeil am rechten Bildrand vergessen. Der ZEW-Indikator korreliert sehr gut mit der Börse, weil er der Konjunkturindikator der Börsenanalysten ist! Daher ist er für Börsenvorhersagen aber recht nutzlos (der Indikator ist bereits eingepreist und liefert oft Fehlsignale).
Viel Wichtiger ist der IFO-Indikator, der von "Praktikern" erstellt ist.
mein letzter war ja magnusfe und sein bullenthread. aber der hat ja alle hörigen jünger hängen lassen :-)
CDS report: Recession fears drive Crossover to series high
Worries that a housing slump could tip the US economy into recession drove major European credit derivatives indices to new highs on Friday morning.
The cost of protecting European corporate debt against default surged in the credit default swap market, more than wiping out the rally seen earlier in the week. The move came as global equity markets suffered further falls, and US lender Wells Fargo said the US housing market was at its worst since the great depression of the 1930s.
The iTraxx Crossover, a closely watched measure of risk appetite, jumped to its highest level since the series started on September 20. The index widened by about 14.5 basis points to 384bp in morning trade, according to data from Bloomberg, meaning it now costs €384,000 annually to insure €10 million worth of mostly junk-rated corporate debt against default over five years.
Equity markets continued to be the main driver of sentiment in credit derivatives markets. “Stocks were lower, the iTraxx indices were marked wider, single names followed suit and, inevitably so did cash,” said Suki Mann, head of credit strategy at Société Générale. “That’s been the story for risk assets for the best part of the last five weeks.”
On top of recession fears, uncertainty over the fallout from the subprime mortgage market continued to haunt the markets. Trading was extremely thin as traders await the next writedown horror story to emerge from the banking sector.
“Opacity remains a key issue for markets,” analysts at Dresdner Kleinwort said in a note to clients. “While these market concerns are unconfirmed, they cannot be ruled out until they are denied.”
The iTraxx Europe index of 125 investment-grade names widened to about 54bp, according to Lehman Brothers, against a close of 51.2bp on Thursday.
http://ftalphaville.ft.com/blog/
Sicherlich sind große Kursverluste für Jeden von uns keine wünschenswerte Sache und ich möchte von daher auch nicht anmaßend erscheinen, nur dass dir dann wahrscheinlich dadurch phasenweise der Realitätssinn ein gutes Stück weit abhanden kommt, schlägt den Bogen vom Abstrusen über die Tragikkomik ins Lächerliche.
Streitthema Dollar
Meinungsverschiedenheiten hatte es im Vorfeld des Opec-Gipfel über die Auswirkungen der Dollarschwäche auf die Einnahmen der Opec-Mitglieder gegeben. Der Iran und Venezuela hatten sich dafür ausgesprochen, in der Abschlusserklärung des Gipfels auf das Problem einzugehen. Der Opec-Generalsekretär Abdallah al-Badri wies die Forderung zurück.
Da der Ölpreis auf dem Weltmarkt in der US-Währung abgerechnet wird, verringern sich die Einnahmen der Öl-Exporteure bei einem niedrigen Dollarkurs. Iran beschloss bereits, seine Öl-Exporte nicht mehr in Dollar, sondern in anderen Devisen wie dem Euro abzurechnen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,518028,00.html
Als ehemaliger US-Techanleger bin ich immer wieder froh, mich im Herbst 2006 vom NASDAQ verabschiedet zu haben. Die USD-Performance hat einem einfach zu viel verhagelt. Gerade dieses Jahr müßten EUR-Anleger schon gut im Minus sein.
Wenn der Indikator also in einem historisch tiefen Bereich ist, müsste das Börsentief auch absehbar sein. Nichts anderes sage ich. Über die Genauigkeit müssen wir natürlich nicht streiten. Der Indikator liefert auch nur einen groben Hinweis, mehr nicht.
Den grünen Pfeil am rechten Rand habe ich noch nicht eingezeichnet, weil der Indikator noch nicht gedreht hat. Aber das dürfte m.E. nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Der IFO-Index ist m.E. nicht aussagekräftiger, was die Börse anbelangt (siehe Grafik)
Der ZEW-Indikator wird aus einer Umfrage unter den Börsenanalysten erstellt und sagt etwas über die vermutete Lage weit in der Zukunft voraus, die sehr von Ängsten und Hoffnungen geprägt ist. Da kann man auch gleich den Dax-Chart lesen, da erhält man dieselbe Aussage.
Der IFO-Indikator wird aus einer Umfrage unter den Firmen erstellt. Die wissen natürlich am Besten, wie es um ihre Lage und die ihrer Kunden bestellt ist. Nachteil: Dieser Indikator blickt nur soweit, wie die Auftragsbücher der Firmen reichen, also vielleicht 1-2 Monate in die Zukunft.
