Der Antizykliker-Thread
Für Infos zu Carrytrades und ihren aktuellen folgen diesen Link hier Anklicken http://www.ariva.de/Wer_verkauft_jetzt_t351663 Ich setze mal voraus das ihr den Thread des Links gelesen habt, dann müsst ihr nur noch diesen Chart angucken.
Leider habe ich den nicht mit Candlesicks. Vergleicht man diesen mit dem Dollar/Euro-Chart aus meinem Link, dann erkennt man, das die Carrytrades (Wenn man sich auch mal die Schwellenländeren zu Yen, Dollar und Euro anguckt) von den Schwellenländern oder auch innerhalb der EU abgerufen werdne. Diese Gelder gelangen dann nach Japan, was die Aufwertung des Yens erklärt und werden anschliessend nach USA transferriert. Dort werden sie in Anleihen geparkt und zwar mehr als in Japan. Grund dafür ist, das man USA als sicherer im Krisenmanagement beurteitl und das heutzutage eine Investition in ein japanisches Unternehmen (für später) fast immer mit einer Investition in China (vor allem Asien) verbunden ist.
Gruß DuD
Ein Ende in Sicht? Keineswegs - DAX runter, VW hoch - eine ganz, ganz clever durchdachte Hedge-Konstellation.
danke, daß du mich darauf gebracht hast.
Scheint aber zu stimmen (Yahoo+Oanda Daten)
wundert mich ja auch, hier mal ne Stichprobe:
( 11.12.2007 ) DAX : 8009 EURxUSD : 1,4675
>> 8009 x 1,4675 = 11753
( 24.10.2008 ) DAX : 4295 EURxUSD : 1,2820
>> 4295 x 1,2820 = 5506
d.h. wer im März 2000 den DAX bei 8070 aus Dollar raus gekauft hat,
hat dafür (EURxUSD = 0,9576) nur 95,7% (7727,83) in Dollar bezahlt.
Aus diesen 7727$ wurden dann im Dez. 2007 stolze 11753$ (+52%)
obwohl der DAX von 8070 auf 8009 fiel.
Angenommen der Dollarkurs geht heute auf 1,00 zurück dann gibt es
für den DAX-Wert nur noch 4144 $. Wer als USD-Anleger also damit
rechnet, daß:
a) der EURxUSD weiter fällt,
ODER
b) der DAX weiter fällt
der wird wohl schnell aus seinen Posis raus wollen. Insbesondere
diejenigen die glauben daß a UND b zutrifft.
Ich war zuletzt bullish, aber am WE kam die Panik und als der Saftladen L&S gestern nichts handelte, war es aus und vorböslich hat der Markt die in der letzten Woche gekauften Titel wieder...
Und fast der gleiche Preis...
Wer will den är sehen?
Luisa-Bär
US-Hauspreise dürften lt. Analysten noch stärker als erwartet fallen
New York (BoerseGo.de) - Der Haus-Analyst Robert Stevenson von Fox-Pitt Kelton sieht die US-Hauspreise weiter auf verstärkter Talfahrt. Der Grund sei in einem stärker als erwarteten Preisverfall infolge der Flut an Zwangsvollstreckungen zu suchen. Der Experte erhöht daher die Prognose über das Maß der Wertminderung. “Unsere ursprüngliche Erwartung über einen Rückgang der Hauspreise um weitere 15 Prozent scheint viel zu konservativ zu sein”. Seine grundsätzliche Einschätzung sieht nun einen weiteren Rückgang von 20-25 Prozent vor. “Im Fall eines gänzlich bärischen Szenarios mit Arbeitslosenraten von mehr als 9 Prozent gehen wir davon aus, dass die Preise sogar um 30-35 Prozent weiter sinken könnten”.
Die Hauspreise haben gegenüber ihren Höchständen landesweit bereits rund 20 Prozent eingebüßt. Das stark bärische Szenario hält gegenüber den Rekordniveaus einen insgesamten Rückgang von 44-48 Prozent für wahrscheinlich.
ANALYSE: Tiefstand am Aktienmarkt steht kurz bevor - sentix
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Tief am Aktienmarkt steht nach Ansicht der Experten von sentix kurz bevor. Es fehle aber weiterhin 'das letzte entscheidende Puzzlestück', um einen zumindest mehrwöchigen tragfähigen Tiefstand ausrufen zu können, schrieb Analyst Patrick Hussy in der aktuellen Studie vom Montag. Obwohl bereits viel von Angst und Panik geredet und geschrieben werde, sei dies mit Blick auf die sentix-Daten nicht nachvollziehbar, erläuterte er. sentix wertet seit 2001 wöchentlich Umfrageergebnisse zur Markteinschätzung unter privaten und institutionellen Investoren im Internet aus.
Zwar wiesen die Aktieninvestitionsgrade im Oktober mit 33,06 Prozent bei den Privatanlegern und 51,75 Prozent bei den Institutionellen den drittniedrigsten Bestand seit Aufzeichnungsbeginn im Februar 2002 aus, doch letztlich handele es sich derzeit vor allem um ein 'de-leveraging', also um ein 'Zurückdrehen gehebelter Risiken'. Das sei der eigentliche Grund der derzeit massiven Preisabschwünge auf breiter Front. Dahinter stünden Hedgefonds, von denen Liquidität abgezogen werde oder auch kreditfinanzierte Spekulationen, die sich aufgrund der Währungsturbulenzen nicht mehr rechneten, so der Analyst.
Allerdings sieht Hussy inzwischen erste Anzeichen, dass der Ausverkauf am deutschen Aktienmarkt nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte. Die 'Ignoranz und Eitelkeit der Finanzlenker', so schrieb er, dürfte dafür prädestiniert sein, 'das Fass zum Überlaufen zu bringen'. Hussy rechnet damit, dass die Ereignisse bereits Anfang dieser Woche ihren Höhepunkt erreichen könnten. Der Druck auf die Bankenbosse, die Finanzhilfen anzunehmen, dürfte den Wendepunkt setzen.
Danach prognostiziert der Analyst wieder steigende Kurse: 'Ausgetrocknete Aktienportfolios warten förmlich auf Eindeckungen.' Dazu beitragen sollte auch, dass das Thema Rezession für den Aktienmarkt allmählich in den Hintergrund rücken werde: 'Wir befinden uns inmitten eines Rezessionsexzesses, der am Hochpunkt seine Kurskraft verliert', schätzt Hussy./ck/dr
Quelle: dpa-AFX
auch interessant: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...inne-weg;2073242
Auszug: "Einschließlich eines voraussichtlichen außerordentlichen Verlusts des Versicherungsriesen Allianz – aus der aufgegebenen Dresdner-Bank-Beteiligung – erwarten die Dax-Konzerne einen Rückgang beim Nettogewinn von mehr als 80 Prozent. Dies ergaben Berechnungen der LBBW in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt. Bei allen Konzernen zusammen bleiben demnach unter dem Strich nur zwei Mrd. Euro übrig. Entschließt sich der eine oder andere noch zu einer Milliardenabschreibung, dann droht den 30 größten deutschen Unternehmen erstmals seit über fünf Jahren sogar ein Quartalsverlust."
Fazit von mir: Der Dax ist technisch überverkauft und optisch billig, aber fundamental billig ist er noch nicht. Deshalb Vorsicht mit longs, am besten in der hoffentlich bald beginnenden Rallye long gehen, auch wenn man nicht den tiefsten Kurs erwichst, Sicherheit geht vor Rendite.
Aber nur im Dax!