Der Antizykliker-Thread
wenn man so durch Griechenland fährt in die
Infrastruktur ists ja nicht angekommen.
Dumm nur, wenn irgendwann die Rechnung präsentiert wird. Und dreist, dann den Gläubiger für seine Schulden verantwortlich zu machen.
Ich sprach von 'eingefühlt'. ..Die Bärenargumente liegen auf dem Tisch - die Diagnose fällt nachwievor weitestgehend vernichtend aus und wird von vielen geteilt. Wann, wenn nicht bei einem nachweislichen Verlust des Up-Momentums wäre der Zeitpunkt, um (endlich) Vollzug anzumelden ? Doch das, was bisher an Korrektur zu sehen war, sieht lediglich bemerkenswert kraftlos aus und widerlegt für mich damit, dass der Markt primär dieser Diagnose zu folgen imstande bzw bereit ist. Wäre er dies, wäre doch was ganz anderes fällig... Mit anderen Worten: Die Stärke einer bullischen Tendenz erweist sich gerade an ihrer Fähigkeit, Rückschläge zu begrenzen bzw relativ zeitnah zu egalisieren. Aus meiner Sicht wurde diese Stärke eindrucksvoll unter Beweis gestellt - damit bleibt es übergeordnet bullisch (was übrigens erstmal alles andere als ein Urteil über die Qualität bearischer Argumente ist, sondern lediglich das Info, dass andere, vielleicht bislang nur schemenhaft erkennbare Kräfte das Sagen haben)...
Grüsse, Fill
Und ich sage mal, dass mir steigende Kurse besser gefallen würden, da ich von dem Geschreibsel hier nicht leben kann. Ohne florierende Wirtschaft keine Arbeit. Mal sehen, ob es noch man ordentlich nach unten dreht, oder halt noch ein Stück seitwärts und dann aufwärts.
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Hollywood und nichts dahinter
Ein paar Hedge-Fonds-Jungs wollen den Euro angeblich in Richtung Parität zum Dollar prügeln. Großes Vergnügen: Die deutschen Exporteure würden Kleinholz aus ihren US-Rivalen machen. Und die US-Datenhochstapler würden endlich aufliegen.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...1.html?mode=print
Griechenland: 30-Mrd.-Bailout geplant
Frankfurt (BoerseGo.de) - Deutschland und Frankreich wollen verschiedenen Medienberichten zufolge ein gemeinsames Hilfspaket für Griechenland schnüren. Wie unter anderem die britische Tageszeitung "Daily Telegraph" und das "Wall Street Journal" berichten, soll in Deutschland die staatliche KfW-Bankengruppe griechische Staatsanleihen aufkaufen oder Garantien für andere Banken aussprechen, damit diese griechische Anleihen erwerben. In Frankreich könnte diese Rolle von der staatlichen Caisse des Depots übernommen werden. Das Volumen der Maßnahmen soll sich laut "Daily Telegraph" insgesamt auf 20 bis 30 Milliarden US-Dollar belaufen. Davon solle ungefähr die Hälfte von den Staaten und die andere Hälfte von privaten Investoren getragen werden, wie es im Umfeld des deutschen Finanzministeriums heiße. Bedingung seien Einsparungen bei den öffentlichen Ausgaben in Griechenland.
Bereits am Freitag und Samstag hatten die Nachrichtenagenturen Dow Jones Newswires und Bloomberg gemeldet, Deutschland wolle griechische Staatsanleihen im Umfang von 5 Milliarden Euro über die staatliche KfW Bankengruppe erwerben, um so das EU-Verbot einer direkten Finanzhilfe zu umgehen. Ein ähnliches Vorgehen sei in anderen europäischen Ländern geplant.
Griechenland muss im April und Mai Anleihen im Volumen von rund 25 Milliarden Euro zurückzahlen und sich dafür neu verschulden. Mit Spannung wird eine Anleiheemission für Anfang März erwartet. Marktbeobachter sind gespannt, ob und zu welchen Risikoaufschlägen der Kapitalmarkt noch bereit ist, die Staatsschulden Griechenlands weiter zu finanzieren.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Baron Oliver, Redakteur)
© 2010 BörseGo
Link: http://www.finanznachrichten.de/...and-30-mrd-bailout-geplant-009.htm
Jetzt haben die Bären das Thema ,,Griechenland und Euro" was sie rauf und runter predigen können. Dabei übersehen sie das der Eurofehler von andern schon viel früher angesprochen wurde. Der Fehler liegt im Detail und nicht bei Griechenland. Herr Prof. Hankel sollte mal viel eher zitiert werden.
