News zu Conergy
11:07 27.12.06
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Die Conergy AG (ISIN DE0006040025/ WKN 604002) gab am Mittwoch die Übernahme der Güstrower Maschinenbau GmbH (GMB) bekannt.
Der im TecDAX notierte Konzern steigt mit dieser Akquisition in die Produktion hochleistungsfähiger Wärmepumpen ein, um zukünftig seinen Kunden eine weitere zukunftsweisende Technologie für regenerative Energielösungen anzubieten. Wärmepumpen nutzen die Energie aus Umgebungsluft, Wasser oder des Erdreichs, um Heizungswärme zu produzieren.
"Die Nachfrage für diese regenerative Systemtechnologie wird sich angesichts steigender Kosten für Öl und Gas in den nächsten Jahren weltweit vervielfachen. Aktuell wächst der Markt in Deutschland für Wärmepumpen um über 100 Prozent. Mit unseren Produktinnovationen sowie den kundennahen Vertriebskanälen der Conergy in 22 Ländern werden wir dieses Marktpotenzial konsequent erschließen", erklärte Dr. Joachim Schreier, Geschäftsführer und Gründer der GMB. Die Gesellschaft beschäftigt derzeit 30 Mitarbeiter. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.
Um die stark wachsende Nachfrage bedienen zu können, entsteht in unmittelbarer Nähe des Firmensitzes ein neues Werk, das eine Vervielfachung der Kapazitäten gewährleistet, hieß es weiter.
Die Aktie von Conergy notierte zuletzt mit einem Plus von 0,75 Prozent bei 46,85 Euro. (27.12.2006/ac/n/t)
Für 2006 hatte sich ein Gewinnwachstum von rund 50% eingestellt. 2007 würde ich ganz vorsichtig mal mit 100% und 2008 mal mit 400% - gegenüber 2005 rechnen.
Das wäre beim jetzigen Kurs ein KGV 2007e von 18 und 2008e von 9.
Daraus läßt sich über den Verlauf dieses Jahres mit einer Kursverdoppelung rechnen.
Kursziel Ende 2007 also 96 €.
Gruß und ein frohes Neues Jahr
Da ist bei gesund aggressiver Geschäftsführung ganz locker -!- mit quadratischen Steigerungsraten zu rechnen.
Akquise + Folgeaufträge, wiederum + Folgeaufträge aus Akquise, etc.
Gruß
Conergy + 40% ( hier könnte es gut sein dass Mitte 2007 schlechte News kommen könnten; "Zellenfertigung wird erst 2008 starten" oder so ähnlich)
Solarworld + 90% ( Aßbeck hat das erste Quartal bestimmt noch ein Ass im Ärmel; "Ausbau Shell Sparte um 200%" oder so ähnlich)
Es kann natürlich auch sein dass die Bundesregierung die Förderungen schneller oder/und intensiver kürzen wie geplant. Allerdings ist das Hauptgeschäft je eh im Ausland. Hier wirds enorm viel Wachstum geben. Ob der bei der prognostizierten Wachstumsrate von 20 % pro Jahr ( bis 2020) neue Förderungen aus anderen Ländern schon mit einbezogen sind?
Ist der große Boom schon vorbei oder steht er uns noch bevor?
Erneuerbare sparen gegenüber 1990 jährlich rund 60 Mio. t CO2
§
Erneuerbare sparen gegenüber 1990 jährlich rund 60 Mio. t CO2
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"Frühlingshafte Temperaturen in der Weihnachtszeit, schmerzlich vermisster Schnee in den Bergen - der Klimawandel ist voll im Gange und nur zu bremsen, wenn wir den für die Erderwärmung verantwortlichen Ausstoß an Treibhausgasen so schnell wie möglich reduzieren", so die Informationskampagne für Erneuerbare Energien in einer Pressemitteilung. In Deutschland geschehe das bereits erfolgreich durch den Ausbau der erneuerbaren Energien. Allein der Zubau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bis 2012 wird nach Berechnungen des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) zu einer zusätzlichen Einsparung von 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) pro Jahr führen. Angesichts dieses Potenzials sei auch der Streit der Bundesregierung mit der EU-Kommission über höhere CO2-Minderungsziele und die Furcht vor höheren Kosten überflüssig. Denn die im bisherigen Entwurf für den deutschen Emissionshandelsplan (NAP II) vorgesehene Einsparung von 26,8 Millionen Tonnen CO2 bis 2012 werde schon allein durch Strom aus erneuerbaren Energien übertroffen, betont die Informationskampagne. Dabei sei der Ersatz des durch den Atomausstieg wegfallenden Atomstroms durch erneuerbare Energien bereits abgezogen.
