Unfassbar schnell: Neuer 100m-WR: 9,72
Seite 5 von 13 Neuester Beitrag: 15.08.16 23:34 | ||||
Eröffnet am: | 01.06.08 20:18 | von: sportsstar | Anzahl Beiträge: | 323 |
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Usain Bolt hätte maximal 9,60 Sekunden laufen können, glauben die Sportwissenschaftler.
Die Rennanalyse zeigt abnormale Zwischenzeiten. Dienstag, 19. August 2008
Wissenschaftler rätseln
Der Weltrekordlauf von Usain Bolt über 100 Meter hat auch die Sportwissenschaftler verblüfft. Die Aufschlüsselung seines Laufes am vergangenen Samstag ergab, dass Bolt Teile der Strecke mit durchschnittlich 43,9 km/h zurücklegte. Die 9,69 Sekunden, die der Jamaikaner für die gesamten 100 Meter benötigte, entsprechen im Schnitt 37,15 km/h.
Die Sportwissenschaftler von "sportsscientists.com" zerlegten den Lauf von Bolt in zehn Zeitabschnitte von jeweils zehn Metern. Für die drei Intervalle zwischen 50 und 80 Metern benötigte der 21-Jährige nur jeweils 0,82 Sekunden und widerlegte damit die Erkenntnis, dass ein Sprinter seine Höchstgeschwindigkeit zwischen 50 und 60 Metern erreicht, danach aber kontinuierlich abbaut.
Bolt dagegen war in der Lage, ab 50 Metern drei Intervalle mit einem Tempo von 43,9 km/h zu laufen. Danach hielt er zwischen 80 und 90 Metern immer noch ein bemerkenswertes Durchschnittstempo von 43,4 km/h. Die letzten zehn Meter des Rennens, als er längst die Arme zur Seite und das Tempo herausgenommen hatte, lief Bolt noch in 0,90 Sekunden oder umgerechnet mit Tempo 40.
Wäre Bolt die letzten 20 Meter des Rennens durchgelaufen, hätte er nach den Berechnungen von "sportsscientists.com" im besten Fall eine Zeit von 9,60 erreichen können - vorausgesetzt, er hätte auch die letzten 20 Meter mit 43,9 km/h absolviert. Vom Start bis zur 10-Meter-Marke benötigte Bolt übrigens 1,85 Sekunden - obwohl es nach dem Schuss immerhin 0,165 Sekunden dauerte, ehe er loslief. Das war die zweitlangsamste Reaktionszeit im Finale.
*gg*
"Für die drei Intervalle zwischen 50 und 80 Metern benötigte der 21-Jährige nur jeweils 0,82 Sekunden und widerlegte damit die Erkenntnis, dass ein Sprinter seine Höchstgeschwindigkeit zwischen 50 und 60 Metern erreicht, danach aber kontinuierlich abbaut."
Diese Erkenntnis hab ich bereits in #12 für Carl Lewis von vor 20 Jahren widerlegt...und was war Lewis? Genau, auch 200m-Läufer. Es ist doch logisch, dass 200m-Läufer länger ihre Höchstgeschwindigkeit bei nem 100m-Lauf halten können, insbesondere auf den letzten Teilabschnitten.
offensichtlich sind mehr als 99% der sportler sauber... von daher müssen die leistungen dementsprechend gewürdigt werden.
warum man immer bei den spielen weniger sünder findet als bei den meisten anderen sportveranstaltungen, das bleibt sicherlich ein geheimnis des ioc!
Und das er auch bei 60-80 Meter noch genauso schnell läuft wie bei 50-60 Metern erklärt sich einfach dadurch, das er eher ein 200-Meter-Spezi ist. Das hatte ich ja schon mal hier im Thread erklärt. Er ist eigentlich von seiner Statur her kein typischer 100-Meter-Sprinter, aber er setzt das perfekt in Explosivität um.
Die 200 Meter wird er auch gewinnen, so wie er eben im Halbfinale wieder ausgeschaut hat. Ich sag mal, er wird nur minimal über Weltrekord bleiben.
100-m-Läufer Tobias Unger kritisiert Weltrekordler Usain Bolt und fordert Konsequenzen im Kampf gegen das Doping.
Peking - Tobias Unger hat den 100-m-Lauf bei Olympia in Peking als "Riesenverarschung" bezeichnet.
In "Sport Bild" kritisierte der 29 Jahre alte 200-m-Olympiafinalist von Athen 2004 vor allem das Verhalten von 100-m-Olympiasieger Usain Bolt und das angebliche Fehlen eines Doping-Kontrollsystems in Jamaika.
"Bolt läuft im Mai 9,80 Sekunden und Ende September auch. Er zeigt keine Schwächen nach langen Reisen, keine Müdigkeit durchs Training. Die springen auf ihrer Insel rum, wie sie wollen, denen passiert gar nichts", sagte Schwabe.
"Hat sich nicht mal warmgelaufen"
Unger hat Bolt vor seinem Ausscheiden im Zwischenlauf (10,36 Sekunden) beobachtet:
"Er hat sich nicht mal warmgelaufen. Der kam in Badehose und Joggingschuhen, hat eine Steigerung und einen Start gemacht, seine Spikes angezogen und ist dann die 100 Meter in 9,92 Sekunden gejoggt. Für mich ist das eine Riesenverarschung."
Der deutsche 200-m-Rekordler (20,20) fordert vor dem Hintergrund der Tatsache, dass es weltweit offenbar nur 25 Länder mit einer Nationalen Anti-Doping-Agentur gibt:
"Wer nicht mal ein Kontrollsystem hat, sollte nicht mehr bei Olympia starten dürfen."
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