Eine Ankündigung das die USA-Industrie unter die Räder kommen soll, weil der Euro zum Dollar eine Preisparität erreichen soll ist ein wenig weit hergeholt. Die Lohnstückkosten einer Arbeiters in den USA mit denen in Europa zur Vergleichen ist das eine, aber die Produktivität muss man auch mit einfliessen lassen. Das man davon ausgeht das immer deutsche Unternehmen die niedrigsten Produktionskosten haben halte ich für national Patriotismus. Und die Transportkosten zum Endverbrauchern muss man auch mit einbeziehen. Auch Transportkosten sind in diesem Sinne Produktionskosten.
Wie kann man nur Griechenland mit Kalifornien vergleichen? Kalifornien alleine würde die sechst Größte Wirtschaftsnation der Welt stellen. Aber wer vergleicht den schon mal den Steuersatz in Kalifornien mit dem in Griechenland und unter welchen Bedingungunen dieser geändert werden kann? Oder warum Kalifornien für ander US-Staaten Länderausgelichzahlungen tätigt und Griechenland nur einstecken kann??
Wie es aussieht will man die EURO-Länder jetzt unter einer Wirtschaftsregierung stellen, aber die eigentlichen Refierungen und deren Unabhängigkeit würden dabei noch mehr flöten gehen.
Da ernsthafte Analysen bei den BTler immer mehr zu Mangelware werden finde ich vieles dort einfach nur als informative montonone negativ Nachrichten. Bekanntlicher weiser findet aber auch ein blindes Huhn mal ein Korn.
Da finde ich es besser, wenn es mal nichts wirklich neues zu sagen gibt, als alte Nachrichten neu zu verpacken und durchzukauen, einfach mal die Fresse zu halten.
Gruß Marlboromann
Grüsse, Fill
... überwunden wird, wird es sehr bullish, meint Steffens in seinem Daily:
"Der DAX ist aus seiner Konsolidierungsformation
(blaue Linien) nach oben ausgebrochen. Wie für diesen Fall beschrieben, ist das
bullish. Tatsächlich bildete sich in dieser Formation eine Art inverse
Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS), bei der sogar auch einmal der Umsatz
stimmt. Das heißt: Wenn, wie in diesem Fall, die Nackenlinie, überwunden wird,
wird es sehr bullish. Diese Nackenlinie stimmt in mit der oberen blauen Linie
der Konsolidierungsformation überein. Das Kursziel dieser Formation liegt bei
ca. 6.060 Punkten und damit, wen wundert es, genau im Bereich des letzten Hochs.
(Wie schön in diesen beiden Fällen die Charttechnik manchmal
zusammenfindet).
Da diese SKS nahezu regelgerecht ausgebildet
wurde, hat dieses Kursziel eine Eintrittswahrscheinlichkeit von ca. 70-75 %.
Das einzige, was die Kurse noch aufhalten könnte,
wäre eine Art „abc“-Formation, hier durch die roten Rechtecke beschrieben.
Sollten die Kurse das Hoch des oberen Rechtecks nicht überwinden können und
anschließend wieder unter die blaue Linie fallen, muss man vorsichtig werden.
Das wäre wiederum ein bearisher Hinweis. Schließlich befindet sich bei 5.600
Punkten auch noch ein offenes Gap. Doch dieses Szenario hat angesichts der oben
genannten Hinweise eine vergleichsweise niedrige
Eintrittswahrscheinlichkeit."
Man müsse zum konfliktfreien Diskurs zurückkommen und solches. Und Kritik, wenn überhaupt nur an der Sache äußern. Das ist die Ideologie des „Teiges“ nach Georg Ringswandl. Eine Putzfrau ist nimmer Putzfrau, sondern eine Reinmachefrau.
Huddelduddel eben.
