Villeroy + Boch wird drehen!
"Wir rechnen nach wie vor mit einer Reduzierung des Bußgeldes, deren Höhe ich aber mangels Erfahrungen aus ähnlichen Fällen nicht abschätzen kann. Am 20. März, zwei Tage vor unserer Hauptversammlung, haben wir unseren mündlichen Verhandlungstermin. Dann haben wir 55 Minuten, um unsere Argumente vorzutragen und die gegen uns erhobenen Vorwürfe zu entkräften. Dabei geht es immerhin um fast das Vierfache unseres letztjährigen Überschusses. Wann der Europäische Gerichtshof seine abschließende Entscheidung treffen wird, lässt sich kaum sagen. Wir gehen inzwischen von 2014 aus."
"...daraus lässt sich m.E. erkennen, dass der Vorstand "zwischen den Zeilen" etwas mehr "auf Moll" gegangen ist."
Nach den neuen Villeroy-Zahlen per 30.06.13 bin ich noch etwas "moller". Das Geschäft läuft nicht gut. Auch die von mir gepostete Bundesbank-Aussage, dass die Bau-Ausbaukonjunktur passabel gut sei, hat Villeroy offenbar keinen wesentlichen Schub gegeben. Der Bereich Tischkultur, also Geschirr und Haushaltswaren, läuft m.E. sogar schlecht. Preisverfall und gesättigte Märkte sind hier die Stichworte.
Ingesamt ist auch das Cash-flow weiterhin nicht gerade zum Jubeln. Die Höhe der Schulden hat sich erhöht und das Eigenkapital vermindert. Die Vermindungerung des Eigenkapitals mag, wie Villeroy anführt mit Bilanz-Umstellung zu tun haben. Aber ich bleib skeptisch...
Die vielleicht zu oft und zu massiv herausgestellten Immobilienverkäufe, wenn sie dann endlich einmal reales Geld in die Villeory-Kasse bringen, mögen die Spekulation auf eine weiterhin gute Dividendenausschüttung in Gang halten. Aber das Grundlegende der Villeroy-Story muss das operative Geschäft sein. Und da bin ich eben "moller", als noch am 23.03.13
über die Kartellstrafe wir ja auch hier zeitweise diskutiert. Das Urteil über unsere Klage gegen die Strafe in Höhe von 71,5 Mio. EUR wird am 16.9. gesprochen.
Viele Grüße
das IR-Team von Villeroy & Boch
Vielleicht schreibt die IR-Abteilung von V&B bald mehr dazu.
Er beschreibt in der Wochenendausgabe des Handelsblatts (20.09.) mit Worten der beißenden Kritik an den Bad-Keramikherstellern, wie diese durch ihre Kartellbildung Verbraucher mies hinters Licht geführt hätten. Lesenswert, lesenswert !
Und er hebt zudem hervor, dass derartige Kartellbildungen auch die Innovationsfreude von Unternehmen auf Null brächten. Klo-Sitze in Deutschland im Vergleich zu denen in Korea und Japan wären so unterschiedlich wie die Auto DDR-Trabant und BRD-Mercedes.
Wie wäre es, Villeroy & Boch Investorrelation oder Villeroy & Boch Publicrelation, hier Ihre Entschuldigung oder Stellungnahme zur Kartellpraxis besser: Nicht-Mehr-Praxis einzuschreiben?
zunächst einmal unsere Stellungnahme zur Entscheidung des EU-Gerichts:
Wir sind enttäuscht vom Urteil - es ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar. Das Gericht hat nicht - wie in einem deutschen Rechtsverfahren üblich - Beweise erhoben und Zeugen befragt, sondern auf Basis einer sehr begrenzten und von der Kommission zusammengetragenen Aktenvorlage entschieden. Wir werden nun die Urteilsbegründung prüfen und dann über die Einlegung weiterer Rechtsmittel entscheiden. Bitte verstehen Sie, dass wir uns in der Zwischenzeit nicht konkret zu Medienberichten äußern werden.
Aus Aktionärssicht noch folgende Information: Das Bußgeld wurde bereits 2010 bezahlt und hat somit keinen Einfluss auf das Geschäftsjahr 2013.
Viele Grüße
das IR-Team von Villeroy & Boch
Erstens, da Villeroy und Boch keinerlei Rabatt auf ihre hohe Kartellstrafe erreichten. Ein Rabatt hätte den Kursanstieg "untermauern" können.
Zweitens, da es m.W. keine neueren Geschäftsdaten gibt. Und das Halbjahresergebnis war ja recht mau. Und gab auch keinen Anlass zum Kursfeuerwerk.
