Zooplus AG ................(WKN 511170)
Seite 5 von 10 Neuester Beitrag: 15.09.21 19:21 | ||||
Eröffnet am: | 25.05.08 17:26 | von: EveningStar | Anzahl Beiträge: | 231 |
Neuester Beitrag: | 15.09.21 19:21 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 124.904 |
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Die weitergehende Fragstellung ist aber, welche Schlussfolgerungen bzw. Annahmen ergeben sich aus diesem Verkauf für uns als Kleinanleger:
Die Vermögenverwaltungs-GmbH steht unter der Leitung und Verantwortung von Herrn Dr. Patt. Ziel dieser GmbH ist es, ihr Vermögen zu vermehren. Daher ist der Verkauf der zooplus Aktien eine gewinnbringende und gerade noch rechtzeitige Entscheidung. Es ist weiterhin zu vermuten, dass die Margen in diesem Jahr und wahrscheinlich auch im nächsten Jahr gegen Null tendieren. In diesem Wissen ist der Verkauf einer extrem überbewerteten Aktie nachvollziehbar. Ein fairer Wert dürfte bei ca. € 90 liegen. Ein gutes Chancen- und Risikoverhältnis ergibt sich erst unterhalb von € 70,-. Die Kleinanleger sollten an der Seitenlinie bleiben.
Der Vorstand Herr Dr. Patt wird sich mit kritischen Fragen der Aktionären auseinandersetzen müssen:
1. Warum ist das EBT drastisch von € 17,9 Mio. auf € 4,1 Mio. gefallen. Ist Wachstum nur möglich, wenn auf Marge verzichtet wird.
2. Wann sind endlich angemessene Margen möglich?
3. Warum hat er (Dr. Patt) über sein Beteiligungsunternehmen erhebliche Aktienpakete im Mai 2018 veräußert?
Die Bewertung erinnern stark an die Aktienmarktblasen von 2001 (New-Economy-Crash).
Auch damals wurde nur auf Versprechen und Kundenwachstum gesetzt. Mein Tipp lautet, dass wir im Spätsommer
Kurse sehen werden, die im Bereich € 125 liegen.
Der Vorstand ist mit seinem Vorhaben einer bedingten Kapitalerhöhung gescheitert. Eine bedingte Kapitalerhöhung gewährt auch Nichtaktionären ein Bezugsrecht auf neue Aktien. Der Nachteil für die Aktionäre: Sie müssen ebenfalls an der Kapitalerhöhung teilnehmen, um den Besitzanteil am Unternehmen zu halten. Auch bekannt unter dem Begriff „Verwässerungseffekt“.
Welche Schlussfolgerungen dürfen wir aus dem Vorhaben „Kapitalerhöhung“ ziehen. Der Vorstand rechnet anscheinend nicht damit, dass sich der operative Cash Flow erhöhen wird. Diese Annahme ist verständlich, denn sobald eine vernünftige kaufmännische Marge angestrebt wird, werden die Kunden aufgrund der Preissteigerung woanders günstiger einkaufen können.
Vor dem Hintergrund der weiteren Kennzahlen
- EBIT 2017 gleich € 4,40 Mio. (nach Aktivierung der selbstentwickelten Software),
- Gewinn je Aktie € 0,27, - KGV über 800 (und das nach 18 Jahren Online-Erfahrung),
- und einem Nettovermögen je Aktie rund € 16,
ist ein Aktienkurs von rund € 163 und damit eine Unternehmensbewertung von rund € 1,2 Mrd. abenteuerlich. Sobald sich der erste institutionelle Anleger verabschiedet, werden wir ein Blutbad erleben. Die Zahlen der Zooplus AG und die Bewertung erinnern stark an die Aktienmarktblasen von 2001 (New-Economy-Crash). Auch damals wurde auf Wachstum gesetzt, das letztendlich nur zu einer Kapitalvernichtung geführt hat.
Es gibt gute Dinge (starkes Kunden-Wachstum ohne viel Marketing-Einsatz), aber es gibt eben auch echte Gründe skeptisch zu werden:
- anscheinend gehören die Fulfillment Zentren, also die Lagerhallen, wo man die Waren anhäuft um sie dann von diesen Stellen aus auszuliefern, einer dritten Partei. Die "Logistik" ist also an dritte ausgelagert, was in dem Bericht 'schmackhaft' dargestellt wird indem man schön anmerkt, dass dadurch keine CAPEX entstehen. Tja, soll das jetzt gut sein? Denn was bedeutet das auf lange Sicht:
* Die Gebühren, die zooplus an den Logistik-Provider zahlt, werden sich zu wesentlich mehr summieren, als wenn sie selbst den Laden schmeißen würden
* Ein Konkurrent kann den selben Weg einschlagen, auch einen Logistik-Anbieter anheuern. Es gibt hier keinen Vorteil.
