Comeback vom Verde Potash als Verde Agritech
https://www.emmersonplc.com/project/
Emmerald holt zwar 10%iges K2O aus dem Boden will aber 60%iges Potashium verkaufen wie auf dem Weltmarkt üblich. Das heißt sie konzentrieren es nachträglich. Verde verkauft ~10%iges Material.
Um es am jährlichen Verkaufsvolumen abzubilden müßte man die angestrebten 800000t von Emerald mit 6 multiplizieren um auf eine vergleichbare Basis zu kommen. Das wäre eher eine jährliche Produktion von 4,8Mio Tonnen.
Die Investitionskosten von 280Mio bei Emmerald sehen unter diesem Blickwinkel ebenfalls etwas anders aus.
Es ist genau dieser Faktor der erschwerten Vergleichbarkeit über den ich ei Verde immer wieder stolpere. Am einfachsten ist es immer noch die Margen zu vergleichen, da ist man auf der sicheren Seeite. Und da steht Verde extrem gut da. Einer der Hersteller mir den niedrigsten Gewinnungskosten.
Sie haben schon Umsätze und Cashflow den sie für ihr Wachstum einsetzen können, für den Aktionär ein gaaaanz großer Vorteil. Die Kosten die noch für Plant 3 auf sie zukommen können sie locker aus dem Cashflow der nächsten 2-3 Jahre stemmen und müßen die Aktionäre nicht weiter verwässern. Das Managementteam hält hier ~15% der Aktien: Die Anreize und alignement sind vorhanden um sich im Sinne der Aktionäre ein zu setzen.
So gesehen ist Verde ganz klar das bessere Investment.
+Management mit skin in the game
+sie sitzen wie die Henne im Korb in ihrem Markt Brasilien
+massives Wachstum über die nächsten 3 Jahre absehbar
+Wachstum kann aus dem bereits existierenden Kapitalfluß getätigt werden. Keine Verwässerung.
+Brasilien Top Mining Jurisdiktion
-Kaum Handel in DE/ Fette Spreads(Kotz)
-Hoch zyklische Branche, Timing Risiko Weltmarkt
-Wachstum ist teilweise schon eingepreist
-Währungsrisiken
Sagen wir 2023 ca. 3 Mio Tonnen Produktion mal 100 USD Verkaufspreis macht Umsatz 300Mio USD. Bei einer Nettomarge von angenommen 20% sind wir bei 60Mio Nettogewinn. MC 270Mio USD macht ein PE 2023 von 4,5. Das ist für einen Hersteller von Rohstoffen nicht gerade billig.
Die 100USD pro tonne ist höher als der erzielte Preis in Q3: 95USD Ein best case Szenario führt zu PE4,5.
Der Aktienanteil von Verde Insidern ist über 20%, er war vor kurzen noch höher, der CEO Velosco hat in 22 erstmalig verkauft. Nachdem er seit 2004 nur mit Aktien bezahlt wurde und bis dahin keine Verkäufe getätigt hat.
Ich hoffe noch auf einen saftigen Rücksetzer, dann kann ich meine Verde-Posi weiter ausbauen. Wenn ich eines gelernt habe im Commodity Sektor: Immer mit relativem Abschlag kaufen, das verringert die Risiken erheblich. Die kaputte Strasse letztes Jahr war so gesehen eine feine Sache ;)
Beispiel Machbarkeitsstudie Verde aus dem letzten Jahr. Da kommen sie bei einem KCI Preis von 380USD auf eineen NPV10 von ~90USD per share. Ein wahnsinns Wert im Verhältnis zum aktuellen Kurs. Aber was ist das, wenn sie nicht 63USD(380/6) Verkaufspreis pro tonne erreichen sondern nur 50USD? Dann schmilzt die Marge dahin wie Schnee im April.
Als Hersteller von Rohstoffen unterliegst du den gnadenlosen Ggesetzen von Angebot und Nachfrage. Nichts differenziert dein Produkt ausser dem Preis.
Und eine Ausweitung der Angebotsseite sehen wir ja schon bei den etablierten Produzenten aus Canada.
Aus diesem Grund nicht ohne abolute und relative Margin of safety investieren.