Wer oder was also kann den bemerkenswerten Kursanstieg der letzten Tage bewirkt haben?
Ist es Fantasie, die die Übernahme des Sanitärunternehmens Grohe durch die japanische Lixil ausstrahlt? Lixil wird mit staatlicher Hilfe Milliarden für Grohe zahlen.
Gänzlich von der Hand zu weisen ist die Fantasie bezüglich Villeroy und Boch nämlich nicht. Bekannt ist, dass der japanische Sanitärriese Toto gemeinsam mit Villeroy und Boch Luxus-Klos in Deutschland verkaufen will. Was heisst "gemeinsam verkaufen"?
Ein "gemeinsam verkaufen" geht leicht in eine (erste kleine) Kapitalbeteiligung über und kann seitens der Beteiligten auch prima an die Öffentlichkeit "verkauft" werden. Siehe unser ur-deutscher Maschinenbauer Gildemeister, der nach jahrelangen Dementis dann von Mori Seiki Japan geschluckt wurde.
Warum sollte das sich bei Villeroy und Boch nicht auch wiederholen?
Der Grund könnten die schon in diversen Aktionärsbriefen erwähnten stillen Reserven sein. Eine größere Immobilie ist wohl bereits in Schweden veräußert worden. Es stünden weitere Immobilienverkäufe an. Aktiencheck.de schreibt im Juno 2013: "Kursziel sei mindestens 12 Euro für die Velleroy & Boch-Aktie. Vor dem Hintergrund sei die Aktie ein Kauf, so der Börsenprofi Oliver Kantimm gegenüber Bernecker.tv."
„Erreicht wurde die Verbesserung einerseits durch Produktivitäts- und Qualitätssteigerungen in der Fertigung“, meldet das Unternehmen, das zudem unter anderem auf sonstige Erträge verweist. Die Dividende soll um 0,02 Euro erhöht werden, womit Villeroy + Boch je Stammaktie 0,37 Euro und je Vorzugsaktie 0,42 Euro ausschütten will. Für 2014 peilt das SDAX-notierte Unternehmen einen Umsatzanstieg zwischen 3 Prozent und 5 Prozent an, der operative Gewinn soll etwas stärker steigen.
(Autor: Michael Barck)
Greetz Kelus
Letztendlich sind derzeit etliche Aktien sehr volatil.
http://www.godmode-trader.de/analyse/...iel-platz-ist-da-noch,3672725
Sympathisches Papier.
Selbstverständnis, AVV in 2012: http://www.whu.edu/aktuelles/.../mittelstand-ist-eine-geisteshaltung.
Erfolgreiche Zahlen aus 2013, positiver Ausblick für 2014: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...leroy-Boch-AG-Vz-3284259.
Div-R von knapp 4%.
Trotzdem sehr ruhig hier. Noch jemand dabei?
in meinem Wikifolio (https://www.wikifolio.com/de/ICHI1-Kumo-Trading-de-Ichimoku-No1) war ich auch nach Abprall des Kurses an der unteren Trendlinie long - warum ?
Der Ichimoku-Chart hat mit Kumobreak nach unten den Abwärtstrend bestätigt. Nach einem Kumobreak erfolgt sehr häufig ein Rücklauf ans Ausbruchsniveau bzw Kijun Sen (rote Linie). Das haben wir heute im Tagesverlauf gesehen. Ein Schließen unterhalb von Tenkan Sen (blaue Linie) würde dieses Theorie bestätigen.
Wer mehr über den Ichimoku und dessen Anwendung erfahren möchte, wird auf kuno-trading.de fündig.
"Villeroy & Boch besteht seit nunmehr 266 Jahren, verfügt über so viel Tradition auf der einen Seite und Innovationskraft auf der anderen und wird auch in den kommenden Jahren ein bedeutender Player in der Keramikbranche sein. Gleichzeitig haben wir noch genügend Potenzial, unsere Marke insbesondere im nicht-europäischen Ausland bekannter und umsatzstärker zu machen. Wer auf Villeroy & Boch setzt, baut also auf eine Mischung aus Beständigkeit und Wachstumsphantasie. Und, nicht zu vergessen: Wir bieten eine kontinuierliche Dividendenzahlung – in diesem Jahr 0,42 Euro pro Vorzugsaktie, was beim derzeitigen Kurs von 11,25 Euro einer Rendite von 3,7 Prozent entspricht."
http://dieboersenblogger.de/44172/2014/04/...ndite-und-markenstaerke/