Daher bevorzuge ich den IFO-Indikator, da näher "an der Basis".
Thematisch dazu auch folgendes Posting von mir
http://www.ariva.de/...issluft_Ballon_t239227?pnr=3247331#jump3247331
PS: Beim Zeithorizont 1 Jahr oder 5 Jahre sieht es übrigens noch krasser aus: Da lief der Tecdax 100% besser als IC.
Soll keine Kritik sein, libuda, sondern nur eine Anregung, mal über den Tellerrand einer Lieblingsaktie hinauszuschauen.
Genau darauf habe ich mir erlaubt hinzuweisen, weil irgend jemand das als short Argument brachte.
Die Postings zum ZEW zeigen doch lediglich die eingetrübte Stimmungslage auf, als Entscheidungsträger einer Investition bzw. Spekulation ist dieser, wie du richtigerweise anführst, wahrscheinlich nur sehr bedingt dienlich.
Der ZEW ist im unteren Extrembereich (was nicht heißt am unteren Tiefpunkt) und die Börsen an Höchstständen. Dh, die Analysten sind Bulle im Depot und Bär im Herzen. Diese Divergenz wird sich auflösen, fragt sich nur wie. Meine Vermutung: Die Kurse müssen weit nach unten, sobald klar wird dass sich die Lage nicht bald aufhellt.
Sun Nov 18, 2007 7:43am EST
IMF's Strauss-Kahn says dollar moving in right direction
Volatility, thin trade seen due to holiday
KLEINMOND, South Africa (Reuters) - Financial market turmoil may last some time, but U.S. Treasury Secretary Henry Paulson told G20 members on Sunday he
was confident that the U.S. economy will keep growing.
"I explained that we are going through a period of reassessing risk and that will take time and we will experience volatility along the way," Paulson said in a statement released at the conclusion of a two-day meeting of the Group of 20 mostly industrialized and emerging economies.
Finance ministers and central bank chiefs met for talks as massive currency imbalances, oil prices near $100 a barrel (CLc1: Quote, Profile, Research) and a global credit crunch stemming from the U.S. housing market's subprime mortgage crisis, threaten economic stability.
Paulson told his G20 counterparts that the United States faced a further downturn in its housing market.
"In discussions on the decline in the U.S. housing market, I noted it is still unfolding and I view it as the most significant current risk to our economy," Paulson said.
But Paulson said he was confident that the U.S. economy will keep growing despite the housing strains.
.......
http://www.reuters.com/article/businessNews/...&feedName=businessNews
Denke aber trotzdem die Chance auf einen Doppelboden(W) ist größer als ein weiterer deutlicher Abverkauf, da der NDX am Freitag wieder relative Stärke gegenüber Dow/S&P gezeigt hat bzw. nach unten nicht mehr die Outperformce zeigt wie die letzten Wochen. Wenn allerdings 1440/30 im S&P nicht halten sollten ist die nächste Haltestelle nach unten etwa bei 1400/10 bzw. 1350/60 und nach oben bei 1490 bzw.1520.mM
Am 11.11. hast du ja punktgenau die 1440 im SP vorhergesagt und dass der SP nicht durchbrechen wird. Ich hoffe mal, diesmal liegst du ebenfalls richtig (ich bin ja aus Sentimentgründen auch bullish für die nächsten ca. 2 Wochen und es beruhigt, wenn ein erfahrener Techniker wie du da konform geht).
Anmerkung metro: Immer dran denken, Bären sind Einzelgänger. In Massen auftretend sind sie automatisch zum Abschuss freigeben. Bayerisches Jagdgesetz (oder so ;-)
also muss auch der thread dran glauben :-(
... langsames Aufwerten des Yuan!
http://www.zeit.de/2007/47/China-Dollar
Das Dilemma des reichen Mannes
Wohin mit den vielen Dollars? Wenn China seine Devisenpolitik ändert, schadet es sich selbst.
© ZEIT Grafik
Bis vor Kurzem noch galt China bloß als Werkstatt der Welt, weil das Land alle nur erdenklichen Billigprodukte herstellte und exportierte. Von China als Weltfinanzmacht war keine Rede. Jetzt aber geht es Schlag auf Schlag. Erst war es der KP-Konzern PetroChina, vor wenigen Jahren noch ein marodes Staatsunternehmen. Nach seiner Erstnotierung an der Shanghaier Börse, stieg er – gemessen am Wert – zum teuersten Unternehmen der Welt auf. Noch vor dem amerikanischen Ölkonzern Exxon.
Dann kam der chinesische Zentralbanker Xu Jian und sagte: »Der Status des Dollar als Leitwährung wankt und die Kreditwürdigkeit von Vermögenswerten in Dollar fällt.« Es war der Tag, an dem der Dollar gegenüber dem Euro auf ein neues Rekordtief fiel.