* Amazon, das vermute ich stark ohne das jetzt zu recherchieren, verwaltet höchstwahrscheinlich seine eigenen Fulfillment Zentren. Und die haben das Kapital um diese immer weiter zu automatisieren. Es wird auf lange Sicht immer schwerer für zooplus, hier mithalten zu können. Amazon wird eine Gewinnmarge rauskitzeln können, während zooplus 20% und mehr an diese Logistikkosten verliert und dazu kommen die 75% Materialkosten (Cost of Goods Sold).
Es würde mich sehr freuen, wenn ein europäisches Unternehmen, zumindest in einer Nieche wie Tierfutter und Zubehör, die Stirn bieten kann, aber man darf sich nicht veralbern lassen: Nicht seine eigenen Zentren zu besitzen und die Automatisierung auszubauen, das ist meiner Meinung nach nicht wettbewerbsfähig in den kommenden Jahren...
" Obwohl das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist, reagieren Anleger verschnupft. Zum Zeitpunkt dieser Zeilen liegt die Aktie über 8 % im Minus und steuert damit direkt auf die Unterstützung bei 140 EUR zu. Dort stünde eine neue Entscheidung an. Kann sich die Aktie stabilisieren, wären im Gegenzug Gewinne auf zunächst ca. 165 EUR und später auch wieder zum Jahreshoch bei knapp 190 EUR möglich "
https://boerse.ard.de/aktien/...geschaeft-aber-rotes-ergebnis100.html
22.08.2018 / 07:30 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
zooplus AG: Konsequente Fortsetzung des Wachstumskurses im ersten Halbjahr 2018
* Anstieg der Umsatzerlöse um 24% auf 643 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2018 (H1 2017: 517 Mio. EUR / +21%)
* Überproportional starkes Wachstum des Umsatzes mit Eigenmarken um 37% gegenüber dem Vorjahreszeitraum
* Verbesserung der Rohertragsmarge um 1,2%-Punkte im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal 2018
* Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von -9,2 Mio. EUR geprägt durch Investitionsfokus (H1 2017: 5,1 Mio. EUR); Verbesserung im zweiten Halbjahr erwartet
* Positiver operativer Cashflow von 8,0 Mio. EUR aufgrund Verbesserungen im Working Capital
* Bestätigung der Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2018
München, 22. August 2018 - Die zooplus AG ( WKN 511170 , ISIN DE0005111702, Börsenkürzel ZO1), Europas führender Internethändler für Heimtierprodukte, setzte ihren Wachstumskurs in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 konsequent fort. Mit Umsatzerlösen in Höhe von 643 Mio. EUR konnte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ein Wachstum um 24% (wechselkursbereinigt 25%) erzielt werden (H1 2017: 517 Mio. EUR). Überproportional wuchs das Geschäft mit Eigenmarken für Futter und Streu. In diesem Umsatzsegment konnte ein Wachstum von 37% gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt werden. Die Umsatzwachstumsraten der ersten sechs Monate des laufenden Jahres lagen in allen 30 Ländermärkten erneut auf zweistelligem Niveau. Das Wachstum wurde getragen von einer weiterhin sehr hohen Loyalität der Stammkunden und einem stetigen Zuwachs an Neukunden. Die umsatzbezogene Wiederkaufrate lag im ersten Halbjahr 2018 wechselkursbereinigt bei 94%. Die Anzahl der registrierten Neukunden stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16%.
Die Rohertragsmarge (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) zeigte im Jahresverlauf eine erfreuliche Entwicklung und stieg deutlich von 27,1% im ersten Quartal auf 28,3% im zweiten Quartal 2018. Lieferantenseitige Preiserhöhungen konnten durch Verbesserungen in den Einkaufsbedingungen und Maßnahmen im Pricing-Bereich mehr als kompensiert werden.