Anspruchsvolle CO2-Minderungsziele mit Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien und Biotreibstoffen erreichbar
Auch höhere Minderungsziele, wie sie EU-Kommissionspräsident Barroso jetzt fordert, könnten "locker" erfüllt werden, wenn auch die Wärmeversorgung in immer stärkerem Maße durch erneuerbare Energien erfolge und Deutschland sich beim Transport auf Biotreibstoffe umorientiere. Strengere Emissionsminderungsvorgaben seien daher sinnvoll. Nur so könne auch der konventionelle Energiesektor zum Klimaschutz herangezogen werden. Zur Zeit seien es allein erneuerbare Energien, welche die Treibhausgasreduktion leisteten. Bereits im Jahr 2004 seien durch erneuerbare Energien im Vergleich zu 1990, dem Referenzjahr des Kyoto-Protokolls, 60 Millionen Tonnen CO2 eingespart worden. Bis 2007 würden nur durch neue Anlagen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien weitere 16 Millionen Tonnen CO2 im Jahr zusätzlich vermieden.
Kritik an kostenloser Zuteilung von Emissionszertifikaten für Stromkonzerne
Und auch hinsichtlich der Kosten sprechen die Zahlen laut Informationskampagne für sich: Die Förderung der erneuerbaren Energien im Strombereich koste derzeit jährlich rund 2,3 Milliarden Euro, spare aber gleichzeitig Kosten für den Umweltschutz und senke die Preise an der Strombörse. Demgegenüber habe das bisherige Emissionshandelssystem dazu geführt, dass die deutschen Stromkonzerne durch die bisher kostenlose Zuteilung der Emissionszertifikate und ihre Einpreisung in die Verbraucherpreise einen jährlichen Profit von drei Milliarden Euro verbuchen konnten. Während diese Unternehmen aber in der ersten Emissionshandelsperiode mit zwei Millionen Tonnen CO2 jährlich nur minimale Reduktionsverpflichtungen einzuhalten hätten, bewirkten erneuerbare Energien Klimaschutz in weitaus größerem Ausmaß. "Die bisherige Entwicklung der erneuerbaren Energien hat gezeigt: Wer konsequent auf Wind, Sonne, Biomasse & Co. setzt und entsprechende Rahmenbedingungen für ihre Nutzung schafft, schützt das Klima und damit unsere Lebensgrundlagen", heißt es in der Pressemitteilung der Informationskampagne.
01.01.2007 Quelle: Informationskampagne für Erneuerbare Energien © Heindl Server GmbH
Bildquelle: IK Erneuerbare Energien, Berechnung nach BMU und BMWI
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Die SOlaraktien waren immer schon stark (logisch!!) von den Energie(Öl)preisen abhängig und das wird auch so bleiben.
Daher kann man derzeit nur abraten in Solarenergy zu investieren, kann sich aber ändern, wenn Öl wieder deutlich teurer wird.
warum man diese Aktie fallenlassen kann ist mir ein Rätsel! Aber vielen Dank - da kam ich heute nochmal günstig rein.
Dem Sektor stehen besser Zeiten bevor als das letzte halbe Jahr! Da bin ich mir sicher - und Conergy wird heute wieder mit der 47 € flirten! ....
Zwei Dinge werden jetzt miteel-und langfristig passieren müssen: Die Umsatzverschiebung muß in den Zahlen des Q1 erkennbar sein und Ende Dezember 2007 darf das nicht nochmal passieren.
Den Ölpreis können wir wohl dauerhaft hier außer acht lassen. Der ist nur kurzfristig aufgrund des warmen Winters und der dadurch hohen Reserven so niedrig. Das Glück an der Tankstelle hält aber nicht lange, dafür sorgt die OPEC und Konsorten.