Ich habe in meinem Depot einen O&G Produzenten mit einem (teilweise gehedgten)PCF2023 von 1. Das ist eher die Art von Unterbewertung/ Sicherheitsmarge die ich suche.
Nur genau dieses Problem mit der Straße könnte jetzt auf der positiven Seite überraschen. Sie könnte in Q3 erheblich weniger verkaufen weil sie es nicht transportieren könnten. Produzieren könnten sie, wenn sie das getan haben was ich hoffe kann diese Menge in Q4 oder auch Q1 23 verkauft werden.
Das Verde das Rennen die nächsten Jahre macht da sind wir uns einig. Emmerson eine unendliche Geschichte die aber noch positiv enden kann. Ich habe gestern daneben noch Sirius Resources gefunden die sind mit einem tollen Projekt in Great Britain genau am Punkt der Finanzierung gescheitert und mussten sich billig an Anglo American verkaufen.
Anhaltend hohe KCI Preise ermuntern die Produzenten zu immer größerer Produktionsausweitung, es entsteht Überangebot, aus einem Verkäufer- wird ein Käufermarkt. Der Preis für den Rohstoff kackt ab. Wird -oder kann- Verde seine Produktion in so einem Szenario überhaupt auf die angestrebten 50Miot ausweiten? Unsicher bis unwahrscheinlich, denn eine Ausweitung würde das Angebot noch weiter erhöhen und die Preise noch weiter drücken, Profitabilität futsch....
Wenn Nahrung angebaut wird dann wird auch gedüngt. Die Nachfrage ist hier also relativ unelastisch, von der Angebotsseite kann man das leider nicht behaupten. Die historischen Produzenten weiten ja bereits ihre Produktion aus, es scheint als gäbe es gewisse Reserven in der Produktion die es ihnen erlauben auf gestiegene Preise schnell zu reagieren. Für die Dauer und Magnitude des Zyklus ist das eher negativ. Das sollte man nicht aus den Augen verlieren.
Was unternimmt Brasilien um die heimischen Produzenten zu stärken? Entschuldige meine Ahnungslosigkeit, bin nicht so tief drinne in der Materie....
Ist das mit der Dividende eine Vermutung deinerseits oder habe ich etwas verpasst?
Viele Grüße
Yamadori
https://seekingalpha.com/article/...e-agritech-growing-strong-margins
Ausblick 2023
"As previously described, potash trends did not meet the market's expectations after the Ukraine war, reflecting in decreasing fertilizer prices and lower demand throughout 2022. The price of potash has been on a downward trend since late 2022, with a decrease of 47% in 2022 average KCl CFR Brasil price, compared to the current price,21leading farmers to holdback potash purchases with the expectation of even lower prices in the near future"
- Verkaufsziel (Tonnen) 800.000 - 1.200.000
- Einnahmen (C$’000) 78.135 - 115.332
- EBITDA (C$’000) 22 9.341 - 24.565
EPS (CAD) 0,04 - 0,29
Verglichen mit den EPS von 0,34C$ für FY22 sieht der Ausblick für FY23 recht dürftig aus.
Wirecard ist ja ne ganz andere Geschichte 2Mrd fehlen Verde nicht in den Büchern. Wie auch soviel haben sie bisher nicht drin stehen.
Ich sehe die Sache halb/halb wie vorher geschrieben nicht schön der heutige Tag. Ich kann mir auch vorstellen das in Q4 Kosten angefallen sind die für Erweiterung und Strassenbereinigung ausgegeben wurden unglücklich.
Aber betrachten wir die Situation von der Seite Geld würde verdient ca 17 Mio cad bei gut 600t verkauften Tonnen. Das heißt bei einer Kapazität von 3 Mio und keinen weiteren Unglücken ist wieder eine Vervierfachung drin, dass überkomponiert sogar ein um 1/3 geringeren Potash Preis. Die Marge ist von 74 auf 78% gestiegen. Dürfte bei einer Vervierfachung der Menge noch einen Tücken steigen. Der nächste Schritt geht auf 25 Mio t
Es gibt Gründe heute alles Schwarz zu sehen es gibt durchaus Gründe optimistisch nach vorne zu schauen