COMMERZBANK - Das Ralleyjahr der CoBa beginnt
Als alter Investor liegt mein EK um die 23,8 euro und ich hoffe natuerlich dass nach der Wahl am Sonntag (mit der grosse Koalition) so rasch nach oben laufen wird...
kann sein, daß es dir noch nicht bekannt ist, aber seit gestern wurstelt mal wieder in Amiland die FED daran rum, ob sie QE3 runterfährt oder nicht und was sie mit ihren Leitzinsen anstellt.
Von diesen Entscheidungen sind als erste die Banken betroffen. Demzufolge leiden Banken vor diesen Entscheidungen immer unter leichtem Abgabedruck. Noch dazu, wenn sie wie die Coba eine doch recht gute Rallye in den letzten Monaten hingelegt haben.
Wenn, wie ich erwarte, heute nachmittag rauskommt, daß erstmal weiter alles unverändert bleibt, erholen sich die Bankaktien auch genau so schnell wieder.
Nicht vergessen sollte man auch den Fakt, daß hierzulande am WE diese total witzlose Wahl ist. Witzlos allerdings nur für den Bürger, dem es egal sein kann, wer ihm im Auftrag welcher Lobby die Taschen lehrt.
Für Banken, Versorger etc. sieht es schon anders aus, denn denen würde eine rein schwarze bzw. schwarz-gelbe Regierung deutlicher besser passen. Und welche Auswirkungen so ein Wahlergebnis haben kann, hat ja letzten Sonntag die Vorwahl in Bayern gezeigt. Unternehmerfreundliches Ergebnis und der DAX markiert ein Allzeithoch.
Und solange sich die Coba oberhalb von 9€ hält ist auch charttechnisch alles in Ordnung und kleine Rücksetzer sind genau das. Rücksetzer eben, mehr nicht. Höchstens noch 'ne Gelegenheit billiger reinz zu kommen
Aussteigen tun momentan Kurzfrist-Zocker, die davon ausgegangen sind, dass die Commerzbank ihre "BAD BANK"-Aktivitäten auf einen Streich dramatisch reduziert, was langfristig gesehen extremer Quatsch wäre, denn mit etwas Geduld lassen sich hier sehr viel höhere Werte realisieren, als wenn man diese Assets auf Teufel komm raus raushaut.
Ich bewerte es extrem positiv, dass sich der auch von mir schon öfter kritisierte Vorstand hier gegen kurzfristige Hedge-Funds-Zocker stellt und die langfristige Maximierung der Marktkapitalisierung anstrebt, die die Mehrheit der Investoren (die durchaus auch längerfristig orienterte Hedge-Funds einschließen kann) bevorzugen. Denn bei der Wahl der Strategie sollte es nicht nach Lautstärke von Schreihälsen gehen, sondern nach der Vermögensoptimierung für die Mehrheit der Aktionäre.
Und eine Übernahme bei einer Bank, die nur mit einem Drittel ihres Eigenkapitals bewertet wird, ist außerdem absurd. Denn die Bilanzprüfer müssten ja extrem manipuliert haben, wenn sie ein dreimal so hohes Eigenkapital attestiert haben, obwohl es nur ein Drittel ausmacht. Und das traut sich heute keine Püfungsgesellschaft mehr, denn die könnte ihre Sachen einpacken.