Da habe manche eine mädchenhafte Meinung von Diskurs, von Streitkultur – es müssen auch mal die Fetzen fliegen. Es müssen Meinungen aufeinandertreffen, verteidigt, flankiert werden. Es muss eine produktive Gemengelage entstehen, dass man beim Lesen die Augen rollt, sich wundert, grübelt…
Im AZ hat sich Schweigen ausgebreitet, frei nach „Wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal die Fresse halten“, im BT ist es vor lauter stickigem Bärenmief notwendig geworden, dass alle immerzu das gleich murmeln, so wie Schiffe im Nebel auch immerzu tuten müssen…
Eigentlich nur einer versucht diese Selbstbeschränkung zu durchbrechen.
So werde ich auch die Selbstbeschränkung durchbrechen, den BT nicht mehr zu erwähnen oder mit Anmerkungen zu bedenken. Und wenn ich da signifikanten Unsinn lese, werde ich mir auch wieder die Freiheit nehmen das liebevoll zu kommentieren. Wenn einer sich auf den Idioten-Hügel stellt, werde ich ihn auch (alleine aus Höflichkeit) Idioten heißen.
Auf dass wieder mal die Fetzen fliegen…
und wenn dann nebenbei eine persönliche Beleidigung herauskommt, möge das als Kollateralschaden verbucht werden…
Sic!
A.
Ich füge stattdessen hinzu: Den BT einfach nicht mehr lesen, denn so kommt man auch nicht in Versuchung, religiöse Eiferer zu kommentieren! Schweigen und der Entzug von Aufmerksamkeit ist der beste Kommentar für solchen Nonsens. Zudem sollte man statt Kritik an eben solchem lieber einen positiven Gegenentwurf liefern, das interessiert die Leute hier mehr als einfaches Bashing.
Zudem hat geflissentliches Ignorieren der Bären (nicht nur hier auf Ariva) den Vorteil, dass man keine Angst vor Long bekommt. Diese Woche hat es mal wieder gezeigt, warum das schädlich ist. Lest statt dessen lieber Libuda. Denn wenn schon Religion, dann die richtige. ;-)
Also Armi: Lass doch die Bären Bären sein. Die Börse wird Ende 2010 so hoch stehen, dass sie sich bis dahin selbst demontiert haben. Zumindest die intelligenteren unter ihnen; der kleine Rest wird zum Zirkus-Tanzbären, auf den die Kinder mit Fingern zeigen und sich dann totlachen.
Weniger ist mehr, daher möchte ich mich auch in Zukunft hier eher kurz fassen. Vielleicht schaff ich es ja, nur noch einen Kommentar wöchtlich abzuliefern, theoretisch muss das reichen um (mir selbst) zu beweisen, dass ich flexibel bleibe. Wenn ich nämlich nicht (für mich) kommentiere, dann könnte es sein, dass ich mental eingeschlafen bin (siehe Bären) und dass wäre auf Dauer tötlich.
Also:
Diese Woche kann als Rebound auf die letzte verstanden werden. Die Entwicklung ist insofern sehr positiv, als die Unterstützungen mehr als eindrucksvoll gehalten werden. Das unterstützt die schon lange von mir geäußerte Vermutung, dass es sich zur Zeit um einen Korrektur im Bullentrend und nicht um den Beginn eines ausgewchsenen Downtrends handelt.
Leider können solchen Seitwärtskorrekturen recht zäh sein, zumal die Nachrichten zur Zeit nicht besonders toll sind. Es fehlt ME schlicht der Treibstoff, um nochmal zum Sommer/Herbst 2009 einen drauf zu setzen. Und ob es die Liquidität besorgt, im Angesicht bald steigender Zinsen, ist doch fraglich.
Fazit: Der Seitwärtsmarkt ist noch lange nicht beendet. Vorsicht ist auf der Longseite nun (Dax 5900) ganz klar angebracht!
jetzt muss ich mal etwas pathetisch werden. Ich war immer Bulle und werde immer Bulle sein. Aus Überzeugung und weil mich der Gegenentwurf anwidert. Ja, ich erachte die Bärenphilosophie als etwas verachtenswertes, das sich am Niedergang erfreuen, das Jubilieren am Zusammenbruch – ich habe noch die 2008er Stimmen aus dem BT im Ohr, denen einer abging, als die Welt drohte zusammenzustürzen. Das sind Bilder, die ich wohl nicht aus dem Kopf bekommen.