Mal sehen, wo ein Boden gefunden wird, ich glaube es geht noch ein Stück runter da die Stimmung zu Conergy einfach mies ist und dann reagiert nicht immer unbedingt die Logik.
Schläft da jemand gemütlich auf seinem stühlchen... tztztz
"Conergy Downgrade
AC Research
Westerburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst Henning Wagener von AC Research senkt vorerst sein Rating für die Aktien von Conergy (ISIN DE006040025/ WKN 604002) von zuvor "akkumulieren" auf jetzt "halten".
Die Gesellschaft habe eine Umsatz- und Gewinnwarnung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2006 veröffentlicht.
So habe das Unternehmen nach vorläufigen Berechnungen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 den Umsatz um über 40% auf mehr als 750 Millionen Euro steigern können. Ursprünglich sei allerdings ein Umsatzvolumen von 800 Millionen Euro anvisiert worden. Aufgrund des unter den Erwartungen liegenden Umsatzniveaus werde auch beim Gewinn die Zielmarke von 40 Millionen Euro nicht erreicht werden können. Vielmehr werde nunmehr nur noch davon ausgegangen, dass der Jahresüberschuss im abgelaufenen Jahr über dem Niveau des Vorjahres (27,8 Millionen Euro) liegen werde.
Ursächlich für die vorgelegte Gewinn- und Umsatzwarnung seien nach Unternehmensangaben Lieferverzögerungen bei Solarmodulen und Windrädern. Dies habe zu Projekt- und entsprechenden Umsatzverschiebungen in Höhe von rund 53 Millionen Euro ins Jahr 2007 geführt.
Nach Ansicht der Analysten von AC Research sei die Meldung sehr negativ zu werten. So stelle sich die Frage, wie sichergestellt werden könne, dass es zukünftig nicht mehr zu Lieferverzögerungen kommen werde. Zudem werde durch die Gewinn- und Umsatzwarnung das Investorenvertrauen erschüttert.
Gleichzeitig habe die Gesellschaft auch Planzahlen für das nun laufende Geschäftsjahr 2007 veröffentlicht. Demnach rechne die Konzernleitung mit einem Umsatzanstieg von über 60% auf etwa 1,25 Milliarden Euro und einem Jahresüberschuss in Höhe von 60 Millionen Euro. Basis für die Guidance für das Geschäftsjahr 2007 sei der vorliegende hohe Auftragsbestand, der sich im Januar auf 813 Millionen Euro belaufen und damit im Vergleich zum Vorjahresniveau mehr als verdreifacht habe. In diesem Zusammenhang würden die Planzahlen für 2007 zwar immer noch ambitioniert, aber erreichbar erscheinen.
Beim aktuellen Aktienkurs von 44,80 Euro (9:50 Uhr) erscheine das Unternehmen mit einem KGV 2007e von gut 22 in Anbetracht der weiterhin hohen Wachstumspotenziale zwar relativ moderat bewertet. Auf der anderen Seite rechne man in den kommenden Wochen nach der erfolgten Gewinn- und Umsatzwarnung nicht mehr mit einer Outperformance der Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt. So müsse das Unternehmen erst unter Beweis stellen, dass es sich bei den aufgekommenen Lieferverzögerungen um einen einmaligen Vorfall gehandelt habe. Zudem müsse erst wieder verloren gegangenes Investorenvertrauen zurück gewonnen werden.
Die Analysten von AC Research senken ihr Rating für die Aktien von Conergy von zuvor "akkumulieren" auf jetzt "halten". (12.01.2007/ac/a/t)"
lg. limi
Darüberhinaus ist Ölpreis heruntergekommen (darunter leiden ALLE Solaraktien).
Hier gibt es keinen Grund einzusteigen. Conergy wird erst wieder in der 2. Jahreshälfte wieder interessant - WENN in den nächsten beiden Quartalen die gesteckten Ziele erreicht werden können.
Bis dahin werden die Börsen aber volatil bleiben. Daher muss hier - zumindest auf Sicht einiger Monate abraten, einzusteigen!
Gruß Ralph
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das mit den lieferverzögerungen wird sich ja hoffentlich regeln lassen, ohne hier auch noch emotional meine meinung dazu zu äussern ...
limi