Unvorstellbar war nicht die Kursentwicklung, sondern die Tatsache, dass erstmals die Chinesen bei solchen Dingen mitredeten. Die Männer der Kommunistischen Partei schickten den Dollar mit ihren Wortmeldungen auf Talfahrt.
»Wir können unser eigenes Geld nicht ausgeben«
Damit könnten sie sich durchaus selbst schaden, denn sie stehen vor einem ebenfalls unvorstellbaren Problem. Nämlich dem, zu viel Dollars zu haben. »Wir können unser eigenes Geld nicht ausgeben«, klagt Zuo Dapei, Ökonom am Wirtschaftsinstitut der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften in Peking. Schuld sei die chinesische Zentralbank. »Sie hat die Devisenreserven zu schnell wachsen lassen«, sagt Zuo.
Die chinesische Zentralbank kauft seit Jahren Dollar in rauen Mengen auf, um den Wechselkurs des Renminbi künstlich niedrig zu halten. Renminbi bezeichnet im Chinesischen die Währung, Yuan nur deren Einheit – in der internationalen Finanzszene wird das allerdings meist gleichgesetzt. Ein niedriger Yuan-Kurs hilft der chinesischen Exportwirtschaft, weil die Waren für Ausländer so billiger sind. China hat auf diese Weise den größten Devisenberg der Welt angehäuft. Die Reserven betragen mittlerweile mehr als 1400 Milliarden Dollar.
Vor zwei Jahren hatte Peking die Bindung an den Dollar das erste Mal etwas gelockert. Der Yuan darf mittlerweile in einem Korridor von 0,5 Prozent pro Tag auf- und – theoretisch – auch abwerten. In den vergangenen zwei Jahren hat das dazu geführt, dass die chinesische Währung jeweils knapp fünf Prozent gegenüber dem Dollar aufgewertet hat. Das klingt undramatisch. Wäre der Yuan frei konvertibel, würde er vermutlich um 30 oder 40 Prozent gegenüber dem Dollar zulegen. Aber für die Zentralbanker in Peking dürften auch fünf Prozent nicht unerheblich sein: Bei geschätzten Dollar-Anlagen von 1.000 Milliarden bedeutet das einen Verlust von 50 Milliarden Dollar. Selbst korrupten KP-Kadern mögen da Skrupel gekommen sein: Schade um das viele Staatsvermögen in einem Land, in dem noch Millionen unter der Armutsgrenze leben.
Um das Staatsvermögen zu verringern, reicht es allerdings auch schon, öffentlich die Devisenpolitik zu überdenken. Unter anderem bereicherte Cheng Siwei die Debatte um den indirekten Vorschlag, doch mehr Euro statt Dollar einzukaufen. »Wir sollten starke Währungen gegenüber den schwächeren bevorzugen«, sagte der Vizevorsitzende vom ständigen Ausschuss des Volkskongresses in Peking. Cheng galt bisher als konservativer KP-Finanzpolitiker, der sich um Kleinanleger, nicht aber um globale Währungsfragen kümmerte. Seine Worte trugen vergangene Woche prompt zum Fall des Dollar bei. Gerade deshalb aber erschienen sie im Rückblick wenig durchdacht. »Die Kommentare waren in erster Linie selbstzerstörerisch, sie haben der Anlage geschadet, die sie eigentlich schützen sollen«, bewertet Stephen Green von der Standard Chartered Bank in Shanghai Chengs Aussage. Bei Standard Chartered geht man deshalb nicht davon aus, dass Peking sich dazu entschlossen hat, Dollarreserven zu verkaufen: »Es ist unklar, was für ein Mandat Mister Cheng überhaupt hat, so etwas zu verkünden.«
China steht vor einem Dilemma. »Theoretisch hat Cheng recht, und wir sollten die Devisenreservenstruktur optimieren«, sagt Zhou Dunren, Ökonomieprofessor am Finanzforschungsinstitut der Fudan-Universität in Schanghai. »Aber in der Praxis ist das sehr schwer zu handhaben.« Die Kursreaktionen gaben dem Professor recht. Jeder weitere Versuch, weniger in Dollar zu investieren, liefert ein Signal und zieht den Dollar-Kurs weiter in den Keller. Das bringt der Pekinger Zentralbank Milliardenverluste. Noch mehr in den Dollar zu stecken, wo der Kurs der US-Währung auch aufgrund der hausgemachten Gründe in den Vereinigten Staaten sinkt, führt ebenfalls zu Milliardenverlusten.