Die positive Entwicklung der Rohertragsmarge wurde durch den fortgesetzten Investitionsfokus kompensiert. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Marketing, Personal und Einmalkosten im Bereich Logistik zum weiteren Ausbau der Logistikkapazitäten. Im zweiten Quartal 2018 wurde die Fläche des Fulfillment Centers in Großbritannien verdreifacht. Der neue Standort bildet die Basis für weiteres hohes Umsatzwachstum in Großbritannien und verbessert gleichzeitig die Lieferqualität für die Kunden. Insgesamt lag das Ergebnis vor Steuern (EBT) im ersten Halbjahr 2018 bei -9,2 Mio. EUR (H1 2017: 5,1 Mio. EUR). Für das zweite Halbjahr erwartet der Vorstand aufgrund saisonaler Effekte, einer positiven Entwicklung der Rohertragsmarge sowie einer erhöhten Kosteneffizienz eine deutliche Ergebnisverbesserung.
Der operative Cashflow erreichte im ersten Halbjahr 2018 einen positiven Wert in Höhe von 8,0 Mio. EUR. Das hohe Wachstum bei gleichzeitig verstärkten Investitionen konnte somit erneut durch weitere Verbesserungen im Working Capital aus dem operativen Cashflow finanziert werden.
Dr. Cornelius Patt, Vorstandsvorsitzender der zooplus AG, erläutert: "Im ersten Halbjahr 2018 haben wir unseren Wachstumskurs zum Ausbau unserer marktführenden Position im europäischen Onlinehandel für Heimtierbedarf konsequent fortgesetzt. Mit einem Umsatzzuwachs von 24%, der wechselkursbereinigt sogar bei 25% lag, haben wir den auf Gesamtjahressicht prognostizierten Zielwert in der ersten Jahreshälfte übertroffen und sind damit auf einem guten Weg, unser Gesamtjahresziel zu erreichen. Im zweiten Quartal hat sich die angekündigte Verbesserung der Rohertragsmarge eingestellt, wodurch sich auch die EBT-Marge im Vergleich zum Vorquartal verbesserte. Auf Gesamtjahresbasis gilt für uns, den Fokus auf Wachstum und Investitionen zum weiteren Ausbau unserer Marktposition mit einer angemessenen Ergebnisentwicklung in Einklang zu bringen. Für das zweite Halbjahr erwarten wir eine weitere Stabilisierung der Rohertragsmarge und werden die Verbesserung der Kosteneffizienz stärker in den Vordergrund stellen. Dabei halten wir klar an unserem Ziel von zwei Milliarden Umsatz im Jahr 2020 fest."
Auf Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung und einer für das zweite Halbjahr erwarteten deutlichen Ergebnisverbesserung bestätigt der Vorstand für das Gesamtjahr 2018 sowohl die Umsatzprognose mit einem Wachstum von 21% bis 23% gegenüber dem Vorjahr sowie einer auf die Umsatzerlöse bezogenen EBT-Marge von +0,5% bis -0,5%.
Der vollständige Bericht über das erste Halbjahr 2018 steht auf der Internetseite http://investors.zooplus.com zum Download zur Verfügung.
Unternehmensprofil: zooplus wurde 1999 gegründet und ist heute gemessen an Umsatzerlösen Europas führender Internethändler für Heimtierbedarf. Im Gesamtmarkt online und stationär nimmt zooplus bereits heute die Marktposition Nr. 2 ein. Die Umsatzerlöse betrugen im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 1.111 Mio. EUR - davon wurden rund 75% im internationalen Geschäft erzielt. Das Geschäftsmodell wurde bislang bereits in 30 Ländern Europas erfolgreich eingeführt. zooplus vertreibt Produkte für alle wichtigen Heimtiergattungen. Zum Produktangebot zählen insbesondere Tierfutter (Trocken- und Nassfutter und Futterbeigaben) sowie Zubehör wie Kratzbäume, Hundekörbe oder Spielzeug in allen Preiskategorien. Neben einer Auswahl von über 8.000 Produkten profitieren zooplus-Kunden zudem von einer Vielzahl interaktiver Content- und Community-Angebote. Der Heimtierbedarfmarkt stellt ein wichtiges Marktsegment innerhalb der europäischen Handelslandschaft dar. Die Umsätze mit Heimtierfutter und Zubehör innerhalb der Europäischen Union belaufen sich auf rund 26 Mrd. EUR. Für Europa wird auch weiterhin starkes Wachstum im Bereich E-Commerce erwartet. zooplus rechnet daher mit einer Fortsetzung der dynamischen Entwicklung.