Und ich habe mir geschworen, dass mir DAS nicht mehr passiert, dass ich verfolge, was diese Truppe schreibt, was sie denkt, wie sie agiert und wie sie leidet, wenn die Erholung wieder einsetzt.
Das geht soweit, dass ich mir als Kasteiung den Gehrt mal gegönnt habe und noch einen schlimmen, schmierigen Börsenbrief.
Aber ich weiß, dass der Börsenkurs immer auf dünnem Eis steht. Hier eine schlechte Zahl, da eine Hysterie schon kann das zu einem großen Move nach unten führen und schwupps setzt das Bärenpöbel zur Leerverkaufsjagd an und daraus kann sich wieder was entwickeln… Das sehe ich immer als Möglichkeit, aber derzeit nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit.
Das ist meine Bärengeschichte.
So hast auch Du eine Bärenvergangenheit, oder auch Marlboro, der vom doomed Claus aus der Bärengrube rausgemobbt (wie schreibt man das jetzt richtig) wurde – was ihm wohl sehr gut getan hat – das am Rande.
Für mich kann die Folge nicht sein, dass ich nur noch Libuda lese und Grüner. Wurde ich doch vor Monaten mal angemacht, dass ich im AZ auf einen Grüner-Kolumne Bezug genommen habe.
Ich versuche bildlich gesproche Libuda und den BT gleichsam zu verfolgen; ich werde mich aber nicht hinreißen lassen zu sagen, wer denn jetzt „Recht“ hat… Recht hat man immer nur phasenweise – derzeit hat Libuda mehr recht als die andere Truppe. Und ganz ehrlich – das freut mich sogar!
Und ich werde weiter vorsichtig sein!
A.
Das tägliche bange Hoffen auf möglichst schlechte Nachrichten hat auch für mich was perverses. Bloss komme ich deshalb nicht auf die Idee, darüber einen Kreuzzug gegen diesen Standpunkt zu führen.. Anders als Du, Armitage, glaube ich auch nicht, dass der BT den Diskurs dominiert. Allerdings verweist der BT auf einen gerade in Deutschland so tief wie breit verankerten Kulturpessimismus, der zur Lebensphilosophie so vieler geworden ist. Vielleicht ist es ja das, was Dich so nervös macht...
Aus meines Sicht machen AL und Libuda dasselbe, nur unter gegensätzlichen Vorzeichen. Für Libuda war der Crash das manipulative Werk der Goldmann Sucks Bängster und ihrer Handlanger in Politik und Medien, während AL dieselbe Begründung für den gegenwärtigen Bullmarket vorlegt...
Die Gedanken sind frei und ich darf mir alles mögliche und unmögliche an Senf über die umgebende Welt zusammenreimen, ohne je im normalen Leben darüber in Verlegenheit kommen zu müssen. An der Börse jedoch wird eine ungenügende Qualität meiner Gedanken empfindlich abgestraft. Nirgends scheint es teurer, zur empirischen Wirklichkeit 'Fake' zu sagen. Börse ist sozusagen erkenntnistheoretische Disziplinierung - eine Einsicht, die sich für mich aus der Analyse des BT zwangsläufig ergab. Eine Analyse, die für mich inzwischen abgeschlossen ist...
Grüsse, Fill Connors
Aber hir liegst Du falsch:
"Auf dieser Grundlage verstärkt die verbale Deklassierung die soziale! Auch unsere Putzfrauen spreche ich deshalb mit 'Reinigungsfachkraft' an."
Eine Putzfrau ist eine Putzfrau ist einen Putzfrau.
Das Benennen dieser Tätigkeit hat nichts, aber auch gar nichts mit der Achtung jener Personen zu tun.
Je niedriger eine Person im sozialen Gefüge eines Unternehmens steht, destso höflicher muss man sie behandeln.
Das Behandeln bedeutet, dass man sie als Mensch erkennt, also "Guten Abend" sagt, wenn sie ins Büro kommt, vielleicht drei Worte mit ihr wechselt "Sie waren lange nicht mehr da?" - "behilflich" ist, indem man den Papierkorb rüberreicht und wenn sie geht leise "danke" und "Schönen Abend" sagt...
Nicht jedoch, wenn man sie in der indirekten Rede als "Reinemachefrau" bezeichnet.
Das wissen alle hier, nur die "beiden" nicht.