Aber was tun? Peking ist sehr vorsichtig. Bisher legte man zwei Drittel der Reserven in amerikanischen Staatsanleihen an, finanzierte damit einen Teil des US-Haushaltsdefizits und stützte den Dollar. Alle waren zumindest eine Weile zufrieden damit. Die Chinesen produzierten billig, die Amerikaner konsumierten billig. Aber das Geld, das in Peking herumlag, wurde immer mehr. Die Amerikaner fordern seit Jahren, eine stärkere Aufwertung des Yuan zuzulassen. Die Europäer haben sich dem Kanon längst angeschlossen – eine Delegation aus Brüssel soll der Forderung demnächst Nachdruck verleihen. Denn gegenüber dem Euro wertet der Yuan sogar noch ab. Was für die europäische Exportwirtschaft Gift ist.
Jetzt, wo die amerikanische Wirtschaft wegen der Kreditkrise schwächelt und der Dollar fällt, ist die Lage umso brisanter. Alle Welt schaut auf Peking. Jeder will wissen: Was machen die Chinesen mit ihren Dollars? Stoßen sie die US-Währung ab? Diversifizieren sie ihre Anlagen? Plötzlich droht der Devisenberg in Peking zum Vulkan zu werden. »Das Geld, dass die Chinesen haben, kann der Weltmarkt nicht verdauen. Es ist einfach zu viel«, sagt ein amerikanischer Analyst in Peking, dessen Firma von ihm Anonymität verlangt. Es ist genau diese Tatsache, die alle nervös macht.
Ein neu gegründeter chinesischer Staatsfonds für Auslandsinvestitionen legte seine ersten Milliarden bei der US-Heuschrecke Blackstone an. Prompt gab die Blackstone-Aktie nach. In China schimpften viele über die inkompetenten Fondsmanager der Zentralbank. Doch ohnehin schien die Idee grotesk, dass das kommunistische China seine Rücklagen US-Finanzspekulanten zur Verfügung stellte. »Was ist das für eine schöne neue Welt, in der die KP Heuschrecken dopt?«, wundert sich der amerikanische Analyst.
Der chinesischen Bevölkerung passt es nicht länger, wie ihr Staatsvermögen bei der Zentralbank verwaltet wird. Schon gibt es im Internet zahlreiche Debatten und Umfragen, wie die Devisenreserven am besten anzulegen seien. Jeder möchte ein bisschen mitbestimmen, wenn es um volkseigene 1400 Milliarden Dollar geht. Bei einer Internetumfrage der Pekinger Volksuniversität empfahlen 29 Prozent, die Devisen in strategisch wichtige Reserven wie Gold und Öl anzulegen. Immerhin 22 Prozent verlangten soziale Investitionen in Bildung, Krankenversorgung und Rente. Nur sechs Prozent wollten in US-Aktien mit hohen Gewinnchancen investieren.
»Der Devisenberg ist das Ergebnis einer verfehlten Politik«
Die gleiche Debatte spaltet die Pekinger Führung. Finanzreformer wie der ausscheidende Zentralbankchef Zhou Xiaochuan wollen Chinas verschlossene Kapitalmärkte öffnen. Für sie ist eine konvertible Währung, die auch das Rücklagenproblem lösen würde, nur noch eine Frage von wenigen Jahren. Doch auf die liberalen Reformer, die noch Ex-Premier Zhu Rongji in ihre Ämter hievte, folgen heute nicht selten marktskeptischere Kader um Parteichef Hu Jintao. Sie trauen den internationalen Finanzmärkten nicht. Für sie sind die Devisenreserven Rücklagen für das alternde China. Mehr als 1400 Milliarden Dollar für 1,3 Milliarden Chinesen macht nur rund tausend Dollar pro Person. Sie rechnen lieber sozial- als währungspolitisch.
Derweil fordern Wirtschaftslobbyisten ungeduldig, dass China entschieden neue Wege in der Währungspolitik einschlägt. Die Chinesen müssten endlich ihre Angst vor dem aufgeben, was Japan nach dem Plaza Accord von 1985 ereilte, sagt Jörg Wuttke, Präsident der Europäischen Handelskammer in Peking. Damals trennte sich Japan vom starren Wechselkurs. Der Yen wertete binnen kürzester Zeit um 50 Prozent auf, Japan erntete zehn Jahre lang Rezession.
Die Regierung will eine langsame Aufwertung, weil dies das rasante Wirtschaftswachstum abbremst, aber keine Bruchlandung provoziert. Auf der anderen Seite stehen die immer weiter steigenden Handelsüberschüsse mit den USA und der EU, die zusehends verärgert darüber sind. Nur ein stärkerer Yuan, so Wuttke, werde die Überschüsse politisch erträglich machen können.
Ist Chinas Devisenberg also Ausdruck neuer Finanzmacht oder Ergebnis einer verfehlten Exportpolitik? »Eher das Ergebnis einer verfehlten Politik«, sagt Huang Yiping, Chefökonom des US-Finanzdienstleisters Citigroup in Hongkong. Doch man wird den Eindruck nicht los, als wäre das am Ende westliches Wunschdenken.