Quelle: https://www.onvista.de/news/...ersten-halbjahr-2018-deutsch-112694003
Noch dazu ….machen die überwiegend nur Verluste....weil die Begründung das Unternehmen wächst ??? äähh
was wächst denn ? klar die Verkäufe...ja aber wenn ich mehr verkaufen will habe ich auch höhere Kosten...einfache Logik.
Da Tierfutter und Co nichts besonderes sind und diese überall gekauft werden können gibt es hier absolut keinen Mehrwert. Kursziel 15 Euro aktuell
Was ist denn schlimm an einem Verkäufer? Aldi ist auch "nur" Verkäufer und seit Jahrzehnten damit erfolgreich. Ich fände es schlimmer, wenn sie morgen entscheiden würden statt "nur" Verkäufer alles mögliche sein zu wollen und dann keines davon richtig.
Wenn es keinen Mehrwert gibt, weil es ja nur Tierfutter ist, frage Ich mich warum trotzdem so viele bei Zooplus einkaufen und dem Unternehmen treu bleiben? Offensichtlich sehen die Kunden einen Mehrwert, sonst würde der Laden gar nicht wachsen.
Über Bewertungen kann man ja bekanntlich streiten, aber wie kommst du auf 15 (und sag jetzt bitte nicht, dass du den Buchwert bei einem Handelsunternehmen dafür benutzt)?
Gruß
Valueer
Stimme dir zu - ist sehr übertriebener Preis. Ich hatte vor einem halben Jahr was zu meiner Einschätzung von zooplus geschrieben (siehe ein paar Beiträge weiter oben auf dieser Seite).
Anders als Amazon, setzt zooplus auf Fulfillment Zentren Dritter und das wird vom Management als etwas Positives dargestellt: Keine Capital Expenditures fallen an! Ha! Dafür verschwindet Geld in OpEx und sie haben keine Assets auf der balance sheet, während ein Power-Haus wie Amazon seine Technik immer weiter verfeinert und Fulfillment Zentren immer automatisierter werden!
Auf lange Sicht ist das also kein Wettrennen, dass Zooplus gewinnen kann. In wiefern die angeheuerten Fulfillmentzentren auch ihre Technik verbessern, um Kosten zu senken und wettbewerbsfähig zu bleiben, weiß ich nicht.
Immerhin hat Zooplus auch seine eigenen Tierfuttermarken. Eine Milliarde ist aber ein hoher Preis für den Laden!
Und gerade weil du, wie du jetzt zugibst, keine Ahnung hast, wie die angeheuerten Fullfillmentzentren ihre Technik verbessern, verbietet es sich, dennoch herauszuposaunen, Amazon sei hier im Vorteil.
Es ist doch mindestens genauso, wenn nicht sogar plausibler, dass dort ebenfalls ordentlich investiert wird, um für solch große Kunden wie Zooplus attraktiv zu bleiben. Zooplus hat eine Wiederbestellrate und zufriedene Kunden von nahezu 100%. Dies erreicht man nur, wenn auch die Lieferbedindungen super sind. Und allem Anschein nach erreichen dies die Fullfillmentcenter!
Zweitens: Zooplus muss sich eine Flexibilität erhalten. Sie können nicht wie Amazon den Verlust einzelner Produktkategorien verkraften. Sie würden sich nur unnötig einen Riesenklotz ans Bein binden, würden sie selbst zum Logistikbetreiber. Stell dir vor, die Auslastung aka Bestellvolumen würde geringer. Dann säße Zooplus aber ziemlich in der Scheiße mit den Überkapazitäten im Lager.
Zudem ist Versand zwar ein wichtiger, aber dennoch nur einer von vielen weiteren, mitunter gleichwichtigen Aspekten erfolgreicher E-Commerce-Unternehmen. Schon allein, dass es Zooplus überhaupt noch gibt und dann weiterhin wachsend, ist ein Erfolg gemessen daran, wie viele E-Commercebuden schon pleite gingen.
Zwar bin ich nicht mehr in Zooplus investiert und werde es auch nicht mehr, weil ich einen anderen Fokus habe, aber ein schlechtes Unternehmen, oder schlecht geführt, ist es beileibe nicht. Ist halt Handelgeschäft, ein typisch toughes Business.
https://excitingcommerce.de/2018/02/28/...nline-73-mio-e-22-entgegen/
http://investors.zooplus.com/en/downloads/...1-14_9M_presentation.pdf
Verlust im letzten Jahr und kein Ausblick, der Kurse ueber 100 Euro so rechtfertigen koennte in kurzer Zeit